DE737948C - Verfahren zum Regenerieren von Kautschukvulkanisaten - Google Patents

Verfahren zum Regenerieren von Kautschukvulkanisaten

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DE737948C
DE737948C DEI67757D DEI0067757D DE737948C DE 737948 C DE737948 C DE 737948C DE I67757 D DEI67757 D DE I67757D DE I0067757 D DEI0067757 D DE I0067757D DE 737948 C DE737948 C DE 737948C
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DE
Germany
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weight
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regeneration
vulcanized rubber
chloronitrobenzenes
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DEI67757D
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Dr-Ing Fritz Schwerdtel
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
    • C08J11/10Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation
    • C08J11/18Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with organic material
    • C08J11/28Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with organic material by treatment with organic compounds containing nitrogen, sulfur or phosphorus
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers
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Description

Viele für das Regenerieren von Naturkautschuk benutzte Verfahren sind nicht auf VuI-kanisate der verschiedenen synthetischen Kautschuksorten anwendbar. Dies gilt zunächst für alle diejenigen Methoden, welche unter Erhitzen mit einem Weichmacher auf einem Walzwerk arbeiten. Ferner trifft dies für das häufig angewandte Verfahren zu, demzufolge die Vulkanisate mit Alkalilauge erhitzt werden. Schließlich gehört hierzu auch die Arbeitsweise, daß die Vulkanisate mit Druckluft und gegebenenfalls noch mit komprimiertem Dampf behandelt werden. Zur Erklärung sei bemerkt, daß beim Arbei-
«5 ten nach der erstgenannten Methode die erzielte Wirkung vermutlich lediglich auf die physikalische Beimengung der Weichmacher zurückzuführen ist. In den beiden übrigen Fällen ist jedoch eine chemische Veränderung des Kautschuks anzunehmen. Es sind weiterhin Verfahren bekanntgeworden, welche in der gleichen Weise für die Regenerierung von Vulkanisaten aus Naturkautschuk wie aus synthetischem Kautschuk oder aus Mischungen beider Typen anwendbar, sind. Diese Verfahren beruhenoin der Regel darauf, daß man die Vulkanisate in zerkleinerter Form einer oxydativen Behandlung bei erhöhter Temperatur in Gegenwart bestimmter Hilfs-
3c stoffe, wie aromatischen Merkaptanen, Phenylhydrazin oder BenzaldeTiydphenylhydrazon, unterwirft. Diese Verfahren können mit einer der vorstehend beschriebenen Methoden in der Form kombiniert werden, daß man die oxydative Behandlung mit Hilfe von Druckluft sowie gegebenenfalls unter Mitverwendung von komprimiertem Dampf durchführt.
Vorliegende Erfindung betrifft eine neue Ausführungsform des vorstehend beschriebenen, mit Hilfsstoffen arbeitenden Oxydations-Verfahrens. Gemäß Erfindung werden als Hilfsstoffe Chlornitrobenzole angewandt. Das Chloratom und die Nitrogruppe stehen vorzugsweise in o-Stellung zueinander. Die Hilfsstoffe können mehrere Chloratome und bzw. oder Nitrogruppen besitzen und auch noch durch Alkyle substituiert sein. Insbe-sondere wirkt die Anwesenheit einer zweiten Nitrogruppe in p-S teilung zu einem Chloratom oder einer Nitrogruppe verstärkend. Die genannten Hilfsstoffe sind den aromatischen Merkaptanen bzw. dem Phenylhydrazin insofern überlegen, als sie keine physiologische Wirkung zeigen und praktisch keine Geruchsbelästigungen mit sich bringen. Dem Benzal- dehydphenylhydrazon sind sie in ihrer Wirkung erheblich überlegen.
Das Verfahren gemäß Erfindung wird beispielsweise in der Art durchgeführt, daß man das zu regenerierende Vulkanisat zu Krü-
