DE1745220A1 - Verfahren zum Polymerisieren oder Mischpolymerisieren von Vinylchlorid in waessriger Suspension oder feiner Suspension - Google Patents
Verfahren zum Polymerisieren oder Mischpolymerisieren von Vinylchlorid in waessriger Suspension oder feiner SuspensionInfo
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Description
'/erfahren zum Polymerisieren oder Misohpolymerisieren
von Vinylchlorid in wässriger Suspension oder feiner
Uie vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten
des Vinylchlorids durch Polymerisation oder Mischpolymerisation in Suspension, vorzugsweise in feiner
Suspension«,
Es ist bekannt, daß sich im Verlauf der Polymerisation oder Mischpolymerisation von Vinylchlorid in
Suspension oder in feiner Suspension ziemlich schnell
Suspension oder in feiner Suspension ziemlich schnell
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ORIGINAL
und vor allem auf den Wänden, über die der Wärmeaustausch
erfolgt, schvxer vermeidbare Krusten ausbilden, die das Auskühlen der Reaktionsmasse verhindern
Diese Krusten können zwar bei diskontinuierlichem Betrieb zwischen jedem Arbeitsgang
entfernt werden; bei kontinuierlichem Betrieb ist
dies jedoch nicht möglich, und die gebildeten Krusten sammeln sich an und bilden im Verlauf der Polymerisation
einen immer dicker v/erdenden Polymerisatansatz auf den Wänden, der im fortschreitenden Hafte jeaen
Wärmeaustausch verhindert. Dies führt zu einer unkontrollierbaren
Polymerisatlon und zur Bildung von Polymerisaten mit minderer Qualität unci/oder zu
heterogenen Polymerisaten.
Es ist ebenfalls bekannt, daß die für die
Polymerisation von Vinylchlorid gebräuchlichen Katalysatoren,
z.B. die organischen Peroxyde einen exponentiell len kinetischen Ablauf der Polymerisation oder Mischpolymerisation
bedingen, wodurch das Abkühlen am Ende der Reaktion erschwert wird. Außerdem werden
diese Katalysatoren sehr häufig unvollständig ausgenutzt» So muß in der Tat eine verhältnismässig
große Kenge des Katalysators eingesetzt werden, um
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eine für den großtechnischen Betrieb geeignete
Reaktionsgeschwindigkeit zu erzielen, so daß am Ende
der Reaktion ein Teil des eingesetzten Katalysators im Beaktionsmedium verbleibt.
Es ist weiterhin bekannt, daß die Endkonzentration an Polymerisat- oder I-lischpolymerisatteilchen
in einer Suspension oder einer feinen Suspension einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten darf,
wenn vermieaen werden soll, daß die Suspension steif
wird-oder die feine Suspension koaguliert.
Das erfinduiigsgemässe Verfahren vermeidet diese
verschiedenen Nachteile und ermöglicht die kontinuierliche und diskontinuierliche Polymerisation oder Mischpolymerisation
von Vinylchlorid in Suspension oder in fäner Suspension mit gleichmässiger Reaktionsgeschwindigkeit und optimaler ausnutzung aes Katalysators, so
dass erhöhte Konzentrationen an Polymerisat teilchen oder
His cht>olymer is at teilchen erhalten Werden.
erf income sgemäs se Verfahren zum Polymerisieren oder Hischpolyiaerisieren von Vinylchlorid in xiässriger
Suspension oder feiner Suspension gegebenenfalls in Anwesenheit
eines Dispergiermittel ist
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dadurch gekannzeichnet, daß man das Monomere oder das Gemisch der Monomeren in einer wässrigen Reaktionszone ohne Katalysator in Gegenwart eines Keimpräparates
vorzugsweise in Form einer Keimsuspension oder eines Keimlatex polymerisiert, wobei, das Keimpräparat mindestens einen
Katalysator enthält.
Als Gemisch der Monomeren wird im folgenden ein
Gemisch bezeichnet, das mindestens 50 Gew.$ Vinylchlorid
und mindestens ein gebräuchliches mit Viiaylchlorid
mischpOlymerisxerbares Momomeres enthält,, z.B* Vinylacetat,
Vinylidenchlorid, Acrylnitril, Methylme.thacrylat und Äthylacryla#»
Im folgenden werden als Polymerisate alle Homopolymerisate
oder Mischpolymerisate von Vinylchlorid bezeichnet und unter Polymerisation die Polymerisations-
oder Mischpolymerisationsreaktion verstanden, mit deren Hilfe diese Homo- oder Mischpolymerisate erhalten werden.
