DE4032126A1 - Reinigungsmittel fuer harte oberflaechen - Google Patents
Reinigungsmittel fuer harte oberflaechenInfo
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- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/02—Inorganic compounds ; Elemental compounds
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- C11D3/124—Silicon containing, e.g. silica, silex, quartz or glass beads
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft Reinigungsmittel für harte Oberflächen wie Keramik,
Fliesen, Porzellan, Glas, Plaste, emaillierte Flächen und Fußbodenbeläge.
Es sind Reinigungsmittel für harte Oberflächen bekannt, die im stark sauren
oder stark alkalischen pH-Bereich gut wirksam sind. Je nach Verwendung sind
diese Reinigungsmittelformulierungen unterschiedlich aufgebaut (Soap,
Cosmet., chem. Specialities., New York 58, 3 (1982) 46-49, 109).
Zur Verbesserung der Reinigungswirkung alkalischer Reinigungsmittel für
harte Oberflächen wird vielfach der Anteil von Tripolyphosphaten erhöht.
Neben verbesserter Reinigungswirkung und -zeit wird jedoch eine verstärkte
Umweltbelastung hervorgerufen. Um eine durch Phosphate hervorgerufene
Eutrophierung der Gewässer zu reduzieren werden auch andere Komplexbildner
verstärkt eingesetzt. Die DE-PS 1 35 288, DD-PS 2 40 563 beschreiben Mittel,
bei denen Dimethylaminomethandiphosphonsäure als Komplexbildner eingesetzt
ist. Diese Phosphonsäure ist jedoch biologisch nicht abbaubar.
Ebenfalls sind die in den DE-OS 22 62 682 und DE-OS 22 54 594 beschriebenen
Nitrilotriessigsäure-haltigen Mittel hinsichtlich der Umweltbelastung
als problembehaftet einzuschätzen.
In den DE-OS 17 92 066, DE-OS 22 08 348, DE-OS 29 13 049, DE-OS 30 04 835,
DD-PS 2 24 082 und DD-PS 2 18 776 werden Reinigungsmittel beschrieben, die
einen mehr oder weniger hohen Anteil an organischen Lösungsmitteln zur Verbesserung
des Entfernens insbesondere fetthaltiger Verschmutzungen aufweisen.
Diesen Mitteln haftet der Nachteil an, daß bei der Anwendung die
Gefahr der Brennbarkeit besteht. Teilweise muß bei der Verwendung derartiger
Mittel der Reinigungsprozeß in einem zweistufigen Verfahren erfolgen.
Ein saurer Allzweckreiniger für Keramik, Porzellan und Emaille wird in
der DE-OS 25 07 156 beschrieben. Für diese Mittel, die Phosphorsäure enthalten,
wird ein pH-Wert von etwa 2,0 angegeben. Mit derartigen Mitteln
kann keine schonende Reinigung und Pflege erfolgen. Insbesondere wird bei
Langzeiteinwirkung die Emaille angegriffen.
In der DD-PS 79 360 werden wäßrige Universalreinigungsmittel beschrieben,
die bis 0,6% Fluorwasserstoffsäure enthalten. Trotz des geringen Anteils
treten Korrosionserscheinungen an Stahl und Polyestermaterial auf.
Die in der DD-PS 1 47 686 beschriebenen Mittel enthalten Magnesiumchlorid
als Verdickungsmittel.
Um eine günstige Abfüllviskosität zu erzielen, ist ein längerer Rührzeitraum
notwendig. Nach der Abfüllung kommt es beim Ruhezustand erneut zu einer
langsamen Verdickung der Reingungsmittel.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Reinigungsmittel für harte Oberflächen
zu entwickeln, das ein gutes Reinigungsvermögen aufweist, umweltfreundlich
ist und eine dickflüssige Konsistenz hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Reinigungsmittel für harte Oberflächen
zu entwickeln, die neben üblichen Reinigungsmittelkomponenten Rhabarbersaft
und die darin enthaltenen organischen Säuren enthält.
Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe gelöst durch eine Kombination aus
3,5-20,0 Gew.-% Rhabarbersaft
6,0-40,0 Gew.-% Kieselsol, 30%ig
2,0-10,0 Gew.-% anionisches Tensid
1,0-6,0 Gew.-% nichtionogenes Tensid und gegebenenfalls
0-2,0 Gew.-% Natriumbenzoat
0-1,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid
zu 100,0 Gew.-% Wasser.
6,0-40,0 Gew.-% Kieselsol, 30%ig
2,0-10,0 Gew.-% anionisches Tensid
1,0-6,0 Gew.-% nichtionogenes Tensid und gegebenenfalls
0-2,0 Gew.-% Natriumbenzoat
0-1,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid
zu 100,0 Gew.-% Wasser.
Die erfindungsgemäßen Mittel zeichnen sich durch eine gute Reinigungswirkung
bei Fett und Pigmentschmutz aus.
