DE2153164A1 - Flüssiges Grobwaschmittel - Google Patents
Flüssiges GrobwaschmittelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein flüssiges G-robwaschmittel und zwar insbesondere ein biologisch
abbaubares, klares, stabiles einphasiges Flüssigwaschmittel
mit einem Gehalt an biologisch abbaubaren synthetischen organischen Detergentien und ITTA als Builder.
Die Wichtigkeit der Verhinderung von Umweltverschmutzungen und Eingriffen in die Ökologie steht seit
einiger Zeit im Blickpunkt der Öffentlichkeit, wobei ins-1
besondere der Abfallbeseitigung Aufmerksamkeit geschenkt wird. Aus verschiedenen Untersuchungen von Seen, Flüssen,
Strömen und Grundwasser läßt sich schließen, daß die gebräuchlichen Haushaltwaschmittel, insbesondere solche mit
einem Gehalt an schwerabbaubaren organischen Detergentien
und Phosphaten eine schädliche Wirkung auf das Wasser
ausüben. Oberflächenaktive organische Verbindungen, die nicht, schnell abgebaut werden, sammeln sich in Flüssen,
Strömen, Bächen und Seen.
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χ
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Die großen Waschmittelherstellerfirmen haben
sich deshalb bemüht, schwer abbaubare organische Detergentien wie beispielsweise die höheren verzweigten Alkyl-arylsulfonate
aus den Produkten zu entfernen und durch verhältnismäßig schnell abbaubare geradkettige
Alkyl-benzolsulfonate oder ähnliche Verbindungen zu ersetzen.
Außerdem hat man eich bemüht, Waschmittel mit ausgezeichneter Reinigungskraft, aber ohne einen Gehalt
an Phosphaten, herzustellen. Aufgrund der wirksamen Buildereigenschaften, des Peptisierungs-, Schmutzsuspendierungs-
und Reinigungsvermögens der Polyphosphate und insbesondere des Pentanatrium-tripolyphosphates und Tetranatrium-pyrophosphates
und anderer Polyphosphate ist es schwierig, Waschmittel· ohne einen Gehalt an Phosphaten
herzustellen. Im Augenblick seheint der einzige Ersatz für einige Phosphate NTA zu sein, entweder als freie Säure
oder als wasserlösliches Salz wie das vorzugsweise eingesetzte Trinatrium-nitrilotriaeetat. Durch die im Vergleich
zu Polyphosphaten anderen Eigenschaften und durch
die andere Wirkweise des HTA ergeben sich verschiedene Probleme. So kann beispielsweise ein klares, stabiles
Flüssigwaschmittel nicht durch Ersatz des zumeist verwendeten Tetrakalium-pyrophosphates durch NTA hergestellt
werden. NTA wird in derartigen Zubereitungen unlöslich, wodurch die Reinigungskraft abnimmt, außerdem treten oft
eine Phasentrennung oder andere negative Auswirkungen 209819/1082
ein. Daher sind seit einiger Zeit Forschungen über
"NTA-Waschmittel" durchgeführt worden, um klare, stabile
Flüssigwaschmittel mit guter Waschkraft herzustellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein biologisch abbaubares Flüssigwaschmittel
auf RTA-Basis zu entwickeln, das über ausgezeichnete
Waschkraft verfügt und, da es keine Phosphate enthält, nicht zu einer Phosphatbelastung von Gewässer führen
kann.
Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, ein flüssiges Grobwaschmittel zu verwenden, das ι einen
Gehalt an 8 bis 22 $ eines wasserlöslichen anionischen Tenside der allgemeinen Formel RO(CpELO) SO,M, in der
R eine Fettalkylgruppe mit 10 bis 18 C-Atomen, η eine ganze Zahl von 2 bis 6 entsprechend ungefähr einem Fünftel
bis einem Drittel der Anzahl der C-Atome in R, und in der M ein salzbildendes Kation bedeuten, mit einem Gehalt
an 10 bis ungefähr 30$ an Uitrilotriacetat als Builder,
ungefähr 5 bis 15$ eines hydrotropen Verbindung, ungefähr
3 bis 10$ eines wasserlöslichen Silicates und ungefähr
25 bis 70$ eines wäßrigen Lösungsmittels aufweist.
Die erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel basieren auf einem im Handel erhältliehen biologisch abbaubaren
anionischen Tensid. Sie enthalten keine bedeutenden Mengen 209819/ 1082
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Polyphosptiat öder anderer Phosphate, da als organischer
Builder NTA eingesetzt wird. Außerdem enthalten die Zubereitungen eine hydrotrope Verbindung und kleinere Anteile
an wasserlöslichem Silicat. Flüssige Grobwaschmittel mit ausgezeichneter Waschkraft lassen sich aber nur
dann erhalten, wenn diese Verbindungen in bestimmten Mengen eingesetzt werden, da die verschiedenen Bestandteile
in Bezug auf'Verträglichkeit, Löslichkeit, Netz- und Builderwirkung einander beeinflussen.
Die erfindungsgemäßen flüssigen Grobwaschmittel enthalten ungefähr 8 bis 22$ eines anionisehen Tenside
der allgemeinen Formel RO(C2H.O)nSOjM,- in der R eine
Fettalkylgruppe mit 10 bis 18 C-Atomen, η eine ganze Zahl von 2 bis 6 entsprechend einem Fünftel bis einem Drittel
der Anzahl der C-Atome in R und: M ein salzbildendes Kation,
zumeist ein Alkalisalz, Ammonium- niederes Älkylammonium-
oder niederes Alkanolammoniumsalz bedeuten. Weiterhin enthalten die erfindungsgemäßen Gröbwaschmittel
10 bis 30$ Nitrilotriacetat, 5 bis 15$ einer hydrotröpen
Verbindung, meißt als Salz eines Ctimolsulfonates, Benzolstilfonates,
Toluolsülfonates oder Xylölsulfonates, 3 bis
TOjG eines wasserlöslichen Silicates, meist ein Alkaliöilicat
in einem Verhältnis von Alfcaliöxyd:Silieiumäioxyd
von 1:1,5 bis 1:2,5| sowie 25 bis 70$ eiries wäßrigen
Lösungsmittels. In den bevorzugten Äusführüngsformen
enthält das Grobwaschmittel ungefähr 15$ RO(C2H^O)5SO5Na,
wobei ^ eine Mischung aus geradkettigen Alkylgruppen mit
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12 bis 15 C-Atomen bedeutet, ungefähr 20fo Trinatriumnitrilotriacetat,
ungefähr. 8,5$ Natrium-cumolsulfonat, ungefähr 5$ eines wasserlöslichen Natriumsilicates mit
einem NapOtSiOo-Verhältnis von 1:2,35 oder vorzugsweise
1:1,6, ungefähr 50% Wasser sowie einen Zusatz von Hilfsstoffen
wie optischen Aufhellern, Farbstoffen, Parfüms und anderen Hilfsstoffen. Diese bevorzugten Ausführungsformen ergeben ein klares, einphasiges, stabiles Flüssigwaschmittel,
von dem nur kleine Mengen zum Waschen einer Trommelfüllung in einer automatischen Waschmaschi-»
ne benötigt werden. Die Erfindung betrifft also weiterhin auch Waschverfahren mit den erfindungsgemäßen flüssigen
Grobwaschmitteln.
Die erfindungsgemäß verwendeten sulfatierten, äthoxylierten höheren Fettalkohole haben die allgemeine
Formel RO(G2H4O)nSO5M, in der R eine Fettalkylgruppe mit
10 bis 18 C-Atomen, η eine ganze Zahl von 2 bis 6 entsprechend einem Fünftel bis einem Drittel der Anzahl der
C-Atome in R und M ein salzbildendes Kation wie ein Alkalisalz, Ammonium-, niederes Alkylammonium- oder niederes
Alkanolammoniumsalz bedeuten. Eine hervorragende biologische Abbaubarkeit und bessere Reinigungswirkungen
ergeben sich, wenn die Fettalkylgruppe endständig mit der Polyoxyäthylengruppe verbunden ist, die ih rerseits
wieder endständig mit: der Sulfatgruppe verknüpft ist. Ein gewisser Anteil an wenig verzweigten Ketten kann toleriert
werden, dieser Anteil sollte aber nicht mehr als
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ungefähr 10$ der C-Atome in der Alky!gruppe betragen, und
vorzugsweise sollten rein lineare Ketten verwendet werden. Außerdem sollten auch Ketten mit mittelständiger
Verknüpfung der Alkylgruppe und der Äthoxykette nur in geringer Zahl, im allgemeinen unter 10$, vorhanden sein,
und wenn solche Ketten vorliegen, sollte die Verknüpfungsßtelle möglichst weit endständig sein. Die Alkylkette
kann 10 bis 18 C-Atome und vorzugsweise 12 bis 15 C- Atome
enthalten, bevorzugt eingesetzt werden gemischte Alky lgruppen mit 12, 13, 14 und 15 C-Atomen in der Kette.
