DE2153164C2 - Flüssiges Grobwaschmittel - Google Patents

Flüssiges Grobwaschmittel

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DE2153164C2
DE2153164C2 DE2153164A DE2153164A DE2153164C2 DE 2153164 C2 DE2153164 C2 DE 2153164C2 DE 2153164 A DE2153164 A DE 2153164A DE 2153164 A DE2153164 A DE 2153164A DE 2153164 C2 DE2153164 C2 DE 2153164C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein flüssiges, biologisch abbaubares, klares, stabiles einphasiges Grobwaschmittel ohne Polyphosphatbuilder mit einem Gehalt an biologisch abbaubaren Detergentien und Nitrilotriessigsäure oder deren Salzen (NTA) als Builder.
Zur Verhinderung einer Eutrophierung der Gewässer ist man bemüht, bei Waschmitteln einmal die schwer abbaubaren organischen Detergentien wie höhere verzweigte Alkylarylsulfonate durch schnelle ubbaubare geradkettige Alkylbenzolsulfonate oder ähnliche Verbindungen zu ersetzen und zum anderen, Waschmittel ohne einen Gehalt an Phosphaten herzustellen.
Als Phosphatersatz ist hinsichtlich der Buildereigenschaften, des Peptisierungs-, Schmutzsuspendierungsund Reinigungsvermögens dasTrinatrium-nitrilotriace-UiI (NTA) entweder als freie Säure oder als wasserlösliches Alkalisalz bzw. dessen analoge Verbindungen eingesetzt worden. Derartige NTA als Builder enthaltende Waschmittel lassen sich jedoch schwer als klare, stabile Flüssigwaschmittel formulieren, da 1. B, bei Ersatz des meist verwendeten Tetrakalium-pyrophosphates durch NTA dieses unlöslich wird, wodurch die Reinigungskraft abnimmt und außerdem eine Phasentrennung oder andere negative Auswirkungen auftreten.
Aus der GB-PS 9 43 353 und 10 82 076 sind flüssige Grobwaschmittel bekannt, die außer waschaktiven Substanzen oder Tensiden noch llydrotrope zur Ermöglichung einer Konzentrationserhöhung der waschaktiven Substanzen bzw. Tenside in den flüssigen Waschmitteln sowie wasserlösliche Alkalisilikate und NTA enthalten, wobei zur Erzielung homogener wäßriger Lösungen zwingend die Anwesenheit tertiärer Aminoxide als oberflächenaktive Substanz vorgeschrieben ist. Als Tenside können in diesen Waschmitteln unter anderem auch Alkylglykolethersulfate eingesetzt werden, wobei jedoch zur Erzielung eines klaren Waschmittels über 62% Wasser vorhanden sein müssen. Falls diese NTA-Waschmittel mit Gehalt an tertiären Aminoxiden wirfc-
!U same Anteile an Alkalisilikaten enthalten sollen, also mehr als 3 Gew.-%, so muß der Anteil an Ethersulfat klein gehalten werden und darf 6 Gew.-% nicht überschreiten. Bei einer Erhöhung des Anteils an Ethersulfat gemäß G B-PS IO 82 076 können nur geringe Mengen an Alkalisilikat eingebaut werden, und es müssen vor allem größere Mengen an Wasser von 60 bis 70 Gew.-% vorgesehen werden, um ein flüssiges und klares
Waschmittel zu erhalten. Diese bekannten Waschmittel haben nicht nur den
2ü Nachteil, daß sie weniger konzentriert sind und damit eine geringere Waschkraft besitzen, sondern daß sie wegen der zwingend vorgeschriebenen Anteile an tertiären Aminoxiden bei Gebraucn einen unangenehmen fischartigen Geruch aufweisen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein klares biologisch abbaubares Flüssigwaschmittel auf NTA-Basis zu entwickeln, das in konzentrierter Form vorliegt und daher über ausgezeichnete Waschkraft verfügt, zu keiner Belastung von
.10 Gewässern führt, sowohl AlkylpolyglykolethersUlfat als Haupttensid und Alkalisilikat enthält und frei von den einen fischartigen Geruch erzeugenden tertiären Aminoxiden ist.
Zur Lösung der Aufgabe wird daher ein flüssiges
)5 Grobwaschmittel gemäß Hauptanspruch vorgeschlagen.
