DE1419957A1 - Alkalihalogenidhaltiges fluessiges Reinigungs- und Putzmittel - Google Patents
Alkalihalogenidhaltiges fluessiges Reinigungs- und PutzmittelInfo
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- DE1419957A1 DE1419957A1 DE1961C0024322 DEC0024322A DE1419957A1 DE 1419957 A1 DE1419957 A1 DE 1419957A1 DE 1961C0024322 DE1961C0024322 DE 1961C0024322 DE C0024322 A DEC0024322 A DE C0024322A DE 1419957 A1 DE1419957 A1 DE 1419957A1
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Description
(UoS, 3Ö719 - 1518)
Alkalihalogenidhaltiges flüssiges
Reinigungg- und Patzmittelo
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein alkalihalogenidhaltiges Reinigungsmittel, insbesondere auf eine
gießfähige Ritz- oder Reinigungsflüssigkeit*
Das erfindungsgemäße Reinigungsmittel enthält ein wasserunlösliches Schleifmaterial, dessen Teilchen im wesentlichen ein 200er Maschensieb gemäß Tyler-Siebtabelle passieren, ein wasserlösliches ionenaktives organisches
Betergentsalz, ein höheres Fettsäureamid eines niederen Alkyloiamins, Wasser und wasserlösliche Alkalihalogenide.
Die Ifengenanteile an organischem Detergentsalz und höherem
Petteäurealkylolamid sind kleiner als die Mengen an Schleifmittel und Wasser, und schließlich sind die Anteile dieser
vier Bestandteile derart bemessen, daß sie ein bei Zimmertemperatur gießfähiges Reinigungsmittel mit einer Viskosität von etwa 7.000 bis 30.000 Centipoise ergeben. Der Gehalt an wasserlöslichem AUcalihalogenid ist klein und
reicht aus, um die Viskosität des Produktes zu stabilisieren.
_ 2 —
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o /
Vorzugsweise enthält das Reinigungsmittel eine stabile
wässrige Suspension von etwa 45 Ms 60■"■/■>
eines wasserun löslichen Schleifmatsi'ials, dessen Teilchengröße so be«
messen ist, daß etwa 99 'f° durch ein 200er Kasehensiöb
gemäß Otyler durchgehen, soy/is weiterhin 0,5 "bis I i>
eines wasserlt5slichen aniorien - odsr l:atione:iäktiven Detergent salzoa,
etwa 2 bis JO^ eines höheren. Fettsäursaiaides
eines niedersn Alkylolamins, wobei äia h'JhevQ Fettoäure
etwa 10 bis 18 Kohlenstoff atome b3ait:3t? etwa 25 bis 45 1A
Waoser und etwa 0,25 bis 2,5 ^ Natriumchlorid; weiterhin
soll dieses flüssige Reinigungsmittel bei Zimmertemperatur gießfähig sein und eine Viskosität zwischen 7>000 und
25 π 000 Centipoise besitzenο
Ks wurde festgestellt, daß durch die /mv/esenhe.it eines
wasserlöslichen Alkalihalogenide das !flüssige Reinigungsmittel erheblich stabiler gegenüber chemischen und physikalischen
Veränderungen beim Lagern oder Altern wirrl als
entsprechend ähnliche Zusammensetzungen ohne diesen Zvsatz.
