DE1419957B2 - Fluessiges reinigungs- und putzmittel - Google Patents
Fluessiges reinigungs- und putzmittelInfo
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- DE1419957B2 DE1419957B2 DE1961C0024322 DEC0024322A DE1419957B2 DE 1419957 B2 DE1419957 B2 DE 1419957B2 DE 1961C0024322 DE1961C0024322 DE 1961C0024322 DE C0024322 A DEC0024322 A DE C0024322A DE 1419957 B2 DE1419957 B2 DE 1419957B2
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Description
Die Erfindung betrifft ein flüssiges Reinigungs- und Putzmittel auf der Grundlage von Gemischen aus
Wasser, Schleifmitteln und anionischen oder kationischen Tensiden, sowie gegebenenfalls weiteren üblichen
Zusatzstoffen.
Da feste Scheuermittel in Form von Blöcken, Riegeln, trockenen Pulvern oder auch Pasten insbesondere
für den Haushalt ungeeignet sind, hat man seit langem versucht, wäßrige Reinigungsmittel mit
Scheuermitteln zu kombinieren, weil derartige Produkte im Haushalt leichter einzusetzen sind und darüber
hinaus eine Kombination der physikalischen Schmutzentfernung durch das Schleifmaterial mit der reinigenden
Wirkung von oberflächenaktiven Mitteln ermöglicht wird. Bei der Herstellung von Suspensionen
ergeben sich jedoch Schwierigkeiten wegen dei Instabilität bzw. Schichtentrennung des Produktes und
auf Grund des Absetzens bzw. Zusammenbackens des Schleifmaterials.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen und ein flüssiges
Reinigungsmittel vorzuschlagen, in dem die ungelösten Feststoffe stabil suspendiert sind und dessen Viskosität
so niedrig ist, daß es bei Zimmertemperatur, und zwar auch nach längerer Lagerung leicht gießfähig ist.
Ferner sollen sich die festen Teilchen des im flüssigen Reinigungsmittel dispergierten Schleifmittels nicht am
Boden des Aufbewahrungsbehälters absetzen und keinen harten, nicht wieder dispergierbaren Kuchen
bilden, sondern sollen sich auch nach längerer Lagerzeit von mindestens 90 Tagen bei Zimmertemperatur
und 2 Tagen bei 600C nach wie vor in der gesamten
Flüssigkeit suspendieren lassen bzw. keine Kuchenbildung zeigen und bei normaler Lagerung ohne
heftiges Schütteln eine gleichmäßige Mischung ergeben.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher ein flüssiges Reinigungs- und Putzmittel vorgeschlagen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß es aus einer stabilen, gießbaren Suspension von 30 bis 65 Gewichtsprozent
eines wasserunlöslichen Schleifmateiials mit einer
Teilchengröße unter 0,074 mm in Wasser besteht, die eine Viskosität bei Zimmertemperatur von etwa 7000
ίο bis 30 000 Centipoise besitzt und die 0,5 bis 10 Gewichtsprozent
eines anionisch oder kationisch oberflächenaktiven Detergentsalzes und 0,5 bis 10 Gewichtsprozent
eines höheren Fettsäurealkylolamides sowie 0,25 bis 2,5 Gewichtsprozent Alkalihalogenid
enthält.
Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße flüssige Reinigungs- und Putzmittel 45 bis 60 Gewichtsprozent
wasserunlösliches Schleifmaterial, 0,5 bis 4 Gewichtsprozent wasserlösliches anionenaktives organisches
Detergentsalz, 2 bis 10 Gewichtsprozent eines höheren Fettsäurealkylolamides, 25 bis 45% Wasser und 0,25
bis 2,5% Natriumchlorid, wobei das höhere Fettsäurealkylolamid vorzugsweise Kokosölfettsäurediäthanolamid
und das ionenaktive Detergentsalz ein wasserlösliches höheres Alkylbenzolsulfonat mit 12
bis 16 Kohlenstoffatomen im Alkylrest wie Natriumdecylbenzolsulfonat
ist.
Es ist überraschend, daß man mit dieser Stoffkombination und durch die Anwesenheit des wasserlöslichen
Alkalihalogenide und insbesondere Alkalichloriden, wie Natrium- und Kaliumchlorid ein
flüssiges Reinigungsmittel erhält, das erheblich stabiler gegenüber chemischen und physikalischen Veränderungen
beim Lagern oder Altern ist als entsprechend ähnliche Zusammensetzungen ohne diesen Zusatz.