Das für die erfindüngsgemäße Polymerisation erforderliche
Keimpräparat wird mit Hilfe bekannter Verfahren
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zum Polymerisieren in Suspension acüer in feiner
•Suspension'hergestellt. Im F§11 e einer Suspensionspolymerisation
liegt es in Form einer Suspension von Polymeri.satteilchen mit einem mittleren Teilchen-.durchmesser
Von 20 bis 2Ou/U und im Falle einer
in feiner Suspension in Form eines von Polymerisat teilchen mit einem mittleren
IBeilißhendurchmesser von etwa 0,05 bis 1,5/U vor»
Eine iiöglichkeit eine Keimsuspension in Suspension
iaerzustellen, besteht darin, daß Wasser, YinylchlorId
©oder ein Gemiscch von Monomeren, ein Dispergiermittel
und ein Katalysator .eingesetzt werden. Um das
Steifwerden (prise en masse) des Polymerisats zu
vermeiden, wird zweßkmässigerweise mit einer Konzentration des Monomeren oder des Gemisches der
Monomeren unter 3? Gew..■-%■ gearbeitet, bezogen auf
das Gesamtgevricht des Eeaktionsgemisches. Die Suspension
wir«, in Bewegung gehalten und unter autogenem
Druck auf eine Temperatur erwärmt, die durch die Eigenschaften des erwünschten-Produktes bestimmt
ist. Nach aem Druckabfall wird die -Reaktion unterbrochen
und das (die) nichtumgesetzte (n) Monomere äbgezogBn»
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Bei der Herstellung des Keimlatex in feiner Suspension werden Wasser, Vinylchlorid oder ein Monomerengemisch,
ein Dispergiermittel und ein Katalysator eingesetzt. Um die Koagulation des Polymerisates zu
vermeiden, ist es vorteilhaft, mit einer Konzentration des Monomeren oder des Monomerengemisches unter
4? Gew.-% zu arbeiten, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Reaktionsgemisehes. Das Vinylchlorid oder das Gemisch
der Monomeren wird mit Hilfe einer kräftigen mechanischen Vorrichtung z.ß. einer Kolloidmühle,
Schnellpumpe, einem Vibrator oder Ultraschallgerät in Wasser fein dispergiert. Die erhaltene feine Suspension
wird darauf unter autogenem Druck und unter massiger Bewegung auf eine Temperatur erhitzt, die durch die
Eigenschaften des gewünschten Produktes bestimmt ist. Nach dem Druckabfall wird die Reaktion unterbrochen una
das(die) nichtumgesetzte(n) Monomere abgezogen.
Als Dispergiermittel wird im Falle der Suspension ein Schutzkolloid und im Falle der feinen Suspension
ein anionischer Emulgator verwendet.
Als Schutzkolloide werden die für die bekannten Suspensionspolymerisationen gebräuchlichen Schutzkolloide
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verwendet, z.B. Polyvinylalkohol, Methylcellulosen.,
Carboxycellulosen und Gelatinen. Sie werden einzeln oder gemeinsam in einer Menge von ü,ü5 bis 2 Gew.-%
verwendet, bezogen auf das Monomere oder das Gemisch
der Monomeren.
Als anionische Emulgatoren werden vorzugsweise die Alkylaryl sulfonate, Alkylsulfate und Alkalisalze
der Fettsäuren einzeln oder in Verbindung miteinander oder in Verbindung mit nichtionischen Emulgatoren
z.B. Fettalkoholen oder polyoxyäthylenierten Alkylphenolen
verwendet. Der Anteil an Emulgator beträgt 0,3 bis k Gew.-/&, bezogen auf das Monomere oder das
Gemisch der Monomeren.
Die angegebenen Mengen für das Dispergiermittel sind die Mengen, die im allgemeinen eingesetzt werden,
um einen brauchbaren Effekt in der Reaktion zu erzielen.
Der Rahmen der vorliegenden Erfindung wird nicht verlassen, wenn Mengen außerhalb der oben angegebenen Grenzen
verwendet werden.
Der zur Herstellung des Keimpräparates geeignete
Katalysator ist eine in Wasser unlösliche aber in dem
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Monomeren oder dem Gemisch der Monomeren lösliche Verbindung. Im allgemeinen sind die organischen
Peroxyde, z.B. Laurylperoxyd, tert.-Butyldiäthylperacetat,
Diäthylhexylpercarbonat und Diacetylperoxyd
zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geeignet. Die Wahl des Katalysators hängt von
seiner Zersetzungsgeschwindigkeit bei der jeweiligen Polymerisationstemperatur ab.
Der gewählte Katalysator muß so reaktionsfähig sein, daß eine Menge von ü,l bis 3 Gew.-/o, bezogen
auf das Monomere oder das Gemisch der Monomeren, die Herstellung des Keimpräparates in einer Zeit von
k bis 20 Stunden ermöglicht. Die Zersetzungsgeschwindigkeit
des Katalysators soll jedoch nicht so hoch sein, daß der Anteil des bei der Herstellung des Keimpräparates
zersetzten Katalysators die Hälfte der eingesetzten Katalysatormenge übersteigt; dies stellt ein
wesentliches Merkmal des erfindungsgemüseen Verfahrens
dar. Aus diesem Grunde int es erforderlich, einen Katalysator auszuwählen, dessen halbe Lebensdauer so
bemessen ist, daß der Anteil an Katalysator, der während der Herstellung des Keimpräparates zersetzt
wird, 5 bis 50 Gevi.-fi, der Gesamtmenge an eingesetztem
Katalysator beträgt.