Eine gute Stabilisierung wird manchmal in gewissem Maße auch durch die Anwesenheit von anderen anorganischen
• Salzen von starken Satiren und Basen, wie von Sulfaten und Nitraten erzielt, jedoch sind Alkalihalogenide und insbesondere Alkalichloride, wie Natrium- und Kaliumchlorid,
überaus wirksame Stabilisatoren,
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Bas flüssige erfindungsgemäße Reinigungsmittel ist physikalisch
gesehen eine Flüssigkeit, in welcher ungelöste Feststoffe stabil suspendiert sind, wobei die Viskosität
die8er Flüssigkeit so niedrig ist« daß das Reinigungsmittel bei Zimmertemperatur von etwa 21° C, und zwar sowohl zum Zeitpunkt der Herstellung als auch nach längerer
lagerung bei Zimmertemperatur, beispielsweise nach drei Monaten leicht gießfähig ist» Derartige stabile Suspensionen sind Dispersionen von ungelösten festen Teilchen
in einem flüssigen Medium, wobei sich die festen Teilchen der Dispersion nicht am Boden des Aufbewahrungsbehälters
absetzen und keinen harten, nicht wieder d isper gier baren Kuchen bilden« Sie bleiben vielmehr auch nach längerer
Lagerze it 9 und mindestens noch nach 90 Tagen bei Zimmertemperatur und 2 Tagen bei 60° C9 nach wie vor in der gesamten
Flüssigkeit suspendiert~ Das neuartige Reinigungsmittel
zeigt keine Kuchenbildung und es ist bei normaler Lagerung kein heftiges Schütteln zum gleichmäßigen Durchmischen
notwendig»
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel besitzen eine Viskosität
von etwa 7.000 bis 30.000 Centipoise, wobei im folgenden immer die Viskosität bei bestimmtem Geschwindigkeit age fälle bzw., die sogenannte "apparent viskosity"
gemeint ist. Es wurde festgestellt, daß die flüssigen Reinigungsmittel in diesem Viskositätsbereich genügend
- 4 ·- 80980 3/0231 .
flüssig sind, um sich leicht von den Wänden eines üblichen
Abgabebehälters beim Gebrauch abzulösen und trotzdem noch genügend viskos sind, daß sie auf senkrechte
Flächen, ζ »Β. Abwaschbecken9 Badezimmerwände und dergleichen aufgebracht werden können, wobei die Tropfen
oder ein dicker Film des ReinigungsmitteIs auf diesen
Flächen ohne abzulaufen solange bleibt, bis das Mittel auf der Oberfläche verrieben wird« Ebenso haftet das
Reinigungsmittel ohne abzutropfen an der Unterseite von waagerechten Flächen und an Zimmerdecken» Im Vergleich
mit üblichen pulverfönaigen Scheuermitteln oder mit weniger viskosen flüssigen Reinigungsmitteln, welche von/
der Unterseite horizontaler Oberflächen ablaufen, stellt das erfindungsgemäße flüssige Reinigungsmittel ein äußerst
vorteilhaftes MIttel dar, weil es immer an der Aufbringungestelle verbleibt* Andererseits kann es im Vergleich
mit einer verdickten Baste oder anderen nicht gießfähigen Mitteln leichter benutzt und flüssig abgegeben werden;
es läßt sich auch leichter und schneller mit Wasser dispergieren, mit Wasser abspülen oder von jeder Oberfläche
abwaschen»
Die erfindungsgemäßen flüssigen Reinigungsmittel sind auch
äußeret wirksam zur "Entfernung von Fett und schäumen so»
wohl in weichem als auch hartem Wasser sehr gut; sie.
ORIGINAL tNSFECTED 809803/0231
IT I \J \J \J /
entfernen jeden Schmutz von Glas, Keramik, HoIz9 Färbflächen
und emaillierten Flächen, sowie von Metalloberflächen, wie Aluminiümgeräten f Zupferflächen und dergleichen,
wobei eine Polierwirkung ohne Verkratzen auftritt« See Reinigungemittel, kann auch zur Entfernung von
Schmutz von den Wänden von Automobilreifen, zur Entfernung von Wache, von gewachsten oberflächen und für zahlreiche andere Anwendungsgebiete "benutzt wardeno
Die Teilchengröße oder Feinheit dee wasserunlöslichen
Sohleif materials beeinflußt die Reinigimg3fähigkeit„ die
Scheuerwirkung und die Stabilität der flüssigen Suspension, Um diese Eigenschaften genau aufeinander abzustimmen, muß das Sohle if material durch ein 200er Maschensieb
(Tyler-Sieb) passieren, d.h. mindestens 90 Jl9 vorzugsweise 99 ^ der Teilchen müssen so klein sein, daß sie
durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm durchgehen, obwohl auch ein gröberes Material? von welchem
99 Ί» durch ein 1 00er Maschensieb durchgehen, oder auch ein
feineres Material verwendet werden kann» Als Sohle if material werden allgemein bekannte Stoffe, wie synthetisches
Aluminiumoxyd, Korund, vulkanische Asche, Diatomeenerde, Bentonit, Feldspat, Simsstein und Gemische derselben verwendet* Vorzugsweise werden jedoch silikatartige Schleif»
mittel und insbesondere Siliciumdioxid oder Kieselerde
eingesetzte Das wasserunlösliche Sohleifmaterial ist im
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allgemeinen der Hauptbestandteil der festen Stoffe in
der vorliegenden ZusaramensstBung und ist im allgemeinen
in Mengen von 30 bis 65 und vorzugsweise 45 "bis 60 Gew.#
vorhanden.
