DE458992C - Verfahren zur Herstellung von Schablonen zum Bemalen von Filz, Leder u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schablonen zum Bemalen von Filz, Leder u. dgl.

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DE458992C
DE458992C DEB130889D DEB0130889D DE458992C DE 458992 C DE458992 C DE 458992C DE B130889 D DEB130889 D DE B130889D DE B0130889 D DEB0130889 D DE B0130889D DE 458992 C DE458992 C DE 458992C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C17/00Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces
    • B05C17/06Stencils

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schabionen zum Bemalen von Filz, Leder u. dgl. Zum Bemalen von Filz, Leder und ähnlicher. Stoffen werden vielfach Schablonen benutzt, welche so beschaffen sind, daß man plastische Farben durch dieselben auf das betreffende Material hindurchstreichen kann, was mit geeigneten Pinselaa, Farbkissen o. dgl. erfolgt. Bei diesen Schablonen kommt es darauf an, daß das aufzutragende Muster scharf und vollkommen wiedergegeben wird, und bei der Beschaffenheit der hier in Betracht kommenden Farben ist es ausgeschlossen, dazu einfache durchbrochene Metallschablonen u. dgl. zu verwenden, weil mit denselben eine scharfe Wiedergabe der Zeichnung unmöglich ist. Bisher wurden nun diese Schablonen in der Weise hergestellt, daß über einen entsprechend großen Rahmen ein feinmaschiges Gewebe aus Seide, Baumwolle o. dgL (z. B. Siebstoff) gespannt, auf diesen dann die betreffende Zeichnung aufgetragen und alsdann das Gewebe an allen Stellen, an denen die Farbre :nicht durchdringen soll, durch Auftragen eines geeigneten Deck- oder Farbstoffes - undurchlässig gemacht wurde. Natürlich ist die Herstellung derartiger Schablonen, die immer von Hand erfolgen mußte, nicht nur sehr umständlich und langwierig, sondern auch, da die Lebensdauer nur eine beschränkte ist, teuer und infolge der immer wieder vorzunehmenden Handzeichnung ungleichmäßig. Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren, nach welchem die Herstellung von für die angegebenen Zwecke geeigneten Schablonen ganz wesentlich vereinfacht und verbilligt wird.
  • Das neue Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß eine gewöhnliche Metallschablone mit einem Siebrahmen kombiniert wird. Das geschieht in folgender Weise: Ein Rahmen von passender Größe wird mit einem Siebstoff von passender Maschenfeixiheit bespannt. Auf diesen Stoff wird dann die aus ganz dünnem Metall bestehende eigentliche Schablone aufgeklebt, und darauf wird auf das Ganze Pergamentpapier oder ein Goldschlägerhäutchen usw. aufgeklebt. Nach dem Trocknen wird der durchbrochene Teil durch Fortschneiden des Pergamentpapiers usw. wieder freigelegt. Sobäld die so gefertigte Schablone vollkommen getrocknet ist, wird sie noch in an sich bekannter Weise widerstandsfähig gemacht, z. B. durch einen beiderseitigen Anstrich mit einem geeigneten Lack, Schellacklösung usw., und alsdann kann sie ohne weiteres in Benutzung genommen werden. Infolge der Anwendung des feinen Siebgewebes kann sich beim Gebrauch der aufzutragende Farbstoff niemals unter die Schablone drücken, so daß immer absolut scharfe und vollkommen ausgearbeitete Zeichnungen entstehen.
  • Auf der Zeichnung ist das Produkt des neuen Verfahrens veranschaulicht. Man erkennt daraus den Rahmen a, der mit dem Siebstoff b bespannt und auf welchem letzteren dann die Metallschablone c geklebt ist. Das Ganze ist dann auf der Unterseite mit Pergamentpapier o. dgl. überspannt, in welchem der Ausschnitt d angebracht ist, der das eigentliche Bild freimacht. Nach entsprechender Präparation durch einen, leicht trocknenden, die Poren. nicht zusetzenden Lack o. dgl. kann die Schablone unmittelbar zum Auftragen der Zeichnung auf Filz, Leder usw. mittels Pinsel oder Streichkissen verwendet werden.
  • Sobald die Schablone durch Verletzung des Siebgewebes aufgebraucht ist, kann sie auf die einfachste Weise wieder erneuert werden, indem man den ganzen Belag des Rahmens ablöst, die Metallschablone freimacht und dann unter Benutzung derselben in der eingangs erwähnten Weise die ganze Schablone wieder neu herstellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schablonen zum Bemalen von, Filz, Leder u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmen zunächst mit einem feinmaschigen Siebgewebe überspannt, auf dieses eine durchbrochene, die Zeichnung wiedergebende Schablone aus Metall geklebt, darüber ein Blatt Pergamentpapier, ein Goldschlägerhäutchen o. dgl. gezogen und aufgeklebt und dann der durchbrochene Teil durch Fortschneiden des Pergamentpapiers usw. freigelegt wird, worauf endlich die ganze Schablone in bekannter Weise durch Imprägnieren mit einem die Poren des Siebgewebes nicht - zusetzenden dünnen Lack gefestigt wird.
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