DE1009395B - Verfahren zum Koagulieren eines Harzes aus einem Latex, der durch Polymerisation einer ungesaettigten organischen Verbindung mit Schwefeldioxyd in waessriger Emulsion hergestellt ist - Google Patents

Verfahren zum Koagulieren eines Harzes aus einem Latex, der durch Polymerisation einer ungesaettigten organischen Verbindung mit Schwefeldioxyd in waessriger Emulsion hergestellt ist

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DE1009395B
DE1009395B DEP8969A DEP0008969A DE1009395B DE 1009395 B DE1009395 B DE 1009395B DE P8969 A DEP8969 A DE P8969A DE P0008969 A DEP0008969 A DE P0008969A DE 1009395 B DE1009395 B DE 1009395B
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Robert Joseph Fanning
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G75/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing sulfur with or without nitrogen, oxygen, or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G75/20Polysulfones
    • C08G75/205Copolymers of sulfur dioxide with unsaturated organic compounds
    • C08G75/22Copolymers of sulfur dioxide with unsaturated aliphatic compounds
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Description

  • Verfahren zum Koagulieren eines Harzes aus einem Latex, der durch Polymerisation einer ungesättigten organischen Verbindung mit Schwefeldioxyd in wäßriger Emulsion hergestellt ist Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Koagulieren eines Harzes aus einem Latex, der durch Polymerisation organischer Verbindungen mit einer ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung mit Schwefeldioxyd in wäßriger Emulsion hergestellt worden ist.
  • Die ungesättigten organischen Verbindungen sind beispielsweise Monoolefine und substituierte Monoolefine, wie n-Buten, Pentene, Octene und 4-Cyclohexylbuten-1, Cycloolefine, wie Cyclohexen, Acetylene und polyfunktional ungesättigte Verbindungen, wie Allylalkohol, Vinylacetat, Allyläthyläther, o-Allylanisol, o-Allylphenol, p-Bromallylbenzol, Methylundecylenat, Undecylenylalkohol, Undecylensäure und Acryln.itri,l oder Gemische solcher Olefine.
  • Die Emulsionspolymerisation von Olefinen mit Schwefeldioxyd ist in den USA.-Patentschriften 2 645 631, 2 531403 und 2 556 799 beschrieben.
  • Gemäß der in der USA.-Patentschrift 2 645 631 beschriebenen Emulsionspolymerisation werden die Harze in Form kleiner, in wäßrigem Medium emulgierter Partikeln gebildet. Die wäßrige Emulsion wird Latex genannt und enthält außer den Harzpartikeln ein Emulgiermittel, einen Katalysator und andere bei der Polymerisation verwendete Stoffe. Der Feststoffgehalt liegt vorzugsweise bei etwa 28 bis 35 Gewichtsprozent, jedoch können für die Durchführung des erfindungsmäßigen Verfahrens auch Latices mit anderem Feststoffgehalt verwendet werden.
  • Wenn diese sogenannten Olefin-Schwefeldioxyd-Harze aus solchen Latices mit einer gesättigten wäßrigen Lösung eines anorganischen Salzes, wie beispielsweise Aluminiumsulfat, Ammoniumsulfat, Ammoniumnitrat oder Magnesiumsulfat, oder mit einer alkoholischen Salzlösung koaguliert werden, so werden zwar ausreichend feinverteilte Koagula erhalten, jedoch ist die Hinzufügung beträchtlicher :Mengen von Fremdstoffen zu dem Latex erforderlich, und bei Verwendung von Alkohol entstehen noch zusätzliche Kosten durch die Entfernung des Alkohols. Außerdem wurde gefunden, daß viele Koagulierungsmittel sich nachteilig auf die Klarheit von aus den Harzen hergestellten, geformten Gegenständen auswirken. Beispielsweise sind geformte Gegenstände, die aus mit den erwähnten anorganischen Salzen koagulierten Harzen hergestellt werden, durch die Anwesenheit zahlreicher kleiner weißer Flocken gekennzeichnet, durch welche die Stücke nahezu undurclhs,ichtig werden. Dies ist ausgeprägter bei Verwendung der erwähnten Aluminium- und Ammoniumsalze als bei Verwendung von Magnesiumsulfat.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung zum Koagulieren von Olefin-Schwefeldioxyd-Harzen aus Latices besteht nun darin, daß ein bereits koaguliertes Harz entweder im nassen oder im trockenen Zustand, beispielsweise ein trockenes, pulverisiertes Olefin-Schwefeldioxyd-Harz, als Koagulierungsmittel verwendet wird. Die aus derart gewonnenen Harzpulvern hergestellten geformten Gegenstände weisen eine erhöhte Klarheit auf.