Es ist überraschend, daß man mit dem erfindungsgemäßen flüssigen Grobwaschmittel eine ausgezeichnete Waschkraft erhält, und, wenngleich sich die verschiedenen Bestandteile in bezug auf Verträglichkeit, Löslichkeit, Netz- und Builderwirkung beeinflussen, im Gegensatz zum vorbekannten Stand der Technik die doppelte bis dreifache Menge an Alkyipolyglykolethcrsulfat, eine bestimmte Menge an Hydrotrop bei einem
■»5 zweckmäßigen NTA-Gehalt und einer wirksamen Menge an Alkalisilikat in einem geringeren Wassergehalt einsetzen kann.
Die erfindungsgemäßen flüssigen Grobwaschmittel enthalten neben dem Ethersulfat als anionisches
5:1 Haupttensid, der NTA-Komponente und dem Hydrotrop noch übliche Zusätze, wie optische Aufheller, Farbstoffe, Parfüms und andere Hilfsstoffe.
Die Ethersulfate sind sulfatierte, ethoxylierte höhere Fettalkohole der allgemeinen Formel
RO(C2H4O)nSO1M, in der R eine Fcttalkylgruppe mit IO bis 18 C-Atomen, η eine ganze Zahl von 2 bis 6 entsprechend einem Fünftel bis einem Drittel der Anzahl der C-Atome in R, und M ein salzbildendes Kation wie ein Alkalisalz, Ammonium-, niederes Alkylammonium-
Mi oder niederes Alkanolammoniumsalz bedeuten. Eine hervorragende biologische Abbaubarksit und bessere Reinigungswirkung ergibt sich, wenn die Fettalkylgruppc endständig mit der Polyoxyethylengruppe verbunden ist, die ihrerseits wieder endständig mit der SuI-
<i5 fatgruppe verknüpft ist. Ein gewisser Anteil von etwa 10% an wenig verzweigten Ketten kann toleriert werden. Ketten mit mittelstiindiger Verknüpfung der Alkyigruppe und der Ethoxykette sollen nur in geringer Zahl,
im allgemeinen unter 10%, und möglichst endsiändig vorhanden sein.
Der Ethylenoxidgehalt des anionischen Tensids liegt zwischen 2 und 6 Mol und vorzugsweise 2 bis 4 Mol bei einem Mittelwert von 3 Mol Ethylenoxid, insbesondere dann, wenn R eine gemischte Alkylgruppe mit 10 bis IS C-Atomen enthält. Um ein hydrophiles-lipophiles Gleichgewicht zu erreichen, kann der Ethylenoxidgeha!t bei ungefähr 2 Mol liegen, wenn die Alkylkette 10 bis 15 C-Atome enthält und kann auf 4 bis 6 Mol Ethy-Ienoxid steigen, wenn R 16 bis 18 C-Atome enthält. Als salzbildendcs Kation können solubilisierende Metallkationen oder andere Kationen eingesetzt werden; bei Verwendung von Alkylaminen oder Alkanolaminen können mono-, di- oder trisubstituierle Amine oder is Alkanolamine mit 1 bis 4 C-Atomen in der Alkyl-oder Alkanolgmppe eingesetzt werden wie beispielsweise Monoethanolamin, Diisopropanolamin oderTrimcihylamin.
Femer kann als Hauptbestandteil oder in Mischung 2» mit anderen Verbindungen das erfindungsgemäße flüssige Grobwaschmittel als Alkohol-polycthoxysulfat ein gemischtes (Q2 bis Q5) primäres Alkyl-lriethoxy-sulfat als Natriumsalz, Myristyl-triethoxysulfat als Kaliumsalz, n-Decyl-di-ethoxysulfat als Dicthanolaminsalz, Lauryl-diethoxy-sulfat als Ammoniumsalz, Palmityltetraethoxysulfat als Natriumsalz, gemischte (CM bis C15) primäre Alkyl-tri- und -tetraethoxy-sulfate als Natriumsalz, Stearyl-pentaethoxy-sulfat als Trimethylaminsalz und gemischte (C|0 bis Cm) primäre Alkyl-triethoxy-sulfate als Kaliumsalz enthalten.
