DE734520C - Schutzschicht fuer Modelle, Formen o. dgl. aus fluessigkeits- und dampfdurchlaessigen Werkstoffen zum Herstellen von Zahnersatzteilen aus Kautschuk oder aus thermoplastischen, durch Polymerisation bzw. Kondensation haertbaren Kunststoffen - Google Patents

Schutzschicht fuer Modelle, Formen o. dgl. aus fluessigkeits- und dampfdurchlaessigen Werkstoffen zum Herstellen von Zahnersatzteilen aus Kautschuk oder aus thermoplastischen, durch Polymerisation bzw. Kondensation haertbaren Kunststoffen

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DE734520C
DE734520C DEH159670D DEH0159670D DE734520C DE 734520 C DE734520 C DE 734520C DE H159670 D DEH159670 D DE H159670D DE H0159670 D DEH0159670 D DE H0159670D DE 734520 C DE734520 C DE 734520C
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DEH159670D
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Inventor
Hans Rudolph
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Heimerle & Meule Komm Ges
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Heimerle & Meule Komm Ges
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
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  • Dental Preparations (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

  • Schutzschicht für Modelle, Formen o. dgl. aus flüssigkeits- und dampfdurchlässigen Werkstoffen zum Herstellen von Zahnersatzteilen aus Kautschuk oder aus thermoplastischen, durch Polymerisation bzw. Kondensation härtbaren Kunststoffen Die Erfindung betrifft eine Schutzschicht für Modelle, Formen 0. dgl. aus flüssigkeits-und dampfdurchlässigen Werkstoffen zum Herstellen von Zahnersatzteilen aus Kautschuk oder aus thermoplastischen, durch Polymerisation bzw. Kondensation härtbaren Kunststoffen.
  • Es ist bisher allgemein üblich, bei der Herstellung von Zahnersatzteilen den Kautschuk unmittelbar in die aus Gips bestehende Formen zu stopfen. Nach erfolgtem Vulkanisieren zeigt sich beim Ausbetten der fettigen Kautschukprothese, daß einerseits das Kautschukstück sehr fest mit dem Gips verbunden ist, so - daß es nur mit Mühe und großem Zeitaufwand herausgestichelt werden kann.
  • Überdies ist die Oberfläche des Kautschukstückes infolge der Kristallisation bzw. durch Einwirkung des Gipses stets rauh, so daß ein großer Zeitaufwand erforderlich ist, um durch langwieriges Schaben, Feilen, Schleifen und Polieren eine Oberfläche zu erzielen, wie sie für ein einwandfreies Aussehen und Wirken der Prothese notwendig ist. Aber selbst durch sorgfältige und zeitraubende Behandlung läßt sich der Gips aus den feinen Poren nicht restlos entfernen, worauf, was außerordentlich wichtig ist, die bei empfindlichen Patienten sehr oft auftretenden Schleimhautreizungen und -entzündungen zurückzuführen sind. Wenn statt des Kautschuks die neuzeitlichen Isunststoffe auf Polyacrvlsäurebasis oder ähnliclrem als Werkstoff für Formstücke dienen, tritt neben den vorgenannten Übelstäuden noch ein weiterer auf.
  • Bei der allseits üblichen Methode des Härtens im Wasser- oder Dampfbad kann infolge der Durchlässigkeit des Formenwerkstoffes das heiße Vasser bzw. der Dampf in direkten Kontakt mit dem Kunststoff treten, was zu starken Verfärbungen des letzteren führt. Derartig verfärbte Formstücke sind praktisch unbrauchbar.
  • Zur Vermeidung der beschriebenen Mängel wurde bereits vorgeschlagen, die verwendeten Gipsformen vor Einbnngen des zu vulkanisierenden Kautschuks mit einem dünnen Überzug aus einem Lack zu versehen, der in der Hauptsache aus einem Cellulosederivat besteht. Dieses Verfahren hat sich aber bis heute in der Praxis nicht einführen können, wofür in erster Linie die Sprödigkeit und das geringe Haftvermögen des Überzuges, der beispielsweise aus Acetylcellulose besteht. auf dem Gips schuldtragend ist. Weiterhin zeigen die nach diesem Verfahren hergestellten Kautschukprotbesen eine ausgesprochen spiegelnde Glätte der Oberflädie, die das wichtige gute Haftvermögen der Prothese nachteilig beeinflußt, ja in den meisten Fällen geradezu unmöglich macht. Überdies wurde das genannte Verfahren hauptsächlich für eine Art der Prothesenherstellun g vorgeschlagen, die nie praktische Bedeutung erlangt, nämlich das Einpressen des Kautschuks in geschlossene Formen. Hierbei macht sich die Sprödigkeit der Acetylcellulose besonders bemerkbar und zwingt zu komplizierten Lackzusammensetzungen mit einer ganzen Reihe von Nachteilen, wie übler Geruch, sehr teuere Bestandteile usw.
  • Bei Verwendung von IsunststDffen auf Polyacrylsäurebasis wurde auch schon vorgeschlagen, die Formen mit einem Filmüberzug aus Wasserglas, Gelatine; Polyvinylalkohol, polyacrylsaurem Natrium zu versehen, um das Herauslösen des fertigpolymerisierten Formstückes aus der Form zu erleichtern. Infolge der Wasserl öslidkeit der genannten Stoffe wird aber die Gefahr der weißlichen Verfärzungen der fertigen Werkstücke durch Wasserdampfeinwirkung nicht beseitigt.
  • Im Gegensatz hierzu wurde gefunden, daß es durch Verwendung von gewissen Sunststoffen oder Kombinationen solcher als lDherzug der Gipsformen gelingt, die Nachteile der direkten Gipseinbettung des Kautschuks restlos zu beseitigen, ohne die vorstehend beschriebenen Nachteile der Verwendung von Acetylcellulose in Kauf nehmen zu müssen, oder bei Verwendung von thermoplastischen oder durch Polymerisation bzw. Kondensation härtharen Kunststoffen nicht nur das Herauslösen aus der Form zu erleichtern, solidern auch durch Fernhalten von Wasserdampf die Gefahr der Verfärbungen auszuschalten. I'm dies zu erreichen. wird die Schutzschicht gemäß der Erfindung aus einem im erhärteten Zustande flüssigkeits- oder dampfdichten Polymerisationsprodukt aus Vinyl- oder Styrolkörpern hergestellt. Vorzugsweise kann die Schutzschicht aus einer Lösung oder Emulsion der Polymerisate der Vinyl- oder Styrolreihe bestehen, und diesen Lösungen oder Emulsionen können auch noch Celluloseester oder -äther beigemischt werden.
  • Die angeführten Stoffe werden in geeigneten Lösungsmitteln, wie z. B. Aceton. Tojuni, Butylacetat, gelöst, und diese Lösung wird als Allstrich der Gipsformen benutzt.
  • Ein Zusatz von Harzen, Wachsen und Weichmachen ist meist unnötig oder kann sich auf geringe Mengen beschränken.
  • Die auf - diese Weise -erzeugten Isoliert schichten auf den Gipsformen sind mit den bisher bekannten Schichten aus Acetylcellulose nicht zu vergleichen, was in der bedeutend gesteigerten Elastizität. die bis zu gummiartiger Natur getrieben werden kann, seine Erklärung findet. Die relative Weichheit der Isolierschichten bewirkt ferner. daß die fertigen Kautschukprothesen nicht mit Hochglanz. sondern mit einlem matten Seidenglanz aus den Gipsformen entnommen werden, wodurch die auf diese Weise veredelte Oberfläche ein ungleich besseres Haften an der Gaumenschleimhaut bewirkt. Die eingangs erwähnten Schl eimhautreizungen und -cntzündungen, die mit ein Hauptgrund der Unverträglichkeit von Rautschukprothesen sind, werden bei Anwendung der neuen Arbeitsmethode weitgehend beseitigt. während andererseits die nach dem neuen Verfahren hergestellten Prothesen ein ungleich höheres Haftvermögen besitzen als alle nach den bekannten Arbeitsmethoden hergestellten. Der weitere bedeutende Fortschritt liegt auf arbeitstechnischem Gebiet, und zwar darin, daß das Ausbetten des fertigen Prothesestückes nunmehr außerordentlich erleichtert und die langwierige und zeitraubende Nachbehandlung der Oberfläche auf einen Bruchteil der bisher angewendeten Zeit verringert ist.