Diese Mischungen sollen vorzugsweise jeweils mindestens 10$ an Verbindungen mit den genannten Kettenlängen und
nicht mehr als 50$ einer bestimmten Kettenlänge enthalten.
Der Äthylenoxydgehalt des anionischen Tenside liegt zwischen 2 und 6 Mol und vorzugsweise 2 und 4 Mol
bei einem Mittelwert von 3 Mol Äthylenoxyd, insbesondere dann, wenn 1 gemischte Alkylgruppe mit 10 bis 15 C-Atomen
enthält. TTm ein hydrophiles-lipophiles Gleichgewicht zu erreichen, kann der Äthylenoxydgehalt bei ungefähr
2 Mol liegen, wenn die Alkylkette 10 bis 15 C-Atome enthält und kann auf 4 bis 6 Mol Äthylenoxyd steigen,
wenn R 16 bis 18 C-Atome enthält. Als salzbildendes Kation können solubilisierende Metallkationen oder andere
Kationen eingesetzt werden, bei Verwendung von Alkylaminen oder Alk^nolaminen können mono-, di- oder trisubsti-
tuierte Amine oder Alkanolamine mit 1 bis 4 C-Atomen in 209819/1082
in der Alkyl- oder Alkanolgruppe eingesetzt werden wie beispielsweise Monoäthanolamin, Diisopropanolamin,oder
Trimethylamin.
Flüssige Grobwaschmittel mit- ausgezeichneter Waschkraft lassen sich nur mit bestimmten, wie den beschriebenen
Sulfattensiden herstellen, beispielsweiße ergeben die entsprechenden Alkoholsulfate, in denen gemischte
Alkohole mit 12 bis 15 C-Atomen vorhanden sind, wesentlich schlechtere Wascheigenschaften in Flüssigwaschmitteln
als die beschriebenen äthoxylierten Sulfate. Eine Änderung der Waschkraft läßt sich sogar bei Verbindungen
innerhalb der aufgezeigten Grenzen feststellen, da beispielsweise gemischte Alkohol-polyäthoxysulfate mit
12 bis 15 C-Atomen eine bessere Waschwirkung ergeben als Alkohol-polyäthoxysulfate mit gleicher Äthoxykettenlänge,
aber gemischten Alkoholen mit 14 bis 15 C-Atomen. Die bevorzugten Verbindungen mit 12 bis 15 C-Atomen sind als
Natriumsalz von der Shell Chemical Company unter dem Handelsnamen
"Neodol 25-3S" erhältlich als Mischung mit 60%
Teneid und 40$ wäßrigem Lösungsmittel mit einem Gehalt an
Äthanol. Neodol 25-3S liegt als Natriumsalz vor,-, erfindungsgemäß
können aber auch teilweise oder ganz anstelle des Natriumsalzes das Kaliumsalz oder andere wasserlösliche
Salze eingesetzt werden.
Ferner können als Hauptbestandteil oder in Mischung mit anderen Verbindungen dem erfindungsgemäßen flüs-
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sigen Grobwaschmittel folgende Alkohol-polyäthoxysulfate
zugesetzt werden: gemischtes(Cj2 ^is 0^)
primäres Alkyl-triäthoxy-sulfat als Natriumsalz, Myristyl-triäthoxysulfat
als Kaliumsalz, n-Decyl-diäthoxysulfat alsDiatkanolaminsalz, Lauryl-diäthoxy-sulfat als
Ammoniumsalz, Palmityl-tetraäthoxy-sulfat als Natriumsalz,
gemischte (C-. bis C.(-) primäre Alkyl-gemischt&
tri- und tetraäthoxy-sulfate als Natriumsalze, Stearylpentaäthoxy-sulfat
als Trimethylaminsalz und gemischte
(C-Q bis C-q) primäre Alkyl-triäthoxy-sulfate als Kaliumsalze.
Kleinere Anteile dieser Verbindungen mit verzweigten Ketten oder mit mittelständiger Äthoxylierung,
das heißt einer Äthoxylierung am vom Kettenende aus 2.,3« oder höchstens 4. C-Atom, können mit verwendet werden.
Weiter können auch kleinere Mengen an Verbindungen mit verwendet werden, bei denen die Verknüpfungssteile an
einem sekundären C-Atom als 2. oder 3. C-Atom vom Kettenende aus erfolgte.
Die als Builder eingesetzte Nitrilotriessigsäure NTA liegt vorzugsweise als Trisalz in der Monohydratform
vor, obgleich bei bestimmten pH-Werten des Waschmittels oder der Waschlauge auch saure Salze oder
die freie Säure eingesetzt werden können, die dann in situ neutralisiert werden . Im allgemeinen ist es nicht
wünschenswert, die analogen Salze anderer Nitrilocarbonsäuren wie beispielsweise Nitrilotripropionsäure, einzusetzen,
aber unter bestimmten Bedingungen kann ein Teil
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der NTA durch eine kleinere Menge EDTA (Ä'thylendiamintetraessigsäure
oder deren Salze) oder durch NTA-Analoge, in denen ein Teil der Essigsäuregruppen durch einen niederen
Alkohol wie Äthanol ersetzt sind, zumeist weniger als 30fo der NTA1 ersetzt werden. Vorzugsweise wird jedoch
NTA in Salzform eingesetzt, wobei als Kationen vorzugsweise Alkalimetalle und insbesondere Natrium vorhanden
sind. Dazu gehören beispielsweise Trinatrium-nitrilotriacetat,
Trikalium-nitrilotriacetat, Triammonium-nitrilotriacetat, Tri-(diäthanolammonium)-nitrilotriacetat, Tri-(methylammonium)-nitrilotriacetat,
freie Nitrilotriessigsäure, Dinatrium-nitrilotriacetat, Natrium-Kalium-nitrilotriacetat,
Di-Cdiäthanolammonium^-nitrilotriacetat, Mononatrium-nitrilotriacetat,
Mono-(triäthanolammonium)-nitrilotriacetat. Teilweise ersetzt werden kann die NTA durch
folgende Verbindungen: Tetranatrium-äthylendiamin-tetraacetat, Trikalium-äthylendiamin-tetraacetat, Di-(monoäthanol,-ammonium)und
Monodiathanolammonium)-äthylendiamifttetraacetat,
Mononatrium-äthylendiamin-tetraacetat, Trinatrium-(hydroxyäthyl-äthylendiamin)-triacetat
oder Monoäthanolammonium-(dihydroxyäthyl-äthylendiamin)-diacetat.
Durch den Zusatz einer hydrotropen Verbindung wird die Löslichkeit des anionischen Tensids gesteigert,
so daß konzentrierte Plüssigwaschmittel hergestellt werden können, wie auch die hohe Konzentration an NTA in Lösung
gehalten und ein Ausfällen des Silicates entweder als · unlöslicher Niederschlag oder als getrennte flüssige Phase
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verhindert wird. Zusätzlich werden verschiedene Hilfsstoffe
mit verhältnismäßig geringer löslichkeit wie beispielsweise optische Aufheller durch den Zusatz
der hydrotropen Verbindung in Lösung gehalten·
Als hydrotrope Verbindungen werden vorzugsweise Salze von Arylsulfonsäuren und insbesondere von
unsubstituierten oder mit kurzen Alkylketten substituierten Benzolsulfonsäuren eingesetzt. Die kurzkettigen
Alkylsubstituenten enthalten 1 bis 4 C-Atome und sind zumeist Methyl-, Äthyl- oder Isopropylgruppen. Der Benzolring
der hydrotropen Verbindungen kann unsubstituiert sein oder bis 3 Substituenten und vorzugsweise 1
bis 2 Substituenten aufweisen. Bevorzugt eingesetzt als hydrotrope Verbindung wird ein lösliches Salz wie. beispielsweise
das Natriumsalz des Cumolsulfonates· Die
hydrotropen Verbindungen werden zumeist in Form der Alkali-, Alkylammonium-, Alkanolammonium- oder Ammoniumsalze
eingesetzt, gegebenenfalls können auch die freien Säuren verwendet v/erden, insbesondere dann, wenn die
Plüssigwaschmittel oder ¥/aschlaugen ausreichend freies
Alkali zur Bildung löslicher Salze enthalten.