Das erfindungsgemäße Reinigungsmittel enthält O95 "bis
10 ^8 vorzugsweise 0„5 Ms 4*0 und insbesondere 1„5 "bis
2 $> eines wasserlöslichen, ionogenen., organischen^ anionen=·
oder kationenaktiven Eetergentsalzes, wie unter anderem
wasserlösliche anionenaktive sulfatierta oder sulfonierte Detergentsalze „ welche eine hydrophobe Alkylgruppe von
10 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten,, wie höhere Alkylsulfate,
zaBe Natriumlaurylsulfat, und höhere Fettsäuremonoglyzeridsulf
ate, wie das Katriumsalz des Monosulfats
des Kpkosölfettsäuremonoglyzerides; Kaliumseifen, wie Kaliumseife von gemischten Olein- und Kokcsölfettsäuren;
kationenaktive .Detergentien, wie Dialkyld:ünethylammo:iiuEi~
chlorid, dessen Alky!gruppen sich von lalgfettsäuren durch
Reduktion derselben ableiten,. Nach Wunsch können auch andere geeignete wasserlösliche Detergentien verwendet werden, wie Ampholytseifen oder polyaethoxylierte nicht iono~
gene Detergentien. Ein bevorzugtes anionenaktives Detergent ist ein wasserlösliches höheres Alkylbenzolsulfonat-Detergentsalz,
dessen Alkylgruppe 10 bis 16 Kohlenstoffatome
enthält. Beispiele für diese bevorzugten Detergentsalze sind Alkali«=- und Eriaethanolaminsalze der Alkylarylsulf on-
BAD ORIGINAL
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säuren, ζ »Β«, das im Handel erhältliche Natriumsalz der
Setrapropylenbenzolsulf onsäure, Natriumtridecyrbenzol*-
sulfonat, das !Eriaethanolaminsalz der DodeeyTbenzolsulf ölsäure, sowie das Natriumsals der Pentapropylenbenzolsulfonsäure.
Die ionogene organische Detergent-Komponente dient nicht
nur zur Erzielung einer Reinigungs- und Sehaunwirkung,
sondern auch zum Hegulieren der Viskosität und um die Suspension der Feststoffe in dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel zu beeinflussenο Wenn also beispielsweise der
Anteil an Detergent im angegebenen Bereich vergrößert wird, so steigt sowohl die Viskosität als auch das Suspend iervermögen für das Schleif material entsprechend«,
Ein wesentlicher Bestandteil des erfindungsgemäßen Reinigungs- und Putzmittels ist ein höheres Fettsäureamid eines
niederen Alkylolamins, wobei die höhere Fettsäure etwa 10 bis 18 Kohlenstoff atome besitzt und das Alkylolamin
ein primäres oder sekundäres IT~(Ifydro:xyalkyl)~>amin ist,
welches insgesamt 2 bis 4 Kohlenstoff atome enthält· Diese
allgemein als höhere Pettsäurealkylolamide bekannten Stoffe sind beispielsweise das Diaethanolamid oder Monoaetha=
nolamid von Kokosölfettsäuren, oder das Diaethanolamid von gemischten Laurin- und Ifyristinsäuren im Verhältnis von
70 : 30, sowie das Diaethanolamid von Talgfettsäureβ
- 8 809803/0231
Bas in Mengen, von O?5 Isis IO Gew»?£ und vorzugsweise von
2 "bis 10 Gew„# in dem neuartigen Reinigungsmitteil vorhandene Alkylolamid dient in erster linie zur Erhöhung und
Einstellung der Viskosität 9 weiterhin zur Verbesserung
des Suspendiervermögens der nicht gelösten Peststoffe, und ferner um dem Reinigungsmittel besseres Fettlösever—
mögen, Schaumkraft und Reinigungswirkung au vermitteln?