Die gute Reinigungswirkung ist insofern überraschend, da zur Verbesserung
des Schmutztragevermögens auf übliche Builder, wie Polyphosphate verzichtet
wurde. Die organischen Säuren des Rhabarbersaftes tragen durch das Calciumbindevermögen
zur Enthärtung des Wassers bei, wodurch die reinigende Wirkung
der Tenside besser zum Tragen kommt.
Zum Schmutztragevermögen tragen neben dem Kieselsol auch die pflanzlichen
Gerüststoffanteile des Saftes bei.
Zur Einstellung einer höheren Viskosität, die vom Anwender derartiger Mittel
oft gewünscht ist, werden vielfach zusätzliche Verdickungsmittel eingesetzt.
Überraschend wurde gefunden, daß bei einem Verhältnis zwischen Rhabarbersaft
und Kieselsol von 2 : 1 bis 1 : 4,5 nach 24 bis 48 Stunden eine Viskositätserhöhung
eintritt, die mit steigendem Kieselsolanteil in einen
pastösen Zustand übergeht. Wird der Kieselsolanteil noch weiter erhöht,
entsteht ein Feststoff, der sich schwer in Wasser löst und somit als Reinigungskomponente
für die Anwendung in verdünnter Form ungeeignet ist. Die
Anwendung der erfindungsgemäßen Mittel erfolgt in verdünnter wäßriger Lösung
oder bei stärkeren Verschmutzungen in konzentrierter Form.
Besondere bei Anwendung als Konzentrat wirken Kieselsolanteile als Abrasivstoffe
und erhöhen die Reinigungswirkung.
In den nachfolgenden Ausführungs- und Vergleichsbeispielen sollen Wirkungen
näher erläutert werden.
Die erfindungsgemäßen Mittel werden durch einfaches Lösen und Vermischen der
Einzelbestandteile hergestellt, wobei üblicherweise erst die flüssigen Bestandteile
vorgelegt werden.
Ein leichtes Erwärmen bis 50°C beschleunigt den Lösungsvorgang.
Die Mengenangaben sind Gewichtsteile in %.
Die Vergleichsbeispiele sind den Erfindungsbeschreibungen nach DD-PS
2 40 563 (V1) und DD-PS 2 18 776 (V2) entnommen.
Die Reinigungswirkung der Mittel wurde nach TGL 34 147 "Reiniger flüssig"
und nach TGL 27 826 "Glasreiniger" nachgewiesen. Zusätzlich wurde eine
Prüfung nach TGL 27 826 unter Verwendung des folgenden Testschmutzes (A)
vorgenommen:
Kaolin|9g | |
Mahlkreide | 8 g |
Weizenmehl | 9 g |
Ruß | 3 g |
5%ige Kieferharzlösung in Isopropanol | 50 g |
Sonnenblumenöl | 1,5 g |
Schweineschmalz | 4,3 g und |
Schuhcreme, schwarz | 4,4 g. |
Die Messungen zur Glasreinigung wurden nach fünfmaliger Behandlung mit
einer 0,1%igen Lösung durchgeführt.
Aus der Tabelle ist zu entnehmen, daß die erfindungsgemäßen Mittel insgesamt
eine bessere Reinigungswirkung aufweisen, wobei das Vergleichsbeispiel
V2 in der Prüfung nach TGL 27 826 vergleichbare Ergebnisse erreicht.
Claims (1)
- Reinigungsmittel für harte Oberflächen auf der Basis von anionischen und nichtionogenen Tensiden, gekennzeichnet dadurch, daß sie Rhabarbersaft und Kieselsol enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032126 DE4032126C2 (de) | 1990-10-10 | 1990-10-10 | Wäßrige Reinigungsmittel für harte Oberflächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032126 DE4032126C2 (de) | 1990-10-10 | 1990-10-10 | Wäßrige Reinigungsmittel für harte Oberflächen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4032126A1 true DE4032126A1 (de) | 1992-04-16 |
DE4032126C2 DE4032126C2 (de) | 1998-04-09 |
Family
ID=6415996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904032126 Expired - Fee Related DE4032126C2 (de) | 1990-10-10 | 1990-10-10 | Wäßrige Reinigungsmittel für harte Oberflächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4032126C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993023513A1 (de) * | 1992-05-18 | 1993-11-25 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Verfahren zur fussbodenreinigung |
WO2004055145A1 (de) * | 2002-12-17 | 2004-07-01 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Reinigungsmittel für harte oberflächen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD264021A1 (de) * | 1987-07-10 | 1989-01-18 | Chemiewerk Veb | Wasch- und reinigungsmittel fuer textile belaege |
-
1990
- 1990-10-10 DE DE19904032126 patent/DE4032126C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD264021A1 (de) * | 1987-07-10 | 1989-01-18 | Chemiewerk Veb | Wasch- und reinigungsmittel fuer textile belaege |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993023513A1 (de) * | 1992-05-18 | 1993-11-25 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Verfahren zur fussbodenreinigung |
WO2004055145A1 (de) * | 2002-12-17 | 2004-07-01 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Reinigungsmittel für harte oberflächen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4032126C2 (de) | 1998-04-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ASWORK HYGIENE GMBH & CO KG, 06749 BITTERFELD, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |