DE379504C - Verfahren zur Herstellung eines faeulnissicheren und wasserfesten Stoffriemens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines faeulnissicheren und wasserfesten Stoffriemens

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DE379504C
DE379504C DET26347D DET0026347D DE379504C DE 379504 C DE379504 C DE 379504C DE T26347 D DET26347 D DE T26347D DE T0026347 D DET0026347 D DE T0026347D DE 379504 C DE379504 C DE 379504C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M23/00Treatment of fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, characterised by the process
    • D06M23/16Processes for the non-uniform application of treating agents, e.g. one-sided treatment; Differential treatment
    • D06M23/18Processes for the non-uniform application of treating agents, e.g. one-sided treatment; Differential treatment for the chemical treatment of borders of fabrics or knittings; for the thermal or chemical fixation of cuttings, seams or fibre ends
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/58Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with nitrogen or compounds thereof, e.g. with nitrides
    • D06M11/59Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with nitrogen or compounds thereof, e.g. with nitrides with ammonia; with complexes of organic amines with inorganic substances
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines fäulnissicheren und wasserfesten Stoffriemens. Bei der Herstellung von Stoffriemen aus mehreren Lagen von Gewebebahnen, die durch ein Bindemittel verbunden sind, ergeben sich Schwierigkeiten dadurch, daß insbesondere bei starker mechanischer Beanspruchung oder Benutzung der Riemen in Betrieben mit großer Luftfeuchtigkeit ein Abblättern der einzelnen Schichten des Riemens leicht eintritt. Vor allem werden die Kanten solcher mehrschichtiger Riemen, bei denen die Ränder der Gewebebahnen und das zwischen diesen befindliche Bindemittel freiliegen, leicht beschädigt. Sobald aber an einer Kante die Ablösung der Schichten voneinander beginnt, setzt sich das Abblättern rasch bei weiterer Benutzung des Riemens fort, so daß dieser schnell zerstört wird. Gemäß der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß die aus mehreren Gewebebahnen bestehenden Riemen mit Kupferoxydammoniak derart behandelt werden, daß die Kanten durch die gebildete kolloidale Lösung des vegetabilischen Faserstoffes in dem Kupferoxydammoniak verklebt und verstärkt werden. Hierbei kann die Tränkung des Stoffriemens mit dem Kupferoxydammoniak so ausgeführt werden, daß die Flüssigkeit die Zellulose an der Oberfläche der Stoffschichten erweicht, und daß das an der Oberfläche der Gewebeschichten gebildete Kupferzellulosekolloid als Bindemittel zwischen den Gewebeschichten dient. Hierbei kann man die Riemen in noch weichem Zustande der Oberflächen mit Preßwerkzeugen mit oder ohne Erwärmung behandeln, um neben einer festeren Zusammenpressung der Schichten entweder eine Glättung odej eine Formung der äußeren Oberfläche auf einer oder beiden Seiten des- Riemens zu erhalten.
  • Die Behandlung zellulosehaltiger Gewebe mit Kupferoxydammoniak, um sie gegen Feuchtigkeit und Fäulnis zu schützen, ist an sich bekannt. Auch hat man bereits vorgeschlagen, Zeugriemen durch Aufeinanderpressen mehrerer Gewebebahnen herzustellen und hierbei die einzelnen Schichten durch ein kolloidales Bindemittel zu verbinden. Demgegenüber kommt es bei der Erfindung wesentlich darauf an, daß die Kanten der mehrschichtigen Riemen unter gleichzeitiger Umwandlung in ein wasserfestes Produkt innig miteinander verbunden und zu homogenen, mechanisch nicht mehr trennbaren Rändern gestaltet werden, und daß kein fremdartiges Bindemittel, sondern ein aus den Oberflächenteilen der einzelnen Gewebelagen selbst durch teilweise Auflösung in dem Kupferoxydammoniak erzeugtes Bindemittel hierbei Anwendung findet.
  • Zur Ausführung der Erfindung werden die mehrschichtigen Riemen mit einer Lösung von Kupferoxydammoniak oder basisch-schwefelsaurem Kupferammoniak so lange behandelt, bis die äußeren Oberflächen klebrig erweicht sind, worauf die Riemen, ohne das eingesaugte Kupferoxydammoniak vollständig zu entfernen, getrocknet werden. Die Trocknung kann in der Luft oder durch Wärme erfolgen. Vorteilhaft' wird das Verfahren so ausgeführt, daß die Riemen kontinuierlich durch ein Bad von Kupferoxydammoniak hindurchgezogen werden, und zwar mit solcher Durchtrittsgeschwindigkeit, daß die Ränder und Oberflächen genügend erweicht werden. Nach der Behandlung können aie Riemen, solange die Oberflächen noch weich sind, mit Preßvorrichtungen, z. B. beheizten Walzen, Bügelvorrichtungen o. dgl., geglättet oder an der Oberfläche geformt, z. B. mit einer Musterung, Rippen o. dgl. versehen werden. Hierdurch kann je nach Wunsch eine glatte Oberfläche, wie sie bei der Verwendung z. B. als Transportband für pulverförmige Stoffe in Erzscheidern u. dgl. erwünscht ist, oder eine rauhe bzw. mit Erhöhungen und Vertiefungen versehene geformte Oberfläche auf einer oder beiden Seiten erzielt werden, was z. B. bei der Verwendung als Treibriemen vorteilhaft sein kann. Das bei der Behandlung gebildete Kupferzellulosekolloid kann als alleiniges Bindemittel auch zur Vereinigung der Stofflagen untereinander dienen, doch kann auch daneben noch eine Verbindung durch Nähen oder andere bekannte Mittel vor oder nach der Behandlung mit Kupferoxydammoniak angewendet werden. Auch können die Riemen oder die einzelnen Stofflagen vor oder nach der Tränkung mit Kupferoxydammoniak noch in bekannter Weise mit anderen Imprägnierungs-, Färbungs-und Appreturmitteln behandelt werden.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung werden die mehrschichtigen Riemen nicht nur an den breiten Oberflächen, sondern vor allem auch an den Kanten mit einer wasserfesten Schutzschicht versehen, welche eine erhöhte mechanische Widerstandsfähigkeit gegen Einreißen und Abblättern der Schichten auch in feuchten Betrieben herbeiführt. Ferner werden die Riemen auch durch diese Behandlung in ihrer Dehnbarkeit verringert und in der Härte und Festigkeit erhöht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines fäulnissicheren und wasserfesten Stoffriemens durch Behandlung mit Kupferoxydammoniak, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten eines mehrschichtigen Stoffriemens durch Behandlung mit Kupferoxydammoniak verklebt und verstärkt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mit Kupferoxydammoniak getränkte Gewebeschichten durch das an ihrer Oberfläche gebildete Kupferzellulosekolloid verbunden werden. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemen in noch weichem Zustand der Oberfläche mit Preßwerkzeugen mit oder ohne Erwärmung behandelt werden, wodurch die Oberfläche auf einer oder beiden Seiten geformt oder geglättet wird.
DET26347D 1922-03-04 1922-03-04 Verfahren zur Herstellung eines faeulnissicheren und wasserfesten Stoffriemens Expired DE379504C (de)

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