AT47237B - Verfahren zur Herstellung plastischer Massen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung plastischer Massen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung plastischer Massen. 



   Es wurde   diE'Beobachtung gemacht, dal3 man   in der   Lasse ist. aus chinesischem Holzö !   oder den   Holzölfettsäuren   oder   auch der ;'n Derivaten, wie substituierten Spuren oder Estern   und Salzen durch Behandlung derselben mit Amidoderivaten oder Hydroxylderivaten aromatischer Kohlenwasserstoffe oder den   Abkömmlingen   beider und   gee@gneten Kondens@@ionsmitteln Massen   zu erzielen, welche je nach der   Arbe'tsilethjde   und den quantitativen Verhältnissen der Reaktiongemische als Ersatz von oder Beimischung zu Kautschuk. Guttapercha. Balata oder verwandten Körpern oder plastischen Massen im Sinne des Zelluloids und verwandter Produkte oder Harzen dienen können. 



   Zur   Ausführung   des Verfahrens werden das Holzöl oder die Holzölfettsäuren oder deren 
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   Kohlenwasserstone für sich oder im Gemisch untereinander   und mit einem geeigneten Kondensationsmittel bei Ab- oder Anwesenheit von Wasser erhitzt. Eine geringe Menge Wasser hat sich für die Vollführung der vorliegenden Reaktionen als vorteilhaft erwiesen. wenn man einen zu stürmischen Verlauf des Reaktionsprozesses vermeiden will. Nach vollzogener Reaktion 
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 oder auch Harzen ähnlich sind und entweder als Ersatz dieser Körper oder als Beimischung zu denselben dienen können. 



   Alle nach dem vorliegenden Verfahren zu erzielenden Modifikationen der Endprodukte 
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 überall dort mit Erfolg zu verwenden. wo verdickte Öle, Kautschuk, Guttapercha oder Balata sowie plastische Massen jeder Art und Harze verwendet werden. 



   In der Konsistenz von   verdickten Ölen kann man   die nach dem   vorliegenden Verfahren   
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 mitteln trocknen rasch und glänzend auf ; sie lassen   sich z. B. zu Isolationszwccken, Platten,   Reifen usw. verwenden. Sie sind   auf-oder auswalzbar, man kann sie also für sich   oder in Kombination mit verkleinertem Kork,   Fasern, Deckmitteln. Ledermehl usw.   zu Linoleum, 
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 eignen. Durch Eintrocknenlassen derartiger Gemische in dünnen Schichten auf Unterlagen, von denen sie ablösbar sind, erzielt man Häute (Films), die sich für mannigfache, also auch für photographische Zwecke eignen. 



   Diejenigen Produkte, welche man nach   vorliegendem   Verfahren in der Konsistenz von härteren plastischen Massen oder Harzen gewinnt, kann man für sich oder im Gemisch mit den bekannten plastischen Massen oder Harzen überall dort und zu denselben Zwecken verwenden, zu denen plastische Massen und Harze benützt werden. Alle nach dem vorliegenden Verfahren zu erzielenden Produkte kann man für alle oben genannten und auch für andere Zwecke entweder für sich oder im Gemisch mit anderen Stoffen, z. B. der Zellulose und deren Derivaten (Nitro-   zellulose, Zelluloseazetate usw. ), den Eiweisskörpern (Albumin, Casein usw.), dem Leim (Gelatine),   den Stärke- und Gummiarten   (Tragantgummi,   Tragasol, Algin, Norgin, Dextrin, Agar-Agar   usw.).   



  Kautschuk, Balata, Guttapercha, weichen und harten Harzen, trocknenden Ölen. Fetten, Wachsen usw. usw. bei Gegenwart oder Abwesenheit weichmachender Mittel verwenden. Die Vereinigung der vorliegenden Produkte mit den anderen Stoffen und   weichmachenden   Agentien geschieht entweder so, dass man die vorliegenden Produkte ungelöst mit den gelösten oder un-   gelösten   anderen Stoffen vermischt oder verknetet, oder indem man die vorliegenden Produkte vorher in einem geeigneten Lösungsmittel löst und sie mit den gelösten oder ungelösten anderen   Rtoffen   vereinigt. Trotzdem die vorliegenden Produkte in Wasser unlöslich sind, lassen sie sich in die   wässerigen Lösungen   mancher   obgenannter   Bindemittel, z.

