AT100715B - Schablonenbogen und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents

Schablonenbogen und Verfahren zu seiner Herstellung.

Info

Publication number
AT100715B
AT100715B AT100715DA AT100715B AT 100715 B AT100715 B AT 100715B AT 100715D A AT100715D A AT 100715DA AT 100715 B AT100715 B AT 100715B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
rubber substance
substance
stencil
cellulose
coating
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Koreska
Original Assignee
Wilhelm Koreska
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wilhelm Koreska filed Critical Wilhelm Koreska
Application granted granted Critical
Publication of AT100715B publication Critical patent/AT100715B/de

Links

Landscapes

  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schablonenbogen und Verfahren zu seiner Herstellung. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Schablonenbogen für Vervielfältigungszwecke, bestehend aus   ein ? r faserigen   porösen Unterlage mit einem für Farbe undurchdringlichen Belag, der behufs Zurichtung der Schablonen durch den Aufschlag der Schreibmaschinentype innerhalb der Umrisslinien dieser Type entfernt wird, so dass eine Farbwalze od. dgl. durch die freigelegten, von den Linienzügen des betreffenden Buchstabens begrenzten Stellen auf ein darunter liegendes Papierblatt Farbstoff abgibt. Solche Schablonenbogen wurden bisher entweder mit einem Belag aus wachsartigen Stoffen, wie Paraffin, oder mit einem Belag aus trockenem hygroskopischen und geronnenem Protein, vorzugsweise Gelatine, hergestellt.

   Die Wachssehablonen haben den grossen Übelstand, brüchig zu sein, so dass der Bogen bei der Zurichtung der Schablonen leicht beschädigt wird und auch die fertige Schablone eine sehr vorsichtig Behandlung erfordert ; ferner ist die Zahl der herstellbaren   Kopien ziemlich beschränkt.   Die Proteinschablonenbogen sind nicht brüchig und viel widerstandsfähiger ; auch liefern sie klarere und   gleichmässigere   Kopien ;

   ihre Verwendung wird aber dadurch erschwert, dass die Fläche des Bogens behufs Anfertigung der Schablonen angefeuchtet werden muss, weil der Aufschlag der Type das trockene Protein nicht   verdrängt,   wie dies beim Paraffin der Fall ist, sondern nur den Zusammenhang des Belages längs der   Linienzügn   der aufschlagenden Type aufhebt, so dass durch die beim Trocknen auftretende Zusammenziehung des Materiales eine Vergrösserung der Zwischenräume   herbeigeführt   werden muss. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung besteht der Schablonenbogen aus einer faserigen porisen Unterlage, insbesondere Papier, mit einem Belag von   Kautsehuksubstanz,   wie sie zunächst in dem wirklichen natürlichen und künstlichen Kautschuk, dann aber auch in Guttapercha, Balata und anderen verwandten Kohlenwasserstoffen enthalten ist. Vorzugsweise wird die Kautschuksubstanz, geschmolzen oder gelöst, auf die Unterlage durch Tauchen oder Streichen aufgebracht und hernach vulkanisiert, was nach jeder der üblichen Ausführungsarten (kalte Vulkanisation, Vulkanisation durch   Chlorschwefeldämpfe,   heisse Vulkanisation) geschehen kann ; soll die Vulkanisation auf heissem Wege erfolgen, so muss der Kautschuksubstanz selbstverständlich im vorhinein Schwefel, mit oder ohne Vulkanisationsbeschleuniger, beigegeben werden. 



   Einer besonderen Ausführungsform der Erfindung gemäss erhält die   Kautsehuksubstanz,   ob sie nun hernach vulkanisiert wird oder nicht, Zusätze, welche die Klebrigkeit vermindern oder aufheben und der Kautschuksubstanz eine gewisse Sprödigkeit bzw. Elastizität verleihen. Als solche Zusätze kommen insbesondere in Betracht : 1. Harze wie Kolophonium, Schellack, gehärtete Naturharze und Kunstharze (z. B. Kumaronharz, Kondensationsprodukte aus Phenolen und Formaldehyd) ; 2. Wachse, Fette, Fettsäuren und Kohlenwasserstoffe ; 3. Zellulose, hydrierte Zellulose, Zelluloid, Zelluloseester. 



   Derartige Zusatzstoffe sind bei der Herstellung von Schablonenbogen grösstenteils schon verwendet worden. So hat man z. B. trocknende Öle und die Fettsäuren solcher Öls dem Belag von Wachsschablonenbogen beigemischt, damit die Bogen bei der Aufbewahrung im Vakuum weich bleiben, oder den Belag aus einem Gemenge von Zeresin und Paraffin erzeugt und dabei Gummiarten als Bindemittel und Fette zur Verminderung der Sprödigkeit zugesetzt. Auch dem Belag von   Proteinschablollenboi5en,   die mit Hilfe bedeutender Mengen hygroskopischer Zusätze bzw. durch   Miteinschluss   von Wasser feucht erhalten werden, hat man als Nebenbestandteile z. B. Seifen oder Wachs beigemengt. 