Die Reinigungsmittel gemäß Erfindung sind einmal genügend flüssig, um sich leicht von den Wänden
eines Abgabebehälters zu trennen und sind zum anderen noch so viskos, daß sie auf senkrechten Flächen,
z. B. Abwaschbecken oder Kachelwänden aufgebracht werden können, wobei die Tropfen oder die Schicht
des Reinigungsmittels auf diesen Flächen ohne abzulaufen so lange verbleibt, bis das Mittel auf der Oberfläche
verrieben wird. Ebenso haftet das Reinigungsmittel ohne abzutropfen an der Unterseite von waagerechten
Flächen und an Zimmerdecken. Im Vergleich mit pulverförmigen Scheuermitteln oder mit weniger
viskosen flüssigen von der Oberfläche ablaufenden Reinigungsmitteln ist das erfindungsgemäße flüssige
Reinigungsmittel äußerst vorteilhaft, weil es immer an der Aufbringungsstelle verbleibt und im Vergleich
mit einer verdickten Paste oder anderen nicht gießfähigen Mitteln leichter eingesetzt und flüssig abgegeben
werden kann und sich auch leichter und schneller mit Wasser dispergieren, mit Wasser abspülen oder
von jeder Oberfläche abwaschen läßt. Die erfindungsgemäßen flüssigen Reinigungsmittel sind auch äußerst
wirksam zur Entfernung von Fett und schäumen sowohl in weichem als auch hartem Wasser sehr gut;
sie entfernen jeden Schmutz von Glas, Keramik, Holz, Farbflächen und emaillierten Flächen sowie von
Metalloberflächen, wie Aluminiumgeräten, Kupferflächen u. dgl., wobei eine Polierwirkung ohne Verkratzen
auftritt. Das Reinigungsmittel kann auch zur Entfernung von Schmutz von den Wänden von Automobilreifen,
zur Entfernung von Wachs, von gewachsten Oberflächen und für zahlreiche andere Anwendungsgebiete benutzt werden.
3 4
Die Teilchengröße oder Feinheit des wasserun- Das Alkalihalogenid dient dazu, das Reinigungslöslichen
Schleifmaterials beeinflußt die Reinigungs- mittel gegen chemische und physikalische Veränderunfähigkeit,
die Scheuerwirkung und die Stabilität der gen beim Lagern zu stabilisieren. Es darf jedoch nicht
flüssigen Suspension. Um diese Eigenschaften genau so viel Alkalihalogenid verwendet werden, daß die
aufeinander abzustimmen, muß das Schleifmaterial 5 Viskosität des Reinigungsmittels unter 7000 Centidurch
ein 200er Maschensieb (Tyler-Sieb) passieren, poise oder so stark absinkt, daß sich die ungelösten
d.h., mindestens 90%, vorzugsweise 99% der Teil- Feststoffe schnell absetzen. Vorzugsweise sind 1 bis
chen müssen so klein sein, daß sie durch ein Sieb mit 2 Gewichtsprozent Alkalihalogenid im Reinigungseiner lichten Maschenweite von 0,074 mm durchgehen. mittel vorhanden. Es dient nicht nur zur Verlängerung
Als Schleifmittel können synthetisches Aluminiumoxid, io der Haltbarkeit eines gleichmäßigeren Produktes,
Korund, vulkanische Asche, Diatomeenerde, Bentonit, sondern schützt das Reinigungsmittel auch gegen
Feldspat, Bimsstein und vorzugsweise silikataitige Koagulation beim Frieren; es verringert ferner die
Schleifmittel und insbesondere Siliciumdioxid oder Anfangsviskosität des Reinigungsmittels, wodurch
Kieselerde eingesetzt werden. das Fließvermögen beispielsweise auf den üblichen
Die 0,5 bis 10%, vorzugsweise 0,5 bis 4,0 und ins- 15 Abfüll- und Verpackungsvorrichtungen verbessert
besondere 1,5 bis 2 Gewichtsprozent des anionen- wird. Hierbei ist die Viskositätsverringerung nur vor-
oder kationenaktiven Detergentsalzes können sulfa- übergehend, da sich die Viskosität einige Tage nach
tierte oder sulfonierte Tenside mit Alkylresten von Herstellung im wesentlichen wieder auf einen Wert
10 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie höhere Alkyl- einstellt, welcher einem ähnlichen alkalihalogenid-
sulfate, z. B. Natriumlaurylsulfat, und höhere Fett- 20 freien Produkt entspricht.