Die als Builder eingesetzte N itr.otriessigsäure (NTA) liegt vorzugsweise als Trisiiz in der Monohydratform vor, obgleich auch saure Salze oder die freie Säure eingesetzt werden können, die dann in situ neutralisiert werden. Es ist möglich, auch analoge Salze anderer Nitrilcarbonsäuren wie beispielsweise Nitrilotripropionsaure einzusetzen; unter bestimmten Bedingungen kann ein Teil der NTA durch eine kleinere Menge Ethylendiamintetraessigsäure oder deren Salze (EDTA) oder durch NTA-Analoge, in denen ein Teil der Essigsäuregruppen durch einen niederen Alkohol wie Ethanol ersetzt sind, zumeist weniger als 30% der NTA, ersetzt werden. Vorzugsweise wird jedoch NTA als Alkalisalz eingesetzt wie Trinalrium-nitrilotriacetat, Trikalium-nitrilotriacetat, Triammonium-nitrilotriace-IaI, Tri-(diethanolammonium)-nitrilotriacetat, Tri-(mclhylammonium)-nitrilotriacelat, freie Nitrilotriessigsäure, Dinatrium-nilrilotriacetat, Nalrium-Kaliumnitrilotriacetic, DKdiethanolammoniunO-nitrilotriacetat, Mononatrium-nitrilotriacelat, Mono-(tricthanolammonium)-nitrilotriacetal. Teilweise ersetzt werden kann NTA durch Tetranalrium-eihylendiamin-tetraacetat, Trikalium-ethylendiamin-tetraacetat, Di-(monoethanol-nmmonium) und Monodiethanolammonium-ethylcndiamin-tetraacetat, Moncmatrium-cthylcndiamintetraacetat, Trinatrium-(hydroxyelhyl-cthylendiamin)-triacetat oder Monoethanolammonium-(dihydroxyethyl-ethylendiamin)-diacetat.
Als hydrolrope Verbindung, die die Löslichkeit des wi anionischen Tensids steigern und hohe Konzentrationen an NTA in Lösung halten und ein Ausfüllen des Silicates entweder als unlöslicher Niederschlag oder als getrennte flüssige Phase verhindern, werden vorzugsweise Salz von Arylsulfonsäurcn und insbesondere von <>5 unsubstituierten oder mit kurzen Alkylkctten substituierten Benzolsulfonsäuren eingesetzt. Die kurzkettigcn Alkylsubstiluentcn enthalten I bis 4 C-Atome und sind zumeist Methyl-, Ethyl- oder Isopropylgruppen. Der Benzolring der hydrotropen Verbindungen kann unsubstituiert sein oder bis 3 Substituenten und vorzugsweise 1 bis 2 Su,bstituenten aufweisen. Bevorzugt eingesetzt als hydrotrope Verbindung wird ein lösliches Salz wie beispielsweise das Natriumsalz des Cumolsulfonates. Die hydrotropen Verbindungen werden zumeist in Form der Alkali-, Alkylammonium , Alkanolammonium- oder Ammoniumsalze eingesetzt, gegebenenfalls können auch die freien Säuren verwendet werden, insbesondere dann, wenn die Flüssigwaschmittel oder Waschlaugen ausreichend freies Alkali zur Bildung löslicherSalze enthalten. Zu den hydrotropen Verbindungen gehören beispielsweise-Natrium-cumolsulfonat, Kalium-cumolsulfonat, Ammonium-cumolsulfonat, Ammonium-benzolsulfonat, Natrium-tobuolsulfonat, Kalium-xylolsulfonat, Triethanolammoni'im-benzolsulfonat und Diethanolammonium-cumolsulfonat. Natrium-cumolsulfonat ist in den erfindungsgemäßen Flüssigwaschmitteln am wirksamsten.
Als wasserlösliche Silicate, die als zusätzliche BuM-dersalze wirken und die Wirkung der NTA auf die organischen Tenside erhöhen und ferner als Korrosionsschutz und zur Verhinderung von Schädigungen an Keramik-, Porzellan-, Glas-, Aluminium- oder Stahlteilen der Waschmaschine oder der gewaschenen Wäsche dienen, werden Alkalisilikate mit einem Na2O : SiO2-odcr K2O : SiO^Verhältnis von 1 : 1,5 bis 1 :2,5 bevorzugt. Besonders günstig sind Natriumsilikate mit einem Verhältnis von 1 : 1,6 oder 1 :2,35, wobei die stärker alkanisch reagierenden Silikate mit einem 1 : 1,6-Verhältnis bevorzugt sind, da sie bessere Alkalisierungs-, Neutralisierungs- und Solubilisierungseigenschaften aufweisen. Wenn das Verhältnis von Na2O : SiO2 beispielsweise auf etwa 1 : 2 eingestellt werden soll, kann eine Mischung aus Silikaten mit verschiedenen Al kai ioxid/Siliciumdioxid-Verhältnissen eingesetzt werden, z. B. eine Mischung gleicher Gewic'rtsteile von Silikaten mit einem Na2O : SiO2-VerhäItnis von 1 : 1,6 und von 1 :2,35.
