DE1595738A1 - Verfahren zum Herstellen einer Latex mit grosser Teilchengroesse vermittels eines Beimpfens - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Latex mit grosser Teilchengroesse vermittels eines Beimpfens

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DE1595738A1
DE1595738A1 DE19661595738 DE1595738A DE1595738A1 DE 1595738 A1 DE1595738 A1 DE 1595738A1 DE 19661595738 DE19661595738 DE 19661595738 DE 1595738 A DE1595738 A DE 1595738A DE 1595738 A1 DE1595738 A1 DE 1595738A1
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Description

  • Verfahren zum Herstellen einer Latex mit großer Teilchen größe vermittels eines Beimpfens Die Erfindung betrifft das Herstellen eines Plastisolharzes und eines Verfahrens zum Steuern der Grdßenverteilung der Harzteilchen während der Polymerisation eines polymerisierbaren Monomeren in einer wässrigen Dispersion., Die Größe der Polymerenteilchen in einer Latex besitzt eine wichtige Wirkung auf die physikalischen Eigenschaften der Latex mit der anfänglichen Viskosität, Oberflächenspannung, Warmestabilität und auch auf hieraus hergestellte Folien, die Klarheit und Glans derselben. diese Eigenschaften werden in einem erheblichen Ausmaß erhalten, wenn die Plastiosolharz-latex eine optimale Größenverteilung der Harsteilchen aufweist, so daß eine möglichst große Packungsmenge der Harzfeststoffe in einem kleinstmöglichen Haum möglich wird.
  • Unter diesen Bedingeungen besitzt das aus des latex gewonnen harz eine geeignete g.ring. Viskosität bei dem ueberführen in ein Plastisol unter Anwenden einer geringstmöglichen Menge an Weiohmacher. Man Stellt fest, daß zwechs Erzielen einer einen Packung der festen Phase ein Teilchenrößenbereich erferdevlich ist.
  • Eine einheitliche Teilchen größe von etwa 1 Mikron führt zu einer Dilatanz. Die Erfahrung hat gezeigt, daß es zweckmäßig ist, einen Bereich der Harzteilchengrößen von etwa 0,1 bis 1,0 und bis zu 1,25 Mikron herzustellen. Größere Teilchen als 1,25 Mikron können vorliegen, jedoch nicht in einer Anzahl von mehr als 20 % der Gesamtzahl der in der Latex vorliegenden Teilchen. teilchen mit kleiner als 0,1 Mikron können vorliegen, jedoch nicht mehr als 5 Gew.% können einen Durchmesser von Kleiner als 0,05 Mikron besitzen-. Teilchengrößen größer als dieser Wert führen zu Plastisolen geringerer Viskosität, jedoch sind die fleit- und Temperaturanforderungen für das Schmelzen nicht praktisch, und das erhaltene Produkt ist bezüglich der Klarheit unzweckmäßig.
  • Es wird beobachtet, daß bei einer Emulsionspolymerisation-Reaktion in der Wasserphase Mononerentröpfohen, Polymerenteilchen und Mizellen des oberflächenaktiven Mittels dispergiert sind. Man beobachtet weiterhin, daß zwecks Herstellen von Harzteilchen gewisser Größe die besten Ergebnisse dann erhalten werden, wenn dau Polymerisations-Heaktions-Medium zunächst mit einer bestimmten Menge an Beimpfungsmaterial versetzt wird und ein Beispiel stellen Beimpfungsteilchen des gewünschten Polymeren dar. Es wird sodann notwendig, dieses Beimpfungsmaterial in seiner Größe wachsen zu lassen, indem man die Polymerisation des darauf absorbierten Monomeren unter Polymerisation in ein Polymeres verursacht, wodurch den Teilchen zusätzliches Gewicht vermittelt wird. Man beobachtet weiterhin, daß das größtmögliche Wachstum des Beimpfungsmaterials erzielt wird, wenn die Polymerisation unter Bedingungen durchgeführt werden kann, bei denen das Initiieren neuer Beimpfungateilohen geringstmöglich gehalten wird. Dies erfordert eine Steuerung bezüglich der Ani sahl der gebildeten Monomerentröpfchen und der Anzahl der gebildeten Mizellen des oberflächenaktiven Mittels. Da der einzige zeitpunkt, wo ein neues Teilchen nicht ini@iert wird, dann vorliegt, wenn das freie Radikal mit einem Polymerenteiloh.n zueummenstößt, wodurch die Polymerisation des an den absorbierten Monomeren initiiert wird, besteht das Problem darin, die Zusammenstciße zwischen den initiatorradikal und den Polymerenteilchen zu vergröBern einerseits und andererseits die Zusammenstöße zwischen dem Initiatorradikal und den Monomerentröpfehen und zwischen dem Initiatorradikal und den Mizellen zu verringern.
  • Da neue Teilchen in der Mizelle des oberflächenaktiven Mittels gebildet werden können, sind Versuche unternommen worden, das Initiieren reuer Teilchen durch Zusatz lediglich ausreichender Menge an oberflachenaktivem Mittel unter Aufrechterhalten einer Konzentration desselben unter derjenigen, die fiir das Ausbilden der Mizellen erforderlich ist, zu begrenzen. Diese Verfahrensweise als solche ffihrt nicht zu der gewünschten GröRenverteilung der Harzteilche. Weiterhin muß ausreichende Menge an Oberflächenaktivem Mittel vorliegen, um eine Stabilität der Latex sicherzuste] len.
  • Bin weiterer Versuch, das Initiieren der Polymerenteilchen in einem wässrigen Emulsions-Polymerisations-System zu begrenzen, bestand darin, die Initiatorkonzentration bei einem kleinstmöglichen Wert aufgrund der theoretischen Überlegung zu halten, daß die Hälfte der vorliegenden Teilchen einschließlich der Monomerentröpfchen, die Polymerenteilohen und die Mi zeilen des oberflächenaktiven lIittels zu einem gegebenen zeitpunkt während der Polymerisationsreaktion aktiv sind, und die andere Hälfte während der gleichen Zeitspanne inaktiv sind. Aus diesem Grunde hängen zu jedem gegebenen Zeitpunkt die Anteile des Wachstums der alten Teilchen zu dem Initiieren der neuen Teilchen lediglich von dem Verhältnis der Polyerentielchen zu der Gesamtzahl an Monomerentröpfchen und Mizellen ab, wie sie in dem Reaktionsmedium vorliegen und ist unabhängig von der Konzentrat tion des Initiators. Da das Ausbilden eines Teilchens jedoch innerhalb einer zeitspanne irreversibel ist, werden mehr neue Teilchen initiiert, je größer die Konzentration am Initiator ist. In einer Polymerisations-Heaktion ist ebenfalls für jede gegebene Temperatur die Reaktionsgeschwindigkeit lediglich proportional der Anzahl der Teilchen und somit erfolgt keine Verringerung der Reaktionsgeschwindigkeit durch Verlängern der initiatorkonzentration mit der Ausnahme, ale es sich um die Anzahl der beeinflußten Teilchen handelt, Selbst bei diesem Vereuch, die initiatorkonzentration zu begrenzen, hat es sich als nicht praktisch erwiesen, eine Latex mit großer Teilchengröße herzustellen, die Eigenschaften aufweist, durch die dieselbe besonders zweckmäßig zum Herstellen von Plastisolen wird Ein weiteres Verfahren zum Steuern der Größe der Polymerenteilchen besteht darin, eine vorherbestimmte unzahl an Polymerenteilchen früh genug in der Polymerisationsreaktion vorzusehen, so daß deren Größe durch weitere Polymerisation des daran absorbierten Monomeren erhfSht wird, obwohl es hier unwichtig ist, ob die Polymerenteilchen in dem gleichen Reaktionsgefäß initiiert werden, in den die Polymerisation in das Endprodukt durchgeführt wird, oder ob die Teilchen in das Reaktionsmedium als "Beimpfungs-Beschickunge der zuvor hergestellten Polymerenlatex eingeführt werden. Die letztere Arbeitsweise stellt das bevorzugte System in der Praxis dar, da hierdurch das Vorliegen einer genauen Menge an Polymerenteilchen einer bestimmten Größe sichergestellt wird.
  • Weitere Beimpfungsmaterialien mit einem Durchmesser von kleiner als 1,25 Mikron, die Anwendung finden können, sind diejenigen die durch das zu polymerisierende Monomere benetzbar sind, Polymere auf der Oberfläche des Beimpfungsmaterisls bilden können und nicht die Polymerisationsreaktion nachteilig beeinflussen. Das Beimpfungmaterial kann aus chemischen Produkten der folgenden lassen, einschließlich von Elementen, wie ließ, Metallpulver, Titan, tupfer, Messing, Gold und rostfreiem Stahl, Oxiden, wie Eisen-III-oxid, Siliciumdioxid und Illitandioxid, (arbonat<-n, wie Blei und Calciumcarbonatien, Phosphaten, eiw Blei-und Caleiumphosphaten, Silikaten, wie Ton und Glaskügelchen, Chromaten, wie Bleichromat und organische Verbindungen, wie Preußisch-blau und Gamboge, Sulfaten, wie Barkumlaurylsulfat, Bariumsulfonaten, organischer Produkte, wie Do-decylbenzolsulfonat, Metallsalzen, wie Silberchlorid und anderen allgemein bekannten Füllmitteln, einschließlich ltitanaten und Talk ausgewählt werden. Wärmestabilisatoren, die bezUglich der Polymerisationsreaktion inert sind, einschließlich basischer Bleisalze, können angewandt werden. unlösliche peroxide, wie Bariumoxide, können angewandt werden, die ebenfalls als lniatoren wirken. Oalciumsilikat, das porös ist und in der Lage ist, das Monomere zu absorbieren, kann ebenfalls erfindungsgemäß angewandt werden. nu einem Beimpfungsmaterial polymerer Art gehören gesättigte, harzartige Polymere aus Monomeren, bei denen der überwiegende Bestandteil Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid ist, sowie gesättigte harzartige Polymere aus Monomeren, bei denen der überwiegende Bestandteil Styrol oder eine andere alkenylsubstituierte aromatische Verbindung ist. ; bs können ebenfalls weitere gesättigte harzartige Polymere angewandt werden, solange das Beimpfungsmaterial in dem Monomeren löslich ist. So sind z.B. gesättigte Polymere von Monomeren, bei denen der überwiegende Bestandteil ein Nitril einer α-methylenaliphatibuchen Monocarbonsäure, wie Acrylnitril, Methacrylnitril, Methoancrylnitril, α-chlracrylnitril und dgl. ist, durchaus geeignet. wird von der theoretischen Annahme ausgegangen, daß bei Abnahme der Konzentration an Beimpfungsteilchen der theoretische Producktdurchmesser der beimpften Latex zunimmet. Bervereinuern des Verhältnzisses der Beimpfungsteilchen zu den anderen vorliegenden Teilchen einschließlich der Mizellen und der Monomeren tröpfchen ergibt sich wieterhin ein Fördern des lnitiierens neurer @@@chem, man Kann nomit von der (berlegungs unagehen, daß die, zwei konkurrier oden kräfte dazu führnen, daß dien optimale Berimpfungskonzentration vorliegt, wodurch ein größtmögliches Wachstum und kleinstmögliche Ausbildung neuer Teilchen sichergestellt wird, die ebenfalls als Feinanteile im Gegensatz zu den gewünschten größeren Teilchen bezeichnet werden0 In Abhängigkeit von der Größe des Beimpfungsmaterials wird sich die in Anwendung kommende Menge auf etwa 0,01% bis etwa 50* und vorzugsweise etwa 0,05% bis etwa 25% des Beimpfungspolymeren bezüglich des Gewichtes des in der fertigen Polymerenlatex vorliegenden Polymeren belaufen. Je größer das Beimpfungsmaterial, um so größer wird die erforderliche menge sein, um die gewünschte Anzahl an Polymerisationsstellen zu erhalten.
  • Die Wirkung der Veränderungen in der Berimpfungsmkonzentration kann vermittels Vergleichen des ursprünglichen Durchmessers (Dv) und der wirdungsfaktoren (E.F.) mit den Beimpfungskonzentrationen gezeigt werden. Der Dv ist als der Durchmesser des Teilchens definiert, für das das Produkt auf dessen Volumen und der Geeamtzahl der vorliegenden Teilchen bei dem gesamten Volumen an Material ist. Dies läßt sich anhand der Formel V=n.a(Dv)3 ausdrücken (wober a=1/6# und n ist die gesamt=-zahl der vorliegenden Teilchen). Der wirkungsfaktor (E.F.) ist definiert als ein Verhältnis der Anzahl der Polymerenteilchen in der Produktlatex zu der Anzahl in der Beimpfungslatex.
  • Dieser Faktor wird anhand des theoretischen und tatsächlichen Dv für die Produktlatex bestimmt. Wenn der theoretische Dv erreicht worden ist, würde die gleiche anzahl an Teilchen anfänglich und zu Ende vorliegen, und das Gesamtvolumen der Polymerenfraktion der Produktlatex würde sich auf Vt = N1 x a x (Dv) (theoretisch) belaufen. Für die experimentellen Gegebenheiten, wo ein geringrerer wert als der theoretische wert Dv erhalten wird, gilt sodenn V23 = Nf xax (Dv)3 (tatsächlich). da V1=V2 und Ni xax (Dv)3 (theoretisch)= Nf xax (Dv)3 (tatsächliche) auf der Grundlage, daß die gleiche Menge an Polymeren in jedem Fall vol@@@@@@@@, eirgibt sich der @@@rt von E.F. anhand der Definition =Nf/Nl.