Als Alkalihalogenide Komponente wird im Reinigungsmittel
ein wasserlösliches Natrium--, Kalium- oder anderes Alkali
salz mit einem Halogen verwendet, wie Kaliumbromid, Natriumbromid, Kaliumchlorid und Natriumchlorid, wobei das letztere bevorzugt wird, Es können auch Jodide und Fluoride
verwendet werden n
Das Alkal!halogenid ist in geringer aber wirksamer Menge
vorhanden, um das Reinigungemittel gegen chemische und physikalische Veränderungen beim Lagern zu stabilisieren,
Es darf jedoch nicht soviel Alkalihalogenid verwendet werden, daß die Viskosität des Reinigungsmittels etwa unter
7*000 Centipoise absinkt oder so stark absinkt-9 daß sich
die ungelösten Feststoffe schnell absetzen» Es wurde fest-
^ Vj.
gestellt, daß etwa 0,25 bis 2,5 Gew„$ und vorzugsweise
1 bis 2 Gew.# Alkalihalogenid im Reinigungsmittel einem günstigen
Gehalt entsprechen,. Dieses Salz dient nicht nur
zur Verlängerung der Haltbarkeit eines gleichmäßigeren
■ — 9 "
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Produktes, sondern schützt das Reinigungsmittel auch
gegen Koagulation beim Frier en 3 Weiterhin verringert das
Halogenid die Anfangsviskosität des Reinigungsmittels 9
«ras insofern günstig ist, weil dadurch das Fließvermögen des flüssigen Reinigungsmittels, "beispielsweise auf den
üblichen Abfüll- und Verpackungsvorrichtungen g verbessert
wird. Hierbei ist die Viskositätsverringerung nur vorübergehend, da sich die Viskosität einige Tage nach Herstellung im wesentlichen wieder auf einen Wert einstellt, welcher
einem ähnlichen alkalihalogenidfreien Produkt entspricht.
Sowohl das Ausmaß der Stabilisierung wie die anfängliche Viskositätsverringerung ändern sich direkt mit der verwendeten Halogenidmenge ■>
Jedoch ist der Zusatz klein und wir dadurch beschränkt, daß die anfängliehe Viskositätsverringerung
oberhalb eines bestimmten Halogenidgehaltes vcn
etwa 2,5 ^ so beträchtlich ist, daß ungelöste Feststoffe
aus dem Reinigungsmittel ausgefällt oder ausgesalzen wer» den und eine Abtrennung hervorrufen*
Die flüssigen, ein Schleifmaterial enthaltenden erfindungsgemäßen
Reinigungs- und Patzmittel können noch kleine Mengen von etwa 1 bis 3 ^ an wasserlöslichen anorganische?!
Puffersalzen enthalten» Diese Puff ersalse, z„B« Alkalisalze
schwacher Säuren, besitzen im allgemeinen in 1
BAD ORlQiNAL
- 10
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wässriger Lösung einen pH-Wert von 3,0 bis 12,0» Beispiele
für derartige Salze sind u.a. Trinatriumphosphat, Dinatriumphosphat,
Natriumcarbonat, Tetranatriumpyrophosphat,
!Itetrakaliumpyrophosphat, Pentanatr iumtr ip olyphosphat, Borax,
Fatriumsilikat mit beispielweise einem ifegOcSiOg Verhältnis von 1 : 2,35, sowie Natriumsesquicarbonat ■>
Die Anwesenheit dieser anorganischen Salze erleichtert oft die Herstellung eines flüssigen Produktes mit den erwünschten
Stabilitäte- und Viskositätseigenschaften=
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des erf indungoge mäßen
und ein Sohle if material enthaltenden flüssigen Rei
nigungsmittels ist das wässrige Medium« welches etwr. .20
bis 60 Gewe?S und vorzugsweise 25 bis 45 Gew~$s bezogen auf
das Endprodukt, an Wasser enthält= Wasser und Sohleifraatserial sind mengenmäßig die wesentlichsten Bestandteile, el ie
in größerem Anteil als das ionogene organische Detergsnt
und das höhere Pettsäurealkylolamid vorhanden sinde
Es wurde festgestellt, daß flüssige Suspensionen des er-·
findungsgemäßen Reinigungsmittels besonders stabil gegenüber einer Schichtentrennung bei pH-Werten von etwa 5,0.
bis 10,5 sind, so daß demzufolge das beste flüssige Reinigungsmittel erfindungsgemäß bei einem derartigen pH-Fert
liegtρ Ein weiterer Vorteil bei einem Mittel derartiger
Zusammensetzung wurde noch beobachtet? das Produkt zeigt
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11 -
nämlich eine verringerte ITeigung 9 die Behälterwände eines
Folyaethylönabgabebehälters zu verformen. Bei Vorhandensein der oben erwähnten wasserlöslichen anorganischen
Riffersalze besitzt das Reinigungsmittel oft einen pH-Wert zwischen 8,0 und 12,0, obwohl auch gute Produkte mit
einem pH~Wert bis herab zu etwa 1,5 hergestellt werden können.