Als Lösungsmittel für die Bestandteile des Waschmit-IcIs wird vorzugsweise reines Wasser eingesetzt, das gegebenenfalls geringe Mengen bis höchstens 20% und vorzugsweise untere 10% andere Lösungsmittel wie niedere Alkanole oder niedere Diole oder Polyole wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol oder Glycerin oder auch Etheralkohole wie Diethylenglykol enthalten kann.
Das erfindungsgemäße Flüssigwaschmittel kann noch schaumhemmende Verbindungen wie wasserlösliche Seifen höherer Fettsäuren wie z. B. Natrium- oder Kaliumseifen höherer Fettsäuren oder gemischter höherer Fettsäuren aus pflanzlichen oder tierischen Fetten und Ölen mit einem größeren Anteil einer gesättigten Fettsäure mit einer Kettenlänge von 10 bis 18 C-Atomen enthalten. Bevorzugt werden Seifen auf Basis von mehr als 50% Talgfettsäuren und weniger als 50% Kokosölfettsäuren in Form der Alkali-, Ammonium-, Trimethylammonium- oder Alkanolaminsalze.
Den crfindungsgcmäßen flüssigen Grobwaschmitteln können weitere HilfsstofTc zugesetzt werden wie Schmutzsuspendiermiltel, Polyvinylalkohol, Natriumearboxymclhylccllulose, I lydroxy propy l-methylcelluloscv ferner optische Aufheller, Puffer wie Natriumborat oder Natriumbisulfm, weitere anorganische Buildersalzc wie Borax oder Natriumcarbonat, Enzyme wie Proteasan oder Amylasan, Verdickungsmittel wie beispielsweise Gumm'e, Alginate, Agar-Agar, sowie
Schaumverbesserungsmittel oder SchaumhemmstofTc, Bactericide, Fungicide, Farbstoffe, Pigmente, Konservierungsstoffe, Weichmachmittel oder Parfüms.
Als zusätzliche Tenside werden vorzugsweise anionische Tenside verwendet, wie höhere Alkyi-benzolsul- s fonate mit 12 bis 16 C-Atomen, höhere FcUa'kohoJsulfats, höhere Olefinsulfonate, Seifen höherer Fettsäuren, die zusätzlich als schaumhemmende Mittel wirken, und höhere Alkyltoluolsulfonate. Weiterhin können auch nichtionische Detergetien verwendet werden. in
Als iüsätdichß anorganische Buildersalze können verschiedene Verbindungen wie Borax, wasserfreies oder wasserhaltiges Natriumcarbonat oder andere Silikate eingesetzt werden. Weiterhin können Füllstoffe wie Natriumsulfat oder Bisulfate zugefügt werden.
Wasserlösliche Seifen afc Schaumhemmstoffe und zusätzliche Tenside sind nur in kleineren Mengen und 0,5% bis 5% zweckmäßig. Weitere HilfsstoiTe sollten im allgemeinen nicht in Mengen über 10% vorhanden sein.
Die erfindungsgemäßen flüssigen Grobwaschmittel sind in der Anwendung einfach und außergewöhnlich wirksam. Die Konzentration des Flüssigwascb-nittelc in der Waschlauge liegt zwischen 1 bis 2,5 g/Liter und vorzugsweise bei 1,5 g/Liter, so daß für eine von oben zu beschickende Waschmaschine ungefähr 100 g des flüssigen Grobwaschmittels und bei einer seitlich zu beschickenden Waschmaschine ungefähr 50 g des flüssigen Grobwaschmittels benötigt werden.
Der erfindungsgemäßen flüssigen Grobwaschmitlcl lösen sich in warmem oder kaltem Wasser schnell und gleichmäßig und haben eine ausgezeichnete Reinigungswirkung. Sie sind klare, stabile Flüssigkeiten, mit ausgezeichneter Lagerfähigkeit.