  • Eine weitere Möglichkeit zum Begrenzen des Initiierens neuer Polymerenteilchen liegt in der Art und Weise, in der das Monomere in das Polymerisationsmedium eingeführt wird. Da die Polymerisation in dem Elonomerentröpfchen eintreten kann, ist es zweckmäßig, die Anzahl der Monomerentröpfehen zu begrenzen, Es ist jedoch erforderlich, daß eine ausreichende Anzahl an Monomerentröpfchen in dem Reaktionsmedium vorliegt, um se eine Sättigung der Polymerenbeimpfungszentren mit Reaktions-fähigen Monomeren su erreichen. Somit ist eine kleinste Anzahl an Monomerentröfpchen innerhalb des gesamten Keaktionsmediums erforderlich, um eine Sättigung der Polymerenteilchen mit dem Monomeren zu erreichen. Selbst wenn die Monomerenkonzentration bei dem erforderlichen kleinsten Wert gehalten wird, um die Reaktionsgeschwindigkeit aufrechrtzuerhalten, setzt sich jedoch das Initiieren neuer Teilchen bei der gesamten reaktion in einem unzweckmäßigen Ausmaß fort, wodurch sich eine nachteilige Beeinflussung der Bildung der richtigen Größenverteilung der abschließend erhaltenen Harzteilchen ergibt. Die Anzahl der in den Reaktionsmedium ausgebildeten Monomerentröpfchen hängt in einem gewissen Ausmaß von der Geschwindigkeit des mechanischen Rührens deo Reaktionsmediums ab, jedoch ist es wiederum erforderlich, daß das Liedium z.H, Vermittels rühren mit einem herkömmlichen Preopeller-Rührmechanismus in Bewegung gehalten wird, um so eine übermäßige Schichtbildung des Mediums zu verhindern.
  • Selbst unter diesen Bedingungen des gesteuerten Bewegens und Steuerung der Menge an Vorliegenden Monomeren in dem Medium werden unzweckmäßige feine Teilchen ausgebildet, wodurch die Bildung einer großen Anzahl von großen Teilchen in der Latex verhindert wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine underwartet Steuerung Bezüglich der Bildung einer übermäßigen Anzahl an fienen Teilchen dadurch erreicht werden. kann, da der i<eaktion ein Modifizierungsmittel augesetzt wird, von dem angenommen wird, daß dasselbe die Viskosität des zu polymerisierenden Monomeren einstellt, ohne daß hierdurch irgendeine der anderen zweckmäßigen Eigenschaften nachteilig beeinflußt wird, wie sie ein industriell anwendbares steaktionsmedium zum Herstellen von lattices mit großer Teilchengröße aufweist, Hin Modifizierungsmittel dieser Art führt nicht zu einem Fördern der Ausbildung von Mizellen, behindert nicht oder beeinflußt nachteilig die Polymerisation des Monomeren, verbleibt in dem Monomeren während der Polymerisation, hat keine merkliche Wirkung auf die elektrischen Eigenschaften des Polymeren oder verschlechtert dfe Wärme stabilität desselben oder führt zu der Ausbildung von Farbe in dem Polymeren oder bedingt in irgendeiner anderen merklichen Weise eine Schädligung der physikalischen Eingenschaften des Polymeren einschließlich der Zerreißfestigkeit, der Anfangsviskosität, der Lebensdauer, grundmoaren Viskositat und Fähigkeit in ein feines Pulver vermahlen zu werden0 bin industriell sehr geeignetes Plastisolharz wird hergestellt, indem ein gesättiger Alkohol der allgemeinen Formel R(OR')n OH dem Reaktionsmedium zugesetzt wird. In der Formel ist n eine ganze mahl von 0 bis 5, lt ist ein Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 28 Kohlenstoffatomen, R' ist Aethylen oder Propylen.
  • Wenn n gleich 0 ist, lassen sich die Alkoholc durch die allgemeine formel CnH2n+1OH wiedergeben, in der n einen Wert von etwa 8 bis 28 aufweist und bevorzugt ist ein Wert von etwa 12.