  • Bei der Durchführung des erfindungsmäßigen Verfahrens wird ein feinverteiltes Olefin-Schwefeldioxyd-Harz, vorzugsweise in Form eines trockenen Pulvers zu einem Olefin-Schwefeldioxyd-Harzlatex zugegeben, und zwar zweckmäßig bei Zimmertemperatur und Atmosphärendruck und vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 20% des Gewichtes des Latex. Das Harz wird mit dem Latex durch Rühren oder andere geeignete Maßnahmen gut durchmischt und das Gemisch allmählich erwärmt, bis die Koagulierung des Harzes in dem Latex erfolgt, wobei die unten genauer angegebenen Bedingungen eingehalten werden, um die Koagulierung bei einer vorzugsweise 65° nicht übersteigenden Temperatur durchzuführen. Das koagulierte Harz wird dann in geeigneter Weise zur Verbesserung der Partikelgröße behandelt, wie etwa durch Hinzufügen eines dem Volumen der Harzaufschlämmung gleichen Volumens an Wasser und kurzzeitiges Erwärmen der Aufschlämmung unter Rühren auf eine Temperatur von etwa 75°. Das Harz wird durch Filtration gewonnen, gewaschen und getrocknet und ist dann fertig für weitere Verwendung, wie etwa die Verarbeitung zu geformten Gegenständen durch Druckverformung oder andere geeignete Verfahren.
  • Es ist gewöhnlich. und besonders bei kontinuierlicher Arbeitsweise zweckmäßig, das Olefin-Schwefeldioxyd-Harzpulver bei der Temperatur zu dem Latex zu geben, bei der dieser aus dem Reaktionsbehälter kommt. Jedoch ist jede Temperatur von unterhalb etwa 65° und über 0° anwendbar. Wenn der Latex Zimmertemperatur hat, ist es gewöhnlich nötig, das Gemisch von Latex und trockenem Harzpulver auf eine Temperatur von etwa 28 bis 50° zu erwärmen.
  • Es wurde festgestellt, daß die Temperatur, bei der das Harz aus dem Latex nach Zugabe des trockenen Harzes koaguliert, sich etwa umgekehrt proportional mit der Menge an zugegebenem trockenem Harz ändert. Daher kann die Koagulationstemperatur in einem begrenzten Bereich dadurch reguliert werden, daß die Menge des zur Anwendung kommenden trockenen Harzpulvers variiert wird, wodurch die höchste Wirksamkeit des Verfahrens erzielt wird. Die Menge hinzugefügten trockenen Harzpulvers liegt bei Verwendung von Latices mit relativ hohem Feststoffgehalt, nämlich von etwa 28 bis 35 Gewichtsprozent und beispielsweise 30 Gewichtsprozent gewöhnlich im Bereich von S. bis 20 Gewichtsprozent des Latex. Jedoch können Latices mit von diesen Werten abweichendem Feststoffgehalt zur Koagulation größere oder kleinere Mengen Harzpulver erfordern. Die Bedingungen werden vorzugsweise so gewählt, daß die Koagulierung bei einer Temperatur etwas über Zimmertemperatur (20°) und vorzugsweise nicht über etwa 65° bewirkt wird. Vorzugsweise werden Temperaturen über 65° vermieden, um zu verhindern, daß die Harzteilchen in solchem Maße erweichen, daß sie zusammenbacken und große Massen bilden, die bei den folgenden Verfahrensschritten schwer zu handhaben sind. Während der an die Koagulierung anschließenden Behandlung zur Verbesserung der Teilchengröße können Temperaturen bis zu 75° angewendet werden, da der Latex vor einer solchen Behandlung mit Wasser verdünnt wird.
