DE400662C - Schablonenbogen fuer Vervielfaeltigungszwecke - Google Patents

Schablonenbogen fuer Vervielfaeltigungszwecke

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DE400662C
DE400662C DEK83636D DEK0083636D DE400662C DE 400662 C DE400662 C DE 400662C DE K83636 D DEK83636 D DE K83636D DE K0083636 D DEK0083636 D DE K0083636D DE 400662 C DE400662 C DE 400662C
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protein
stencil
fatty acids
additives
soaps
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DEK83636D
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WILHELM KORESKA FA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/24Stencils; Stencil materials; Carriers therefor
    • B41N1/243Stencils; Stencil materials; Carriers therefor characterised by the ink pervious sheet, e.g. yoshino paper

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

  • Schablonenbogen für Vervielfältigungszwecke. Die Erfindung bezieht sich auf Schablonenbogen für Vervielfältigungszwecke, bestehend aus einer faserigen porösen Unterlage, insbesondere Papier, mit einem für Farbe undurchdringlichen Belag, der behufs Zurichtung der Schablonen durch den Aufschlag (ler Schreibmaschinentype innerhalb der Umrißlinien dieser Type entfernt wird, so daß eine Farbwalze o. .dgl. 'durch die freigelegten, an den Linienzügen des betreffenden Buchstabens begrenzten Stellen auf ,ein Barunterliegendes Papierblatt Farbstoff abgibt. Solche Sc hablonenbogen werden mit einem Belag aus wachsartigen Stoffen, wie Paraffin, hergestellt. Diese Wachsschablonen .haben aber (leii großen Übelstand, brüchig zu sein, so rlaß der Bogen bei der Zurichtung der Schablone leicht beschädigt wird und auch,die fertige Schablone eine sehr vorsichtige Behandlung erfordert; ferner ist die Zahl der lierstellbaren Kopien ziemlich beschränkt. Zur Vermeidung dieser Übelstände ist der Vorschlag gemacht worden, an Stelle dieser Schablonenbogen mit einem wachsartigen Belag sogenannte Proteinschablonenbogen zu verwenden. Derartige Bogen werden in der Weise hergestellt, daß man eine poröse Unterlage mit einer dünnen Schicht von Protein, dem ein erweichendes Mittel zugesetzt ist, vorzugsweise mit einem Gemisch von Gelatine mit einer geringen Menge Glyzerin, überzieht, wobei das Protein durch den Zusatz von Alaun koaguliert wurde. Nach dem Trocknen war der so gewonnene Bogen aber noch nicht gebrauchsfertig, vielmehr mußte er mit einem Gemisch von Wasser und Glyzerin durchtränkt werden, um dem für die Herstellung von Schablonen allzu spröden Belag die gehörige Geschmeidigkeit zu geben. Später gab man es auf, gebrauchsfertige Proteinschablonenbogen in .den Handel zu bringen und begnügte sich damit, den trockenen Proteinschablonenbogen vor dem Gebrauch mit einem feuchten Schwamm zu bestreichen, wobei die hygroskopische Belagmasse aus geronnenem Protein eine beschränkte Menge Feuchtigkeit aufnahm. Es ist auch vorgeschlagen worden, als koagulierendes Mittel an Stelle des Alauns `ein chromhaltiges Agens, z. B. Kaliumbichromat, unter Zuhilfenahme der Belichtung zu verwenden.
  • Die weitere Entwicklung der einschlägigen Technik erschöpft sich darin, diese lästige Anfeuchtung des Bogens zu vereinfachen. Daneben sind auch Proteinschablonenbogen bekannt geworden, deren Belag einen so hohen Gehalt an hygroskbpischen Stoffen (insbesondere Glyzerin) enthält, daß die Belagmasse die zur Erweichung des koagulierten Proteins erforderliche Feuchtigkeit aus der .Luft anziehen konnte, wobei ferner durch Mitverwendung von Stoffen, die (wie Lanolin) mit Wasser Emulsionen zu bilden vermögen, der Einschluß von Wasser in die proteinhaltige Belagmasse herbeigeführt wurde.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Herstellung eines vollkommen trockenen und ohne vorherige Anfeuchtung gebrauchsfertigen Proteinschablonenbogens dadurch ermöglicht, daß der Belag Zusätze, welche, ohne hygroskopisch zu sein oder Wasser einzuschließen, an und für sich die Sprödigkeit cles trockenen koagulierten Proteins herabsetzen, in solcher Menge enthält, daß bei der Herstellung der Schablone die von den Linienzügen der Buchstaben eingeschlossenen Felder nicht tierausgestanzt werden, sondern der Aufschlag der Type nur die zwischen den Unrrißlinien liegenden und daher unmittelbar getroffenen Belagteilchen entfernt. Als Hierzu geeignete Zusätze kommen z. B. natürliche und künstliche Weichharze, Fettsäuren und Fette oder ähnliche hochmolekulare Ester, Öle, Seifen, Wachse, Gummiarten, Kohlenwasserstoffe, natürliche oder künstl;che Kautschuksubstanz, Guttapercha, Balata o. dgl. in Betracht. Derartige die Plastizität des koagulierten Proteins er-When.de Zusatzstoffe sind bei der Herstellung von Schablonenbogen größtenteils schon verwendet worden. So hat man z. B. trocknende (öle und die Fettsäuren solcher Öle dem Belag von Wachsschablonenbogen beigenrischt, damit die Bogen bei der Aufbewahrung im Vakuum weich bleiben, oder den Belag aus einem Gemenge von Ceresin und Paraffin erzeugt und dabei Guininiarten als Bindemittel und Fette zur Verminderung rler Sprödigkeit zugesetzt. Auch dem Belag von Proteinschablonenbogen, die mit Hilfe bedeutender Mengen hygroskopischer Zusätze oder durch Miteinschluß von Wasser feucht erhalten werden, hat man als Nebenbestandteile z. B. Seifen oder Wachs beigemengt. Daß auch ausschließlich durch solche Zusätze, die weder hygroskopisch sind, noch Wasser einschließen, die Plastizität des koagulierten Proteins in genügender Weise erhöht werden kann, um vollkommen trockene und in diesem Zustand verwendbare Proteinschablonenbogen herzustellen, ist nicht erkannt worden.