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SAD ORiGiNAu
Wenn man mehrere Katalysatoren verwendet, wählt man vorzugsweise solche mit verschiedener Reaktionsfähigkeit;
die reaktionsfähigeren Katalysatoren wirken hauptsächlich im Verlauf der Herstellung des Keimproduktes,
während die weniger reaktionsfähigen Katalysatoren hauptsächlich im Verlauf der Polymerisation
oaer der Mischpolymerisation des VinylChlorids wirken.
Beider erfindungsgemässen Polymerisation
muß die einzusetzende Menge an Keimpräparat so bemessen werden, daß das Keimverhältnis, d.h. das Gewichts
verhältnis von Polymerisat des Keimpräparates
zu Monomeren oder Gemisch von Monomeren und Polymerisat des Keimpräparates zwischen 0,01 und 0,5
liegt. Ein Keimverhältnis von über 0,5 ist nur von geringem Interesse, da dann die Menge an Keimpräparat,
bezogen auf das Monomere oder das Gemisch der Monomeren
ziemlich hoch ist und die Vorteile des erfindungsgemassen
Verfahrens auf ein Minimum zurückgeführt werden. Ein Keimverhältnis von unter 0,01 ist ebenfalls von
sehr geringem Interesse, da in diesem Falle die in dem Keimpräparat enthaltene Menge an reaktionsfähigem
Katalysator sehr gering ist und praktisch keine
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Polymerisation des eingesetzten Vinylchlorids oder Gemisches der Monomeren ermöglicht. Tatsächlich
katalysiert der im Keimpräparat im Überschuß vorhandene Katalysator in sehr wirksamer Weise die
Polymerisation des Vinylchlorids oder des Gemisches der Monomeren, indem er eine gleichmässige Reaktionsgeschwindigkeit
bewirkt.
Die bei der erfindungsgemässen Polymerisation
einzusetzende Menge an Wasser soll so bemessen sein, daß die Konzentration an Polymerisat im Keimpräparat
und an Monomerem oder Gemisch der Monomeren unter Berücksichtigung des Wassergehaltes im Keimpräparat
im Falle der Polymerisation in Suspension mindestens 20 Gew.-^ und höchstens 50 Gew.-% und
im Falle der Polymerisation in feiner Suspension mindestens 20 Gew.-$ und höchstens bO Gew.-;·^ beträgt
.
Gemäß einer Abänderung des erfindungsgemässen
Verfahrens wird dem Polymerisationsgemisch mindestens ein Dispergiermittel zugesetzt. Dies kann dasselbe
sein wie.dasjenige oder diejenigen, die bei der Herstellung des Keimproduktes verwendet wurden. Die
einzusetzenden Mengen betragen vorzugsweise Ü,ü5 bis
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2 Gew.-Jo, bezogen auf das Monomere o.aer das Gemisch
der Monomeren.
Die verschiedenen Reaktionsteilnehmer werden "bei kontinuierlichem Betrieb getrennt kontinuierlich
in aie Reaktionszone eingespeist; man kann aber auch,
um die Zahl der Speiseleitungen zu verringern, vor Clem Einspeisen das "wasser, das Keimpräparat und
gegebenenfalls das Dispergiermittel miteinander vermischen.
Dieses Vermischen vor eiern Einspeisen hat ebenfalls den Vorzug, daß die Handhabung des Keimpräparates,
das dann verdünnt ist, erleichtert wira.
In der Reaktionszone wird die Suspension oder die feine Suspension unter autogenem Druck auf eine
Temperatur erhitzt, aie durch aie Eigenschaften des gevrünschten Polymerisates bestimmt ist. Diese
Temperatur liegt im allgemeinen -zwischen, lü und 85 G,
vorzugsweise .zwischen-4ü und 8l°G una ist gleich aer
Temperatur bei der Herstellung des Keirapraparates.
Manchmal ist es jedoch von Vorteil, das Keimpräparat bei einer von der Polymerisationstemperatur verschiedenen
Temperatur herzustellen, insbesondere bei einer niedereren Temperatur, wobei man jeio:v :.:.
i'an Grenzen der Temperatur bleibt, die eine ausrei-
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chende Zersetzungsgesclwindigkeit des eingesetzten
Katalysators bewirkt.
Die Suspension oder die feine Suspension wird solange in der Reaktionszone gehalten, wie es für
die maximale Polymerisation des Monomeren oder des Gemisches der Monomeren erforderlich ist. Diese
Zeitspanne ist um so kürzer, je größer die Menge φ an Polymerisat des eingesetzten Keimpräparates
ist. Das in der Suspension öler der feinen Suspension gebildete Polymerisat wird bei kontinuierlichem
Betrieb kontinuierlich aus aer Reaktionszone abgezogen.
Das erfindungsgemässe Polymerisationsverfahren
xtfeist zahlreiche Vorzüge auf, insbesondere folgende:
Minimaler Verbrauch an Katalysator, gleichmässigere und gegebenenfalls kürzere Reaktion als in den
bekannten Verfahren, praktisch keine Polymerisatansätze in aer iieakt ions zone, wodurch der zur
Erzielung einer homogenen Polymerisation erforderliche Wärieausgleich erleichtert wird, erhöhte Konzentration
an Polymerisat in der SusOension oder der feinen Suspension, die bis zu hT] Gew.-% bzw.
