DE621747C - Verfahren zur Herstellung von Polyvinylester enthaltenden Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyvinylester enthaltenden Massen

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DE621747C
DE621747C DE1930621747D DE621747DD DE621747C DE 621747 C DE621747 C DE 621747C DE 1930621747 D DE1930621747 D DE 1930621747D DE 621747D D DE621747D D DE 621747DD DE 621747 C DE621747 C DE 621747C
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DE1930621747D
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Dr Wolfram Haehnel
Dr Willy O Herrmann
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CHEMISCHE FORSCHUNGS GmbH
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CHEMISCHE FORSCHUNGS GmbH
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    • C08L97/02Lignocellulosic material, e.g. wood, straw or bagasse

Description

Die organischen Polyvinylester haben die Eigenschaft, bereits bei relativ niedrigen Temperaturen zu erweichen. Diese Eigenschaft wirkt sich bei der Verwendung der S Polyvinylester in der Lackindustrie und in der Industrie der Pfeßmassen u. dgl. als Nachteil aus, bei Lacken noch in betonter Weise dadurch, daß Lösungsmittel verhältnismäßig lange zurückgehalten werden, wodurch ein langes Klebrigbleiben bzw. langsames Trocknen der Lackschicht verursacht wird.
Durch Zugabe von Pigmenten zu PoIyvinylesterlacken wird zwar der oben gekennzeichnete Mangel etwas vermindert, der Trockenprozeß wird befördert und auch die Klebrigkeit etwas verringert, zugleich aber die Elastizität und die mechanische Widerstandskraft des Lackfilms beeinträchtigt.
Ähnliches gilt bei der Verwendung der Polyvinylester für Preßmassen.
Es wurde nun gefunden, daß eine besondere günstige Einwirkung hinsichtlich der Versteifung des Polyvinylesterskelettes ohne schädliche Beeinflussung der Elastizität und der mechanischen Widerstandskraft erreicht wird, wenn man den Polyvinylestern eine geeignete Menge von Zellstoff einverleibt. Es genügen bereits einige Prozent von Zellstoff, um einen Polyvinylacetatfüm in einen harten, nicht klebenden Zustand überzuführen. Für die Höhe der Zusatzmenge > ist der Zweck maßgebend. Bei der Verwendung in der Lackindustrie und für Spritzgußmassen wird im allgemeinen der Zusatz geringer gehalten werden als für Verwendungszwecke in der Industrie der Preßmassen. Bei diesen treten die Vorteile der Einverleibung von Zellstoff so lange hervor, wie die Polyvinylester den Zusatzstoff noch mengenmäßig überwiegen.
Diese mit Zellstoff gefüllten Polyvinylestermassen können für sich direkt benutzt werden oder aber auch als Grundmassen in Verbindung mit anderen Zusatzstoffen, wie Weichmachungsmitteln, Pigmenten, Farbstoffen, Harzen, Celluloseestern, Ölen, faserigen oder pulverförmigen Füllstoffen u. dgl., versetzt werden. Solche Zusatzstoffe können naturgemäß gegebenenfalls auch gleichzeitig ganz oder teilweise mit dem Zellstoff dem Polyvinylester einverleibt werden.
Die Herstellungsweise kann dem jeweiligen Verwendungszwecke angepaßt werden. Beispielsweise kann man eine Lösung des Polyvinylesters mit Zellstoff innig vermischen und diese Mischung zweckmäßig nach vorheriger Vermahlung, beispielsweise in der Farbreibmühle, direkt als Lackgrundlage verwenden. Man kann andererseits die feine Vermischung von einer Polyvinylesterlösung mit Zellstoff durch Wasserzusatz als Brei oder Kuchen ausfüllen und diesen in
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Willy O. Herrmann und Dr. Wolfram Haehnel in München.
feuchtem oder getrocknetem Zustand als Grundkörper für Preßmassen irgendwelcher Art verwenden. Man kann hierbei von &ίηφ bestimmten Polyvinylestermödifikation au& gehen, dochkönnen selbstverständlich auch vej^ schiedene Polyvinylestermodifikationen oder Polyvinylestersorten in geeigneter Kombination zur Anwendung kommen.
Beispiel ι
150 Teile einer 5o°/0igen Lösung von Polyvinylacetat in Spiritus werden mit 2 Teilen ZellstofE und 10 Teilen Zinkweiß feinst vermählen. Der erhaltene Lack trocknet rasch im Aufstrich und gibt einen gut haftenden Film, der härter ist als ein aus dem gleichen Lack ohne Zellstoffzusatz hergestellter.
Beispiel 2
so 700 Teile Polyvinylacetat in Form einer 25°/oigen Lösung in Spiritus werden mit 50 Teilen Phthalsäuremethylester versetzt und diese Lösung in 250 Teile Zellstoff innig hineingearbeitet. Die Masse wird durch Abdunsten des Lösungsmittels getrocknet, vermählen und direkt oder nach Vermischung mit anderen geeigneten Zusatzstoffen zur Herstellung von Preßartikeln für die elektrische Industrie, für Grammophonplatten
u. dgl. verwendet.
Die, Homogenisierung der Polyvinylester mit Cellulose ergibt eine überraschende Wirkung. Sie besteht in einer eigenartigen Ergänzung der plastischen Eigenschaften der Vinylkpmponente durch die versteifenden der Cellulosehestandteile, aus der sich eine einheitliche neuartige Modifikation plastischer Massen von hohem technischen Wert ergibt.
Die besondere Fähigkeit dieser beiden Stoffgrugpg^t^^zu einer solchen spezifischen iWecii^pfwirkung ist offenbar auf ihre Veri^vandfsthaft zurückzuführen.
Durch diese auf innerer Verwandtschaft beruhende Eigenart der Homogenisierung unterscheidet sich das vorliegende Verfahren grundsätzlich von den bekannten Methoden der bloßen Vermischung irgendwelcher Lackrohstoffe. Beispielsweise ^werden gemäß Patent 337 955 und Patent 392 337 zwar gegebenenfalls auch Polyvinylester mit anderen Stoffen, wie Kautschuk, Natur- oder Kunstharzen, Asphalten, Pechen, innig vermischt; hierbei wird aber keine Cellulose verwendet, und es kommt deshalb keine verwandtschaftliche Beziehung der Bestandteile zur Auswirkung. In der österreichischen Patentschrift 72 244 wird zwar auch ein Vermischen von Polyvinylestern mit Zellstoff beschrieben. Es handelt sich dort aber um ein bloßes Imprägnieren des Zellstoffs, bei dem die Eigenschäften der imprägnierten Masse vorwiegend durch den Zellstoff bestimmt werden, so daß ein eigenartiges Zusammenwirken der Vinyl- und der Zellstoffkomponente nicht in Erscheinung tritt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Polyvinylester enthaltenden, auch als Lackrohstoff verwendbaren plastischen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyvinylester mit Zellstoff durch inniges mechanisches Mischen in Gegenwart organischer oder anorganischer Flüssigkeiten homogenisiert, wobei der Polyvinylester den Zellstoff mengenmäßig überwiegt.
DE1930621747D 1930-03-16 1930-03-16 Verfahren zur Herstellung von Polyvinylester enthaltenden Massen Expired DE621747C (de)

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