Ein weiterer Bestandteil des erfindungsgemäßen flüssigen
Reinigungsmittels ist ein handelsübliches Kupferphthalocy» anin, ein wasserdispergierbares Pigment^ welches in äußerst
geringen Konzentrationen von etwa 090C2 i>
auf Pigmentbasis äußerst wirksam istp um die Viskosität des flüssigen Mittels zu vergrößern „ Das Pigment wird in Mengen bis zu 0,01 ?£
und mehr, vorzugsweise jedoch mit etwa 0.^004 bis 0„008 #
eingesetzt» Es wird angenommen, daß das anionenaktive und
in der Pigmentmasse vorhandene Netzmittel, beispielsweise das Natriumsalz der Naphthalinsulfonsäure s die mit Formaldehyd und anderen Kondensationsprodukten von Alkalinaphthalinsulf onaten kondensiert ist, in etwa dem reinen Pigment
entsprechenden Mengenanteilen oder mit etwa 0,002 bis 0,1 ?S
ebenfalls die Viskosität der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel erhöhen«.
Die erfindungsgemäßen Reinigungs« und Putzmittel können
noch wasserlösliche und wasserunlösliche Zusatzstoffe,
BAD ORIGiNAL 809803/0231
wie organische Lösungsmittel, ζ.,Bn geruchsfreies Paraffin-Öl
oder Petroleum, Benzin, Kiefernöl, Parfüm und aetheri~
sehe öle, Germizide und Bakterizide, wie Hexachlorophen,
Lanolin, Polyvinylpyrrolidon, Tonsorten, wie Bentonit und Atapulgit, fluoreszierende Farbstoffe, Silikone, organische Phosphatester, wie Natriumlaurylorthophoephat,
Melamin, ^chloriertes Malamin, Betain, Cystein, !Erübungs»
mittel, sowie Stoffe zur Erzeugung eines perlmuttähnlichen Schimmers enthalten«.
Die Reinigungsmittel können in zahlreichen Behältern oder Abgabe behältern, wie in Grlasflaschen, Metalldosen und /
dergleichen, abgepackt werden, wobei das Mittel vorzugsweise aus Druekdosen durch ein Treibgas oder durch Zusammenpressen der biegsamen oder nachgiebigen Wändes Z0B0
aus einer Polyaethylen- oder Polypropylensprühflasche,
abgegeben wird·
Die Erfindung soll ohne Einschränkung im folgenden anhand
von einigen Beispielen näher beschrieben werden, wobei sich die angegebenen Mengen, sofern nicht anders erwähnt,
auf dasH3ewicht beziehen. Die Viskositäten wurden mit
einem Brookfield-Viskosimeter Modell LVF mit einer Spindel
Rr« 4 bei β Umdrehungen/min» gemessen» Als Farbstoff wurde
ein in Wasser dispergierbares handelsübliches grünes Pigment verwendet, welches aus 33 i» Kupferphthalocyanin und
67 $ Streckmittel (Dextrin und Netzmittel) bestand«,
- I3 ~
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-Ein flüssiges und Schleif material enthaltendes Reinigungsmittel mit einer Viskosität von etwa 16000 Centipoise
besaß die folgende Zusammensetzung:
Teile
Siliciumdioxyd 56,158
Wasser 33,371
Xridecylbenzolsulfonat als
Natriumsalz (als wässrige
Aufschlämmung,, welche 54$
Feststoffe enthielt, die aus
88# organischem SuIfonat und
12$ Natriumsulfat bestanden) 3,386
Diaethanolamid der Kokosölfett
säuren, welches etwa 6$ Glyzerin enthielt 4,3 C?
säuren, welches etwa 6$ Glyzerin enthielt 4,3 C?
Natriumchlorid 1,000
Tetranatriumpyrophosphat 1,663
Barfüm 0,100
Farbpigment O9 015
Der pH-Wert dieses Reinigungsmittels liegt bei 10,5.,
Das Siliciumdioxyd hatte eine derartige Teilchengröße9
daß 100$ der Peststoffe durch ein 60iger Maschensisb
durchgingen, während höchstens 0?,5?° vor einem iCQer
Maschensieb zurückgehalten und mindestens 99 9y/° von
einem 200er Maschensieb durchgelassen wurden.-
ml dieses Reinigungsmittels wurden in einer 16,5
hohen zylindrischen Polyaethylenspritsflasche mit einem
Durchmesser von 5 cm abgefüllt, welche am Kopf eine Abgabe» Öffnung mit einer Klemmkappe besaß, welche eine Öffnung
BAD
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- H
ρ
mit einem Querschnitt von 4 mm freigab<
mit einem Querschnitt von 4 mm freigab<
Beim Zusammendrücken der flexiblen und etwa 1,5 mm dicken Seitenwände des Behälters gab dieser einen Strahl des
flüssigen Reinigungsmittels ab, welcher leicht an den
Seitenflächen von Badewannen oder an Kachelwänden und
Decken anhaftete.. Andererseits war dieses Reinigungsmittel so flüssig, daß es beim Umdrehen des Abgabebehalters
leicht in Richtung auf die Abgabeöffnung floß und eine vollständige Entleerung des Behälters ermöglichte»
Nach 30 Tagen Lagerung bei 60° C besaß das Reinigungsmittel noch eine Viskosität von 23500 Centipoise und war
bei einer derartigen Temperatur noch nach 47 Tagen stabile
Hin Reinigungsmittel mit der in Beispiel 1 angegebenen
Zusammensetzung wurde in eine übliche Aerosol-Druckdose
zusammen mit einem verflüssigten Treibgas gegeben, wobei
die gesamte Zusammensetzung die folgende war?
Teile
Reinigungsmittel gemäß
Beispiel 1 94,2
Trichlormonofluormethan 594
Dichlordifluormethan O94
Der verschlossene Behälter besaß ein Ventil, wie es bei
-15-
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Druckdosen zur Abgabe von Schlagsahne üblich ist, wobei
zum Entleeren die Druckdose umgedreht und das Ventil durch einen seitlichen Druck betätigt wird.. Das Reinigungsmittel konnte mittels einer derartigen Druckdose in
einem schaumigen Strom abgegeben werdenf welcher leicht
und ohne schnelles Ablaufen an senkrechten Keramikflächen haftete und in Berührung mit Wasser oder einem feuchten
Tuch leicht durch das Wasser dispergiert werden konnte und als Reinigungs- oder Putzmittel diente,
Die Reinigungsmittelzusammensetsäung gemäß Beispiel 1 wurde
in eine übliche Aerosol-Druckdose mit Steigrohr gegeben,
welche am Kopf ein Ventil besaß und unter einem Stickstoffdruck von 7 kg/cm2 stando Bei Betätigung des Ventils wurde
das flüssige Reinigungsmittel leicht in einem Strom abgegeben und haftete ohne weiteres praktisch an jeder Oberfläche .