   B. in Kupferoxydammoniakzellulose oder   Stärke-oder Leimlösung oder Eiweisslösung   durch Vermischen oder Verkneten inkorporieren. Dasselbe gilt von denjenigen Bindemitteln, welche mit den vorliegenden Produkten keine gemeinsamen   Lösungsmittel haben.   
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 Erhitzens werden Proben des   flüssigen     Reaktionsgemisches genommen   und erstarren gelassen, um zu sehen, ob man die   gewünschte   Konsistenz erreicht hat oder nicht. Die Konsistenz eines verdickten Öles erreicht das Reaktionsgemisch schon recht bald ; nach einem weiteren Erhitzen erstarrt es in der Kälte zu einer weichen plastischen Masse, um dann nach weiterem Erhitzen beim Erkalten eine Konsistenz zu zeigen,   welche dem Kautschuk bezw.   der Guttapercha ähnlich ist.

   In diesem Zustande zeigt das zu dem gewünschten Produkte erstarrte Reaktionsgemisch auch keine Klebrigkeit. Je nach der erstrebten   Konsistenz   wird das Erhitzen in demjenigen   Stadium   unterbrochen, in welchem die genommene Probe beim Erkalten die gewünschte Be- 
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   Die erkalteten bezw. erstarrten Produkte sind immer durchsichtig, die nicht allzulang erhitzten sind in sehr vielen flüchtigen Lösungsmitteln (Benzol, Toluol, Terpentinöl, Alkohol, Äther. Schwefelkohlenstoff, Tetrachlorkohlenstoff, Benzin, den Chlorhydrinen, Amylazetat   usw.)     löstich. Die Produkte sind   ferner in Fetten und Olen trocknender und nicht trocknender Natur löslich. Hat man sich bei Prüfung der herausgenommenen Proben geirrt und ein Produkt erhalten, welches weicher   war, als man es gewünscht hat.   so kann man, trotzdem die Reaktion unterbrochen und das Reaktionsgemisch durch Erkalten zur Erstarrung gebracht wurde, dasselbe einer Nacherhitzung bis zur Erzielung der gewünschten Konsistenz beim Erkalten unterwerfen. 
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   Die Herstellung harter Produkte wird durch eine Erhöhung des Gehaltes an dem Kondensationsmittel gefördert, wofür das folgende Beispiel 5 angeführt wird. 



   5. 1 kg Orthotoluidin, 1 kg chinesische Holzöl, 150-200 g Chlorzink, vorteilhaft in 60-100   g   Wasser gelöst, werden solange erhitzt, bis eine Probe beim Erstarren eine harzartige Konsistenz zeigt, worauf die Reaktion unterbrochen und das Reaktionsgemisch erkalten gelassen wird. 



   Es wird ausdrücklich hervorgehoben, dass man die in den Beispielen angegebenen   Verhält-   nisse beliebig variieren kann, um zu verschiedenen Produkten zu gelangen. Es würde zu weit führen, wenn man im Rahmen dieser Beschreibung alle möglichen Kombinationen und quantitativen Verhältnisse erschöpfen wollte. Man kann sowohl weniger der aromatischen Körper oder mehr Holzöl oder weniger oder mehr Kondensationsmittel verwenden und immer zu verschiedenen brauchbaren Produkten gelangen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI3.1 Holzöl bezw. Holzölfettsäuren oder deren Substitutionsprodukte, Ester oder Salze, mit Amido- oder Hydroxylderivaten aromatischer Kohlenwasserstoffe oder deren Abkömmlingen in Gegenwart von Kondensationsmitteln behandelt.
AT47237D 1909-06-23 1909-06-23 Verfahren zur Herstellung plastischer Massen. AT47237B (de)

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