DE708955C - Verfahren zum Regenerieren von vulkanisiertem Kautschuk - Google Patents

Verfahren zum Regenerieren von vulkanisiertem Kautschuk

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DE708955C
DE708955C DEI54897D DEI0054897D DE708955C DE 708955 C DE708955 C DE 708955C DE I54897 D DEI54897 D DE I54897D DE I0054897 D DEI0054897 D DE I0054897D DE 708955 C DE708955 C DE 708955C
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rubber
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regeneration
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phenylhydrazine
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DEI54897D
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Dr Otto Baechle
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
    • C08J11/10Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation
    • C08J11/18Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with organic material
    • C08J11/28Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with organic material by treatment with organic compounds containing nitrogen, sulfur or phosphorus
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers
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    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
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  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Regenerieren von vulkanisiertem Kautschuk Es ist bekannt, daß vulkanisierter Kautschuk regeneriert, d. h. aus dem elastischen in den plastischen Zustand übergeführt werden kann. Ein bekanntes Verfahren besteht z. B. darin, daß man den vulkanisierten Kautschuk mit einer konzentrierten Alkalilauge oder Mineralsäurelösung erhitzt. Ferner kann die Regmerierung durch Erhitzen in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln vorgenommen werden. Hierfür können leichtflüchtige Lösungsmittel, wie Benzol oder Anilin, oder schwerflüchtige Lösungsmittel, wie Tetrahydronaphthalin, und schließlich Mineralöl oder Harzöl benutzt werden, wobei besonders schwerflüchtige dann im Regenerat verbleiben. Diese Verfahren erforderten länger dauernde Anwendung hoher Temperaturen (bis aoo ° für die Dauer von 5 bis 15 Stunden). Die Regenerierung kann auch so durchgeführt werden, daß man den vulkanisierten Kautschuk so lange walzt, bis er wieder plastisch wird. Bei den meisten dieser Verfahren spielt der Sauerstoff eine entscheidende Rolle im Regenerierungsprozeß. Während Verfahren der beschriebenen Art für die Regenerierung von vulkanisiertem Naturkautschuk praktische Anwendung finden, ist noch ein Mangel an brauchbaren Regenerierungsverfahren für Vulkanisate aus synthetischem Kautschuk vorhanden. Es wurde nun gefunden, daß kleine Mengen von Monqarylhydrazinen eine beschleunigende Wirkung auf den Regenerierungsprozeß in Gegenwart von Sauerstoff ausüben. Dies wirkt sich bei Vulkanisaten aus Naturkautschuk in der Art aus, daß die Regenerierung in kürzerer Zeit und bei niedrigeren Temperaturen durchführbar ist, während die Regenerierung von Vulkanisaten aus synthetischem Kautschuk hierdurch überhaupt erst ermöglicht wird. Als Beispiele für synthetische Kautschuke seien genannt: Polymerisate des Butadiens, wie sie nach dem Natrium- oder dem Emulsionsverfahren erhältlich sind, ferner Gemischtpolymerisate des Butadiens mit anderen polymerisierbaren Stoffen, wie Acrylverbindungen oder Styrol. Die aus Naturkautschukvulkanisaten oder aus Vulkanisaten von derartigen synthetischen Kautschuksorten nach dem neuen Verfahren erhältlichen Regenerate fallen in der Qualität keineswegs gegenüber den in einem längeren Regenerierprozeß unter Ausschluß von Hvdräzinderivaten erhaltenen Regeneraten ab.
