AT50303B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von fettgarem Leder. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von fettgarem Leder.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von fettgarem Leder. Das bisher bekannte Fettgarleder wird nach längerem Gebrauch trocken und brüchig, was durch Verdunsten und Zersetzen der von der Gerbung sowie der darauffolgenden Bearbeitung der Haut herrührenden Beimengungen verursacht wird. weshalb sich dieses Leder z. B. zur Fabrikation von Treibriemen nicht eignet. Dieser Übelstand wird durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung beseitigt, welche darin besteht, dass bei der Verarbeitung von Häuten zu Leder der Gerbprozess vollständig beseitigt und die sonst wochenlang dauernde Vorbereitung der Haut, zufolge einer sachgemässen Erwärmung derselben, bedeutend verkürzt wird, wobei die Festigkeit des Leders'nicht etwa verringert, sondern noch erhöht wird. Das nach meinem Verfahren hergestellte Leder eignet sich namentlich zur Ver- fers. igsg ven Treihriemen, welche die bisherigen gegerbten Treibriemen nicht nur an Haltbarkeit und Festigkeit, übertreffen, sondern auch wesentlich leichter und billiger als diese sind. Die Einzelheiten der angemeldeten Herstellungsart sind nachstehend erläutert : Die Haut wird zwecks Reinigung, wie bekannt, vorerst 3 bis 5 Stunden gewassert und von den Fleischresten sowie Haaren gesäubert. Die darauf hart ausgetrocknete Haut wird ins Wasser getaucht und unmittelbar darauf auf bekannte Art an beiden Seiten mit EMI1.1 sammengerollt und auf eine Pressvorrichtung gebracht. Ein Ausführupgsbeispiel derselben ist in der Zeichnung dargestellt und zeigt : Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 eine Draufsicht der Press\orrichtung, Fig. 4 eine Draufsicht der Presse mit zwei in derselben liegenden zu- sammengerollten Häuten. Der auf dem Ständer a sitzende Balken b und der Deckbalken c sind miteinander durch lose, um den Ständer a kreisförmig angeordnete und durch die beiden Balken oder Träger hindurchgchende Bolzen d verbunden. Ausserdem geht durch zwei übereinander- EMI1.2 und c sind auf dem Ständer n drehbar und in der Höhenlage verschiebbar. Zwei bereits gesauberte, eingefettete und zusammengerollte Häute werden auf den Träger b so gelegt, dass deren gegenüberliegende Enden durch das in dem Ständer a vorgesehene Loch/ hindurchgezogen werden (Fig. 4). Darauf wird der Deckbalken c auf die zusammengerollten Häute gelegt und die Bolzen d sowie der Bolzen e mit dem Scheit g eingesetzt. Bei dem nunmehr erfolgenden Anziehen des Pferdes am Scheit 9 oder durch eine andere Antriebs- EMI1.3 zwischen je zwei Bolzen d hindurchgezwängt und flachgedrückt werden. Da auch die Ent- fernung der Holzen d von dem Ständer a verhältnismässig gering ist, so wird durch die sich immer mehr aufrollenden Häute die Reibung zwischen den Bolzen d und den Häuten und daher auch die Erwärmung der letzteren immer grösser, der zufolge das auf die Haut EMI1.4 endet, so wird der Deckba) ken c abgehoben, durch die Bolzen h unterstützt und die Haut der Presse entnommen. Hierauf wird die Haut aufgerollt, nochmals mit dem Fettgemisch beiderseits getränkt, wieder zusammengerollt und zum zweitenmal gepresst, wobei sie noch- EMI1.5 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 besitzt zufolge der zu seiner Herstellung, bedingten und durch mechanischen Reibungsdruck hervorgerufenen sehr starken Erwärmung die Fähigkeit sämtliche auf die Haut aufgetragenen Fotteile aufzusaugen, wodurch das Leder seine Geschmeidigkeit wesentlich länger behält und gegen Feuchtigkeit bedeutend widerstandsfähiger, folglich auch haltbarer ist, als das bisher bekannte Fettgarleder und alle gegerbten Treibriemenledersorten. Ausser diesen Eigenschaften wird dem Leder zufolge der sehr starken, zwischen den kreisenden Druckbolzen stattfindenden Pressung auch eine grössere Festigkeit, verliehen. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von fettgarem Leder, dadurch gekennzeichnet, dass die eingefettete Haut zunächst spiralförmig unter erwärmenden, reibenden Wickeldruck zu einem zylindrischen Ballen aufgewickelt und dieser dann von der Mantelfläche aus durch reibende Druckorgane weiter erwärmt wird.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei um einen Ständer (0) drehbare, in der Höhenlage verschiebbare Träger (b und c), welche durch lose und um den Ständer (a) kreisförmig angeordnete Bolzen (d) miteinander verbunden sind, zwischen welche die zwischen die Träger (b, c) gelegten, zusammengerollten EMI2.2 EMI2.3
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1908
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