57 Gew.-% betragen kann.
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Das erfindungsgemässe Verfahren zur Polymerisation
in Suspension und in feiner Suspension kann auch diskontinuierlich geführt werden.--In
diesem Falle werden die Reaktionsteilnehmer gemeinsam vorgelegt und während der erforderlichen
Zeit polymerisiert.
Das gebildete Polymerisat vjird aus dem aus
der ßeaktionszone ausgetragenen Polymerisatgemisch
auf beliebig bekannte Art und Weise abgetrennt, z.B. durch Filtrieren, Dekantieren, Abkratzen
oder Abschuppen, Zentrifugieren, Zerstäuben oder Koagulieren.
Die Erfindung betrifft weiterhin als Industrieprodukte die erfindungsgemäß hergestellten Polymerisate
und Mischpolymerisate von Vinylchlorid,,
Diese Polymerisate und Mischpolyifrisate werden in
Form von Pulvern erhalten, deren mittlerer Teilchendurchmesser gleich ist dem Teilchendurchmesser des
Keimproduktes multipliziert mit dem linearen Wachstumsfaktor G, der sich für eine vollständigöiUmsatz
; aus folgender Formel ergibt:
2 0 9 8 3 1/0800 BAD
Gewicht des Monomeren der des Gemisches der ' Monomeren + Gewicht des Polymerisats des
K e impräparat e s
1 Gewicht des Polymerisats des Keimpräparates
Das praktische Wachstum beträgt: G
wobei 'S: der Monomer enum sat ζ ist.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung der Polymerisate und Mischpolymerisate von Vinylchlorid
in Form von Blättern, Folien, Fäden, Hohlkörpern, durch Kalandern erhaltenen geformten Gegenständen,
für die Verformung durch Strangpressen, Blasverfahren oder Spritzguß. Weiterhin betrifft
die Erfindung insbesondere die Herstellung von Plastisol, ausgehend von den durch Polymerisation in
feiner Suspension erhaltenen Polymerisaten.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
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SAD
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Herstellung des Keiralatex.
Es wurden 4-00 kg Vinylchlorid, 1,20 kg Lauryloeroxyd,
k kg Watriumdodecylbenzolsulfonat und Wasser
in solcher Ivienge miteinander vermischt, daß die
Konzentration an Vinylchlorid Au Gew.-$ betrug. Das Gemisch vmrde in solcher Weise homogenisiert, daß
eine feine Suspension erhalten wurde, die in einen 1 2uü 1 Autoklaven eingespeist wurde» Darauf wurde
unter autogenem Druck auf 520C erhitzt. Nach dem
Druckabfall, d.h. nach 9 h, wurde das Erhitzen unterbrochen
und das nichtumgesetzte Vinylchlorid abgezogen. Es wurde eine Ausbeute von 85 Gew„-$ erhalten,
bezogen auf das eingesetzte Vinylchlorid. Das heisst, daß der erhaltene Latex eine Konzentration an Polyvinylchlorid
von 36 Gew.-$ aufwies. Der mittlere Durchmesser
aer Teilchen betrug et via 0,5/u.
Dieser Arbeitsgang wurde so oft wiederholt, wie es für die Durchführung der kontinuierlichen Polymerisation erforderlich war.
Kontinuierliche Polymerisation in feiner Suspension
Es wurde in einer Kolonne vom Nutzvolumen 500 1,
die mit einem doppelten Wassermantel zum Heizen und Kühlen versehen war, polymerisiert. Die Kolonne
liar in ihrem oberen Teil mit Speiseleitungen für
den Keimlatexj das Vinylchlorid und das den Emulgator
enthaltende Wasser und in ihrem unteren Teil mit einer
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-Ib-
Austragsleitung für die gebildete Dispersion versehen.
In der Kolonne wurde eine Dispersion aus einem vorangegangenen Arbeitsgang vorgelegt, auf 52 C
erhitzt und darauf die Reaktionsteilnehmer kontinuierlich mit folgender stündlicher Leistung eingespeist:
1k· kg Keimlatex, hergestellt wie oben beschrieben, entsprechend
5 kg Polyvinylchlorid; 25 kg Vinylchlorid;
11 kg V/asser;
ü,25u kg Natriumdodecylbenzolsulfonat.
11 kg V/asser;
ü,25u kg Natriumdodecylbenzolsulfonat.
Dies ergibt ein Keimverhältnis von O,Ib,
eine Konzentration an Polyvinylchlorid des Keimlatex plus Vinylchlorid von 60 Gew.-^, bezogen auf
die Gesamtmenge der feinen Suspension; einen Katalysatorgehalt von O,u57 Gew.-ft, bezogen
auf die Gesamtmenge an eingesetztem Vinylchlorid (Monomeres + Monomeres des Keimlatex unter Berücksichtigung
des nichtumgesetzten Anteils von 15 %).