Zu den erfindungsgemäß einsetzbaren hydrotropen Verbindungen gehören beispielsweise Natrium-cumolsulfonat,
Kalium-cumolsulfonat, Ammoniuia-cumolsulfonat,
Ammonium-benzolsulfonat, Natrium-toluolsulfonat, Kaliumxylolsulfonat,
Triäthanolammonium-benzolsulfonat und
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Diäthanolammonium-cumolsulfonat. Von den aufgeführten Verbindungen ist das ITatrixini-ciamolsulfonat am wirksamsten
in den erfindungsgemäßen Flüssigwaschmitteln.
Die wasserlöslichen Silicate wirken als zusätzliche Buildersalze und erhöhen die Wirkung der NTA auf
die organischen Tenside. Da die wasserlöslichen Silicate zumeist alkalisch reagieren, haben sie in den Flüssig-Waschmitteln
zusätzlich Korroeionsschutzeigenschaften. Ferner unterstützen sie die Entfernung von Schmutzpartikeln
auf der Wäsche und verhindern Schädigungen an Keramik-, Porzellan-, Glas-, Aluminium- oder Stahlteilen
der Waschmaschine oder der gewaschenen Wäsche.
Bevorzugt eingesetzt werden Alkalisilicate, deren Verhältnis von Na?O:SiOp oder KpO:SiO? innerhalb
der Grenzen von 1:1,5 bis 1:2,5 liegt. Besonders günstig ist die Anwendung von Alkalisilicaten wie beispielsweise
Natriumsilicaten, in denen dieses Verhältnis 1:1,6 oder
1:2,35 beträgt. Von diesen wiederum werden die stärker alkalisch reagierenden Silicate mit einem 1:1,6-Verhältnis
bevorzugt, da sie bessere Alkalisierungs-, Neutralisierungs-
und Solubilisierungseigenschaften aufweisen. Wenn das wirksame Verhältnis von Na2O:SiO2 beispielsweise
auf ungefähr 1:2 eingestellt sein soll, kann zu diesem Zweck vorzugsweise eine Mischung aus Silicaten mit
verschiedenen Alkalioxyd/Silicrumdioxyd-Verhältnissen
eingesetzt werden. Eine derartige Mischung ergibt sich
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beispielsweise durch. Vermischen gleicher Gewichtsteile
Silicate mit einem NapO:SiOp-Verhältnis von 1:1,6 und
1:2,35« Da durch ein kleineres Nao0:Si0o-Verhältnis eine
größere Basizität des Silicates ausgedrückt wird, kann zur Vergrößerung der Basizität der Gehalt an Na2OrSiOp
erniedrigt werden. Gegebenenfalls können auch Silicate mit einem NapOrSiOp-Verhältnis von 1:1,8 oder 1:2,1 oder
auch in einigen Fällen Silicate mit einem Verhältnis von 1:1 oder 1:3 eingesetzt werden, wobei im allgemeinen Silicate
mit einem NapO:SiOp-Verhältnis außerhalb der aufgezeigten
Grenzen von 1:1,5 bis 1:2,5 nur in geringen Mengen, zumeist unter 10% des Gesamtsilicatgehalts, verwendet
werden.
Ale Lösungsmittel für diese Bestandteile wird vorzugsweise reines Wasser eingesetzt, das gegebenenfalls
geringe Mengen von bis höchstens 20$ und vorzugsweise unter
10$ andere Lösungsmittel wie niedere Alkanole oder
niedere Diole oder Polyole wie Äthanol, Isopropanol,
Äthylenglycol, Propylenglyeol oder Glycerin oder auch
Ätheralkohole wie Diäthylenglycol enthalten kann.
Das Wasser wird vorzugsweise als entmineralisiertes
Wasser eingesetzt, um die Bildung von unlöslichen oder gefärbten Niederschlagen durch eine Reaktion von im
Wasser enthaltenen Ionen mit den Y/aschmittelbestandteilen
zu verhindern. Entmineraliciertes Wasser weist iioriaa-
lerweice einen Metallionengehallt unter 10 ppm, anpe^eVon
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als Caleiumcarbonat, auf. Obgleich bevorzugt entmineralisiertes
Wasser eingesetzt wird, kann auch normales Leitungswasser mit einer ausreichend niedrigen Härte verwendet
werden. Aufgrund des Gehaltes an NTA oder anderen Sequestriermittein ist die Härte d,es Wassers weniger
wichtig als bei Verwendung von Waschmitteln ohne einen Gehalt an Sequestriermitteln, da bei Anwesenheit ausreichender
Mengen an NTA oder einem anderen Sequestriermittel sogar V/asser mit einer Härte von 300 ppm benutzt
werden kann. Die meisten gebräuchlichen Haushaltwasch- . maschinen werden von oben beladen und haben ein Trommelvolumen
von ungefähr 56 bis 68 Liter. Bei diesen Maschinen stört im allgemeinen der sich beim Waschen entwickelnde
Schaum nicht den Waschvorgang, dies kann aber bei von vorn zu beschickenden Y/aschmaschinen eintreten. Derartige Maschinen
haben meist ein Wasseraufnahmevermögen.von 26 bis 34 Liter, wobei sich durch das größere Verhältnis von
Wäsche zu Waschwasser im allgemeinen bei gleicher Reinigungswirkung mit weniger Waschmitteln auskommen läßt,
wenn nicht durch-den sich entwickelnden Schaum die Einwirkungsmöglichkeit
der Waschlauge auf die Wäsche beeinträchtigt wird. Obgleich bei von oben zu beschickenden Waschmaschinen
durch den Schaum das Ablösen des Schmutzes von der Paser verbessert wird und Hausfrauen zumeist viel
Schaum mit guter Waschkraft gleichsetzen, ist es doch wünschenswert, die Menge des von einem Waschmittel entwickelten
wchaumes zu reduzieren. Aus diesen Gründen können auch
die erfindungßgemäßen flüssigen Grobwaechmittel, sei es
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8AD ORiQiMAL
zur Anwendung in einer von oben zu "beschickenden oder
seitlich zu "beschickenden Waschmaschine, mit schaumhemmenden Mitteln versetzt werden. Diese Verbindungen dürfen
aber nicht die Waschkraft des Produktes beeinflussen, da insbesondere bei den klaren, einphasigen stabilen Flüs-Bigwaschmitteln
mit einem oft in der Nähe des Löslichkeitsproduktes liegenden Gehalt an organischen und anorganischen
Bestandteilen durch Zusatz eines Hilfsstoffes die Waschkraft des Flüssigwaschmittels vermindert wird.
Als schaumhemmende, nicht die Waschkraft beeinflussende Verbindungen können dem erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel
wasserlösliche Seifen höherer Fettsäuren zugesetzt werden. Im allgemeinen werden iTatrium- oder
Kaliumseifen höherer Fettsäuren oder gemischter höherer Fettsäuren aus pflanzlichen oder tierischen Fetten und
Ölen verwendet. Diese Seifen enthalten einen größeren Anteil einer gesättigten Fettsäure mit einer Kettenlänge von
' 10 bis 18 C-Atomen. Bevorzugt eingesetzt werden Mischungen
aus Talg- und Kokosölfettsäuren, wobei diese Seifen meist
mehr als 50$ und vorzugsweise 80 bis 100$ Talgfettsäuren
und weniger als 50$ Kokosölfettsäuren in Form der Alkali-,
Ammonium-, Trimethylammonium oder Alkanolaminsalze enthalten.
