DE500971C - Ein fuer die Verwendung als Maluntergrund fuer Kuenstler, Dekorateure oder Handwerker geeignetes, ganz aus Cellulose bestehendes Gewebe - Google Patents

Ein fuer die Verwendung als Maluntergrund fuer Kuenstler, Dekorateure oder Handwerker geeignetes, ganz aus Cellulose bestehendes Gewebe

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DE500971C
DE500971C DEC40268D DEC0040268D DE500971C DE 500971 C DE500971 C DE 500971C DE C40268 D DEC40268 D DE C40268D DE C0040268 D DEC0040268 D DE C0040268D DE 500971 C DE500971 C DE 500971C
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cellulose
viscose
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DEC40268D
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Winsor & Newton Ltd
Viscose Development Co Ltd
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Winsor & Newton Ltd
Viscose Development Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D3/00Accessories or implements for use in connection with painting or artistic drawing, not otherwise provided for; Methods or devices for colour determination, selection, or synthesis, e.g. use of colour tables
    • B44D3/18Boards or sheets with surfaces prepared for painting or drawing pictures; Stretching frames for canvases

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Ein für die Verwendung als Maluntergrund für Künstler, Dekorateure oder Handwerker geeignetes, ganz aus Cellulose bestehendes Gewebe Die von Künstlern benutzte Leinwand wird für gewöhnlich dadurch hergestellt, daß Textilstoffe in verschiedener Weise, z. B. #ltirch Lehnen und Füllen oder durch Grundieren mit mineralischen Stoffen behandelt «-erden. bevor die Farbe durch den Künstler aufgetragen wird. Bei der Behandlung von Textilstoff für diesen Zweck wird viel Gelatine oder in gewissen Fällen Kasein oder ein anderer stickstoffhaltiger, kolloidaler Stoff benutzt. Als Füllstoffe finden verschiedene mineralische Stoffe und Farbstoffe Verwendung, in gewissen Fällen zusammen mit oxN,dierbarein <il oder Firnis. Obwohl viele dieser Stoffe für lange Zeit für die in Betracht kommenden Zwecke Verwendung gefunden haben, hat es `ich doch herausgestellt, (laß sie g,@wisse Nachteile aufweisen.
  • Der Zweck der Erfindung ist, einen als Maluntergrund für Künstler. Dekorateure und Handwerker geeigneten Stoff zu schaffen, der eine größere Dauerhaftigkeit als die bisher benutzte Leinwand hat.
  • Zu diesem Zwecke wird das Cellulosegewebe mit Cellulose gefüllt und überzogen, von welcher ein Teil als Gellu:ose eingeführt wird. während ein anderer Teil in Form von Viskose zugesetzt wird, die alsdann in Cellulose umgewandelt wird. Es wirfl mithin ein homogener, vollständig aus reiner Cellulose bestehender Stoff erzielt, bei welchem eine Grundschicht aus Cellulosegewebe in einer Celluloseschicht eingebettet ist, die teils aus regenerierter Cellulose und teils aus als solche eingeführter und ini nachfolgenden als nichtregenerierte Cellulose bezeichneter nicht gelöster Cellulose besteht. Die Bezeichnung nichtregenerierte Cellulose ist hier gewählt worden, um einen Unterschied von der Cel-Itilose zu ntach:n, die an Ort und Stelle durch Umwandlung der Viskose gebildet worden ist. Diese nichtregenerierte Cellulose kann die Form einer Schicht haben, die auf das Cellulosegrundgewebe aufgebracht worden ist, oder aber sie kann in Form eines innig mit der Viskose. mit welcher (las Gewebe gefüllt werden soll, gemischten Celltilosebreies eingeführt werden.
  • Die Erfindung weicht von (lern bekannten Füllen oder Tränken eines Cellulosegewebes mit Viskose, die später in Cellulose sich verwandelt und durch Waschen von den lösbaren Reaktionsprodukten befreit wird, dadurch ab. daß es durch die Anwendung einerseits von Viskose und anderseits von Cellulose, die als solche, d. h. in nichtgelöster Form eingeführt wird, möglich ist, mit dein Gewebe eine größere Menge Cellulose zu verbinden als sonst durch Viskose allein eingeführt werden kann. Die Folge hiervon ist, daß erfindungsgemäß ein Stoff erzeugt wird, der die für einen Maluntergrund erforderliche Dichte hat.
  • Mit der Erfindung wird es ermöglicht, ho-Z, 'Malunterlagen zu schaffen. Z. B. kann ein Fließpapier an einer Textilunterlage: durch letztere vollständig füllende Viskose befestigt und später mit Viskose geleimt werden. Nach der Weiterbehandlung in der üblichen Weise und nach dem Entfernen der Nebenprodukte der Viskoseverwanrllung ergibt sich ein vollkommen aus Cellulose bestehendes, homogenes Produkt.