Beispiel I
Es wurde ein Waschmittel der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
RO(C2H4OJt SO3Na, 60%ige wäßrige 25,0Gew.-% Lösung mit einem Gehalt an 14% Ethanol und 1% nichtsulfatiertem Alkohol und dreifach ethoxyliertem Fettalkoholsulfat mit gemischten Alkylgruppen mit 12, 13, 14 und 15 C-Atomen in der Kette
Trinatrium-iiitrilotriacetat-nionohydrat 20,0 Gew.-% Natrium-cumolsulfonat (43%ige 20,0 Gcw.-%
wäßrige Lösung mit 1% Natriumsulfat)
Natriumsilikat mit Na2O : SiOj-Ver- 12,0 Gew.-%
haltnis von 1 : 2,35 (43%ige wäßrige
Lösung)
Blauer Farbstoff 1,0 Gew.-% Entsalztes Wasser 22,0 Gcw.-%
Das ethoxylierte höhere Fettalkoholsulfat wird bei 25°C mit der Lösung des Natriumcumolsulfonates vermischt und dann nacheinander die Natriumsilikatlösung, das Trinatrium-nitrilotriacUat und restlichen wi Wassers zugegeben. Das Waschmittel enthält 15% des ethoxylierten Fettalkoholsulfates, 20% Trinatrium-nitrilotriacetat-rr.onohydrat, 8,6% Natrium-cumolsulfonat, 5,2% Nalriumsilikat, 3,5% Ethanol, 47,2% Wasser und 0,5% Verunreinigungen aus den eingesetzten Lösungen. Das einphasige klare Flüssigwaschmittel zeigte eine hervorragende LagcrfiiH jkeit, da es zwei Jahre klar und ohne Phasentrennung blieb. Der pH-Wert des Wasch-
45
50
55 mittels beträgt 21,4, die Dichte 1,2 j g/aii, dh Viskosität 36 pe bei 25°C.
Die erflndungsgemäUen iiiiäsiswi Uioira-Jächmitiel wurden im Vergleich zu bekannten Flüssigwaschmiitein unter Verwendung von Leitungswasser mit einem Gehalt an 1000 ppm Magnesium- und Calciurnhärte, berechnet als Calciumcarbonat, untersucht, in cmer Versuchsreihe wurden Baumwollwäschestücke mit Schmutz, Fett, Epidermisschuppen und Hautsekretionen verschmutzt und teilweise mit dem erfindungsgemäßen bzw. bekannten Flüssigwaschmittel in einer Laborwaschmaschine vom Typ Terg-o-tometer gewaschen. Das Ausmaß der Schmutzentfernung wurde reflektometrisch bestimmt und statistisch analysiert.
Die Untersuchung ergab, daß die erfindungsgemäßen flüssigen Grobwaschmittel ohne Polyphosphat-Builder eine gleich gute Rcinigungswirkung wie die bekannten Waschmittel mit einem Gehalt an 35% Polyphosphat aufweisen. Die Versuche wurden wiederholt, indem die gleiche Wäsche mehrere Male wieder verschmutzt und wieder gewaschen wurde; dabei wu-..«n gleiche Resultate erhalten. Weitere Vergieichsversirche mit dem erfindungsgemäßen und einem bekannten Waschmittel in einem »Bündeltest«, bei dem verschmutzte Wäsche aus Baumwolle, Polyester-Baumwollmischgewebe, Rayon und Nylon in einer üblichen Haushaltswaschmaschine gewaschen wurde, bestätigte die Resultate der Terg-o-tometer-Maschine. Ähnliche Resultate werden auch erhalten, wenn andere ethoxylierte Fettalkoholsulfate mit gemischten Feltalkylgruppen mit 12 bis 13 oder 14 bis 15 C-Atomen verwendet werden. Allerdings ergibt die Verbindung mit gemischten Alkylketten mit 12 bis 15 C-Atomen etwas bessere Resultate. Vergleichbare Resultate wurden ebenfalls dann erhalten, wenn die höheren Fettalkohoie 2 bis 4 Mol Ethylenoxid enthielten, vorausgesetzt, daß ein ähnliches hydrophileslipophilcs Gleichgewicht vorliegt. Gute Reinigungswirkungen werden auch dann erhallen, wenn die ethoxylierten Fettalkoholsulfatc als Kation Kalium, Ammoniak, niedere Alkylaminc oder niedere Alkanolamine enthalten.