Die Seifen höherer Fettsäuren zeigen selbst gute Reinigungoeigenschaften und vermindern daher bei Verwendung
aiii ischaumhemmende Mittel nicht die Reinigungskraft
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BAD
des Waschmittels. Da bestimmte Verschmutzungen sich besonders
gut mit Seifen entfernen lassen, wird durch einen Seifenzusatz die Reinigungskraft des Waschmittels sogar
verbessert.
Den erfindungsgemäßen flüssigen Grobv/aschmittein
können weitere Hilfsstoffe zugesetzt werden wie Schmutzsuspendiermittel oder Mittel, die ein Wiederabsetzen
des Schmutzes auf der Faser verhindern wie beispielsweise Polyvinylalkohol, Natrium-carboxymethylcellulose,
Hydroxypropyl-methyl-cellulose, optische Aufheller für Baumwolle, Polyamid- oder Polyesterfasern, zusätzliche
Hilfstenside wie Natrium-laurylsulfat, Myristyl-polyoxyäthylenäthanol
mit 10 Mol Äthylenoxyd, linearesTridecyl·
benzolsulfonat, Basen oder Säuren zum Einstellen des pH-Y/ertes wie Natriumhydroxyd, Triäthanolamin oder Schwefelsäure,
Puffer wie Natriumborat oder Natriumbisulfat, weitere
anorganische Buildersalze wie Borax oder Natriumcarbonat, Enzyme wie Proteasen oder Amylasen, Verdickungsmittel
wie beispielsweise Gummen, Alginate, Agar-agar, Schaumverbesserungsmittel wie Laurinsäure-myrietinsäure-diäthanolamid
oder Lauryl-dimethyl-aminoxyd, Schaumhemnißtoffe wie
Silicone, bactericide Verbindungen wie Tetrachlor-salicylanilid
oder Hexachlorophen, Fungicide, Farbstoffe, wasserdispersible
Pigmente, Konservierungsstoffe, UV-Lichtabsorbentien,
V/eichmachungßmittel, Mittel, die der Wäsche ein schimmernd es Aussehen ver'Jeihen, Trübimgcmittel wie Behcni"e,
Polystyroltiur.-jiensioiien oder hydriertes Rizinusöl
(Cfjf.tox· Y/ux) odor 3'arfiras,
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BAD
Besonders wichtig ist der Zusatz von optischen Aufhellern, da die Hausfrauen gewaschene Wäsche nicht
nur sauber und weiß, sondern die Wäsche mit einem strahlen^
den Aussehen wünschen. Die optischen Aufheller sind zumeist
verhältnismäßig wenig löslich und, gegebenenfalls selektiv, fasersubstantiv. Daher ist es wichtig, daß die optischen
Aufheller in einem Flüssigwaschmittel in Lösung gehalten werden und sich gleichmäßig in der Waschlauge ver
teilen, damit sieh nicht anstelle eines gleichförmigen κ Aussehens der Wäsche einzelne glänzende Flecken bilden.
Die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Flüssigwaseh^
mittel hat eine lösungsvermittelnde Wirkung auf verschiedene Amfhellerverbindungen» Es sollten nur kleine Mengen
der optischen Aufheller innerhalb ihrer gen verwendet werden, wobei bestimmte
gen, wozu Baumwoll- und Polyamid-Polyesiter-Aufheller gehören,
besonders gut löslich sind und daher vorzugsweise den
erfindungsgemäßen Waschmitteln zugegeben werden.
Im allgemeinen -werden Mischungen der Aufheller
verwendet, um gute Aufhellerwirkungen bei Baumwolle, Sylon,
Polyestergewebe und Mischgewebe und in Gegenwart von Chlor·^
fcjbeiqhen zu erzielen· Sine Beschreibung der verschiedenen
tyerbindungs typen der optischen Aufheller .ist .-in dem Ar tilcel
von Per S* Stensby in "Optical Bri^t^ners and Their
Evaluation" als Hachdruek der . "Soap and ChemiiCal
Speeialities" April, Mai, Juli, August und September 1.957»
jeweils Seiten 3 bis 5, gegeben.
^ ORIGINAL INSPECTED
Die Baumwollaufheller werden oft als CC/DAS-Aufheller
bezeichnet, da sie Reaktionsprodukte aus Cyanurchlorid und dem Dinatriumsalz der Diamino-stilbendisulfonsäure
sind. Die Verbindungen unterscheiden sich bezüglich der Substituenten am Triazinring oder an den
aromatischen Eingen. Chlorbleichenstabile Aufheller sind zumeist Benzidin-sulfon-disulfonsäuren, Naphthotriazolylstilben-sulfonsäuren
oder Benzimidazolin-derivate. Aufheller für Polyamide sind meist Aminocumarin- oder Diphenylpyrazolin-derivate
und Aufheller für Polyester oder Polyamide sind Naphthotriazolyl-stilben-deritfate. Die optischen
Aufheller werden zumeist in Form ihrer löslichen Salze eingesetzt, können aber auch als freie Säuren verwendet
werden. Im allgemeinen machen die Baumwollaufheller den größten Anteil einer Aufhellermischung aus, wobei der
kleinere Anteil aus Polyamid-polyester-aufhellern besteht. Zu den erfindungsgemäß verwendeten Aufhellern gehören beispielsweise
Calcofluor White ALF (American Cyanamid), ALF-N (American Cyanamid), SOF A-2001 (CIBA), CWD (HiI-ton-Davis),
..Phorwhite RKH (Verona), CSL Säurepulver
(American Cyanamid), CSL flüssig als Monoäthanolaminsalz
(American Cyanamid), FB 766 (Verona), Blancophor PD (GAF), UNPA (Geigy), .Tinopal RBS (Geigy) und RBS 200 (Geigy).
Als zusätzliche Tenside werden vorzugsweise anionische Tenside verwendet, da sie mit den Hauptbestandteilen
der erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel am besten verträglich sind. Zu diesen Verbindungen gehören bei-
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BAD ORIGINAL
spielsweise die höheren Alkyl-benzolsulfonate mit vorzugsweise
gerader Kette von 12 bis 16 C-Atomen, höhere Fettalkoholsulfate, höhere Olefinsulfonate, Seifen höherer
Fettsäuren, die zusätzlich als schaumhemmende Mittel wirken, und höhere Alkyl-toluolsulfonate. Die höheren
Alkylgruppen enthalten im allgemeinen 10 bis 18 und vorzugsweise
12 bis 16 C-Atome. Weitahin können nichtionißche Detergentien verwendet werden wie die polyäthoxylierten
höheren Alkohole, Polyäthylenäthanol." Kondensationsprodukte mit Alkylphenolen mit mittlerer oder höherer
Alkylkette, Block-copolymere aus Äthylenoxyd und
Propylenoxyd ("Pluronics")» statistische Polymere aus
Äthylenoxyd und Propylenoxyd, die entweder freie Hydroxylgruppen
enthalten oder endständig veräthert sind. Auch amphotere Tenside wie Imidazoline, Pyrazoline, Imide und
"Mannheimer"-Verbindungen können eingesetzt werden. Kationische Tenside werden im allgemeinen nicht verwendet,
da sie mit anionischen Verbindungen reagieren und dadurch die Waschkraft beider Verbindungen vermindern.
Als zusätzliche anorganische Buildersalze können verschiedene Verbindungen wie Borax, wasserfreies oder
wasserhaltiges Natriumcarbonat oder andere Silicate eingesetzt werden. Weiterhin können Füllstoffe wie Natriumsiilfat
oder Bisulfate zugefügt werden. In allen Fällen ist darauf zu achten, daf3 die gegebenenfalls zugesetzten anorganischen
Verbindungen nicht mit anderen Bestandteilen det
Waschmitte-le reagieren können oder daß sie in dem Flüssigwaoohmittel
überwiegend unlöslich sind.
20 98 19/TO 8 2 SADORfGiNAL
Der pH-Wert des flüssigen Grobwaschmittels wird normalerweise so weit auf der alkalischen Seite liegen,
daß die optischen Aufheller, NTA und andere Bestandteile in löslicher Salzform vorliegen, der pH-Wert wird
im allgemeinen 9 bis 13 und vorzugsweise 11 bis 12,5 betragen.