Fs wurden mehrere geeignete flüssige Reinigungs- und Putzmittel der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
■16-
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56,158 | 55 | Ρ882 | 55,586 |
32,607 | 32 | ,433 | 32,277 |
1,000 | 1 | ,500 | 2,000 |
3,733 | 3 | ,714 | 3,696 |
-
Sillciumdioxyd gemäß Beispiel 1 Wasser
Natriumchlorid Natriumd ode cylbenzolsulf onat
(als wässrige Aufschlämmung
mit einem Gehalt von 42$
SuIfonatg 6$ Natriumsulfat
und 52# Wasser)
Diaethanolamid von Kokosölfettsäuren Kaliumpyrophosphat
Parfüm Farbpigment Anfangs pH-Wert
pH-Wert ,nach 45 Tagen bei 60° C
Anfangs-Viskosität in Centipoise
Viskosität nach 20 Tagen bei 60° C
Viskosität nach 30 Tagen bei 60° C
Blasentrennung nach 45 Tagen
bei 60° C keine keine keine
bei 60° C keine keine keine
Es wurde ein weiteres flüssiges Reinigungs- und Patzmittel
der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Siliciumdioxyd gemäß Beispiel 1 56,158 $
Wasser * 31,172
natriumchlorid 1,000 fridecylbeHzolsulfonat-Aufschlämmung
gemäß Beispiel 1 , 3,386
Biaethanolamid von Kokosölfettsäuren 4,307
Trinatriumpyrophosphat-dodecahydrat 3,871
Parfüm 0,100
Farbpigment 0,015
-17-
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4,307 | 4,286 | 4,265 |
1,980 | 1,970 | 1,961 |
0,200 | 0,200 | 0,200 |
0,015 | 0,015 | 0,015 |
9,8 | 9,9 | 10,0 |
9,15 | 9,1 | 9,05 |
12,000 | 9,000 | 7,000 |
17,500 | 20,500 | 23,500 |
18,500 | 20,500 | 23p500 |
Selbstverständlich kann die anhand von einzelnen Beispielen
beschriebene Erfindung noch auf übliche Art und
Weise abgewandelt werden,
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Claims (1)
1. Flüssiges Reinigungs- und Putzmittel, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Schleifmaterial, dessen Teilchen im wesentlichen durch ein 200er Maschensieb
(Tyler) passieren, ein wasserlösliches ionenaktives organisches Detergentsala, ein höheres Fettsäureamid
eines niederen Alkylolamins, Wasser und wasser™ löslichesAlkalihalogenide enthält, wobei der Anteil
des ionenaktiven organischen Detergentsalzes und des höheren Fettsäurealkylolamides kleiner als der Anteil
an Schleif material und Wasser ist, und daß das
Reinigungsmittel bei Zimmertemperatur gießfähig ist und eine Viskosität von etwa 7000 bis 30000 Centipoise
besitzt, wobei der Anteil an wasserlöslichem Alkal!halogenid klein ist und die Viskosität des
flüssigen Reinigungsmittels stabilisiert.
2, Flüssiges Reinigungs- und Putzmittel gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es 30 bis 65 i>
wasserunlösliches Schleifmaterial von einer solchen Teilchen-
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BAD OBiGiNAL
größe enthält, daß mindestens 90 $>
desselben durch ein 200er Maschensieb durchgeht, sowie noch 0,5 bis 10 #
ionenaktives Detergentsalz, 0,5 Ms 10 # eine's höheren Fettsäureamides eines niederen Alkylolamins, dessen
Fettsäure 10 bis 18 Kohlenstoffatome und dessen Alkylolamin
2 bis 4 Kohlenstoffatome besitzt, sowie 20 bis 60 f
Wasser und etwa 0,25 bis 2,5 $ wasserlösliche Alkalihalogenide
zur Erzielung eines stabilen flüssigen Reinigungsmittels mit einer Viskosität zwischen 7000
und 25 000 Centipoise enthält.
Flüssiges Reinigungs- und !Putzmittel nach Anspruch 1
bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 45 bis 60 # wasserunlösliches Schleif material mit einer solchen
Teilchengröße enthält, daß es zu 99 # durch ein 200er Maschensieb geht, sowie etwa 0,5 bis 4 i° wasserlösliches
anionenaktives organisches Detergentsalz, etwa 2 bis 10 i> eines höheren Fettsäurealkylolamides, etwa
25 bis 45 i> Wasser und 0,25 bis 2,5 # Natriumchlorid
enthält.
Flüssiges Reinigungs- und Putzmittel nach Anspruch 1
bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifmaterial
ein siliciumhaltiges Schleifmaterial und vorzugsweise Siliciumdioxyd ist«.
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5. Flüssiges Reinigungs- und Putzmittel nach Anspruch
1 bis 4f dadurch gekennzeiphnet, daß das Alkylolaiiid
ein höheres Fettsäureamid des Diaethanolamins und vorzugsweise ein KokoaÖlfettsäurediaethanol-
amid ist.
6. Pliissiges Reinigungs- und Putsmittel nach Anspruch
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das ionenaktive
organische Detergent ein wasserlösliches höheres
Alkylbenzolsulfonat-Detergentsalz ist, dessen Alkylgruppe
12 "bis 16 Kohlenstoff atome besitzt, und vorzugsweise
BTatriumdecylbenzolsulfonat ist·
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