DE965445C - Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid

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DE965445C
DE965445C DEN8092A DEN0008092A DE965445C DE 965445 C DE965445 C DE 965445C DE N8092 A DEN8092 A DE N8092A DE N0008092 A DEN0008092 A DE N0008092A DE 965445 C DE965445 C DE 965445C
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DE
Germany
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solution
vinyl chloride
polymer
polyvinyl chloride
emulsifier
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Expired
Application number
DEN8092A
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English (en)
Inventor
Egbert Cornelis Hendr Kolvoort
Gottfried Ernst Rumscheidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Original Assignee
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F14/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
    • C08F14/02Monomers containing chlorine
    • C08F14/04Monomers containing two carbon atoms
    • C08F14/06Vinyl chloride

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid Das Patent 962 834 bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Polyvinylch:lorid, welches zur Verarbeitung zu Plastisolen geeignet ist. Bei diesem Verfahren wird eine Emulsion von flüssigem Vinylchlorid, die ein Peroxyd enthält und durch Vermischen des Viny lchlorids mit einer Lösung eines Emulgators hergestellt worden ist, vor der Polymerisation durch starke scherende Einwirkung homogenisiert und die erhaltene Polymerisatsuspension vor der Koagulation während einiger Zeit auf einer-Temperatur zwischen go und z6o° gehalten.
  • Es ist nun gefunden worden, daß das Homogenisieren der Emulsion durch starke scherende Einwirkungen bei der vorerwähnten Behandlung während der Herstellung der Emulsion weggelassen werden kann, wenn bei der Herstellung der. Emulsion eine Arbeitsweise angewandt wird, gemäß welcher das Monomere mit dem Emulgator entweder in Anwesenheit geringer Wassermengen zu einer gelatinösen Masse vermischt oder in eine Lösung übergeführt wird, worauf das Gemisch verdünnt wird. Wenn die Emulsion schwach bewegt wird, werden unmittelbar Teilchengrößen der dis.pergierten Phase erhalten, welche im wesentlichen unter 5 Mikron liegen. Die scherenden Ein-Wirkungen, welche bei dieser Arbeitsweise angewandt werden, sind daher sehr gering. Stärkere scherende Einwirkungen können in manchen Fällen eine gewisse Verbesserung herbeiführen; aber im allgemeinen ist eine solche stärkere Einwirkung überflüssig. Das Mönomere wird vorzugsweise mit einer Emulgatorlösung von solcher Konzentration vermischt, daß eine gelatinöse Masse entsteht. Aus dieser gelatinösen Masse erhält man beim Verdünnen mit Wasser eine sehr feine Emulsion.
  • Abgesehen von ihrer hohen Viskosität ist die erwähnte gelatinöse Masse charakterisiert durch ein besonderes Bild bei mikroskopischer Betrachtung: Die Hauptmasse des Monomeren ist nicht sichtbar und erscheint erst wieder in Form getrennter Tröpfchen nach dem Verdünnen.
  • Die Menge der Emulgatorlösung und die Konzentration dieser Lösung, welche angewandt werden müssen, um eine gewisse Menge des Monomeren in der oben beschriebenen Weise in eine gelatinöse Masse überzuführen, hängen von verschiedenen Faktoren ab. Unter den beeinflussenden Faktoren sind die Art der zu emulgierenden Verbindungen und die Art des Emulgators besonders hervorzuheben. Außerdem hängt die Menge der erforderlichen Emul.gatorlösung von der Konzentration dieser Lösung bzw. umgekehrt die erforderliche Konzentration von der Menge der' verwendeten Emulgatorlösung ab. In der Regel liegen geeignete Konzentrationen der Emulgatorlösung zwischen io und 35 Gewichtsprozent, geeignete Mengen der Emulgatorlösung liegen zwischen 15 und 35 Gewichtsprozent, berechnet auf die Menge des Monomeren. Die höheren der vorerwähnten Werte für die Konzentration der Emulgatorlösung können zweckmäßig kombiniert werden mit den niederen angegebenen Werten für die Menge der Emulgatorlösung. Die niederen erwähnten Werte der Konzentration der Emulgatorlösung können zweckmäßig mit den angegebenen höheren Werten für die Menge der Emulgatorlösung kombiniert werden. Es empfiehlt sich, die geeigneten Werte hinsichtlich Konzentration und Menge der Emulgatorlösung im Einzelfall durch Vorversuche festzustellen.