In der Waschlauge erniedrigt sich der pH-Wert auf etwa 8,5 bis 10,5 und vorzugsweise auf 9 his 10. Nach dein
Ende des Wasehvorganges kann der pH-Wert in Abhängigkeit
von der Verschmutzung der Wäsche und des darin enthaltenen Schmutzes noch weiter auf ungefähr 7,5 bis 8,5 absinken.
Zur Erzielung eines klaren flüssigen Grobwasehmittels mit guten Wascheigenschaften ist es notwendig,
daß die Mengenanteile der verschiedenen Bestandteile innerhalb gewisser Grenzen liegen, d.a bei Niehtverwendung von
Phosphaten als Buildersalzen das Waschmittel eine größere Menge an Äthylenoxyd-fettalkohölsulfaten und NTA als
Builder enthalten muß. Zur Herstellung einer klaren, homogenen und gut gießbaren Flüssigkeit werden 8 bis 22, meist
10 bis 20 und vorzugsweise 15$ des anionischen Tensids
mit der allgemeinen Formel RO(C2H,O)nBO^M benötigt· Diese
Mengen ergeben zusammen mit den Anteilen an NTA ein flüssiges homogenes Produkt, Falls noch weitere Tenside zusätzlich
eingesetzt werden, sollten diese nicht in größeren Mengen als 30$ des Haupttensids verwendet werden, um Unverträglichkeit
mit den anderen Bestandteilen oder das Auftreten von Phasentrennung zu vermeiden.
ΝΪΛ' als Builder wird in Mengen von 10 bis 3
20 9« 19/It)J 2
BAD ORIGINAL
des Flüssigwaschmittels, meist von 10 bis 25$ und vorzugsweise
um ungefähr 20$, berechnet als Trinatriumnitrilotriaeetat-monohydrat,
eingesetzt*FaIs zusätzlich zur NTA noch andere Builder verwendet werden, sollte der
Gesamtgehalt an Buildern innerhalb der aufgezeigten Grenzen liegen, wobei in einigen Fällen der erfindungsgemäßen
flüssigen Grobwaschmittel die obere Konzentrationsgrenze durch das Löslichkeitsprodukt der NTA bestimmt wird.
Die zur besseren Verträglichkeit und zur Lösungsvermittlung zugesetzte hydrotrope Verbindung wird in
Mengen von 5 bis 15$, meist 5 bis 10$ und vorzugsweise um 8 bis 9$ vorliegen. Größere Mengen der hydrotropen Verbindung
sind unnötig und können sogar eine negative Wirkung auf die Homogenität haben, während bei Verwendung von
kleineren Mengen der hydrotrope Effekt nicht ausreichend groß ist, um eine gute Lagerfähigkeit zu gewährleisten.
Die zugesetzten Mengen der hydrotropen Verbindung sind in gewisser Weise von der jeweils verwendeten Verbindung
abhängig, so kann beispieleweise Natrium-cumolsulfonat
bei gleich großer Lösungsvermittlung in geringeren Mengen eingesetzt werden als beispielsweise Kalium-xylolsulfonat.
Der Gehalt an lösliehen Silicaten soll im Endprodukt
3 bis 10, meist 3 bis 8$ und vorzugsweise 5$ betragen.
Diese Mengen reichen aus, um eine Korrosionsschutzwirkung
zu ergeben und die NTA in der Wirkung als Gerüststoff zu unterstützen,
209819/1082
Das wäßrige lösungsmittel kann kleinere Men-r gen (bis ungefähr 30$ der Gesamtmenge) Mono-, Di- oder
Polyalkohole oder ähnliche Verbindungen enthalten. Das Lösungsmittel mach 25$ bis 70$, meist 40$ bis 60$ und
vorzugsweise 50$ des flüssigen Grobwaechmittels aus. Ein
Teil des wäßrigen Lösungsmittels von ungefähr 10$ bis 60$ kann bereits durch gelöste Bestandteile des Waschmittels
zugeführt werden, so daß nur der Best des Wassers während des Herstellungsprozesses zugegeben werden muß.
Wasserlösliche Seifen als Schaumhemmstoffe und zusätzliche Tenside machen nur einen kleineren Bestandteil,
meist von 0,5$ bis 5$ und vorzugsweise von 1$ bis 2$ des Waschmittels aus. Die Mischung der optischen Aufheller
enthält im allgemeinen 51 bis 90$ eines Aufhellers für Baumwolle und weiterhin einen oder mehrere Aufheller für
Polyamide, Polyester und chlorbleichenstabile Aufheller. Der Gesamtgehalt des Waschmittels an optischen Aufhellern
beträgt 0,2 bis 2$, meist 0,4 bis 1$ und vorzugsweise 0,7$. Diese Konzentrationen sind in dem Flüssigwaschmittel löslich
und haben eine ausreichende Aufhellerwirkung. Andere Hilfsßtoffe sollten im allgemeinen nicht in Mengen über
10$, meist unter 8$ und vorzugsweise unter 5$ vorhanden sein. Die Mengen der einzelnen Komponenten Tsol'Iten nicht
über 5$, meist nicht über 3$ und vorzugsweise unter 1$
dec Gesamtproduktes liegen. Bei Verwendung größerer Men- gen
Hilfcßtoffe können sich die Eigenschaften des Waschmittels
beträcht]ich verändern, so daß ein Zusatz größe-
209819/1082
rer Mengen möglichst verhindert werden sollte«
Die erfindungsgemäßen flüssigen Grobwaschmittel können in einfachen Verfahren hergestellt werden. Zumeist
wird das Äthylenoxyd-fettalkoholsulfat mit einer wäßrigen Lösung von Natrium-cumolsulfonat, dann nacheinander mit
einer Lösung von Farbstoffen, Silicaten und Trinatriumnitrilotriacetat vermischt, wonach anschließend die berechnete
Menge des noch benötigten Wassers zugegeben wird. Die Mischung wird sorgfältig gerührt und dann zumeist durch
ein passendes Filter wie Glaswolle filtriert. Bei Verwendung von optischen Aufhellern, Seifen oder anderen Hilfsstoffen
können diese in wäßriger Lösung zugegeben werden, wobei die verwendete Wassermenge bei der insgesamt einzusetzenden
Wassermenge berücksichtigt werden muß. Gegebenenfalls kann auch vorher ein Teil des Wassers zum Euspensieren
cd^r Lösen anderer Hilfsstoffe verwendet werden. Bei
der Herstellung eines klaren Flüssigwaschmittels ergeben sich manchmal Schwierigkeiten beim Zusatz der Fluoreszenzaufheller,
da diese teilweise nicht vollständig löslich oder mit Trägermaterial verschnitten sind. Optische Aufheller
sollten ohne Trägermaterial wie Ton, Bentonith o. ä., sondern vorzugsweise als lösliche Salze verwendet werden.
Falls Schwierigkeiten bei der Lösung der optischen Aufheller eintreten, können diese zumeist durch Anwendung
von Wärme, Zusatz von weiteren Lösungsmitteln, andere Reihenfolge der Zugabe der Bestandteile oder sorgfältige
Filtration gelöst werden. In einigen Fällen kann auch
durch eine pH-Änderung die Löslichkeit verbessert werden. 209819/1082
Im allgemeinen ist die Herstellung der erfindungsgemäßen flüssigen Grobwaschmittel jedoch einfach und problemlos«
Meist wird das flüssige Grobwaschmittel durch Vermischen der Bestandteile "bei Raumtemperatur hergestellt,
die Herstellung kann jedoch auch bei Temperaturen zwischen 10 "bis 900G und vorzugsweise 20 bis 6O0C erfolgen«
Das Waschmittel hat im allgemeinen einen pH-Wert von 9 bis 15 "und meist von 11 bis 12,5; die Dichte liegt zwischen
1,1 bis 1,5 g/ml und meist um 1,2/ml. Die Viskosität
des Flüssigwaschmittels kann von 10 bis 1000 cp und meist von 20 bis 200 ep betragen. Die Viscosität wird bei Verwendung
von wenig Wasser größere Werte annehmen und bei stärker verdünnten Lösungen im unteren Bereich der angegebenen
Y/erte liegen.
Die erfindungsgemaßen flüssigen Grobwaschmittel sind in der Anwendung einfach und außergewöhnlich wirksam.