säuremonoglyceridsulfate, wie das Natriumsalz des Die erfindungsgemäßen Reinigungs- und Putz-Monosulfats
des Kokosölfettsäuremonoglycerides, Ka- mittel können noch übliche Zusätze wie 1 bis 3 %
liumseifen, wie Kaliumseife von gemischten Olein- anorganische Puffersalze enthalten, wie Trinatrium-
und Kokosölfettsäuren, kationenaktive Detergentien, phosphat, Dinatriumphosphat, Natriumcarbonat, Tewie
Dialkyldimethylammoniumchlorid oder andere 25 tranatriumpyrophosphat, Tetrakaliumpyrophosphat,
Detergentien, sein. Ein bevorzugtes anionenaktives Pentanatriumtripolyphosphat, Borax, Natriumsilikat
Detergent ist ein wasserlösliches höheres Alkylbenzol- mit beispielsweise einem Na2O : SiO2-Verhältnis von
sulfonat mit 10 bis 16 Kohlenstoffatomen im Alkyl- 1: 2,35, sowie Natriumsesquicarbonat, was die Stabirest,
Alkali- und Triäthanolaminsalze der Alkylaryl- litäts- und Viskositätseigenschaften verbessert. Das
sulfonsäuren, z. B. das Natriumsalz der Tetrapro- 30 Reinigungsmittel enthält etwa 20 bis 60 Gewichtspylenbenzolsulfonsäure,
Natriumtridecylbenzolsulfo- prozent und vorzugsweise 25 bis 45 Gewichtsprozent nat, das Triäthanolaminsalz der Dodecylbenzolsulfon- Wasser. Die flüssigen erfindungsgemäßen Reinigungssäure, sowie das Natriumsalz der Pentapropylen- mittel sind besonders stabil gegenüber einer Schichtenbenzolsulfonsäure.
trennung bei pH-Werten von etwa 5,0 bis 10,5 und
Das ionogene Tensid dient nicht nur zur Erzielung 35 zeigen in diesem Bereich eine verringerte Neigung, die
einer Reinigungs- und Schaumwirkung, sondern auch Behälterwände eines Polyäthylenabgabebehälters zu
zum Regulieren der Viskosität und um die Suspension verformen.
der Feststoffe in dem erfindungsgemäßen Reinigungs- Die erfindungsgemäßen flüssigen Reinigungsmittel
mittel zu beeinflussen. Wenn beispielsweise der Tensid- können als Zusatz noch Kupferphthalocyanin in
anteil vergrößert wird, steigt sowohl die Viskosität 40 äußerst geringen Konzentrationen von 0,002 bis zu
als auch das Suspendiervermögen für das Schleif- 0,01 % und vorzugsweise 0,004 bis 0,008 Gewichtsmaterial, prozent enthalten, wobei das anionenaktive und in der
Der weitere wesentliche Bestandteil des erfindungs- Pigmentmasse vorhandene Netzmittel, beispielsweise
gemäßen Reinigungs- und Putzmittels ist das höhere das Natriumsalz der Naphthalinsulfonsäure, die mit
Fettsäureamid eines niederen Alkylolamins, wobei 45 Formaldehyd und anderen Kondensationsprodukten
die höhere Fettsäure etwa 10 bis 18 Kohlenstoffatome von Alkalinaphthalinsulfonaten kondensiert ist, in
besitzt und das Alkylolamin ein primäres oder sekun- dem reinen Pigment entsprechenden Mengenanteüen
däres N-(Hydroxyalkyl)-amin ist, welches insgesamt oder mit etwa 0,002 bis 0,1% ebenfalls die Viskosität
2 bis 4 Kohlenstoffatome enthält. Als höhere Fett- der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel erhöht,
säurealkylolamide werden beispielsweise das Di- 50 Als weitere Zusätze können organische Lösungs-
äthanolamid oder Monoäthanolamid von Kokosfett- mittel, Paraffinöl oder Petroleum, Benzin, Kiefernöl,
säuren oder das Diäthanolamid von gemischten Parfüm und ätherische Öle, Germizide und Bakterizide,
Laurin- und Myristinsäuren im Verhältnis von 70: 30 wie Hexachlorophen, Lanolin, Polyvinylpyrrolidon,
sowie das Diäthanolamid von Talgfettsäure eingesetzt. Tonsorten, wie Bentonit und Atapulgit, fluoreszierende
Das in Mengen von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent und 55 Farbstoffe, Silikone, organische Phosphatester, wie
vorzugsweise von 2 bis 10 Gewichtsprozent im Reini- Natriumlaurylorthophosphat, Melamin, N-chloriertes
gungsmittel vorhandene Alkylolamid dient in erster Melamin, Betain, Cystein, Trübungsmittel, sowie
Linie zur Erhöhung und Einstellung der Viskosität, Stoffe zur Erzeugung eines perlmuttähnlichen Schim-
weiterhin zur Verbesserung des Suspendiervermögens mers enthalten sein.
