DE802844C - Verfahren zur Herstellung von Schleifkoerpern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchleifkoerpernInfo
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- DE802844C DE802844C DEP16785D DEP0016785D DE802844C DE 802844 C DE802844 C DE 802844C DE P16785 D DEP16785 D DE P16785D DE P0016785 D DEP0016785 D DE P0016785D DE 802844 C DE802844 C DE 802844C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D3/00—Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
- B24D3/02—Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent
- B24D3/20—Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially organic
- B24D3/28—Resins or natural or synthetic macromolecular compounds
- B24D3/285—Reaction products obtained from aldehydes or ketones
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Schleifkörpern Schleifscheiben. Schleifsteine und ähnliche Schleifkörper werden je nach Verwendungszweck aus Schleifkörnern, meist mit keramischen, organischen oder Kunstharzbindemitteln, hergestellt.
- Bei der Herstellung wird meist das Gieß- oder das Preßverfahren angewendet, wobei das Bindemittel in Pulverform oder in Lösung mit dem Schleifkorn gemischt wird, um dann die Schleifprodukte zu formen. Bei beiden Verfahren wird gesucht, das Bindemittel mit dem Schleifkorn gleichmäßig und homogen zu vermischen, um ein gutes Fabrikat mit hoher Schleifleistung zu erreichen. Die innige Vermischung der Schleifkörner mit dem Bindemittel sowie die hohe Kapillarität der Schleifkörner, verbessern das erzeugte Schleifprodukt und erlauben einen geringen Bindemittelverbrauch, wodurch meist eine bessere Schleifleistung erreicht wird.
- Es wurde durch Untersuchungen festgestellt, daß eine hohe Kapillarität der Schleifkörner allein nicht genügt, um eine größtmögliche Leistung des Schleifproduktes zu erreichen, sondern daß es noch wichtiger ist, die Teilchengröße der Bindemittel kleiner zu halten als bisher üblich bzw. diese so zu beeinflussen, daß sie zum Zeitpunkt des Mischens mit dem Schleifkorn möglichst in Teilchengrößen unter to Mikron liegen. Dadurch wird erreicht, daß das Bindemittel in die kleinen Kapillaröffnungen der Schleifkörper eingreift und so eine Ersparnis an Bindemitteln erzielt werden kann. Um das Bindemittel zum besonderen Eindringen in die Kapillaröffnung kleinteilig zu verarbeiten, wird das gelöste Bindemittel so emulgiert, daß die Bindemittelteile hochdispers in der Emulsion verteilt werden.
- Dazu wird das zurAnwendung kommendeBindemittel so zusammengesetzt, daß es beim Emulgieren in hochtourigen Emulsionsapparaten oder anderen Emulsionseinrichtungen eine hohe Dispersion erreicht, d. h. daß eine Mischung in kleinsten Teilen verteilt ist und dadurch eine bessere Eindringung in die Kapillaröffnungen der Schleifkörner erreicht wird.
- Wenn z. B. als Bindemittel ein Phenolformaldehyd-Kunstharz verwendet werden soll, so werden zuerst 65 Teile Kunstharz in Pulverform in 42 Teilen Alkohol gelöst. Die Lösung wird in einer Emulsionsvorrichtung bei 6o° ,geschlagen und anschließend werden 15 Teile eines öllöslichen Kunstharzes in io Teilen Benzol gelöst zugegeben. Dieses Gemisch wird mit 52 1 heißem Wasser '/2 Stunde lang emulgiert. In die so erhaltene Emulsion wird dann das Schleifkorn einemulgiert. Das Bindemittel mit etwa 7o Teilen Harz kann je nach Körnung etwa 350 Schleifkörner binden. Die Mischung wird dann in besonderem Rührgefäß 2 Stunden gerührt, bis ein Teil der Lösungsmittel verdunstet ist, dann wird die Schleifkörpermasse in die Preßformen gefüllt, und zwar bei einemDruckvon3obis5okg/cm2. Zur Stabilisierung der Emulsion können nach Mischung der zwei Lösungen mit dem Wasser noch 8 Teile gequollener Tierleim einemulgiert werden. Der Emulsion können weichmachende Zutaten beigefügt werden.