Die erfindungsgemäßen flüssigen Grobwaschmittel ergeben bei Verwendung in nur kleinen Mengen in von oben
oder seitlich zu beschickenden Waschmaschinen gute Resultate. Bei Verwendung eines flüssigen Grobwaschmittels mit
einem Gehalt an ungefähr 50$ Feststoffen und 50$ Wasser
werden für eine Trommelfüllung einer automatischen Waschmaschine mit einem Wasservolumen von ungefähr 56 bis 68
liter 1/5 Tasse der Flüssigkeit benötigt. Bei Verwendung in seitlich zu beschickenden Vaεchmaschinen werden
entsprechend nur 1/6 Tasse des Flüssigwaöchmittels benötigt,
Dio K onz ent rat ion des Flüsfiigwaochraittelß in der
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Waschlauge liegt daher zwischen 1 "bis 2,5 g/Liter und
vorzugsweise um 1,5 g/liter. Das heißt also, daß für eine von oben zu beschickende Waschmaschine ungefähr 100 g
des flüssigen Grobwaschmittels und bei einer seitlieh zu
beschickenden Waschmaschine ungefähr 50 g des flüssigen Grobwaschmittels nötig werden. Im allgemeinen werden also
0,1 bis 0,3 g/Liter Äthylenoxyd-fettalkoholsulfate, 0,1
bis 0,5 g/Liter NTA, 0,07 bis 0,1 g/Liter der hydrotropen Verbindung, 0,04 bis 0,2 g/Liter Silicat und 0,01 bis
0,1 g/Liter Seife, 0,01 bis 0,02 g/Liter optische Aufheller und 0,01 bis 0,02 g/Liter andere Hilfsstoffe verwendet.
Das bei höherer Temperatur verwendete Waschwasser ist vorzugsweise von geringer oder mittlerer Härte.
Die Härte des verwendeten Waschwaseers kann zwischen 0
und 300 ppm, berechnet als Calciumcarbonat, und die Y/aschwassertemperatüren
können von 1O0G bis 900C liegen. Vorzugsweise
wird bei Temperaturen von 20 C bis 70 C in einer automatischen Waschmaschine gewaschen, bei der nach
dem Waschvorgang Spül- und Schleudervorgänge folgen, Natürlich können die erfindungsgemäßen flüssigen Grobwaschmittel
auch für eine Handwäsche benutzt werden, zumal, wenn einzelne Flecken ausgewaschen v/erden sollen. Gegebenenfalls
kann die Wäsche auch in Wasser mit einer höheren Konzentration des flüssigen Grobwaschmittels vor dem Waschen
eingeweicht werden» Die Y/aschvorgänge dauern im allgemeinen
in Abhängigkeit von der Art der ?,u waschenden Ge-
2 0 9 8 19/1082 ßAD 0RSGmAL
webe und dem Grad der Verschmutzung 3 Minuten bis 1 Stunde.
Die erfindungsgemäßen flüssigen Grobwaschmittel lösen sich in warmem oder kaltem Wasser Behr schnell und
gleichmäßig und haben eine ausgezeichnete Reinigungswirkung. Sie können in von oben oder seitlich zu beschickenden
Waschmaschinen verwendet werden. Die erfindungsgemäßen flüssigen Grobwaschmittel sind klare, stabile Flüssigkeiten,
mit ausgezeichneter Lagerfähigkeit. Im Vergleichstest mit bekannten Wasehmitteln werden die erfindungsgemäßen
flüssigen GrobwaBchmittel sehr gut bewertet, zumal die Waschlauge vor der Abgabe in Sickergruben oder Siele keiner
besonderen Behandlung bedarf. Die erfindungsgemäßen flüssigen Grobwaschmittel sind einfach in der Anwendung
und weisen eine ausgezeichnete Reinigungswirkung auf; ihre besondere Bedeutung liegt aber darin, daß sie trotz ausgezeichneter
Waschkraft nicht zu einer Phosphatanreicherung in den Gewässern führen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. Falls nicht anders angegeben, beziehen
sich alle Teilangaben auf das Gewicht.
Beispiel 1 .-
p3 (Neodol 25-3S, 60#ige 25,0
wäßrige Losung mit einem Gehalt an
$ Äthanol und V/o nicht sulfatiert em
$ Äthanol und V/o nicht sulfatiert em
Alkohol und dreifach äthoxyliertem Fe ttalkoholculfat
mit gemischten Alkylgruppen mit 12, 13, 14 und 15 C-Atomen i.d.Kette)
Trinatrium-nitrilotriacetat-monohydrat . 20,0 D/>
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- 0AD ORJGiNAL
U: 45,0 $
Natrium-cumolsulfonat (43$ige wäßrige 20,0 $
Lösung mit 1$ Natriumsulfat)
Natriumsilicat mit Na2O:SiOp-Verhältnis
von 1:2,35 (43$ige wäßrige Lösung) 12,0 $
Blauer Farbstoff (Polar Brillantblau 1,0 $
als 1$ige wäßrige Lösung)
Entmineralisiertes Wasser _ 22,0_ ;i
100,0 $
Durch Vermischung des äthoxylierten höheren
Fettalkoholsulfates bei 25°0 mit der Lösung des Natriumcumolsulfonates
und dann nacheinanderfolgender Zugabe der Natriumsilicatlösung, des Trinatrium-nitrilotriacetates
und des restlichen Wassers wird das flüssige Grobwaschmittel hergestellt. Das Waschmittel enthält 15$ des
äthoxylierten Fettalkoholsulfates, 20$ Trinatrium-nitrilotriacetat-monohydrat,
8,6$ Natrium-cumolsulfonat, 5,2$
Natriumsilicat, 3,5$ Äthanol, 47,2$ V/asser und 0,5$ "Verunreinigungen"
aus den eingesetzten Lösungen. Das einphasige klare Flüssigwaschmittel wurde auf Lagerfähigkeit
untersucht, wobei es zwei Jahre klar und ohne Phasentrennung blieb. Der pH-V/ert des Y/aschmittels beträgt 11,4,
die Dichte 1,23 g/ml, die Viscosität 36 cp; bei 250O. Eine
zu einem Drittel mit dem Waschmittel gefüllte Tasse, die Menge, wie sie bei einer von oben zu beschickenden Waschmaschine
verwendet wird, wiegt ungefähr 98 g. Da die Verbraucher zumeist annähernd 1/3 Tasse oder Meßbecher einfüllen
werden, entspricht diese Menge im allgemeinen 90 bis 110 g.
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Die erfindungsgemäßen flüssigen Grobwaschmittel
wurden im Vergleich zu bekannten Flüssigwasehmitteln un-
aus .
ter Verwendung von Leitungswasser New Brunswick, New Jersey, mit einem Gehalt an 1000 ppm Magnesium- und Calciumhärte,
berechnet als Calciiimcarbonat, untersucht. In einer Versuchsreihe wurden Baumwollwäsehestücke wiederholt dadurch
verschmutzt, daß Versuchspersonen diese Y/äsche in periodischen Abständen während eines Tages gegen die Haut
rieben, so daß die Y/äsche Schmutz, Fett, Epidermisschuppen und Hautsekretionen enthielt. Diese Y/äsche wurde dann
gleichmäßig verteilt und beide Teile entweder mit den erfindungsgemäßen oder bekannten Flüssigwaschmitteln in einer
Laborwaschmaschine vom Typ Terg-o-tometer gewaschen. Das Ausmaß der Schmutzentfernung wurde durch Reflektometermessungen
untersucht und die erhaltenen Resultate wurden statistisch analysiert, um festzustellen, ob zwischen den
Wascheigenschaften der bekannten und der erfindungsgemäßen Waschmittel Unterschiede bestehen«
Die stätistisoho Untersuchung ergab, daß die erfindungsgemäßen
flüssigen Grobwaschmdttel ohne Gehalt an Polyphosphaten als Buildersalze eine gleich gute Reinigungswirkung v/ie die bekannten Waschmittel mit einem Gehalt an
35f° Polyphosphate aufweisen. Die Versuche wurden wiederholt,
indem die gleiche Y/äeche mehrere Male wieder verschmutzt und wieder gewaschen wurde; dabei wurden gleiche
Resultate erhalten. Bei Versuchen mit den erfindungsgemäßen
und einem bekannten Vr.sehmittel in einem "Bündeltest",
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SAD ORIGINAL
in dem verschmutzte Wäsche aus Baumwolle, Polyester-Baumwollmischgewebe,
Bjron und Nylon verwendet wurden und unter Verwendung einer bekannten Haushaltwasehmasehine,
werden die Resultate mit der Terg-o-tometer-Maschine bestätigt.