  • Im allgemeinen ist es zweckmäßig, bei der Herstellung gelatinöser Massen entweder die zu polymerisierende Substanz allmählich zu einer Emulgatorlösung oder den zu polymerisierenden Stoff und die Emulgatorlösung allmählich zu einer bereits gebildeten gelatinösen Masse zusetzen. In vielen Fällen werden jedoch ebenso gute Resultate erzielt, indem man allmählich eine Emulgatorlösung zu einer bestimmten Menge des zu polymerisierenden Stoffes zusetzt.
  • Wenn man gelatinöse Massen verwendet, können sowohl ionenaktive als auch nicht ionenaktive Emulgatoren angewandt werden. Ionenaktive Emulgatoren werden jedoch im allgemeinen bevorzugt.
  • Einige nicht ionenaktive Emulgatoren lösen sich in flüssigem Vinylchlorid. Man erhält dann eine Lösung, die beim Verdünnen mit Wasser ebenfalls eine sehr feine Emulsion liefert, welche für die hier in Betracht kommenden Zwecke vorzüglich geeignet ist.
  • - Die PolymeTisation und die Weiterbehandlung erfolgen genau wie bei der Arbeitsweise gemäß Patent 962 834. Die Polymerisation wird vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 30 und 6o° durchgeführt.
  • Vor der Koagulation des Polymerisats wird die erhaltene Polymerisatsuspension während etwa io Sekunden oder länger auf einer Temperatur von 9o bis 16o° gehalten, aber nicht so lange, daß eine nennenswerte Koagulation der polymeren Teilchen eintreten kann. Während dieses Erhitzens bleiben die polymeren Teilchen in enger Berührung mit flüssigem Wasser.
  • Die Zeit, welche zum Erhitzen erforderlich ist, hängt von der Temperatur ab, und umgekehrt. So reicht eine Temperatur von i4o° während 15 Sekunden aus, dagegen muß bei iio° die Behand:Iung etwa zweimal solange andauern. Zeit und Temperatur werden in der Regel so gewählt, daß das Plastisfll, welches aus 2 Gewichtsteilen Polymerem und i Gewichtsteil Di-(2-äthylhexyl)-phthalat besteht, beim Lagern bei :25' noch 3o Tagen eine Viskosität aufweist, die weniger als 4o ooo cP bei a5° beträgt. Dann wird der polymerisierte Latex koaguliert ünd das Koagulat abgetrennt, gewaschen und getrocknet.
  • Das Polymerisat muß ein hohes Molgewicht aufweisen. Bei, dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dies erzielt durch eine Komhination von geeignet ausgewählten Monomeren, geeigneter Polymerisationstemperatur und entsprechendem Katalysator. Am zweckmäßigsten wird Vinylchlorid als einziges Monomeres verwendet. Man kann jedoch auch andere monoolefinische Verbindungen als Mischungsbestandteile bis zu einer Konzentration von 5 Gewichtsprozent anwenden. Beispiele für solche anderen Monomeren sind: Vinylacetat, Vinylbromi:d', Vinylformiat, Vinylbenzoat, Vinylidenchlorid, Methylacrylat, Acrylnitril, Methylmethacrylat und Styrol.
  • Der vorzugsweise verwendete Katalysator ist Laurylperoxyd. Andere geeignete Peroxyde sind Caprylperoxyd, Stearylperoxyd, Benzoylperoxyd, Acetyl-Benzoyl-Peroxyd, p-Chlorbenzoylperoxyd, 2, 4-Dichlorbenzoylperoxyd und tert.-Butylperbenzoat. Diese Peroxyde werden im allgemeinen zweckmäßig in Mengen von o,2 bis i % angewandt. Sehr gute Ergebnisse werden mit 0,3 0%o Lau-rylperoxyd erhalten.