- Eine weitere Emulsion wird hergestellt aus 45 Teilen Phenolformaldehydharz in 6o Teilen Alkohol gelöst, in welche 3o Gewichtsteile einer Kunststoffemulsion der Polyacrylsäureester oder Polyvinylchlorid hochdispers einemulgiert werden. Diese Emulsionen sind im Handel mit oder ohne Weichmacher käuflich.
- Die zur Anwendung kommenden Emulsionen werden aus 35 Teilen Kunstharz, wie Polyacrylsäureester oder Polyvinylchlorid mit 45 Teilen entsprechender Lösungsmittel, z. B. Ketonester oder Chlorkohlemvasserstoffen, gelöst und mit einem Bindemittel, bestehend etwa aus 6 Teilen fein pulverisiertem Tragant oder arabischem Gummipulver gemischt. Diese Mischung wird in einer Emulsionsvorrichtung (der etwa mit 3000 und mehr Touren die Flüssigkeit schlägt oder die Emulsion durch Ultraschallwellen erzeugt) mit 9 Teilen Rizinusöl vereinigt. Die Emulsion wird so lange geschlagen, bis sie bei 20° unscheidbar vereint bleibt. Die Emulgierung in hochtourigen Emulgatoren kann auch auf andere als die genannten Kunstharze und mit anderen als Klebstoffe geeigneten Mitteln, wie Kunst- oder Naturkautschuk-, Cellulose-Lösungen, erfolgen, um eine geeignete Bindeemulsion zu erhalten.
- Die Scheiben werden dann zunächst bei 6o bis 70° Stunden lang getrocknet, dann die Trockentemperatur um etwa io° erhöht und 4 Stunden lang gehalten, um dann wiederum die Trocknung langsam bis auf 18o bis 200° zu erhöhen, die nach etwa 40 Stunden beendet werden soll.
- Die Abkühlung wird bei Zimmertemperatur in etwa io bis 15 Stunden durchgeführt.
- Diese Herstellung hat gegenüber der bisherigen Herstellung mit nicht emulgiertem, gelöstem Kunstharz den Vorteil, daß die Dispersion der verschiedenen Klebstoffe und Bindebestandteile eine bessere Beeinflussung der Härte und Schleiffähigkeit der Schleifkörner erlaubt, da als Zusatz zum Kunstharz auch andere, wasserlösliche Klebstoffe, wie Tierleim- oder Pflanzenleim und Schwefel, oder auch Kunststoffe in Lösung oder Emulsion, angewendet werden können, um Schleifkörper mit verschiedenen besonderen Eigenschaften herzustellen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schleifkörpern, wie Schleifscheiben, Schleifsteinen usw., aus Schleifkörnern, Klebestoffen und Emulsionsträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus gelösten Klebestoffen und Emulsionsträgern hochdispers, vorteilhaft unter io Mikron Teilchengröße emulgiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alkohollösliche Kunstharze mit öllöslichem Kunstharz emulgiert werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das alkohollösliche Kunstharz mit Emulsionen aus Polyacrylsäureester oder Polyvinylchloriden emulgiert wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kunstharz mit Natur-oder Kunstkautschuk oder Cellulose emulgiert wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittel gemeinsam mit anderen Klebstoffen, z. B. Tier- oder Pflanzenleim, emulgiert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP16785D DE802844C (de) | 1948-10-03 | 1948-10-03 | Verfahren zur Herstellung von Schleifkoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP16785D DE802844C (de) | 1948-10-03 | 1948-10-03 | Verfahren zur Herstellung von Schleifkoerpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE802844C true DE802844C (de) | 1951-02-26 |
Family
ID=7366211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP16785D Expired DE802844C (de) | 1948-10-03 | 1948-10-03 | Verfahren zur Herstellung von Schleifkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE802844C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1213758B (de) * | 1955-06-03 | 1966-03-31 | Saint Gobain | Vorrichtung zum Schleifen von anschliessend zu polierenden Glasplatten |
-
1948
- 1948-10-03 DE DEP16785D patent/DE802844C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1213758B (de) * | 1955-06-03 | 1966-03-31 | Saint Gobain | Vorrichtung zum Schleifen von anschliessend zu polierenden Glasplatten |
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