Beispiel 2
Es wurde ein Waschmittel der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Ethersulfat gemäß Beispiel 1 25,0 Gew.-% Trinatrium-nitrilotriacelat-monohydrat 20,0 Gew.-% Natrium-cumolsulfonal (43%igc 20,0 Gew.-%
wäßrige Lösung)
Natriumsilikat mit einem Na2O : SiO2- 10,0 Gcw.-% Vcrh:;Hnis von I : 1,6 (5P/»igc wäßrige
Lösung)
Optischer Aufheller (a) (23%igc 2,ύΟ Gew.-%
wäßrige Lösung)
Optischer Aufheller fur Nylon und 0,07 Gew.-% Polyester (b) (Pul'er)
l%ige wäßrige Farbstofflösung 0,33 Gew.-%
Parfüm 0,25 Gew.-%
Entsalztes Waster 21,75 Gew.-% Beispiel 3
Es wurde ein Waschmittel der folgenden Zusammen Setzung !l
Ethcrsulfat gemäß Beispiel I
Trinatrium-nitrüotriacetat-monohydrat
Kalium-xylolsulfonat (40%igc
wäßrige Lösung)
Natriumsilikat mit einem
Na2O : SiOj-Verhältnis von I : 1,6
<51'/.ige wäßrige Lösung)
Optischer Aufheller (a)
Optischer Aufheller (b) (107»igc
wäßrige Lösung)
Polar Brillantblau (l%ige wäßrige
Lösung)
Parfüm
Entsalztes Wasser
24,63 Gew.-% 19,70 Gew.-%
24,63 Gew.-% 7,88 Gew.-%
2,56 Gew.-% 0,69 Gew.-%
0,34 Gew.-%
0,25 Gew.-% 19,32 Gew.-%
15
Die erfindungsgemäUcn flüssigen Grobwaschmitlcl gemäß Beispiel 2 und 3 wurden durch Vermischen der 2(i angegebenen Bestandteile bei Raumtemperatur hergestellt, wobei sich klare einphasige Flüssigkeiten ergaben. Bei Vergleichsversuchen zeigten die erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel ähnlich gute Reinigungswirkungen wie bekannte Waschmittclpulvcr und Flüssigwaschmittel.
Beispiel 4
Es wurde ein weiteres Waschmittel der folgenden jü Zusammensetzung hergestellt:
Ethcrsulfat gemäß Beispiel I 24,51 Gew.-%
Trinatrium-nitrilotriacetat-mono- 19,61 Gew.-%
hydrat
Natrium-cumoisulfonat (43%ige 19,61 Gcw.-%
wäßrige Lösung)
Natriumsilikat mit einem 11,76 Gew.-%
Na2O : SiO2-Verhältnis von 1 : 2,35
(43%ige wäßrige Lösung)
Natriumseife eines Gemisches aus l,96Gew.-%
80% Talg und 20% Kokosöl mit einem
10%igen Feuchtigkeitsgehalt
Entsalztes Wasser 22,55 Gew.-%
Beispiel 5
Es wurde ein weiteres Waschmittel der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Ethersulfat als Ammoniumsalz 23,0 Gew.-%
(60%ige wäßrige Lösung)
Trinatrium-nitrilotriacetat-monohydral 25,0 Gew.-%
Natrium-cumoisulfonat (43%ige 20,0 Gew.-%
wäßrige Lösung)
Natriumsilikat mit einem l0,0Gew.-% Na2O : SiOj-Verhältnis von 1 : 1,6
(5 l%igc wäßrige Lösung)
l%ige wäßrige Lösung eines blauen 1,0 Gew.-%
Farbstoffes Wasser geringer Härte 21,0 Gew.-%
Beim Vermischen dieser Bestandteile in der angegebenen Reihenfolgen bei 25°C ergab sich ein klares stabiles einphasiges Flüssigwaschmittel. Das Waschmittel hatte einen schwachen ammoniakalischen Geruch. Die Reinigungswirkung ist ausgezeichnet und, obgleich eine größere Schaumentwicklung als bei dem Waschmittel gemäß Beispiel 4 stattfindet, ist dieser Schaum sowohl bei von oben oder seitlich zu beschikkenden Waschmaschinen durch zweifaches Spülen aus der Wäsche zu entfernen.