Ähnliche Resultate werden auch erhalten, wenn, anstelle
des Neodol 25-33 andere äthoxylierte Fettalkoholßulfate
mit gemischten Fettalkylgruppen mit 12 bis 13 oder
H bis 15 C-Atomen verwendet werden. Allerdings ergibt die Verbindung mit gemischten Alky!ketten mit 12 bis 15 C-Atomen
etwas bessere Restiltate. Vergleichbare Resultate wurden ebenfalls dann erhalten, wenn die höheren Pettalkohole
2 bis 4 Mol Äthylenoxyd enthielten, vorausgesetzt, daß ein ähnliches hydrophiles-lipophiles Gleichgewicht vorliegt
wie beim Neodol 25-3S, das heißt also, wenn Alkylketten
einen höheren Gehalt an C-Atomen haben, muß auch der Grad der Ithoxy lie rung höher, das heißt 4 bis 5 Mol, sein,- während
bei einem geringeren Gehalt an C-Atomen in den höheren Alkylgruppen 2 bis 4- Mol Äthylenoxyd ausreichen. Gute Reinigung
ε Wirkungen werden auch darm erhalten, wenn die äthoxylierten
Fettalkoholsulfate als Kation Kalium, Ammoniak, niedere Alkylamine oder niedere Alkanolamine enthalten.
Bei Verwendung von mehr als 22?$ des Haupttensids
entstehen Loslichkeitsprobleme, und die Flüssigkeit
wird nicht klar oder trennt sich in zwei Phasen. Dies tritt auch dann auf, wenn anstelle von Wasser mehr als 1^ Neodol
4511 (höherer Alkohol- C14-C1^)mit 11 Mol Äthylerioxyd) zugesetzt
wird. Auch bei Verwendung von höheren Alkohol-
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sulfaten anstelle der äthoxylierten Alkoholsulfate ergibt
sich eine schlechtere lagerfähigkeit sowie Phasentrennung«
Anstelle des Trinatrium-nitrilotriacetat-monohydrates
können andere Salze der Nitrilotriessigsäure wie "beispielsweise Kalium-, Ammonium- und Alkanolammoniumsalze
verwendet werden.
In einigen Versuchen wurde das in Beispiel 1 angegebene Natriumsilicat durch ein anderes Natriumöilicat
mit einem lia20:Si0p-Yerhältnis von 1:1,6 ersetzt. Dabei ergeben
sich gleiche Reinigungswirkungen, aber zusätzlich,
wahrscheiplich aufgrund des höheren pH-Wertes, bessere
Frost.beständigkeit und bessere Neutralisationseigenschaften
und lösungsvermittelnde Eigenschaften für die anderen Bestandteile des Grobwaschmittels. Entsprechend können auch
kleinere Mengen Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd zur
Verkleinerung des 1:2,35-Verhältnisses eingesetzt werden.
Auch bei Ersatz des Natrium-cumolsulfonates durch
Kalium-xylolsulfonat oder Ammonium-benzolsulfonat wird ein
klares und stabiles Flüssigwaschmittel erhalten. Die zugesetzten Mengen an hydrotropen Verbindungen, NTA und löslichen
Silicaten wurden in den bereits angegebenen Grenzen variiert, wobei stabile, klare Flüssigwaschmittel mit ausgezeichneten
Y/ascheigenschaften erhalten wurden. Auch bei Zuf.atz von löslichen optischen Aufhellern wie Baumwoll-
und Polyetiteraufhellern, ergaben sich gut wirksame Flüssig-
209819/1082
•AD ORIGINAL
waschmittel.
Bei Verwendung in von oben oder seitlich zu beschickenden Waschmaschinen werden 1 bis 2,5 g/Liter des
Flüssigwaschmittels, je nach Verschmutzung der Wäsche, eingesetzt.
Im allgemeinen reichen 1 bis 2 g/Liter, um normal verschmutzte Wäsche zu säubern. Die Zeitdauer des
Waschvorganges richtet sich nach der Art der zu waschenden Wäsche und dem Ausmaß der Verschmutzung, zumeist dauert
der Waschvorgang 3 Minuten bis 1 Stunde, und im allgemeinen.
ι 45 Minuten.-Die Reinigungswirkung der erfindungsgemäßen
Y/aschmittel ist in heißem Wasser besser als in kaltem Wasser. Bei den Versuchen wurden Wassertemperaturen von 65°ö
verwendet. Unter diesen Bedingungen beträgt der pH-Wert des Waschwassers ungefähr 8,5 bis 10,5, wobei zu Anfang
meist ein pH-Wert von 9,5 vorliegt, der im lauf des Y/ascL·.-vorganges
auf etwa 8,5 erniedrigt wird, wobei diese Erniedrigung von der Art der,Wäsche und deren Gehalt an Säure
oder Puffern abhängt. Nach Beendigung des Waschvorganges
^ wurde die Wäsche zumeist dreimal mit Wasser gespült, dann
wurde das Wasser durch Schleudern oder Anlegen eines Vakuums entfernt und die Wäsche getrocknet.
Feodol 25-3S (öO^ige wäßrige lösung) 25,0 i°
Trinatrium-nitrilotriacetat-monohydrat 20,0 %
Natrium-cumolsulfonat (43$ige wäßrige Lösg.) 20,0 $
Natriumsilicat mit einem LTap0:Si-0p-Verhältnis
von 1:1,6 ^ ^
(51$Sige wäßrige Lösung) 10,0
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^Optischer Aufheller (a) f«Baumwolle 2,60 $
(^ wäßrige Lösung)
»Optischer Aufheller für Nylon und Polyester (b) 0,07 %
(Pulver)
1?oige wäßrige Färbst of flösiing 0,33 i°
Parfüm .0,25 1»
entmineralisiertes Wasser 21,75 i>
*0ptisehe Aufheller:
(a) 4,4 l-Bis-(C4-anilino-6-f3lJ-(2-hydroxyäthyl)-li-(2-carbamoyläthyl)
-amino-] -S-triazin-2-yl-amino[[]-2,2·
-stilben-disulf orißäure,
(b) 2-Styryl-naphth-^1,2-d[3 oxazol.
ifeodol 25-3S (60^ige wäßrige Lösung) 24,63$
Trinatrium-niMlotriaeetat-monohydrat 19*70 $
Kalium-xylolstilfonat (40^ige wäßrige Lösung) 24»63 °j
Hatriumsilicat mit einem Üia20;£i02-Verhältnis
von 1:1,6
wäßrige Lösung) 7,88
^Optischer Aufheller (a) 2,56
*Optischer Aufheller (b) 0,69
(10/Sige wäßrige Lösung)
Polar Brillanfblau (I^oige wäßrige Lösung) 0,34
Parfüm 0,25
entmineralisiertes Wasser 19»32
Die erfindungsgeraäßen flüssigen Gro"bwaschmittel
do» Beispiel κ 2 und 3 wurden durch Vermischung der angesehenen
Bestandteile in der gegebenen oder einer anderen
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- JS. -
Reihenfolge bei Raumtemperatur hergestellt, wobei «ich
klare einphasige Flüssigkeiten ergaben. In Vergleichsversuchen ergaben die erfindungegemäßen Flüssigwaschmittel
ähnlich gute Reinigungswirkungen wie bekannte Waschmittelpulver und Flüssigwaschmittel.