  • Gewöhnlich beträgt die Konzentration an Emulgator nicht mehr als 5'10, berechnet auf die Menge ,des Monomeren, obwohl höhere Konzentrationen ebenfalls verwendet werden können.
  • Beispiel 0,3 kg Laurylperoxyd wurden gelöst in ioo kg flüssigem Vinylchlorid (Lösung I). 3 kg Natriummersolat wurden gelöst in 13,5 kg Wasser (Lösung II).
  • Natriummersolat ist ein Erzeugnis, das erhalten wird durch Behandlung eines Gemisches gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit io bis 2o Kohlenstoffatomen mit Schwefeldioxyd und Chlor und nachfolgende Verseifung der so erhaltenen Sulfochloride mit Natriumhydroxyd. Die Lösung I wurde allmählich zu Lösung II unter dauerndem Rühren zugegeben, wodurch eine gelatinöse Masse erhalten wurde. Diese wurde dann durch Zusatz von 286,5 kg Wasser verdünnt.
  • Die so erhaltene Emulsion wurde in einem mit einer Rührvorrichtung versehenen Autoklav auf eine Temperatur von q.5° erwärmt und unter schwachem Rühren 30 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Zurückgebliebenes Monomeres wurde dann durch Verdampfen entfernt. Die Dispersion wurde darauf während 5 Minuten auf einer Temperatur von 1q0° gehalten. Nach Abkühlen auf 8o° wurden zwecks Koagulation des Polymeren iaoo 1 Methanol zugegeben. Nach Dekantieren wurde wiederum Methanol zugesetzt und das Polymerisat abfiltriert. Schließlich wurde dieses im Vakuum bei 30° getrocknet.
  • Ein durch Vermischen des erfindungsgemäß hergestellten Polymerisats mit 5o Gewichtsprozent Di-(z-äthylhexyl)-phthalat erhaltenes Plasbisol war dünnflüssig und konnte ohne wesentliche Veränderung der Viskosität bei Zimmertemperatur mehr als i Monat gelagert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid oder Mischpolymerisaten aus Vinylehlorid und höchstens 5 Gewichtsprozent einer anderen monoolefini:schen Verbindung unter Verwendung eines in Vinylchlorid löslichen Peröxydkatalysators in wäßriger Emulsion, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Vinylchlorid und gegebenenfalls die andere monoolefinische Verbindung mit einem Emulgator in Anwesenheit geringer Wassermengen zu einer gelatinösen Masse vermischt oder in eine Lösung übergeführt wird, worauf man die Mischung oder Lösung anschließend mit Wasser zu einer Emulsion mit einer Teilchengröße im wesentlichen unter 5 Mikron verdünnt, die Polymerisation unter Rühren bei Temperaturen nicht über 6o° durchführt und die so erhaltene Polymerisatsuspension mindestens io Sekunden, jedoch nicht bis zum Auftreten einer nennens-,verten Agglomeration und Koagulation der Polymerisatteilchen, auf Temperaturen zwischen 9o und 16o° erhitzt und anschließend das Polymerisat durch bekannte Mittel koaguliert. In Betracht gezogene Druckschriften: Franz Kaine.r, Polyvinylchlorid und Vinylchlorid-Mischpolymerisate, Springer-Verlag 1951, S. q i ff.
DEN8092A 1952-11-27 1953-11-26 Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid Expired DE965445C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1720783A1 (de) * 1967-02-09 1972-07-27 Fuji Photo Film Co Ltd Verfahren zur Suspensionspolymerisation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1720783A1 (de) * 1967-02-09 1972-07-27 Fuji Photo Film Co Ltd Verfahren zur Suspensionspolymerisation

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