  • Geeignet zur Verwendung in dem erfindungsmäßigen Verfahren sind feinverteilte Olefin-Schwefeldioxyd-Harzpulver mit Teilchen entsprechend einer Sieböffnung von 0,55 mm oder darunter. Die feineren Pulver werden gewöhnlich schneller benetzt, was sehr schnelle Koagulation zur Folge hat. Es wurde gefunden, daß mit einem Harzpulver, das ein Sieb mit Öffnungen von 0,46 mm passiert hat, ausgezeichnete Koagulierung erzielt wird. An Stelle von Pulvern können, wie schon bemerkt, auch koagulierte Latices verwendet werden.
  • Es liegt im Bereich der Erfindung, in geringer Menge bekannte Koagulierungsmittel, wie Essigsäure, Kaliumacetat, Magnesiumsulfat u. dgl" in Kombination mit den beschriebenen trockenen Harzpulvern zu verwenden, um die Koagulierung von Olefin-Schwefeldioxyd-Harzen aus Latices zu bewirken. Solche Kombinationen von Koagulierungsmitteln sind vorteilhaft auf die Koagulierung von Harzen aus Latices mit niedrigem Feststoffgehalt anwendbar, da solche Latices gewöhnlich die Zugabe größerer Mengen Harzpulver als solches oder höhere Temperaturen erfordern, damit die Koagulation bewirkt wird.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß bei einer kontinuierlichen Emulsionspolymerisation, bei der das Harz aus dem Latex koaguliert und dieser Latex aus der Koagulationszone entfernt wird, ein Teil des getrockneten Harzproduktes zur Koagulationszone zurückgeleitet -,verden kann, um Koagulierung zu bewirken. Daher sind zur Durchführung dies Verfahrens im Gegensatz zu bekannten Verfahren, bei welchen Alkohol, Magnesiumsulfat od. dgl. als Koagulierungsmittel verwendet werden, keine Fremdstoffe erforderlich.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsmäßigen Verfahrens liegt darin, daß es auf stabile Latices anwendbar ist, aus denen bei Verwendung bekannter Koagulierungsmittel, wie Magnesiumsulfat, Harze oft nur schwer oder gar nicht koaguliert werden können. Dieser Vorteil wird durch Beispiel 1I veranschaulicht, nach welchem bei Verwendung eines sehr stabilen handelsüblichen 1-Buten-Schwefeldioxyd-Harzlatex, der durch eine wäßrige Lösung von Magnesiumsulfat nicht koaguliert werden konnte, eine Harzkoagulation leicht bewirkt werden konnte. Beispiel I Zu 200 ccm eines Latex, der durch Emulsionspolymerisation von 46,7 Gewichtsteilen 1-Buten (rein, 99 Molprozent), 88,3 Gewichtsteilen Schwefeldioxyd, 1 Gewichtsteil Natriumlaurylsulfat, 0,5 Gewichtsteil Ammoniumnitrat, 180 Gewichtsteilen Wasser hergestellt worden war und etwa 33 bis 34 Gewichtsprozent Feststoff enthielt, wurden, um das Harz daraus zu koagulieren, 15 g getrocknetes 1-Buten-Schwefeldioxyd-Harzpulver (Teilchengröße entsprechend Sieböffnungen von 0,46 mm oder kleiner) unter Rühren und Erwärmen auf 41° zugegeben. Bei dieser Temperatur koagulierte das Harz zu einer dicken, schweren Aufschlämmung. Dann wurden 250 ccm destilliertes Wasser (20°) zugegeben, und die Temperatur wurde unter Rühren auf 75° erhöht, um die Teilchengröße zu verbessern. Das Koagulum wurde dann filtriert, noch einmal aufgeschlämmt, wieder filtriert und zweimal auf dem Filter gewaschen und getrocknet. Das so gewonnene getrocknete Harzpulver wurde bei 150° und etwa 88 kg/cm2 druckverformt. Man erhielt klare, durchsichtige Stücke. Vergleichsversuch Es wurde ein Kontrollversuch durchgeführt unter Verwendung eines üblichen Koagulierungsmittels, wobei 200 ccm des oben beschriebenen Latex auf 50° erwärmt und mit 4 ccm einer gesättigten Lösung von Magnesiumsulfat unter Rühren versetzt wurden, wodurch Koagulierung zu einer dicken, schweren Aufschlämmung eintrat. Zu dem Gemisch wurden 200 ccm destilliertes Wasser (20°) zugegeben und das Gemisch zur Verbesserung der Teilchengröße auf 75° erwärmt. Das Koagulum wurde filtriert, noch einmal aufgeschlämmt, wieder filtriert und zweimal auf dem Filter mit destilliertem `Nasser gewaschen und getrocknet. Da so gewonnene getrocknete Harzpulver wurde bei 150° und etwa 88 kg/cm2 druckverformt. Man erhielt Stücke, die eine so große Anzahl weißer Flocken von etwa 1 mm Durchmesser enthielten, daß sie nahezu undurchsichtig waren.