  • Zur Herstellung der neuen Schablonenbogen wird der betreffende Stoff (oder das Stoffgemisch), wenn er in Lösungsmitteln für Protein löslich ist, mit diesem gemeinsam gelöst oder der Proteinlösung als kolloide Lösung oder als Emulsion oder Suspension zugefügt, worauf man die Lösung durch Tauchen oder Streichen auf eine faserige poröse Unterlage, insbesondere Papier, aufbringt. Nach dem Verjagen des Lösungsmittels ist der Schablonenbogen fertig. Ferner kann man auch ein lösliches Umwandlungsprodukt des betreffenden Stoffes in die Proteinlösung eintragen und nach der Bildung des Belages in den ursprünglichen Stoff zurückverwandeln, so z. B. als Seifen eingebrachte Fettsäuren von Carbon-oder Stilfosäuren oder Harzen nach der Herstellung des Belages durch Spaltung in die freien Fettsiiuren überführen. Verwendet man Ainmonseifen, so kann dies durch einfaclies Erhitzen geschehen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsforrn des Verfahrens wird als Zusatzstoff irgendeine Ammonseife oder ein Gemisch von Seifen verschiedener Fettsäuren und als Mittel zur Koagulierung und Härtung des Protein Formaldehyd herangezogen, der sich mit Ainnloniaky zu Hexametbylentetramin ver bindet und dergestalt gleichzeitig die Rückbildung der freien Fettsäuren bewirkt. Ausführungsbeispiel. Man trägt auf die poröse Unterlage eine Masse auf, bestehend aus 3ooo Gewichtsteilen ;prozentiger wässeriger Proteinlösung 30o Gewichtsteilen 5oprozentiger Lösung von stearinsaurein Arnmon in Wasser.
  • 2o Gewichtsteilen 5oprozentiger Lösung von ölsaurem Ammon in Wasser, 36oo Gewichtsteilen Wasser.
  • Nach dein Trocknen des Belages wird der Bogen .durch eine starke Formaldehydlösung gezogen und sodann neuerdings getrocknet.
  • Da Proteinschablonen nicht brüchig uri,1 viel widerstandsfähiger sind als Wachsschablonen und außerdem klarere und gleichmäßigere Kopien liefern, wogegen die Proteinschablonenbogen bisher durch die umständlichere Handhabung oder auch kostspieligere Erzeugung hinter den Wachsschablonenbogen zurückstanden, bedeutet die Möglichkeit, gebrauchsfertige, vollkommen trockene Proteinschablonenbogen in sehr einfacher Weise und vorzugsweise ohne die Verwendung teuerer Lösungsmittel herzustellen, einen erheblichen Fortschritt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRLJCiirs: i. Sctiablonenbogen für VervielfältigUngszwecke, bestehend aus einer faserigen, porösen Unterlage, insbesondere Papier, reit einem für Farbe undurchlässigen, koaguliertes Protein enthaltenden Belag, der bei der Zurichtung der Schablone zwischen den Umrißlinien der Buchstabenform entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag Zusätze, wie natürliche und künstliche Weichharze, Fettsäuren und Fette oder ähnliche hochmolekulare Ester, öle, Seifen, Wachse, Gummiarten, Koh.lenwasserstoffe, natürliche oder künstliche Kautschuksubstanz, Guttapercha, Balata o. dgl., enthält, durch welche die Sprödigkeit des koagulierten, trockenen Proteins so weit vermindert wird, daß bei der Herstellung der Schablone die von den Linienzügen der Buchstaben eingeschlossenen Felder nicht herausgestanzt werden, sondern der Aufschlag der Type nur die zwischen den Umrißlinien liegenden und daher unmittelbar getroffenen Belagteilchen entfernt. z. Verfahren zur Herstellung von Schablonenbogen nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzstoffe in der Proteinlösung gelöst oder dieser in Form von kolloiden Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen zugefügt werden. 3. Verfahren zur Herstellung von Schablonenbogen nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß lösliche Umw andlungsprodukte der betreffenden Zusatzstoffe (z. B. Seifen) in die Proteinlösung eingetragen und nach der Bildung des Belages in unlösliche Stoffe (z. B. Fettsäuren) übergeführt wenden. .a.. Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ammonseifen von Carbon- oder Sulfosäuren oder Harzen in die Lösung eingetragen und nach Bildung des Belages durch Erhitzen des Schablonenbogens in freie Fettsäuren verwandelt werden. 5. Verfahren nach Patentanspruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß man als Zusatzstoffe Ammonseifen und als Mittel zur Koagulierung des Proteins Formaldehyd verwendet, der durch Bindung des Ammoniaks als Hexamethylentetramin zugleich die Fettsäuren in Freiheit setzt.
DEK83636D 1922-10-11 1922-10-17 Schablonenbogen fuer Vervielfaeltigungszwecke Expired DE400662C (de)

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