Die feine Suspension wurde unter autogenem Druck bei 520G gehalten,
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BAD ORIGINAL
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Die gebildete Dispersion wurde kontinuierlich ausgetragen. Die stündlich abgezogene Menge enthielt
23,2 kg Polyvinylchlorid, entsprechend einer Konzentration von 55,5 Gew.-$, wovon 5 kg aus dem Keimpräparat
und 20,2 kg aus dem eingesetzten Vinylchlorid stammten; dies entspricht einem Umsatz von 80,8 Gew.-$o
Die Baumzeitausbeute der Vorrichtung betrug unter
diesen Bedingungen 4o kg/mJ · h an Polyvinylchlorid
ο
Der Temperaturunterschied zwischen dem-Inneren
der Kolonne und dem Inneren des doppelten Mantels betrug zu Beginn der Polymerisation 100C und nach
500stündigem Betrieb lediglich 130C. Dies zeigt an,
daß die Kühlung während des GesamtVerlaufs der kontinuierlichen
Polymerisation wirksam blieb, da sich praktisch keine Polymerisatansätze bildeten. Die sehr
dünne Haut von Polyvinylchlorid, die die Kolonnenwände bedeckte, betrug nur 0,0l6 Gew.-% des eingesetzten
VinylChlorids. Dies ist minimal bei einer so hohen
Raumzeitausbeute.
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Ein erster Anteil der erhaltenen Polymerisatdispersion wurde zerstäubt. Es wurde ein Polyvinylchlorid mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 0,85/U, einem Viskositätsindex
von 140, gemessen nach der französischen Norm T51-O13 und einer Feuchtigkeitsaufnahme von 1 %
erhalten.
Ein Plastisol, hergestellt durch Vermischen von 6ü Gew.-Teilen des erhaltenen Polyvinylchlorids und
^O Gew.-Teilen Dioctylphthalat, wies eine Viskosität
von 3 000 cP auf, gemessen mit dem Viskosimeter Drage. Nach 10 Tagen betrug die Viskosität 5 000 cP.
Aus einem anderen Anteil der erhaltenen Polymerisatdispers ion wurde das Polyvinylchlorid abzentrifugiert
und dann bei 6ü°G getrocknet. Dieses Polyvinylchlorid wies denselben mittleren Teilchendurchmesser
und denselben Viskositätsindex auf wie das Polyvinylchlorid aus dem ersten Anteil der Dispersion, die
Feuchtigkeitsaufnahme betrug jedoch lediglich 0,1 %.
Die Viskosität des aus diesem Polyvinylchlorid
hergestellten Plastisols war identisch mit der Viskosität des vorangegangenen Plastisols.
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In einem analog geführten Versuch wurden das Vinylchlorid anstatt in den oberen in den unteren
Teil der Kolonne eingespeist. Es wurden identische Ergebnisse erhalten.
Herstellung der Keimsuspension
Ein 1 000 1 Autoklav wurde .mit 300 kg Vinylchlorid,
1,200 kg Polyvinylalkohol, 000 g Laurylperoxyd und Wasser in solcher Menge beschickt, daß die Konzentration an Monomerem 33,3$ Gew.-# betrug. Es wurde unter
autogenem Druck unter Rühren auf 55°C erhitzt. Nach dem Druckabfall wurde das Erhitzen unterbrochen und
das nichtumgesetzte Vinylchlorid abgezogen. Es wurde eine Ausbeute von 85 Gew.-% erhalten, bezogen auf das
eingesetzte Vinylchlorid,· dies bedeutet, daß die erhaltene Suspension eine Konzentration an Polyvinylchlorid
von 29,8 Gew.-^j aufwies. Der mittlere Teilchendurchmesser betrug 7O/U.
Dieser Arbeitsgang wurde so oft wiederholt, wie es für die Durchführung der kontinuierlichen Polymerisation
erforderlich war.
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Kontinuierliche Polymerisation in Suspension.
In einem 1 000 1 Autoklaven, der mit Speiseleitungen
für die Keimsuspension, das Vinylchlroid und das Wasser,
mit einer Austragsleitung für die gebildete Suspension
und mit einem Rührwerk, das mit 30 UpM lief, versehen
war, wurden 1 000 1 einer Polymerisatsuspension vorgelegt,
die aus einem vorherigen Arbeitsgang stammte.
Es wurde auf 61 G erhitzt und dann die Reaktionsteilnehmer
mit der folgenden stündlichen Leistung kontinuierlich eingespeist: 40,2 kg Keimsuspension, hergestellt
wie oben beschrieben, entsprechend 12 kg Polyvinylchlorid, 60 kg Vinylchlorid und 79,8 kg Wasser»
Dies entspricht einem Keimverhältnis von 0,l6; einer Konzentration an Polyvinylchlorid in der Keimsuspension
plus Vinylchlorid von 40 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
der Suspension und einem Gehalt Katalysatorgehalt
von 0,039 Gew.-$, bezogen auf die Gesamtmenge an eingesetztem
Vinylchlorid (Monomeres + llonomeres der Keimsuspension
unter Berücksichtigung des nichtumgesetzten Anteils von 15 %).
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Die Temperatur wurde unter autogenem Druck bei ol°G gehalten.
Es wurde pro Stunde eine Suspension abgezogen, die 64,2 kg Polymerisat enthielt, entsprechend einer
Konzentration von 37,2 Gew.-$/ von denen 12 kg
aus dem Keimpräparat und 52,2 kg aus dem eingesetzten Vinylchlorid stammten. Dies entspricht einer Umsetzung
von 87 Gew.-%.