Heodol 25-3S (60$ige wäßrige Lösung) 24,51 $ ■
Trinatrium-nitrilotriacetat-monohydrat 19,61 $ Hatrium-cumolsulfonat (43$ige wäßrige Lösung) 19,61 $
Natriumsilicat mit einem NaQ0:Si0Q-Verhältnis
von 1:2,35 <l d
(43$ige wäßrige Lösung) 11,76 $
Natriumseife eines Gemisches aus 80$ Talg und 20$ Kokosöl mit einem 10bigen Feuchtigkeitsgehalt
1,96 $
entmineralisiertes V/asser 22,55 c/°
Beim Vermischen der Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge ergibt sich ein klares, einphasiges,
stabiles Flüssigwaschmittel. Beim Untersuchen des Flüssig-Waschmittels
mit der in Beispiel 1 beschriebenen Methode werden gute Reinigungswirkungen, vergleichbar den bekannten
Y/aschmitteln, festgestellt» Durch den Seifensiisatz wird
die Schaumentwicklung vermindert, so daß in einem Schäumtest bei 50 C in einer von oben zu beschickenden Waschmaschine
der Firma General Electric ohne Verwendung von Y/äsche nur 50$ des oberhalb des V/asserpegels vorhandenen
Raumes mit Schaum aungefüllt sind. Auch im Spülwaisor befindet
eich dann kein Schaum. V'enn die entspreche roe iui-
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schung ohne Seifenzusatz im gleichen Test untersucht wird, ißt der über dem Wasserpegel vorhandene Raum zu
100$ mit Schaum gefüllt und erst nach mehreren Spülvorgängen
ist das Spülwasser frei von Schaum. .Ähnliche Resultate werden bei seitlich zu beschickenden Waschmaschinen
erhalten, in denen eine zu große Schaumentwicklung noch problematischer ist.
Neodol 25-3A als AmmoniumsaIz (60$ige wäßrige lösung) 23,0$
Trinatrium-nitrilotriacetat-monohydrat 25,0
Uatrium-cumolsulfonat (43$ige wäßrige Lösung) 20,0
HatriuKisilicat mit einem Na9O:SiO9-Verhältnis
von 1:1,6 * ά
($ wäßrige Lösung) 10,0 f
!folge wäßrige Lösung eines blauen Farbstoffes 1,0
Wasser mit geringer Härte 21,0
Beim Vermischen dieser Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge bei 25°0 ergab sich ein klares stabiles
einphasiges Flüssigwaschmittel. Das Waschmittel hatte einen ganz schwachen ammoniakalisehen Geruch, der von den
meisten Verbrauchern kaum bemerkt wird. Die Reinigungswirkung ist ausgezeichnet und, obgleich eine größere
Schaumentwicklung als in Beispiel 4 stattfindet, ist dieser Schaum sowohl in von oben wie seitlich zu beschickenden
Waεchmaschinen durch zweifaches Spülen aus der Wäsche zu
entfernen,
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- yr -
Beispiel 6 bis 9 6 7 8
Neodol 25-5S (60<£ige wäßrige lösung)
Trinatrium-nitriolotriacetatmonohydrat
ITatrium-cumolsulf onat (43/^ige wäßrige lösung)
Natriumsilicat mit einem HapO;
Verhältnis von 1:1,6
18 | 18 | 20 | |
12 | 25 | 10 | 15 |
20 | 20 | 15 | 20 |
10 | 10 | 8 | H |
wäßrige Lösung)
entmineralisiertes Wasser 25 27 49 51
entmineralisiertes Wasser 25 27 49 51
Durch Vermischen der Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge wurden klare, stabile, einphasige Flüssigwaschmittel
erhalten. Die Reinigungswirkung der Flüssigwaschmittel ist ausgezeichnet, bis auf das Flüssigwaschmittel
aus Beispiel 8, das aufgrund des verhältnismäßig kleines Gehaltes an Äthylenoxyd-fettalkoholsulfaten
und HTA eine etwas schlechtere Wirkung zeigt.
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Claims (4)
1. Biologisch abbaubares flüssiges Grobwaschmittel,
gekennzeichnet durch einen Gehalt an 8 bis 22$ : eines wasserlöslichen anionischen Tensids der allgemeinen
Formel RO(CpH.0) SOJM, in der R eine Fettalkylgruppe mit 10 bis 18 C-Atomen, η eine ganze Zahl von 2 bis 6 entsprechend
einem Fünftel bis einem Drittel der Anzahl der C-Atome in R, und M ein Kation bedeuten, 10$ bis 30$
Nitrilotriessigsäure als Builder, 5 bis 15$ einer hydrotropen
Verbindung, 3 bis 10$ eines wasserlöslichen Silicates und 25 bis 70$ eines wäßrigen Lösungsmittels«
2. Flüssiges Grobwaschiaittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 8 bis 22$ eines wasserlöslichen
anionischen Tensids. in dessen Formel M als Kation ein Alkalimetall, Ammoniak, niedere~Alkylamine oder
niedere Alkanolamine bedeuten, 10 bis 30$ Nitriloessigsäure
oder Nitrilotriacetat, 5 bis 15$ einer hydrotropcn Verbindung aus der Gruppe der Cumolsulfonate, Benzolsulfonate,
Toluolsulfonate und Xylolsulfonate, 3 bis 10$
eines Alkalisilicates mit einem Verhältnis von Alkalioxyd zu Siliciuradioxyd von 1:1,5 bis 1:2,5 und 25 bis
eines Alkalisilicates mit einem Verhältnis von Alkalioxyd zu Siliciuradioxyd von 1:1,5 bis 1:2,5 und 25 bis
70$ eines wäßrigen Lösungsmittels.
3« Flüssiges Grobwaschmittel nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch einen Gehallt an 10 bis 20$ an
Ro(C0ILO)11EO-M, wobei R eine geradkettige Alkylkette mit 10 bis 12 C-Atomen, η eine ganze Zahl von 3 bis 4 und M
Ro(C0ILO)11EO-M, wobei R eine geradkettige Alkylkette mit 10 bis 12 C-Atomen, η eine ganze Zahl von 3 bis 4 und M
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ein Alkalimetall bedeuten, 15 bis 25$ eines Trialkalisalzes
der Nitrilotriessigsäure, 5 bis 10$ eines Alkalisalzes einer hydrotropen Verbindung, 3 bis 10$ Natriumsilicat
und 40 bis 60$ eines wäßrigen Lösungsmittels«
4. Flüssiges Grobwaschmittel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Gfehalt an 10 bis 20$ RO(C2H^O)n
SO75M, wobei R eine Mischung geradkettiger Alkylketten mit
12 bis 15 C-Atomen, die endständig über ein Sauerstoffatom mit der Polyäthoxykette verbunden sind, η 3 und M
Natrium bedeuten, 15 bis 25$ Ti-inatrium-nitrilotriacetatj
5 bis 10$ Natrium-cumolsulfonat, 3 bis 8$ ITatriumsilicat
mit einem Ns.pO:SiOp-Verhältnis von 1:1,6 oder 1:2,35 und
40 bis 60$ Wasser.
5» Flüssiges Grobwaschmittel nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Gehalt von ungefähr 15$
RO(C2H^o)3SO3ITa, ungefähr 20$ Trinatrium-nitrilotriacetat,
ungefähr 8,5$ Natrium-cumolsulfonat, ungefähr 5$ Katriumsilicat
mit einem HapO:SiOp-Yerhältnis von 1:1,6 und ungefähr
50$ Y/asser sowie einem Zusatz geringer Mengen an Hilfsstoffen wie optischen Aufhellern, Farbstoffen und
Parfüms«
6# Flüssiges Grobwaschmittel nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch einen Gehalt an 0,5 bis 5$ einer wasserlöslichen Alkali seife als schaumhemmendes Mittel«
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7* Flüssiges G-robwasehmittel nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,4 bis Yfo einer
Mischung optischer Aufheller mit einem größeren Anteil an Aufhellern für Baumwolle und einem kleineren Anteil
an Aufhellern für Polyester oder Polyamide«
8# Verwendung des flüssigen Gr obv/a schmitt eis
nach Anspruch 1 bis 7 zum Säubern von .verschmutzter Wäsche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wäsche mit einer
wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an 0,1 bis 0,3 g/Liter an RO(C2ILO) SOxM, an 0,1"bis. 0,5 g/Liter Nitrilotriacetat,
0,07 bis 0,2 g/Liter einer hydrotropen Verbindung und 0,04 bis 0,2 g/Liter eines löslichen Silicates und gegebenenfalls
Hilfsstoffen bei einer Temperatur von 100G bis
900C und einem pH-Wert von 8,-5--bis 10,5 3 Minuten bis
eine Stunde behandelt wird.
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