  • Laurylalkohol ist ein erfindungsgemäß bevorzugter Alkohol und ist handelsüblich als ein Gemisch von niederen und höheren Alkoholen, deren Kohlenstoffgehalt sich auf etwa C8 bis etwa C14 beläuft. Es kann ebenfalls Cetylalkohol angewandt werden und es ist nicht erforderlich, daß diese Alkohole recin sind, sondern dieselben können vielmehr auch Gemische von Alkoholen höheren und niedrigerern Kohlenstoffgealtes darstellen. Diese Alkohole können in ineen von etwa 0,5 bis etwa 5 cile 8ro 100 Weile des zu polymerisierenden Monomeren angeweandt werden.
  • Die spezielle Art des Alkohlols diktiert die in jedem gegebenen Reakttionsmedium sanzuwendende Menge, da angenommen wird, daß der Alkohol ebenfalls eine gewisse Virkung auf die Fähigkeit der oberflächenaktiven Mittel ausübt, Mizellesn zu bilden, sowie die viskosität des zu polymerisierenden Moomeren einestellt. heitere aliphatische Alkohole, die erfindungsgemäß angewandt werden können, sind Aethylenoxid-Addukte der oben angegebenen Alkohole. Die Alkohole sind ebenfalls bekannt als Alkohloläther bei denen eine Sauerstoffbrücke in dem Kohlenwasserstoffteil des Alkohols vorliegt und können durch die allgemeine Formel R(OR')n OH wiedergegeben werden, in der R ein kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 28 Kohlenstoffatomen ist und wobei n eine ganze 2ahl von 0 bis 5 darstellt. Kennzeichnende Glieder derartiger Alkoholäther sind: C8h17OCH2CH2OH, C10H21OCH2OH, C28H57OCH2CH2OH, C8H17OCH2CH(CH3)OH, C12H25OCH2CH(CH3)OH und C18H37OCH2CH(CH3)O.
  • Diese Alkoholäther werden vermittels Umsetzen des entsprechenden Alkohols mit Aethylenoxid in Gegenwart eines basischen Mediums bei einem pH-Wert über 7,1 hergestellt.
  • Die folgenden Ausführungabeispiele erläutern eine erfindungsgemäße Herstellungsart für die Latex, die eine zweckmäßige Größenverteilung der Harzteilchen aufweist, wobei eine Hälfte des Laurylalkohols anfänglich zugesetzt und der restliche Anteil mit dem Monomeren zugesetzt wird. Alle Teile verstehen sich auf der Gewichtsgrundlage soweit es nicht anderweitig vermerkt ist.
  • Beispiel 1 Es findet die folgende Zusammensetzung zum Herstellen eines Plastisolharzes Anwendung, bei dem 80% der Teilchen einen Durchmesser von nicht größer als 1,25 Mikron und nicht mehr als 5% einen Durchmesser von kleiner als 0,05 Mikron aufweisen.
  • Gewichtsteile 1. Wasser 8,280 2. Natriumpersulfat 4 3, Natriumbicarbonat 15,3 4. Beimpfungslatex (25,9% Polyvinylchlorid-Feststoffe) 115 5. Laurylalkohol 46 6. Lösung A (gesamt beschickt) 4,536 7. Lösung B (gesamt beschickt) 1,348 Die ersten 5 Bestandteile werden in ein Reaktionsgefäß mit einem Fassungsvermögen von 19 1 eingeführt, das zwecks Entfernen der Luft evakuiert ist. Die Temperatur des Reaktionsgefäßes wird auf 46°C eingestellt und schwach mit einer Geschwindigkeit von 85 U/min. geführt. Sodann werden 336 g der Lösung A zugesetzt und dies ist ausreichend, um den Dampfdruck auf den Arbeitswert von 0,35 kg/cm2 zu bringen. Die Lösung A wird sodann mit einer Geschwindigkeit von 308 Teilen/h 6 Steunden land zugesetzt und sodann mit einer Geschwindigkeit von 392 Teilen/h weitere 6 Stunden zugesetzt. innerhalb dieser 12-stündigen Zeitspanne und weitere 2 1/2 Stunden lane wird die lösung 9 mit einer Geschwindigkeit von 93 Teilen/h zugesetzt und dies ist äquivalent 0,414 Teilen/h an Natriumlaurylsulfat. Bei 2 1/4 Stunden und 5 1/2 Stunden werden 32 Teile Beimpfungslatex zugesetzt. Bei 8 3/4 Stunden werden 45 Teile Beimpfungslatex zugesetzt. Nach Abschluß von 17 Stunden ist der Keaktionsdruck auf 3,5 kg/cm2 abgefallen und das Reaktionsgefäß wird entlüftet, und entgast. Das Produkt weist eine durchschnittliche Teilchengröße (Dvs) von 0,56 Mikron auf. Wenn alle 92 Teile Laurylalkohol zu Beginn der Polymerisation zugesetzt werden, weist das Endprodukt eine : von 0,60 Mikron auf. Wenn zu keinem gleit punkt während der Reaktion Laurylalkohol zugesetzt wird, beläuft sich der Wert Dvs des Produktes auf 0,432.