der nicht gelösten Feststoffe, und ferner um dem Reini- 60 Die Reinigungsmittel können in beliebigen Behältern
gungsmittel besseres Fettlösevermögen, Schaumkraft oder Abgabebehältern, wie Glasflaschen, Metalldosen
und Reinigungswirkung zu vermitteln. und Druckdosen oder in Polyäthylen- oder PoIy-
AIs Alkalihalogenid-Komponente wird im Reini- propylensprühflaschen abgegeben werden,
gungsmittel ein wasserlösliches Natrium-, Kalium- Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Beioder anderes Alkalisalz mit einem Halogen verwendet, 65 spielen und Vergleichsversuchen näher beschrieben, wie Kaliumbromid, Natriumbromid, Kaliumchlorid wobei sich die angegebenen Mengen, sofern nicht und Natriumchlorid, wobei das letztere bevorzugt anders erwähnt, auf das Gewicht beziehen. Die wird. Viskositäten wurden mit einem Brookfield-Viskosi-
gungsmittel ein wasserlösliches Natrium-, Kalium- Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Beioder anderes Alkalisalz mit einem Halogen verwendet, 65 spielen und Vergleichsversuchen näher beschrieben, wie Kaliumbromid, Natriumbromid, Kaliumchlorid wobei sich die angegebenen Mengen, sofern nicht und Natriumchlorid, wobei das letztere bevorzugt anders erwähnt, auf das Gewicht beziehen. Die wird. Viskositäten wurden mit einem Brookfield-Viskosi-
5 6
meter, Modell LVF, mit einer Spindel Ni. 4 bei Der pH-Wert dieses Reinigungsmittels liegt bei
6 Umdrehungen/min gemessen. Als Farbstoff wurde 10,5. Das Siliciumdioxid hatte eine derartige Teilchenein
in Wasser dispcrgierbares handelsübliches grünes größe, daß 100% der Feststoffe durch ein 60er
Pigment verwendet, welches aus 33% Kupferphthalo- Maschensieb durchgingen, während höchstens 0,5%
cyanin und 67% Streckmittel (Dextrin und Netzmittel) 5 von einem 100er Maschensieb zurückgehalten und
bestand. Alle Siebangaben beziehen sich auf Tyler- mindestens 99,3% von einem 200er Maschensieb
Standard. durchgelassen wurden.
B e i s ο i e 1 1 Dieses Reinigungsmittel konnte aus einer PoIy-
äthylenspritzfiasche mit einer Öffnung mit einem
Es wurde ein Reinigungsmittel mit einer Viskosität io Querschnitt von 4 mm2 als Strahl aufgebracht werden,
von etwa 16 000 Centipoise der folgenden Zusammen- der leicht an den Seitenflächen von Badewannen oder
setzung hergestellt: an Kachelwänden und Decken haftete. Andererseits
Gewichtsteile War dieses Reinigungsmittel so flüssig, daß es beim
Siliciumdioxid 56,158 Umdrehen des Abgabebehälters leicht in Richtung
Wasser 33,371 15 auf die Abgabeöffnung floß und eine vollständige
Tridecylbenzolsulfonat als Natrium- Entleerung des Behälters ermöglichte.
salz (als wäßrige Aufschlämmung, Nach 30 Tagen Lagerung bei 6O0C besaß das Reini-
welche 54% Feststoffe enthielt, die gungsmittel noch eine Viskosität von 23 500 Centi-
aus 88 % organischem Sulfonat und poise und war bei einer derartigen Temperatur noch
12% Natriumsulfonat bestanden) 3,386 20 nach 47 Tagen stabil.