  • Beispiel 1I Ein Latex, der durch Polymerisation von 55,5 Gewichtsteilen handelsübliches 1-Buten (Reinheit 69,9 Molprozent), 98,3 Gewichtsteilen Schwefeldioxyd, 0,6 Gewichtsteil Natriumlaurylsulfat, 1 Gewichtsteil Ammoniumnitrat, 180 Gewichtsteilen Wasser hergestellt worden war (Feststoffgehalt 32,65 Gewichtsprozent ), wurde mit einem Latex, der aus einem Ansatz mit 1 statt 0,6 Teil Natriumlaurylsulfat entstanden war (Feststoffgehalt 33,2 Gewichtsprozent), vermischt. Die Koagulation des Harzes konnte beispielsweise mit Magnesiumsulfat nicht bewirkt werden.
  • Zu 200 ccm der vermischten Latices wurden bei 20° 30 g trockenes, gepulvertes 1-Buten-Schwefeldioxyd-Harz, das durch ein Sieb mit Öffnungen von 0,46 mm passiert war, hinzugegeben. Das Gemisch wurde dann langsam erwärmt, und bei 60° erfolgte Koagulation zu einer dicken, schweren Aufschlämmung. Dann wurden 300 ccm destilliertes Wasser zugefügt und die Temperatur zur Verbesserung der Partikelgröße unter Rühren auf 75° erhöht. Die Aufschlämmung wurde gekühlt und das Harz durch Filtration gewonnen, gewaschen und getrocknet. Beispiel III Zu 2573g des im Beis.piel Il verwendeten Latex mit einem Feststoffgehalt von 33,2 Gewichtsprozent wurden 306g getrocknetes 1-Buten-Schwefeld.ioxyd-Harzpulver (Teilchen entsprechen Sieböffnungen von 0,46 mm oder kleiner; etwa 12 Gewichtsprozent des Latex) zugegeben. Das getrocknete Harz wurde bei 20° mit dem Latex gut durchmischt. Dann wurde das Gemisch langsam erwärmt und bei 28° Koagulation erzielt. Das gleiche Volumen an destilliertem Wasser wurde hinzugefügt und die Temperatur zur Verbesserung der Partikelgröße auf 70° erhöht. Dann wurde das Harz durch Filtration gewonnen, gewaschen und getrocknet. Beispiel IV Zu 200 ccm eines Latex mit einem Feststoffgehalt von 32,8 Gewichtsprozent, der durch Polymerisation von 52,4 Gewichtsteilen handelsübliches 1-Buten (Reinheit 69,9 Molprozent), 2,81 Gewichtsteilen Acrylnitril, 98,3 Ge«ichtsteilen Schwefeldioxyd (45 Teile Überschuß), 2 Gewi,c#htstei-len Natriumlaurylsulfat, 1 Gewichtsteil Ammoniumnitra.t,180Gewichtsteilen Wasser erhalten worden war, wurden 20 g trockenes, gepulvertes 1-But.en-Schwefeldioxvd-Harz (Teilchengröße entsprechend Sieböffnungen von 0,46 mm oder kleiner) zugegeben. Das Gemisch wurde gerührt und langsam erwärmt und bei 55° Koagulation erzielt. Es bildete sich eine dicke Aufschlämmung. Es wurden 230 ccm destilliertes Wasser (20°) zugegeben und die Temperatur zur Verbesserung der Parti.kelgröße unter Rühren auf 71' erhöht. Das Harz wurde durch Filtrieren gewonnen, gewaschen und getrocknet. Beispiel V Zu 200 ccm des im Beispiel I beschriebenen 1-Buten-Schwefeldioxyd-Harzlatex wurden 20g getrocknetes Harzpulver, das durch ein Sieb mit Öffnungen von 0,46 mm passiert war, hinzugegehen. Die Temperatur des Genfisches wurde dann unter Rühren auf 40° erhöht und 5 ccm Eisessig hinzugegeben. Daraufhin koagulierte das Harz, und es bildete sich eine dicke Aufschlämmung. Es wurden 200 ccm destilliertes Wasser zugegeben und die Temperatur der Aufschlämmung zur Verbesserung der Partikelgröße auf 75° erhöht. Das Serum war etwas trübe. Schät7ungsweise waren jedoch 95% der in den ursprünglichen 200 ccm Latex anwesenden Feststoffe koaguliert worden. Die Partikeln waren sehr groß. Das Koagulum wurde filtriert, wieder aufgeschlämmt und bei 40° gerührt, gekühlt, wieder filtriert und das Harz mit ,destilliertem Wasser gewaschen und getrocknet. Das so gewonnene trockene Harzpulver wurde bei 150° und annähernd 88 kg/Cm2 druckverformt und ergab klare Stücke.
