DE841119C - Verfahren zum Herstellen eines Bindemittels fuer Ausball-massen und Verfahren zum Herstellen einer Ausballmasse - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Bindemittels fuer Ausball-massen und Verfahren zum Herstellen einer Ausballmasse

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DE841119C
DE841119C DEH566A DEH0000566A DE841119C DE 841119 C DE841119 C DE 841119C DE H566 A DEH566 A DE H566A DE H0000566 A DEH0000566 A DE H0000566A DE 841119 C DE841119 C DE 841119C
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DE
Germany
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balling
rubber
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celluloid
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Lothar Schmidt
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Helmitin Werk K G
PAUL HEINICKE CHEM FABRIK
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Helmitin Werk K G
PAUL HEINICKE CHEM FABRIK
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/42Filling materials located between the insole and outer sole; Stiffening materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Bindemittels für Ausballmassen und Verfahren zum Herstellen einer Ausballmasse Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum herstellen eines Bindemittels für Ausballmassen für Schuhwerk und auf ein Verfahren zum Herstellen einer Ausballmasse.
  • I?s waren im wesentlichen drei Arten von Ausballmassen bekannt, nämlich sogenannte Kaltausballinassen, die aus Füllmitteln, z. B. Korkschrot, Holzmehl, Lederstaub od. dgl., und Naturkautschuklösungen bestanden, ferner sogenannte Warmausballmassen, die aus einem Gemisch von Füllmitteln der er\%;ilititen Art in Verbindung mit Harzen, ölen und Teer in Tafeln gepreßt und in erwärmtem Zustande verarbeitet wurden, und schließlich Celluloidausballmassen, nämlich aus mit Lösungen von Celluloid oder ähnlichen Stoffen vermischten Füllmitteln.
  • Celluloidausballmassen wurden verwendet, wenn Schuhwerk durch Zusammenkleben der Lederteile mit Klebstoffen, die gelöstes Celluloid od. dgl. enthalten, hergestellt wurde. Die Celluloidausballmassen haben aber den Nachteil, daß sie nach dem Verdunsten der Lösungsmittel hart werden, brechen und sogar zerkrümeln. Die Kaltausballmassen mit Naturkautschuklösungen blieben zwar auch nach dem Verdunsten der Lösungsmittel biegsam und elastisch, wenn sie aber bei der Herstellung von Schuhwerk nach dem Lederklebverfahren verwendet wurden, ergaben sich Nachteile. An den Stellen, wo Kautschuklösung hingelangt war, hielten infolge der Einwirkung der Lösungsmittel des Naturkautschuks die mit anderen Lösungsmitteln zubereiteten Lederklebstoffe nicht immer ausreichend fest.
  • \1 it dem Verfahren nach der Erfindung gelingt es, Ausballmassen zu schaffen, die biegsam und elastisch bleiben und sich doch mit den bei der Anwendung des Lederklebverfahrens verwendeten Klebmitteln vertragen. Überdies sind die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Ausballmassen wesentlich billiger als die bisher für nach dem Lederklebverfahren hergestelltes Schuhwerk notwendigen Celluloidausballmassen. Das Verfahren nach der Frfindung besteht zunächst darin, daß Celluloid od. dgl. lösende Mittel, wie sie auch in den Lederklebstoffen als Lösungsmittel enthalten sind, i» konzentrierte Lösung eines nach dem Verdunsten Gier 1.<isungsinittel flexibel bleibenden Stoffs, z. B. l11-autschuk, eingetragen werden. Bei einer bevorzugleii Ausführungsform dieses Verfahrens wird zun:ichst Naturkautschuk in flüssigen Kohlenwasserstoffen, wie Benzin, Benzol oder chlorierten Kohlenwasserstoffen od. dgl., gelöst und die Lösung dann mit Celluloid od. dgl. lösenden Mitteln, wie Estern, Ketonen u. dgl., verdünnt.