Diäthanolamid der Kokosölfettsäuren, . .
welches etwa 6% Glycerin enthielt 4,307 Beispiel I
Natriumchlorid 1,000 Es wurden mehrere flüssige Reinigungs- und Putz-
Tetranatriumpyrophosphat 1,663 mittel der folgenden Zusammensetzungen A bis D
Parfüm 0,100 25 hergestellt, die alle ausgezeichnete Stabilität- und
Farbpigment 0,015 Reinigungseigenschaften besaßen:
Siliciumdioxid gemäß Beispiel 1
Wasser
Natriumchlorid
Natriumdodecylbenzolsulfonat (als wäßrige
Aufschlämmung mit einem Gehalt von 42% Sulfonat, 6 % Natriumsulfat und 52 %
Wasser)
Aufschlämmung mit einem Gehalt von 42% Sulfonat, 6 % Natriumsulfat und 52 %
Wasser)
Tridecylbenzolsulfonat-Aufschlämmung gemäß Beispiel 1
Diäthanolamid von Kokosölfettsäuren
Kaliumpyrophosphat
Trinatriumpyrophosphatdodecahydrat
Parfüm
Farbpigment
56,158
32,607
1,000
3,733
4,307
1,980
1,980
0,200
0,015
0,015
55,882
32,433
1,500
3,714
4,286
1,970
1,970
0,200
0,015
0,015
55,586
32,277
2,000
3,696
4,265 1,961
0,200 0,015
56,158
31,172
1,000
3,386 4,307
3,871 0,100 0,015
Diese Mischungen besaßen die folgenden Eigenschaften:
A | B | C | |
Anfangs pH-Wert | 9,8 | 9,9 | 10,0 |
pH-Wert nach 45Tagen | |||
bei 6O0C | 9,15 | 9,1 | 9,05 |
Anfangs-Viskosität in | •'s | ||
Centipoise | 12,000 | 9,000 | 7,000 |
Viskosität nach | |||
20 Tagen bei 6O0C .. | 17,500 | 20,500 | 23,500 |
Viskosität nach | |||
30 Tagen bei 6O0C .. | 18,500 | 20,500 | 23,500 |
Phasentrennung nach | |||
45 Tagen bei 6O0C .. | keine | keine | keine |
Vergleichsversuche
Im einzelnen wurden die in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten scheuernden Reinigungsmittel IA, IB,
II bis VI hergestellt. Deren Viskosität sowie deren
Stabilität wurden nach Altern bei 6O0C bestimmt,
um eme etwajge Phasentrennung festzustellen; siehe
Tabelle 2. Die hierbei in Tagen festgestellten Stabilitätswerte entsprechen je Tag einer lmonatigen Alterung
bei Zimmertemperatur.
IA
IB Bestandteile in kg
II I III I IV
II I III I IV
VI
Kieselsäure
Wasser
Natriumpyrophosphat Kaliumpyrophosphat .. Tridecylbenzolsulfonat
als Natriumsalz Natriumdodecylbenzol-
sulfonat
Kokosfettsäuredi-
äthanolamid
Parfüm und Farbstoff Natriumchlorid
56,720
33,720
1,680
3,420
4,350 0,115 1,000
56,720
33,720
1,680
3,420
4,350 0,115 56,720
32,755
32,755
2,000
3,460
4,350
0,215
1,000
0,215
1,000
55,882
32,433
32,433
1,970
3,714
4,286
0,215
1,500
0,215
1,500
55,586
32,277
32,277
1,961
3,696
4,265
0,215
2,000
0,215
2,000
33,4
1,960
1,960
3,
4,350
0,115
0,115
56,720
32,945
32,945
2,000
3,770
4,350
0,215
3,000
0,215
3,000
Tabelle 2 | Reinigungsmittel | Viskosität | nach | Stabilität |
bei | 20 Tagen | |||
IA (1% NaCl) ... | Beginn | 23,500 | 40 Tage ohne | |
16,000 | Trennung | |||
IB (ohne NaCl).. | 28 Tage mit | |||
21,000 | Trennung | |||
11(1% NaCl) ... | 17,500 | 45 Tage ohne | ||
12,000 | Trennung | |||
III (1,5 % NaCl) | 20,500 | 45 Tage ohne | ||
9,000 | Trennung | |||
IV (2,0% NaCl) | 23,500 | 45 Tage ohne | ||
7,000 | Trennung | |||
V (ohne NaCl) .. | 25 Tage mit | |||
20,000 | Trennung | |||
VI (3% NaCl)... | 13,500 | 14 Tage mit | ||
6,500 | Trennung | |||
Diese Werte zeigen deutlich, daß bei den Mischungen ohne NaCl-Zusatz (IB und V) nach 28 Tagen bzw.