Nach dem Filtrieren der Polymerisatsuspension, und dem
Trocknen wurde ein Polyvinylchloridpulver vom Teilchendurchmesser 120/U und einem Viskositätsindex von 100
erhalten.
Nach 300stündigem Betrieb wurde der Arbeitsgang unterbrochen. Die dünne Polymerisathaut, die die Autoklavenwände
bedeckte, stellte lediglich 0,015 Gew.-$ des eingesetzten Vinylchlorids dar.
Herstellung eier Keimsusperision
Ein 1 200' 1 Autoklav wurde mit 294 kg Vinylchlorid,
56 kg Vinylacetat, .1/05 kg Polyvinylalkohol, 600 g tert,-
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Butyldiäthylperacetat und Wasser in solcher Menge beschickt, daß die Konzentration an Monomeren
35 Gevj.-$ betrug. Es wurde unter Rühren auf 720G
erhitzt und diese Temperatur 10 h aufrecht erhalten. Darauf vjurde das Erhitzen unterbrochen una die nichtumgesetzten
Monomeren abgezogen. Es wurde eine Ausbeute von 85 Gew.-^ erhalten, bezogen auf äie eingesetzten
Monomeren; dies entspricht einer Konzentration an Mischpolymerisat, das 13 Gew.-% Vinylacetateinheiten enthielt
in der Suspension von 31,3 Gew.-$. Der mittlere Teilchendurchmesser
betrug 70/U.
Dieser Arbeitsgang wurde so oft wiederholt, wie es für die Durchführung der kontinuierlichen Mischpolymerisation
erforderlich war.
Kontinuierliche Mischpolymerisation in Suspension.
^ In der Kolonne gemäß Beispiel 1, die mit einem Rührwerk,
das mit 6o TJpm lief, versehen war, wurden 500 1 einer Mischpolymerisatsuspension vorgelegt, die aus einem
vorangegangenen Arbeitsgang erhalten worden war.
Es xMurde auf 750G erhitzt und darauf die Reaktionsteilnehmer mit folgender stündlicher Leistung kontinuierlich
eingespeist:
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k,Q kg Keimsuspension, hergestellt wie oben beschrieben,
entsprechend. 1,5 kg Mischpolymerisat, Ik kg Vinylchlorid,
2,7 kg Vinylacetat, 2^,4 kg Wasser, 0,320 kg
Polyvinylalkohol.
Dies ergibt ein Keimverhältnis von 0,082,
eine Konzentration an Hischpolymerisat der Keimsuspension
plus Vinylchlorid una Vinylacetat von 3ό,3 Gew.-^,
bezogen auf axe Gesamtmenge der Suspension, einen Katalysatorgehalt von Ο,Οΐΰ %, bezogen auf
die Gesamtmenge an eingesetztem Vinylchlorid und Vinylacetat (Monomere + Monomere der Keimsuspension
unter Berücksichtigung des nicht umgesetzten Anteils von Io /o) .
Die Suspension wurde unter autopenem Druck bei
75°C gehalten.
Am Boden der Kolonne wurde pro .Stunde eine Suspension
abgezogen, ilie 15,5 kg Mischpolymerisat enthielt
entsprechend einer Konzentration von 35,8 Qevi,-%, von
aenen 1,5 kg aus dem Keimpräparat und 14 kg aus dem
eingesetzten Vinylchlorid und Vinylacetat stammten; dies entspricht einer Umsetzung von 8k- Gew.-^.
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SAD ORIGINAL
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Nach dem Abschleudern der Mischpolymerisat-,
suspension und dem Trocknen wurde ein Mischpolymerisatpulver enthaltend 13 Gew.-% Vinylacetateinheiten erhalten,
dessen mittlerer Teilchendurchmesser 150/U
und dessen Viskositätsindex 60 betrug.
Nach 5QÜ stündigem Betrieb wurde der Arbeitsgang unterbrochen. Die sehr dünne Mischpolymerisathaut,
die die Kolonnenwände bedeckte, stellte lediglich 0,019 Gewo-fo, bezogen auf das Gewicht des eingesetzten
VinylChlorids und Vinylacetats dar.
Herstellung des Keimlatex.
Es wurden 45 kg Vinylchlorid, 90 g Laurylperoxyd,
g Natriumdodecyl benzol sulf onat und Wasser in solcher
Menge miteinander, vermischt, daß die Konzentration an Vinylchlorid k$ Gew.-% betrug. Das Gemisch wurde in
solcher Weise homogenisiert, daß eine feine Suspension erhalten wurde; darauf wurde diese feine Suspension
in einen 12ü 1 Autoklaven eingespeist. Es wurde 12 h unter autogenem Druck auf 520G erhitzt, darauf das
Erhitzen unterbrochen und aas nichtumgesetzte Vinylchlorid abgezogen. Es wurde eine Ausbeute von
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BAD
88 Gewo-/ä erhalten, bezogen auf das eingesetzte
Vinylchlorid,, Dies bedeutet, daß der erhaltene
Latex eine Konzentration von 4l,8 Gew.-% an Polyvinylchlorid
aufwies, dessen Teilchen einen mittleren Durchmesser von ö,3M hatten.