Claims (3)

  1. PATEXTANSPRE CHE: 1. Schutzschicht für Modelle, Formen 0. dgl. aus flüssigkeits- und dampfdurchlässigen Werkstoffen zum Herstellen von Zahnersatzteilen aus Kautschuk oder aus thermoplastischen, durch Polymerisation bzw. Kondensation härtbaren Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht zum Verhüten des Zutritts von Wasserdampf zum Prothesenwerkstoff aus einem im erhärteten Zustande flüssigkeits-oder dampfdichten Polymerisationsprodukt aus Vinyl- oder Styrolkörpern besteht.
  2. 2. Schutzschicht nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Lösung oder Emulsion der Polymerisate der Vinyl- oder Styrolreibe besteht.
  3. 3. Schutzschicht nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Lösungen oder Emulsionen Celluloseester oder -äther beigemischt ist.
DEH159670D 1939-05-25 1939-05-25 Schutzschicht fuer Modelle, Formen o. dgl. aus fluessigkeits- und dampfdurchlaessigen Werkstoffen zum Herstellen von Zahnersatzteilen aus Kautschuk oder aus thermoplastischen, durch Polymerisation bzw. Kondensation haertbaren Kunststoffen Expired DE734520C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919906C (de) * 1952-03-13 1954-11-08 Pomosion Werke G M B H Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgaumenfoermen fuer die zahnaerztliche Prothetik
DE959750C (de) * 1954-04-03 1957-03-14 Kulzer & Co Gmbh Matrize zur Gestaltung der Form und/oder Oberflaeche von Zahnersatz
DE1068423B (de) * 1959-11-05 Dr. Walter Schöttl und Georg Kramer, Erlangen Verfahren zum Anpassen eines zahntechnischen Werkstückes (Zahn-Brücke, Prothese) an ein entsprechend gefaßtes Gegenstück

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1068423B (de) * 1959-11-05 Dr. Walter Schöttl und Georg Kramer, Erlangen Verfahren zum Anpassen eines zahntechnischen Werkstückes (Zahn-Brücke, Prothese) an ein entsprechend gefaßtes Gegenstück
DE919906C (de) * 1952-03-13 1954-11-08 Pomosion Werke G M B H Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgaumenfoermen fuer die zahnaerztliche Prothetik
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