  • Durch eine Abänderung ist es möälich, Cellulose in Form eines Breies zu benutzen. So kann z. B. ein in geeigneter Weise nach dem Holländer-Verfahren in der Papierfabrikation vorbereiteter Cellulosebrei mit Viskose vereinigt werden, und das Gemisch kann entweder mechanisch oder von Hand in solchen Mengen aufgetragen werden, daß der Textilstoff, die Tafel- o. dgl. Fläche vollkommen gefüllt oder geschlossen und eine Malflüche erzielt wird, die aus einer Art Papier zusammengesetzt ist und Cellulose in verteiltem Zustand enthält.
  • Nachstehend sind einige Beispiele von Verfahren nach der Erfindung angegeben: Reines Cellulosepapier, z. B. Fließpapi. -r oder anderes auserwähltes Papier in ungeleimtem Zustand, kann durch Viskose an einem in geeigneter Weise vorbereiteten Textilstoff befestigt werden. Der Textilstoff kann an einer Seite durch die üblichen Mittel finit Viskose bekleidet und das Papier kann mit der bekleideten Seite in Eingriff gebracht und aufgewalzt werden, um eine Befestigung ohne Luftblasen zu erzielen. Der Stoff bleibt alsdann genügend lange in diesem Zustand, um ein Setzen der Viskose oder Umwandeln zu Cellulose zu ermöglichen. Der gemischte Stoff wird alsdann in der üblichen Weise gründlich mit Viskose von geeignetem Cellulosegehalt getränkt, ,wobei ein Gehalt von etwa ¢ ofo gelöster Cellulose sich als vorteilhaft ergeben hat. Der Gehalt an Cellulose kann jedoch selbstverständlich dem gewünschten Ergebnis entsprechend geändert werden. Der behandelte Stoff kann wiederum an der Luft trocknen, bis die Umwandlung vollkommen sich vollzogen hat. Hierauf wird nun das Gewebe gründlich ausgewaschen, tun alle lösbaren Stoffe zu entfernen. Die beiden Gewebe sind alsdann miteinander vereinigt und gründlich mit kolloidaler Cellulose getränkt. Das oben beschriebeneVerfahren kann mit Stücken von Stoffen, von Hand oder durch Abziehen beider Stoffe von Rollen fortlaufend maschinell durchgeführt «-erden.
  • Gemäß einer abgeänderten Ausführungsform des obigen Verfahrens kann das Papier, nachdem es in der 'Maschine hergestellt -,vorden ist, nach dem Verlassen der Preßwalze in Oberflächenberührung mit dem Textilstoff gebracht und beide zusammengewalzt werden, um die Befestigung zu gewährleisten. Der gemischte Stoff wird alsdann in der üblichen Weise getrocknet und kann mit Viskose, beispielsweise nach dem bei der Büttenleimung mit Gelatine üblichen Verfahren gesättigt werden. Nach der Behandlung wird der Stoff zwecks vollkommener Umwandlung der Luft ausgesetzt und dann gründlich gewalzt.
  • Eine weitere Abändertingsform des Verfahrens ist folgende: Ein kurz geschlagener Brei, wie ein solcher bei der Herstellung hochwertigen Fließpapiers Verwendung findet, wird innig mit Viskose mit geeignetem Cellulosegehalt gemischt, wobei der Gehalt an Cellulose und das Verhältnis des Cellulosebreies so gewählt wird, um ein gewünschtes hartes oder weiches Produkt zu erhalten. Das bleichförmige Gemisch wird als Füllung oder Grundierung dein Textilstoff nach. dem üblichen Verfahr ren zum Bekleiden finit Mischungen aus mineralischen Stoffen und Leim oder Kasein zugesetzt. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ein für die Verwendung als Maluntergrund für Künstler, Dekorateure oder Handwerker geeignetes, ganz aus Cellulose bestehendes Gewebe, dadurch gekennzeichnet, claß das. Gewebe mit einer teilweise aus regenerierter und teilweise aus nichtregenerierter Cellulose bestehenden Masse überzogen und getränkt ist. a. Verfahren zur Herstellung des Maluntergrundes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf Cellulosegewebe eine Celluloseschicht, beispielsweise ungeleimtes Papier, aufgebracht und das Ganze mit Viskose getränkt wird und anschließend in bekannter Weise die Viskose in Cellulose umgewandelt wird sowie die lösbaren Umwanrllungs- oder Realctionspradukte der koagulierten Viskose durch Waschen entfernt werden. 3. Verfahren zur Herstellung des Maluntergrundes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Cellulosegewebe mit einer innigen Mischung von Viskose und Cellulosebrei imprägniert und bekleidet wird und dann in bekannter Weise: die Viskose in Cellulose umgewandelt sowie das Ganze zwecks Entfernung der lösbaren Umwandlungs- oder Reaktionsprodukte der koagulierten Viskose gewaschen wird.
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