mein zermahlt, mit den genannten Hilfsstof-.fen in Mengen von etwa ι bis 5°/0 (berechnet auf das Vulkanisat) vermischt (z. B. in einer Knet- oder Walzapparatur) und dann unter Luft- oder Sauerstoffzutritt einer Temperatur von etwa ioo bis i8o° unterwirft. Falls* das Vulkanisat Gewebe enthält, werden diese vorzugsweise durch Behandlung mit Alkali vorher entfernt. Es empfiehlt sich, unter Verwendung von komprimierter Luft und gegebenenfalls zusätzlich noch von komprimiertem Dampf zu arbeiten. Bei Vulkanisaten aus Naturkautschuk genügt im allgemeinen eine Regeneriertemperatur von etwa 1300 und bei
ig solchen aus synthetischem Kautschuk eine Temperatur von etwa 150°. Man kann auch unter Zugabe von Weichmachern, z. B. ölen, Teerfett, Stearinsäure, Paraffin oder Kolophonium, arbeiten.
Wie aus vorstehenden Äußerungen hervorgeht, ist die neue Arbeitsweise ebensogut auf synthetische wie auf natürliche Kautschuksorten anwendbar. Als synthetische Kautschuksorten seien die Polymerisate der Butadienkohlenwasserstoffe oder die Mischpolymerisate derselben mit Vinylverbindungen, wie Styrol, Acrylsäureverbindungen u. dgl., genannt.
Beispiel 1
100 Gewichtsteile eines zerkleinerten Naturkautschukvulkanisates werden mit2 Gewichtsteilen 2-Nitrochlorbenzol gründlich in einem Rührwerk, einer Mischwalze oder einem Innenmischer zusammengemischt und in einem Kessel bei 3 atü Druckluft bei 1350 Mantelheizung während 90 Minuten belassen. Nach diesem Prozeß erhält man ein gut klebriges und plastisches Regenerat, daß sich in der üblichen Weise auf einem Refiner zu dünnen und knotenfreien Fellen ausziehen läßt. Vulkanisate aus diesem Regenerat zeichnen sich durch hohe Festigkeit, Dehnung und Elastizität aus.
Denselben Effekt erhält man, wenn man an Stelle von 2-Nitrochlorbenzol 2,6-Dinitroi, 3, 4-trichlorbenzol einsetzt.
Beispiel 2
3 Gewichtsteile 5-Nitro-i, 2, 4-trichlorbenzol oder 4, 6-Dinitro-i. 3--dichlorl5enzol werden zusammen mit 5 Gewichtsteilen eines Steinkohlenteerdestillates mit 100 Gewichtsteilen eines Vulkanisates aus einem Misch polymerisat aus 65 Gewichtsteilen Butadien und 35 Gewichtsteilen Styrol innig vermischt. Die Mischung wird 60 Minuten lang in einem Kessel bei 3 atü Druckluft + 4 atü Frischdampf belassen. Danach erhält man ein plastisches und gut klebriges Regenerat, das in der üblichen Weise weiter verarbeitet und vulkanisiert werden kann.
Beispiel 3
Auf 100 Gewichtsteile gemahlenen VuI-kanisats eines Emulsionsmischpolymerisates aus 75 Gewichtsteilen Butadien und 25 Gewichtsteilen Acrylsäurenitril werden 5 Gewichtsteile 2, 4 - Dinitrochlorbenzol aufgemischt und 75 Minuten lang in einem Kessel bei 6 atü Druckluft und 3 atü Frischdampf unter ständiger Umwälzung des Luft-Dampf-Gemisches behandelt. Nach diesem Prozeß erhält man ein weiches und klebriges Material mit guten Verarbeitungseigenschaften.
75 Beispiel 4
100 Gewichtsteile eines nach dem Alkaliverfahren von den Gewebeeinlagen befreiten Abfalls eines Vulkanisats, das aus einem Mischpolymerisat aus 80 Gewichtsteilen Butadien und 20 Gewichtsteilen Acrylsäurebutylester besteht, werden zusammen mit 8 Gewichtsteilen Harzöl und 4 Gewichtsteilen 3, 4-Dinitrochlorbenzol innig vermischt und anschließed 90 Minuten im Kessel mit 4 atü komprimierter Luft und 4 atü Dampf behandelt. Man erhält so ein ausgezeichnetes Re-

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zum Regenerieren von Kautschukvulkanisaten, dadurch gekennzeichnet, daß man dieselben einer oxydativen Behandlung bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Chlornitrobenzolen unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Chlornitrobenzolen Chloratome und Nitrogruppen in o-Stellung zueinander enthalten sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Luft unter Druck und gegebenenfalls zusätzlich mit komprimiertem Wasserdampf arbeitet.
DEI67757D 1940-08-31 1940-08-31 Verfahren zum Regenerieren von Kautschukvulkanisaten Expired DE737948C (de)

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