Es wurde ein Waschmittel der folgenden Zusammensetzung hergestellt, wobei die Zahlenangaben Gewichtsprozent bedeuten:
40
45
Beim Vermischen der Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge ergibt sich ein klares, einphasiges, stabiles Flüssigwascnmittel. Beim Untersuchen des Flüssigwaschmittels mit der in Beispiel 1 beschriebenen Methode wurden gute Reinigungswirkungen, vergleichbar mit den bekannten Waschmitteln, festgestellt. Durch den Seifenzusatz wird die Schaumentwicklung vermindert, so daß in einem Schaumtest bei 500C in einer von oben zu beschickenden Waschmaschine ohne Verwendung von Wäsche nur 50% des oberhalb des Wasserpegels vorhandenen Raumes mit Schaum Ausgefüllt sind. Auch im Spülwasser befindet sich dann kein Schaum. Wenn die entsprechende Mischung ohne M) Seifenzusatz im gleichen Test untersucht wird, ist der über dem Wasserpegel vorhandene Raum zu 100% mit Schaum gefüllt, und erst nach mehreren fipü'vorgängen tat das Spülwasser frei von Schaum. Ähnliche Resultate werden bei seitlich zu beschickenden Waschmaschinen erhalten, in denen eine zu große Schaumentwicldung noch problematischer ist.
Beispiel 7 8 9
5 18 18 20
Ethcrsulfat gemäß Beispiel I 35 25 10 15
Trinatrium-nitrilotriacetat-mono- 12
hydrat 20 15 20
Natrium-cumoisulfonat (43%ige 20
wäßrige Lösung) 10 8 14
Natriumsilikat mit einem 10
Na2O : SiO2-Verhältnis von 1 : 1,6
(51%ige wäßrige Lösung) 27 49 31
Entsalztes Wasser 23
Durch Vermischen der Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge wurden jeweils klare, stabile, einphasige Flüssigwaschmittel erhalten. Die Reinigungswirkung der Flüssigwaschmittel ist ausgezeichnet, bis auf das Flüssigwaschmittel aus Beispiel 8, das aufgrund des verhältnismäßig kleinen Gehaltes an Ethylenoxid-fettalkoholsulfaten und NTA eine etwas schlechtere Wirkung zeigt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Biologisch abbaubares flüssiges Grobwaschmittel ohne Polyphosphatbuilder mit einem Gehalt an Alkylpolyglykolethersuifat, Nitrilotriessigsäure oder deren Salzen (NTA), Hydrotropen, wasserlöslichen Alkalisilikaten, Wasser und gegebenenfalls üblichen Waschmittelzusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobwaschmittel 10 bis 20Gew.-% AlkylpolyglykolethersUlfat der Formel RO(C2H4O)„SO3M1 in der Reinegeradkettige Alkylgruppe mit 10 bis 18 C-Atomen, η eine ganze Zahl von 2 bis 6 und M ein Alkalimetall-, Ammonium-, niederes Alkylammonium- oder niederes Alkanolammoniumsalz bedeuten, 15 bis 25 Gew.-% eines Trialkalisalzes der Nitrilotriessigsäure (NTA), 5 bis 10 Gew.-% eines Alkalisaizes einer hydrotropen Verbindung, 3 bis 10 Gew.-% Natriumsilikat und 40 bis 60Gew.-% wäßriges Lösungsmittel enthält, ausgenommen solche, die Aminoxide enthalten.
2. Flüssiges Grobwaschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Hydrotrop Cumolsulfönat, Benzolsulfonat, Toluolsuifonat und/oder Xylolsulfonat enthält.
3. Flüssiges Grobwaschmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 15 Gcw.-% RO(C2H4O)3SO3Na, 20 Gew.-% Trinatrium-nilrilotriacetat, 8,5 Gew.-% Natriumcumolsulfonat, 5 Gew.-% Natriumsilikat mit einem Na2O : SiO2-Verhältnis von 1 : 1,6 und 50 Gew.-% Wasser enthält.
4. Flüssiges Grobwaschmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es noch zusätzlich 0,5 bis 5 Gew.-% einer wasserlöslichen Alkaliseife enthält.
DE2153164A 1970-10-28 1971-10-26 Flüssiges Grobwaschmittel Expired DE2153164C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US8490970A 1970-10-28 1970-10-28

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