Diskontinuierliche Polymerisation in feiner
Suspension.
In einem 120.1 Autoklaven wurden 33,5 kg Keimlatex entsprechend 14 kg Polyvinylchlorid, 41,25 kg' ovinylchlorid,
25,25 kg Wasser und 0,450 kg Natriumdodecylbenzolsulfonat
vorgelegt.
Dies entspricht einem Keimverhältnis von 0,25,
einer Konzentration an Polyvinylchlorid des Keimlatex
plus Vinylchlorid von 55 Gew.-^, bezogen auf
die Gesamtmenge der feinen Suspension; einem Katalysatorgehalt von 0,057 Gew.-$, bezogen
auf die Gesamtmenge an eingesetztem VinylöiilQFid
(Monomeres + Monomeres des Keimlatex unter Berücksichtigung des nichtumgesetzten:Anteils von $2 %),
Darauf wurde unter autogenem Druck auf 520G erhitzt und diese Temperatur 10 h aufrechterhalten.
- 26 -
■-'■.'■ ■ BAD ORIGINAL
209831/0800
Das Erhitzen wurde unterbrochen und das nichtumgesetzte Vinylchlorid abgezogen. Es wurde eine Dispersion
mit einer Dichte von 1,175 erhalten, dee
50 kg Polyvinylchlorid entsprechend einer Konzentration
von 52 Gew.-% enthielt, von denen Ik kg aus
dem Keimpräparat und 36 kg aus dem eingesetzten Vinylchlorid stammten. Dies entspricht einer tatsächlichen
Umsetzung von 87 Gew.-^, bezogen auf das
eingesetzte Polyvinylchlorid.
Der mittlere Teilchendurchmesser des Polyvinylchlorids betrug 0,4-6 Ai. Der Viskositätsindex betrug 140.
Die dünne Polymerisathaut auf den Wänden des Autoklaven stellte lediglich 0,036 Qevu-fo, bezogen auf
das eingesetzte Vinylchlorid, dar,
.. Zum Vergleich und um OXß Bedeutung des erfindungs- ..*-;;
gemässen VjerfaJireitg kesse** iierauszuste^len, wurde in '■%,
bekannter .Weise in Gegenwart von 0,05? Gew*-% Laurylperöxydj-freaofBn
auf das Vinji chlor id f .ohne Mitwirkung
eines Keimlätex und mit einer/ Monomereiikonzentration
von kO Gew.-% diskontinuierlich polymerisiert. Um dieselbe
Umsetzung von 87 CJ> zu erzielen, musste die
- 27 -
BAD
20 9 83170800
Polymerisation über 25 h geführt werden. Außerdem
wurde festgestellt, daß die gebildeten Krusten 0,2 Gew.—$, bezogen auf das Monomere, darstellten.
Dies bedeutet, -daß'sich eine fünffach höhere
■ße-Menge an Polymerisatansatz/bildet hatte, als bei
dem erfindungsgemässen Verfahren.
Herstellung des Keimlatex,
Es wurden Uüü kg Tlnylchlorid, 6 kg Laurylperoxyd,
8 kg Hatriumdodecylbenzolsulfonat und Masser
in solcher Menge miteinander vermischt, daß die
Konzentration an Vinylchlorid 45'Gew.-# betrug. Dieso
ses Gemisch wurde homogenisiert, daß eine sehr feine Dispersion erhalten wurde, die. in einen 1 000 1 Autoklaven eingespeist wurde. Es vni'rde unter autogenem Druck auf 48G erhitzt. Nach dem Druckabfall, der nach 7stündigem Erhitzen auf 480G eintrat, vjurde abgekühlt und das nichtumgesetzte Vinylchlorid abgezogen. Der erhaltene Latex hatte eine Konzentration an Polyvinylchlorid von Ul,5 Gew.-$. Die Teilchen wiesen einen mittleren Durchmesser von 0,10/U auf.
ses Gemisch wurde homogenisiert, daß eine sehr feine Dispersion erhalten wurde, die. in einen 1 000 1 Autoklaven eingespeist wurde. Es vni'rde unter autogenem Druck auf 48G erhitzt. Nach dem Druckabfall, der nach 7stündigem Erhitzen auf 480G eintrat, vjurde abgekühlt und das nichtumgesetzte Vinylchlorid abgezogen. Der erhaltene Latex hatte eine Konzentration an Polyvinylchlorid von Ul,5 Gew.-$. Die Teilchen wiesen einen mittleren Durchmesser von 0,10/U auf.
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BAD ORlOlNAL 209831/0800
Dieser Arbeitsvorgang: wurde so oft wiederholt,
wie es zur Durchführung der kontinuierlichen Polymerisation erforderlich war.
Kontinuierliche Polymerisation in feiner Suspension.
Sie wurde in einem jL 150 1 Polymerisationsautoklaven
durchgeführt, der mit Speiseleitungen für den Keimlatex, das Vinylchlorid und das Wasser
und mit einer Austragsleitung für die gebildete feine Suspension sowie mit einem Rührwerk versehen
war.