  • Beispiel VI Der Versuch von Beispiel V wurde wiederholt unter Verwendung von 2 ccm einer wäßrigen Lösung von Kaliumacetat (40 g Kaliumaeetat/100 g Lösung) an Stelle von Essigsäure. Nach Hinzufügen des trockenen Harzpulvers wurde das Gemisch langsam erwärmt, während die Kaliumacetatlösung tropfenweise zugegeben wurde. Als die Temperatur 31° erreicht hatte, wurde Koagulation erzielt. Es wurden 220 ccm destilliertes Wasser (20°) hinzugegeben und die Temperatur zur Verbesserung der Partikelgröße auf 75° erhöht. Das Serum war leicht grau gefärbt.
  • Mit Hilfe ,des im Serum ermittelten Feststoffgehaltes wurde errechnet, da,ß 94,8% des Harzes koaguliert waren.
  • Eine Probe des aus dem Serum gewonnenen getrockneten Harzpulvers wurde bei 150° und annähern@d. 88 kg/em2 druckverformt. Es wurden, klare Stücke erzielt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Koagulieren eines Harzes aus einem Latex, der durch Polymerisation einer ungesättigten organischen Verbindung mit Schwefeldioxyd in wäßriger Emulsion hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Latex ein feinverteiltes, festes, aus einer ungesättigten organischen Verbindung und Schwefeldioxyd erhaltenes Harz in nassem oder trockenem Zustand zusetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dae als Koagulierungsmittel verwendete Harz nahezu identisch ist mit dem zu koagulierenden Harz.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Latex ein trockenes, feinverteiltes Harz geeigneter Teilchengröße in. einer Menge von 5 bis 20 Gewichtsprozent des Latex zusetzt, das Gemisch auf eine Temperatur von nicht über etwa 65° erwärmt und dann rührt, wobei die Menge an zugefügtem Harz in dem angegebenen Bereich bei Anwendung niedrigerer Temperaturen größer ist als bei Anwendung höherer Temperaturen.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das koagulierte Harzgemisch mit Wasser verdünnt und bei einer Temperatur unter etwa 75° gerührt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 zum Koagu:li&-ren eines ha.rz.haltigen Latex, der durch Emulsionspolymerisation von 1-Buten und Schwefeldioxyd erhalten wurde, dadurch gekennzeichnet, da.ß man dem Latex zuvor hergestelltes feinverteiltes 1-Buten-Schwefeldioxyd-Harz zugibt und das Gemisch rührt und erwärmt, wobei die Menge an zugefügtem Harz ausreichend ist, um die Koagulierung bei einer etwa 65° nicht wesentlich übersteigenden Temperatur zu bewirken.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliches Koagulierungsmittel eine) geringe Menge eines Sulfat.ion bildenden Materials verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 192 467, 2505830, 2 505 833, 2 531403, 2 556 799, 2 645 631.
DEP8969A 1952-01-03 1953-01-03 Verfahren zum Koagulieren eines Harzes aus einem Latex, der durch Polymerisation einer ungesaettigten organischen Verbindung mit Schwefeldioxyd in waessriger Emulsion hergestellt ist Pending DE1009395B (de)

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