  • Die Lösung A besteht aus 46 Teilen Laurylalkohol gelöst in 4,540 Teilen Vinylchlorid. Die Lösung B besteht aus 20 Teilen Natriumlaurylsulfat, gelost in 4,540 Teilen Wasser. Die Beimpfungslatex weist die folgende Zusammensetzung auf: Wasser 200 Teile Natriumlaurylsulfat 3 Teile Natriumbicarbonat 0,25 Teile Natriumpersulfat 0,30 Teile Vinylchlorid 100 Teile Natriumliosulfat 0,05 Teile Die obigen produkte werden in ein herkömmliches Resktionsgefäß eingeführt und auf 46°C bei einem Gehalt an Latex-Feststoffen von 25,9% gebracht, wobei Beimpfungsteilchen mit einem Durchmesser von kleiner als 1,25 Mikron mit einem Dvs-Wert von 0,195 Mikron vorliegen.
  • Dae folgende Beispiel zeigt im einzelnen ein weiters Verfahren zum #erstellen eines Plastisolharzes mit einer zweckmäßigen Gräßenvertilung der Harzteilchen, Wobei die Gesamtmenge des Laurylalkohols zunächst zugesetzt wird und alle Teilchen verstehen sich auf der GeNtichtsgrundlage, wenn es nicht anderen weitig vermerkt ist0 Beispiel 2 Es findet die folgende Zusammenstzung bei diesem Beispiel Anwendung: Bestandteile Menge Vinylchlorid 100 Natriumcarbonat 0,35 Natriumlauylsulfat 0,14 Naliumpersulfat 0,25 Natriumthiosulfat 0,1 Laurylalkohol 2,0 Wasser 182,0 Beimpfungslatex (Trockenrundlage) (wie im Beispiel 1 hergestellt) 1,05 Temeratur 46°C Rühren (15 cm Propeller und 15 cm Brumagin-Rührwerk mit zwei Flügeln an der Reaktorwand) 85 U/min. natriumlaurylsulfat-Stabilisator 0,1 Die Polyvinylchlorid-Beimpfungslatex wird in Intervallen vcn 2 und 4 Stunden in das Reaktionsgemisch in einer Menge von 0,26 Teiler firr jeden Zusatz eingeführt. Die Gesamtmenge an angeweandtem Reimpfungsmaterial enthalt 1,66 x io16 Teilchen.
  • Das Vinylchloridmonomere wird kontinuierlich in das Reaktionsgefäß innerhalb von 5,25 Steunden abgemessen, und die Lösung des oberflächenaktiven Mittels wird kontinuierlich in das Reaktionsgefäß beginnend mit dem zeitupunkt wo der Zusatz an Vinylchloridmonomeren begonnen wird, innerhalb einer Zeitspanne von 8,75 Stunden abgemessen. Nach 10,25 Stunden ist die Polymerisa tion praktisch abgeschlossen, wie es sich durch einen Druckabfall in dem Reaktionsgefäß auf 35 kg/cm2 ergibt. Das Reaktionsgemisch wird sodann entgast und stabilisiert durch den Zusatz von 0,1 Teilen Natriumlaurylsulfat.
  • Die elektronenmikroskopische Untersuchung mit der in übe reinstimmung mit der obigen Zusammensetzung gebildeten Latex zeigt, daß die Teilchen Kiigelchen mit einer Größe von etwa 0,8 bis 0,9 Mikron sind und die Harzteilchen entsprechen der folgenden Größenverteilung0 Der Dvs der erhaltenen Latex beträgt 0,60 Mikron.
  • Die folgenden rheologischen Werte werden anhand einer nach dem Beispiel 2 hergestellten Latex unter Anwenden eines Brookfield-Viskometers bei 6 und 60 U/min. erhalten. aheologische Zahlenwerte: anfängliche Viskosität Viskosität Viskosität Viskosität nach 1 Woche nach 2 Wochen nach 2 Monaten 6/60 U/min, 6/60 U/min 6/60 U/min. 6/60 U/min.