In dem Autoklaven wurde eire Polyvinylchloriddispersion
aus einem vorangegangenen Arbeitsgang vorgelegt, auf 520G. erhitzt und o.ie Ileaktionsteil*-
nehmer mit folgender Stundenleistung kontinuierlich eingespeist:. 12 kg Vinylchlorid, 0,15 kg Natriumlaurat,
11/!- kg Wasser, Keimlatex in solcher Menge,
daß das Keimverhältnis 0,u^ betrug.
Es wurde somit eine Konzentration an Polyvinylchlorid des Keimlatex plus Vinylchlorid von
50 Gewe<-$, bezogen auf die Gesamtmenge der feinen
Suspension und ein Katalysatorgehalt von 0,07 Gew,-$',
bezogen auf die Gesamtmenge an eingesetztem Vinylchlorid, erhalten.
Die feine Suspension wurde unter autogenem Druck bei 52° C gehalten , 209831/Q8QG
8AD ORIGINAL
Die gebildete feine Suspension xtfurde kontinuierlich
ausgetragen. Die stündlich abgezogene Menge
enthielt 11 kg Polyvinylchlorid entsprechend einer
Konzentration von 1V? ,.5 Gew.~%,von denen 0,5 kg aus
dem Keimpräparat und 10,5 kg aus dem eingesetzten
Vinylchlorid stammten. Dies entspricht einer Umsetzung ,von 87,5 /έΌ
Nach 30üstündigem Betrieb betrug das Gewicht des
Polymerisatansatzes auf den Wänden lediglich 0,ü3 Gew.-^
bezogen auf das Gewicht des eingesetzten Vinylchiorids.
Der mittlere Teilchendurchmesser der Polymerisatdispersion betrug 0,26/U.
Die erhaltene Dispersion wurde nacheinander koaguliert und thermisch bei 90 bis 95°G behandelt und das
Polymerisat abgeschleudert, gewaschen und getrocknet. Das erhaltene Polymerisat ist besonders geeignet für
die Herstellung von starren Röhren durch Strangpressen«
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Claims (10)
1. Verfahren zum· Polymerisieren oder Mischpolymerisieren
von Vinylchlorid in wässriger Suspension oder feiner Suspension gegebenenfalls in Anwesenheit eines Dispergiermittels,
dadurch gekennzeichnet , daß man das Monomere oder das Gemisch der Monomeren in einer wässrigen Reaktionszone ohne Katalysator in Gegenwart eines Keimpräparates,vorzugsweise
in Form einer Keimsuspension oder eines Keimlatex polymerisiert, wobei das Keimpräparat mindestens einen Katalysator enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man bei Temperaturen zwischen
10 und 85°0, vorzugsweise zwischen 40 und 800O polymerisiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Keimpräparat in einer solchen
Menge einsetzt, daß das Gewichtsverhältnis Polymerisat im Keimpräparat zu dem oder den Monomeren plus Polymerisat im
Keimpräparat 0,01 bis 0,5 beträgt.
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BAD ORIGINAL
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß man eine Gesamtkonzentration an Polymerisat
im Keimpräparat und an Monomerem oder Gemisch der
honomeren vor der Polymerisation unter Berücksichtigung
des Wassergehaltes im Keimpräparat von 20 bis 50 Gew.>?$
im Falle der Polymerisation in Suspension und von 20 bis üO Gew»-jä' im Falle der Polymerisation in feiner Suspension
einhält,
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis ^, dadurch g e *-
k e η η ζ e i c h η e t , daß man ein Keimpräparat verwendet,
das mit 0,1 bis 3 Gew.-% Katalysator, bezogen auf
aas Monomere oder das Gemisch der Monomeren, vorzugsweise in maximal 20 Stunden hergestellt worden ist»
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e ·?
k ennz e i chnet , daß man bei der Polymerisation in Suspension eine Keimsuspension mit einem mittleren
Durchmesser der Polymerisatteilchen von 20 bis 200/U
verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e ken η zeichnet,
daß man eine Keimsuspension verwendet, die in Gegenwart von 0,05 bis 2 Gew.-?? Schutzkolloid,
bezogen aiSf aas Monomere oder aas Gemisch der Wqnameren.
hergestellt worden ist.
209831/0800 BAD ORIGINAL
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5> dadurch g e kennzeichnet
-t daß man bei der Polymerisation in feiner Suspension einen Keimlatex mit einem mittleren
Durchmesser der Polymerisatteilchen von 0,05 bis 1,5/U
verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß man einen Keimlatex verwendet, der
in Gegenwart von 0,3 bis 4 Gew.-% eines anionischen Emulgators,
bezogen auf das Monomere oder das Gemisch der Monomeren, hergestellt worden ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Polymerisationsgemisch
0,05 bis 2 Gew.-% eines Dispergiermittels zusetzt, bezogen auf das Monomere oder das Gemisch der Monomeren,
209831/0800
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR46461A FR1485547A (fr) | 1966-01-19 | 1966-01-19 | Procédé continu de polymérisation du chlorure de vinyle |
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DE2618761A1 (de) * | 1975-04-30 | 1976-11-04 | Rhone Poulenc Ind | Verfahren zum polymerisieren von vinylchlorid in mikrosuspension |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CHLOE CHIMIE, 92800 PUTEAUX, FR |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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