  • Hs wird also eine den Kaltausballmassen ähnliche .\ushallmasse hergestellt, die jedoch einen Zusatz vom l.üsungsmitteln enthält, der den in Lederklebstoffen verwendeten Lösungsmitteln verwandt ist. 1 lierdurch wird nicht nur eine Störung der Wirkung der l.ederklebmittel vermieden, sondern überdies erreicht, claß auch die Ausbaumasse selbst sich fest mit den Lederflächen, zwischen die sie eingeschlossen ist, verbindet.
  • Naturkautschuk ist in den in den marktgängigen Lederklebmitteln enthaltenen Lösungsmitteln, z. B. in Estern oder Ketonen, nicht löslich. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Schwierigkeit überwunden wird, wenn die Celluloid od. dgl. Cellulosederivate lösenden Mittel, z. B. Ester und bzw. oder Ketone, in kleinen Mengen, z. B. unter stetigem Durchinischen tropfenweise einer konzentrierten Kautschuklösung, z. B. in einem Kneter, zugesetzt werden. Das Ausfällen oder Unlöslichwerden des Naturkautschuks tritt dann nicht ein, sondern es entsteht eine glatte Lösung.
  • Die fertige Ausballmasse erhält man. indem zunächst die mit Celluloid od. dgl. Cellulosederivate lösenden Mitteln versetzte Kautschuklösung hergestellt und diese Lösung dann mit Füllstoffen durchmischt wird.
  • Versuche haben ergeben, daß Lösungen von 3 bis 9 % Kautschuk in o bis 6o % Benzin und 6o bis o e/o Trichloraethylen gute Ergebnisse brachten, wenn diesen Lösungen 25 bis 35 % Methylacetat und der zur Aufrundung auf ioo Teile fehlende Rest Butylacetat zugesetzt wurde.
  • Eine Ausballmasse mit besonders guten Eigenschaften besteht z. B. aus einem Füllmittel, wie Korkmehl oder Korkschrot, und einer Bindemasse, die 611/o Kautschuk, 30% Benzin, 30% Trichloraethylen, 30 % Methylacetat und :4 % Butylacetat enthält.
  • An Stelle von Naturkautschuk lassen sich auch synthetisch hergestellte. gummiähnliche Stoffe mit Erfolg verwenden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Tierstellen eines Bindemittels für Ausballmassen, dadurch gekennzeichtiet, daß Celluloid od. dgl. Cellulosederivate lösende Mittel in die konzentrierte Lösung eines nach dem Verdunsten der Lösungsmittel flexibel bleibenden Stoffs, z. B. Kautschuk, eingetragen werden.
  2. 2. Verfahren nach .Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst Naturkautschuk in fl.iissigen'Kohlenwasserstoffen, wie Benzin, Benzol, chlorierten Kohlenwasserstoffen od. dgl., gelöst und die Lösung dann mit Celluloid od. dgl. Cellulosederivate lösenden Mitteln, wie Estern, Ketonen u. dgl., verdünnt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Celluloid od. dgl. lösenden Mittel in kleinen Mengen, z. B. unter stetigem Durchmischen tropfenweise zugesetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach .Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß 3 bis 9 0/0 Kautschuk in o bis 6o % Benzin und 6o bis o 0/0 Trichloraethylen gelöst Nverden, wonach der Lösung 25 bis 35 % Methylacetat und der Rest Butylacetat zugesetzt werden.
  5. 5. \"erfahren zum Herstellen einer Ausballmasse mit einem Bindemittel nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die mit Celltiloid od. dgl. Cellulosederivate lösenden Mitteln versetzte Kautschuklösung hergestellt und diese Lösung dann mit Füllstoffen, z. B. Korkschrot oder Korkmehl. gemischt wird.
  6. 6. Verfahren nach .Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man Korkmehl oder Korkschrot mit einer Bindemasse, bestehend aus 60/9 Kautschuk, 3o% Benzin, 3o% Trichloraethylen, 30 % Methylacetat und 4% Butylacetat innig mischt.
DEH566A 1949-11-20 1949-11-20 Verfahren zum Herstellen eines Bindemittels fuer Ausball-massen und Verfahren zum Herstellen einer Ausballmasse Expired DE841119C (de)

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