  • 7000/4500 15500/12000 16000/12100 31600/27200 Die rheologischen fiahlenwerte werden anhand eines Polymeren erhalten, das durch Koagulieren einer Latexprobe hergestellt wird, die man herstellt, indem zunächst die Latex auf 10% Featstoffgehalt verdnnt und sodann die verdünnte Latex auf 800C 10 Minuten lang erhitzt und sodann auf 4000 abgekühlt und mit 4 eilen Calciumchlorid koaguliert wrd. Im Anschluß hieran wird filtriert, mit wasser gewaschen und sodann bei 520C getrocknet und in einp hamermühle pulveyisiert. Das erhaltene Polymere wird sodann in ein Plastisol durch Zusatz von 60 Teilen J)ioctylphthalat und 2 Teilen Advawet X-212 vermittels 10-minütigem Rühren in einem Rüchenmischer hergestellt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf diejenigen Monomeren anwendbar, die eine einzige Methylengruppe verknüpft mit einem Kohlenstoffatom über eine Doppelbindung aufweisen, d.h. Verbindungen, die eine einzige CH2:C= Gruppe aufweisen, und die eine Additionspolymerisation in wässriger Dispersion unter Ausbilden hochmolekularer linearer Polymerer erfahren. Die wichtigste klasse derartiger Produkte besteht aus Monomeren, die eine einzige Doppelbindung in einer CH,:C= Gruppe aufweisen, wobei das zweite Kohlenstoffatom mit wenigstens einer der zwei Wertigkeiten mit einer elektronegativen Gruppe verknüpft ist, d. he einer Gruppe, die wesentlich den polaren Charakter des Moleküls erhöht. Zu derartigen Monomeren gehören Styrol, p-Chlorstyrol, Ester der #-Methylenaliphatischen Monocarbonsäuren, wie Methylacrylat, Aethylacrylat, n-Butylacrylat, Isobutylacrylat, Dodecylacrylat, 2-Chloräthylacrylat, 2-Chlorpropylacrylat, 2 2'-Dichlorisopropylacrylat, Phenylacrylat, Cyclohexylacrylat, Methyl-ot-chloracrylat, Methylmethacrylat, Aethylmethacrylat, MethylEthacrylat, Acrylnitril, MethFerylnitril, Acrylamid, Vinylester, wie Vinylacetat, Vinylchloracetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylhalogenide, wie Vinylchlorid oder Vinylbromide, Vinyläther, wie Vinylmethyläther, Vinylisobutyläther, Vinyl-2-chloräthyläther, Vinylketone, wie Vinylmethylketon, Viylehxylketon, Methylisopropenylketon, Aethylen, Isobutylen, Vinylidenhalogenide, wie Vinyliden chlorid, Vinylidenchlorfluorid, N-Vinylverbindungen, wie N-Vinylpyrrol, N-Vinylcarbazol, N-Vinylindol, N-Vlnylauccinlmid und weitere ähnliche polymerisierbare Produkte, Das erfindungegemäße Verfahren ist insbeeondere auf diejenigen Monomeren anwendbar, die Polymere mit Monomeren bilden, sowie Polymere die gegenseitig unlöslich sind.
  • Zu den Polymerisationsinitiatoren in i'orm freier Radikale, die für die Emulsions-Polymerisation geeignet sind, gehören die Peroxidverbindungen, Ammoniumpersulfat, Natriumperbonat, Kaliumpersulfat, Natriumpersulfat und Natriumpercarbonat.
  • Jedes gewöhnlich bei der Emulsionspolymerisation der obigen polymerisierbaren Monomeren anwendbare oberflächenaktive Mittel kann herangezogen werden und wird in ausreichenden Mengen sodann um die Latex gegen ein Koagulieren zu stabilisieren, wobei die Mengen unter der kritischen Mizellenkonzentration liegen, angewand. Beispiele für oberflächenaktive Mittel sind Fettsäureseifen, wie Natriumlaurat, Natriummyristat, Natriumpalmitat, Seiten aus Fettsäuren des Tallöls oder Gemische derselben, Alkalisulfate aus Fettalkoholen mit wenigstens 10 Kohlenstoffatomen, wie Natriumlaurylsulfat, Kaliummyristylsulfat und dgl. Alkalisulfonate aus Acrylsulfonsäure, wie Natriumnaphthalinsulfonat, Natriumi sopropylnaphthalinsulfonat, Natriumdiisobutylnaphthalinsulfonat, Natriumlaurylbenzolsulfonat und dgl., Salze von hochmolekularen organischen Basen, wie Cetyltrimethylammoniumsulfat und dgl.. Wenn auch die oberflächenaktiven Mittel erfindungsgemäß angewandt werden können, sind einige derselben zweckmäßiger als andere, da dieselben zu einem leichteren, wirksameren und wirtschaftlicheren Verfahren führen, insbesondere im Hinblick auf das Fördern einer hochprozentigen Umwandlung.