25 Tagen eine Auftrennung erfolgte und daß auch bei einem zu starken Kochsalzzusatz von 3% nacn
14 Tagen eine Auftrennung erfolgte. Die erfindungsgemäßen Mischungen mit einer Stabilität von 40 bis
45 Tagen unter dem erschwerten Alterungstest bei
600C hatten eine Lagerstabilität von mehr als 40
bzw. 45 Tagen entsprechend von mehr als 3 Jahren.
In weiteren Versuchen wurde bei einer Mischung
gemäß Beispiel IA die Stabilität der Suspensionen verglichen, die einmal gemäß Erfindung Natriumchlorid
und Kaliumchlorid und in einem anderen Fall Natriumsulfat enthielten. Bei diesen Versuchen
zeigte sich, daß Natriumchlorid besonders gut die
Stabilität beeinflußt und fast verdoppelt, während bei Natriumsulfat sehr viel schlechtere Werte erhalten
werden. Es wurde ferner festgestellt, daß durch Natriumchlorid der gewünschte Viskositätsbereich erhalten,
bei Mengen über 3 °/0 wieder nach unten gedrückt
wird.
Weitere Versuche zeigten, daß die erfindungsgemäße Wirkung besonders gut bei Reinigungsmitteln auftritt,
die als anionische Tenside Kaliumseife enthalten oder als kationische Tenside Cetyldimethyläthylammo-
niumchlorid enthalten oder die anionische SuIfattenside
wie Natriumlaurylsulfat enthalten. Ferner konnte nachgewiesen werden, daß als Schleifmaterial
auch Aluminiumoxid mit einer Teilchengröße unter 0,075 mm bzw. Feldspat als Schleifmaterial die
gleichen günstigen Wirkungen zeigt.
309 520/455
Claims (3)
1. Flüssiges Reinigungs- und Putzmittel auf der Grundlage von Gemischen aus Wasser, Schleifmitteln
und anionischen oder kationischen Tensiden, sowie gegebenenfalls weiteren Zusatzstoffen,
dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer stabilen, gießbaren Suspension von 30 bis
65 Gewichtsprozent eines wasserunlöslichen Schleifmaterials mit einer Teilchengröße unter 0,074 mm
in Wasser besteht, die eine Viskosität bei Zimmertemperatur von etwa 7000 bis 30 000 Centipoise
besitzt und die 0,5 bis 10 Gewichtsprozent eines anionisch oder kationisch oberflächenaktiven Detergentsalzes
und 0,5 bis 10 Gewichtsprozent eines höheren Fettsäurealkylolamides sowie 0,25 bis
2,5 Gewichtsprozent Alkalihalogenid enthält.
2. Flüssiges Reinigungs- und Putzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 45
bis 60 Gewichtsprozent wasserunlösliches Schleifmaterial, 0,5 bis 4 Gewichtsprozent wasserlösliches
anionenaktives organisches Detergentsalz, 2 bis 10 Gewichtsprozenteines höheren Fettsäurealkylolamides,
25 bis 45% Wasser und 0,25 bis 2,5% Natriumchlorid enthält.
3. Flüssiges Reinigungs- und Putzmittel nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
als höheres Fettsäurealkylolamid Kokosölfettsäurediäthanolamid enthält.
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