  • Zur Erzielung des gewünschten Effektes genügt schon o,10/0 an Hydrazinderivaten, bezogen auf das zu regenerierende Vulkanisat. In den meisten Fällen empfiehlt es sich jedoch, etwas größere Mengen, etwa i bis 50/0, anzuwenden. Die jeweils erforderliche Menge hängt von den Arbeitsbedingungen und der gewünschten Abkürzung der Regenerierzeit ab. Als Bei=-spiele für wirksame Monoarylhydrazine seien' genannt: Phenylhydrazin, - Salze des Phenylhydrazins mit organischen Säuren, wie z. B. Phenylhydrazinoleat, Nitrophenylhydrazin, Aminophenylhydrazin, Toluylhydrazin, Naphthylhydrazin und dessen entsprechende Derivate, sowie Doppelzalze der genannten asymmetrischen Hydrazine mit anorganischen Salzen.
  • Die Regenerierung kann beispielsweise unter mechanischer Bearbeitung z. B. in einem Kneter vorgenommen werden, wobei für Luftzutritt zu sorgen ist. Man kann auch in Gegenwart eines Lösungsmittels arbeiten, wobei man zweckmäßig einen Luft- oder Sauerstoffstrom einleitet. .
  • Es ist bekannt, daß asymmetrische Derivate des Hydrazins auf unvulkanisierten Naturkautschuk eine erweichende Wirkung ausüben. Es war aber nicht vorauszusehen, daß diese Produkte eine Beschleunigung der Regenerierung von vulkanisiertem Kautschuk bewirken. Beispiel i ioo Gewichtsteile Weichkautschukvulkanisat werden mit 3o Gewichtsteilen Mineralöl und Gewichtsteilen Phenylhydrazin im Knetcr auf ioo° erhitzt, wobei für Luftzutritt gesorgt wird. Nach 20 Stunden erhält man eine weiche und plastische Masse, welche in Kautschukmischungen leicht weiterverarbeitetwerden kann. Die mechanischen Eigenschaften und die Alterung von Kautschukwa:-en, die dieses Regenerat enthalten, sind gut.
  • Wird der gleiche Versuch ohne Phenylhydrazin ausgeführt, dann ist das Vulkanisat nach 2o Stunden Regenerierzeit noch elastisch und krümelig.
  • Beispie12 ioo Gewichtsteile Weichkautschukvulkanisat werden mit 700 Gewichtsteilen Benzol und 2 Gewichtsteilen Phenylhydrazin im Rührkessel unter Lufteinleiten auf 8o° erwärmt. ',Nach 2 Tagen erhält man eine homogene Lösung. $@ch dem Abdestillieren des Benzols bleibt ein plastisches, gut walzbares und zum Einmischen in Kautschukmischungen gut geeignetes Regenerat zurück.
  • Führt man den gleichen Versuch ohne Phenylhydrazin aus, dann ist auch nach längerem Behandeln als 3 Tage noch nicht Auflösung, sondern nur Quellung eingetreten. Beispie13 15 Teile eines gemahlenen Vulkanisates eines synthetischen Kautschuks, der durch Mischpolymerisation in wäßriger Emulsion aus 75 Teilen Butadien und 25 Teilen Styrol erhalten wurde, werden mit 5o Teilen Xylol und 0,4 Teilen Phenylhydrazin unter Rühren und Luftdurchleiten erhitzt. Nach iostündigem Erhitzen auf 12o° ist das Vulkanisat stark gequollen und kann wieder in die Vulkanisation eingesetzt werden.
  • Ersetzt man das Vulkanisat des vorstehend genannten synthetischen Kautschuks durch ein solches eines synthetischen Kautschuks, der durch Emulsionspolymerisation von 75 Teilen Butadien und 25 Teilen Acrylsäurenitril hergestellt wurde, so ist ein etwas längeres Erhitzen (etwa 20 Stunden und mehr) erforderlich, um dasselbe Ergebnis zu erzielen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Regenerieren von vulkanisiertem Kautschuk durch Erhitzen bei Anwesenheit von Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß diese Behandlung in Gegenwart von kleinen Mengen Monoarylhydrazin durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln unter Luftdurchleiten gearbeitet wird.
DEI54897D 1936-04-29 1936-04-29 Verfahren zum Regenerieren von vulkanisiertem Kautschuk Expired DE708955C (de)

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GB1101839A GB527417A (en) 1936-04-29 1939-04-11 Improvements in or relating to the reclaiming of rubber from vulcanised products
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