  • Die Polymerisation der polymerisierbaren angegebenen Monomeren kann ansatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. Es ist zweckmäßiger, die Polymerisation ansatzweise durchzuführen, da ee leichter ist, die auftretenden Variablen zu steuern. Die Polymerisationsbedingungen sind herkömmlich in jeder Hinsicht mit der Ausnahme, daß das htulsionssystem Komponenten innerhalb enger Grenzwerte enthält und das Kehren dergestalt gesteuert wird, daß die gewünschten Latexteilehengrößen erhalten werden, wenn das System ein Produkt der beschriebenen Art enthält und es wird angenommen, daß die Funktion des Produktes darin besteht, die Viskosität des zu polymerisierenden Monomeren dergestalt zu beeinflussen, daß ein Einregulieren der Anzahl der Monomerentröpfchen erfolgt, die in dem System unter gegebenen Rtihrbedingungen vorliegen.
  • -PatentanEaprUche-

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen einer Polymerenlatex, deren Polymerenteilchen eine derartige Größe aufweisen, daß 80% derselben einen Durchmesser von nicht größer als 1,25 Mikron und nicht mehr als 5% einen Durchmesser von kleiner als 0,05 Mikron besitzen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Modifizierungsmittel der allgemeinen formel R(OR')nOH zugesetzt wird, wobei R ein Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 28 Kohlenstoffatomen ist, R' ein Rest ist, der aus der Gruppe, bestehend aus Aethylen und Propylen ausgewählt ist, n eine Zahl kleiner als 6 und einEchließlich 0 ist, dieses Modifizierungsmittel einer wässrigen Dispersion eines polymerisierbaren Monomeren zugesetzt wird, die ein oberflachenaktives Mittel, einen Initiator in Porm von freien Radikalen und ein Beimpfungsmaterial mit einem durchschnittlichen Durchmesser von Kleiner als 1,25 Mikron enthält und in einer Menge von etwa 0,01 bis etwa 500/o des in der abschließenden Polymerenlatex vorliegenden Polymeren vorliegt, das Beimpfungamaterial eine derartige Zusammensetzung aufweist, daß dasselbe durch das zu polymerisierende Polymere benetzbar ist und in dem Monomeren unter den Polymerisationsbedingungen unlöslich ist, sowie in der Lage ist, darauf ein Polymeres auszubilden, das Modifizierungsmittel in der dispersion zu jedem Zeitpunkt wo Monomeres vorliegt, in einer Menge von etwa 0,5 his etwa 5 Weilen pro 100 Teile des zu polymerisierenden Monomeren vorliegt die Menge des in der Dispersion vorlegenden oberflächeenaktiven Mittels zu jedem zeitpunkt ausreichend ist, um die Latex zu stabilisieren und die Menge unter der Kritischen Mizellenkonzentration liegt, das Polymerisationsgemisch unter Ausbilden einer Dispersion von Monomerentröpfehen in Bevegung gehalten und die Dispersion unter Ausbilden ier gewünschten Polymerchlatex erhitzt wird.
  2. 2. Verfahren nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Modifizierungsmittel ein Gemisch aus Pettalkoholen, überwiegend Laurylalkohol, angewandt wird0 3.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Modifizierungsmittel Laurylalkohol und Aethylenoxid angewandt wird.
  4. 4, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Modifizierungsmittel ein Alkohol der allgemeinen Formel OnH2n+1 OH angewandt wird, in der n einen Wert von 8 bis 28 besitzt.
  5. 50 Verfahren nach einem der vorangegangenen Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß als polymerisierbares Monomeres Vinylchlorid angewandt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Modifizierungsmittel Laurylalkohol angewandt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Beimpfungsmaterial Polyvinylchlorid angewandt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktives Mittel eine Fettsäureseife angewandt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktives Mittel Natriumlaurylsulfat angewandt wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als freier Hadikalinitiator eine Peroxidverbindung, insbesondere Natriumpersulfat, angewandt wird.
  11. 110 Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gesamtmenge von 1,66 x 1016 Beimpfungsteilchen angewandt wird.
  12. 12. Polymerenlatex, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe nach dem Verfahren eines der vorangegangenen Verfahrensansprüche hergestellt worden ist0
  13. 13. Polymeres, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe durch die Koagulation des Latex nach Anspruch 12 hergestellt ist.
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