   Die neuen Schablonenbogen sind den Wachssehablonenbogen in gleicher Weise wie die Protein-   schablonenbogen überlegen und besitzen dabei diesen letzteren gegenüber den bedeutenden Vorteil, dass sie in trockenem Zustand zur Zurichtung der Schablonen verwendet werden können.  

Claims (1)

  1. EMI2.1 EMI2.2 insbesondere Papier, mit einem für Farbe undurchlässigen Belag, der bei der Zurichtung der Schablonen zwischen den Umrisslinien der Buchstabenform entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag aus Kautschuksubstanz, wie sie zunächst in den wirklichen natürlichen und künstlichen Kautschuke, dann aber auch in Guttapercha, Balata und anderen verwandten Kohlenwasserstoffen enthalten ist, gebildet wird.
    2. Schablonenbogen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag aus vulkanisierter Kautschuksubstanz besteht.
    3. Verfahren zur Herstellung der Belagmasse für Schablonenbogen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kautsehuksubstanz mit Zusätzen vermischt wird, welche wie natürliche Harze und Kunstharze oder Wachse, Fette, Fettsäuren und Kohlenwasserstoffe oder Zellulose, hydratisierte Zellulose, Zelluloid, Zelluloseester, die Klebrigkeit vermindern oder aufheben und der Kautschuksubstanz eine gewisse Sprödigkeit bzw. Elastizität verleihen.
    4. Verfahren zur Herstellung von Schablonenbogen nach Anspruch l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die, allenfalls im Gemisch mit Schwefel aufgetragene Kautschuksubstanz auf der Unterlage vulkanisiert wird.
AT100715D 1922-03-31 1922-03-31 Schablonenbogen und Verfahren zu seiner Herstellung. AT100715B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT100715T 1922-03-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT100715B true AT100715B (de) 1925-08-10

Family

ID=3619650

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT100715D AT100715B (de) 1922-03-31 1922-03-31 Schablonenbogen und Verfahren zu seiner Herstellung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT100715B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015824B (de) * 1955-11-16 1957-09-19 Pelikan Werke Wagner Guenther Dauerschablone

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015824B (de) * 1955-11-16 1957-09-19 Pelikan Werke Wagner Guenther Dauerschablone

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT100715B (de) Schablonenbogen und Verfahren zu seiner Herstellung.
DE395477C (de) Schablonenbogen fuer Vervielfaeltigungszwecke
DE684425C (de) Beschichtungsstoffe fuer das Herstellen von Druckformen
AT114013B (de) Schablonenbogen und Verfahren zu seiner Herstellung.
DE400662C (de) Schablonenbogen fuer Vervielfaeltigungszwecke
DE392326C (de) Schablonenbogen fuer Vervielfaeltigungszwecke
DE456101C (de) Verfahren zum Umwandeln von Schablonenblaettern in Schablonen durch oertliche Behandlung des aus hochporoesem Stoff von Japanpapier mit einem farbwiderstehenden UEberzugbestehenden Schablonenblatts mit einem Verfluessigungs- oder Loesungsmittel
DE485061C (de) Verfahren zur Herstellung wasserundurchlaessiger, geschmeidiger Bronzepapiere
DE648550C (de) Verfahren zur Herstellung von Versteifungseinlagestoffen fuer Schuhwerk, Huteinlagen u. dgl.
DE702502C (de) stellung
CH106565A (de) Verfahren zur Herstellung von Schablonenbogen.
AT47237B (de) Verfahren zur Herstellung plastischer Massen.
AT108291B (de) Schablone für Vervielfältigungszwecke.
DE680517C (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus waesserigen Dispersionen von Kautschuk
DE567411C (de) Verfahren zur Behandlung von Kohlepapierblaettern
DE570702C (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus waesserigen Kautschukdispersionen
AT153502B (de) Verfahren zur Herstellung von künstlichen Dispersionen aus koaguliertem Kautschuk, Guttapercha, Balata u. dgl. harzartigen Pflanzenstoffen.
DE445441C (de) Verfahren zur Herstellung von Schablonenblaettern fuer Vervielfaeltigungszwecke
DE481734C (de) Verfahren zur Herstellung von Abziehbildern, die bestehen aus einem als Druck-unterlage dienenden Papierblatt und einer von diesem zusammen mit der Be-druckung abloesbaren, als Traeger fuer letztere dienenden Haut
DE703150C (de) Schablonenblatt fuer Vervielfaeltigungszwecke und Verfahren zu seiner Herstellung
DE245504C (de)
AT126126B (de) Verfahren zur Herstellung gefärbter Oberflächen.
DE572300C (de) Dichtungskoerper aus einem Lederersatzstoff
DE709860C (de) Verfahren zum Einbetten von Faeden, insbesondere Cordfaeden, in Kautschukmischungen
AT103334B (de) Verfahren zur Herstellung von Preßspan.