DE722575C - Verfahren zum Regenerieren von Kautschuk aus seinen Vulkanisaten durch Erhitzen - Google Patents

Verfahren zum Regenerieren von Kautschuk aus seinen Vulkanisaten durch Erhitzen

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DE722575C
DE722575C DEI64258D DEI0064258D DE722575C DE 722575 C DE722575 C DE 722575C DE I64258 D DEI64258 D DE I64258D DE I0064258 D DEI0064258 D DE I0064258D DE 722575 C DE722575 C DE 722575C
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Germany
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rubber
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vulcanizates
heating
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Ruprecht Ecker
Dr Walter Gumlich
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
    • C08J11/10Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation
    • C08J11/18Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with organic material
    • C08J11/28Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with organic material by treatment with organic compounds containing nitrogen, sulfur or phosphorus
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers
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Description

  • Verfahren zum Regenerieren von Kautschuk aus seinen Vulkanisaten durch Erhitzen Für die Regenerierung von vulkanisiertem Naturkautschuk sind bereits viele Verfahren vorgeschlagen worden. Beispielsweise wurden die Vulkanisate in Gegenwart von indifferenten hochsiedenden Lösungsmitteln, wie Tetrahydronaphthalin, erhitzt. Ferner wurde ein Erhitzen mit konzentrieater Natronlauge oder mit Mineralsäure vorgeschlagen. Im allgemeinen erfordern diese Verfahren recht hohe Temperaturen (etwa 18o°), wobei die Erhitzungsdauer mehrere Stunden beträgt. Für vulkanisierten synthetischen Kautschuk sind diese Regenerierverfahren im allgemeinen nicht anwendbar.
  • Es wurde nun gefunden, daß aromatische Mercaptane wertvolle Hilfsmittel für die Regenerierung von vulkanisiertem Kautschuk unter Erhitzen darstellen. Ein Vorteil der genannten Produkte besteht darin, daß sie in gleicher Weise die Regenerierung von natürlichem wie von synthetischem Kautschuk gestatten. Ferner hat die. Gegenwart dieser Hilfsstoffe die Wirkung, daß die Regenerierung bei niedrigeren Temperaturen bzw. in kürzerer Zeit vorgenommen werden kann und dadurch schonender verläuft. Beispielsweise genügt bei Amvendung dieser Hilfsmittel eine Erhitzungsdauer von i bis z Stunden bei einer Temperatur von etwa iio bis 15o°. Im allgemeinen wird bei etwa 13o° gearbeitet. Beispiele für Hilfsstoffe der genannten Art sind Thiophenole, Thionaphthole, Thiokresolie sowie Substitutionsprodukte derselben. Im allgemeinen genügen wenige Prozent (etwa 3%) der genannten Hilfsstoffe für Erzielung des gewünschten Effekts. Die genannten: Hilfsstoffe zeichnen sich fernerhin durch ihre leichte Einmischbarkeit in den vulkanisierten Kautschuk aus.
  • Das Ve`Hahren gemäß Erfindung wird beispielsweise in der Art durchgeführt, daß man das zu regenerierende Vulkanisat zu Krümeln vermahlt, mit den genannten Hilfsstoffen vermischt und dann den erforderlichen R:egenerierungstemperaturen_ aussetzt. Die Einverleibung der Hilfsstoffe kann, soweit sie als solche flüssig sind, durch direktes Vermischen, stattfinden. Es ist auch möglich, in einer' Knet- oder Walzapparatur zu arbeiten. Man kann natürlich auch unter Zugabe von Lösungsmitteln arbeiten. Ferner können noch Weichmacher, wie Stearinsäure, Paraffin oder Kolophonium, zugesetzt werden.
  • Wie oben bereits ausgeführt wurde, ist das neue Verfahren sowohl für Regenerlerung von Vulkanisaten aus natürlichem als auch aus synthetischem Kautschuk geeignet. Beispiele für geeignete. synthetische Kautschuksorten. sind Polymerisate von $utadienkohlenwasserstoffen sowie Mischpolymerisate von Butadienkohlenwassers,toffen mit anderen polymerisierbaren Verbindungen, wie Styrol oder Vinylme.thylketo.n.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, organische Sulfide als Regeneriermittel für Kautschukvulkanisate zu verwenden. Vergleichsversuche haben gezeigt, daß Mercaptane in ihrer regenerierenden Wirkung den Sulfiden erheblich überlegen sind. Beispielsweise konnte bei einem Vulkanisat mit Hilfe von ß - ß'-Dinaphthylthioäther ein Defowert von 615o (also ein nur geringer und technisch noch nicht brauchbarer Effekt), dagegen bei Verwendung von einer geringeren Menge an Thionaphthol ein Defowert von etwa äoo (also: ein sehr guter Effekt) erzielt werden.
  • Beispiel i ioo Gewichtsteile gemahlenes Naturkautschukvulkanisat werden mit 3 Gewichtsteilen ß-Thionaphthol innig vermengt. Man erhirtzt diese Mischung i bis. 2 Stunden auf 13o-. Nach mehrmaligem Durcl-lassen auf einem Refiner erhält man ein klebandes, weiches Fell, welches leicht einer frischen Kautschukmischung einverleibt werden kann. Das ß-Thionaphthol kann mit gleichem Erfolg durch m-Tliiokresol oder m-Methoxythiophenol ersetzt werden. Beispiel 2 ioo Gewichtsteile gemahlenes Vulkanisat aus einem Mischpolymerisat aus 75 Teilen Butadien und 25 Teilen Styrol werden mit 3 Gewichtsteilen ß-Thionaphth,ol innig vermengt. Man erhitzt diese Mischung i bis 2 Stunden auf 13o'. Nach mehrmaligem Durchlassen auf einem Refiner erhält man ein zusammenhängendes glattes Fell, welches leicht einer frischen Kautschukmischung einverleibt werden kann. Auch in diesem Fall kann das ß-Thionaphthol mit gleichem Erfolg durch m-Thiokresol oder m-Me@thoxytliiophenol ersetzt werden.
  • Beispiel 3 i oo Gewichtsteile gemahlenes Vulkanisat aus einem Misch.polymerisat von gleichen Teilen Butadien und Vinylmethylketon tverden mit 3 Gewichtsteilen m-Methoxythiopheiiol vermengt. Diese Mischung erhitzt man i Stunde auf 13o°. Man erhält durch mehrmaliges Durchlassen auf einem Refiner ein zusammenhängendes glattes und stark klebendes Fell, welches leicht einer Frischkautschukmischung einverleibt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Regenerieren von Kautschuk aus seinen Vulkanisaten durch Erhitzen, ., dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart von aromatischen Mercaptanen gearbeitet wird.
DEI64258D 1939-04-02 1939-04-02 Verfahren zum Regenerieren von Kautschuk aus seinen Vulkanisaten durch Erhitzen Expired DE722575C (de)

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FR864632D FR864632A (fr) 1939-04-02 1940-04-03 Perfectionnements dans la régénération de caoutchouc naturel ou synthétique
US32763440 US2338427A (en) 1939-04-02 1940-04-03 Regenerating of vulcanized rubber

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FR864632A (fr) 1941-05-01

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