DE740237C

DE740237C - Verfahren zum Herstellen eines lockeren, dehnbaren, gekraeuselten Gewebes nach Art von Verbandmull

Info

Publication number: DE740237C
Application number: DEL101158D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Benedikt Voegeli
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-06-27
Filing date: 1940-06-27
Publication date: 1943-10-15

Description

Verfahren zum Herstellen eines lockeren, dehnbaren, gekräuselten Gewebes nach Art von Verbandmull Zusatz zum Patent 740 236 Bei dex Herstellung lockerer, dehnbarer, gel=äusielter, besonders saugfäWger Gewebe durch: gemeinsames Verkrumpfen mehrschichtig vereinigter großmaschiger Webstofflagen in Schrumpfungshädern nach dem Hauptpatent 740236 wird die Verbindung der versch,iedenen Gewebieschichtien, die notwendig ist, um bei der Schrumpfbehandlung das. die Verkrumpfung hervorbringende Durcheinandergreen der sich ausbiegenden Fadenschlingen zu sichern, dadurch @hervergebracht, daB die verschiedenen Gewebelagen durch Verweben nach Arteines Mehrschichtgeweb:es miteinander in zweckentsprechend lockere Verbindung gebracht sind. Nach vorliegender Erfindung isst e .s möglich,- derartige mehrschichtige Webstoffe, deren henachbarte Schichten durch Verkrumpfen in lockerer, hohe Dehnbarkeit und Saugfähigkeit zulassender Verbindung stehen, auch ohne Webverbindung der zu vereinigenden Schichten herzustellen. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die benachbarten Webstoffschichten durch Verkleben mittels solcher Klebstoffe mit ihnen Berührungsflächen miteinander verbunden werden, -die auch im Schrumpfungsbade ihre Klebwirkung bis, zur Beendigung des gerneinsamen Verkrumpfungsvorgangcs beibehalten, während sie anschließend an den Verkrumpfungsvorgang im Schrumpfungsbad selbst oder in besonderen Behandlungsbädern durch Auflösen in der Flüssigkeit -entfernt werden können.
Für -die Ausführung des Verfahrens eignen sich besonders solche Klebstoffe, die, wie Stärkemlehl, in heißem Wasser oder in sonst für die Schrumpfbehandlung in Betrachtkommenden Flüssigkeiten, ohne unmittelbar in Lösung zu gehen, in einen Quellungs.zustand übergehen oder gelatinieren.
Nach der Erfindung werden nie einzelnen Gewebelagen mit @ufschwemmunZen derartiger Klebstoffe bestrichen oder getränkt und durch Zusammendrücken zwischen Walzenpaaren oder anderen Hilfsmitteln miteinander verbunden. Die verbundenen Schichten werden dann vorzugsweise nach wenigstens obcrflä:chlichem Trockneri in das. aus heißem Wasser mit oder ohne Zusatz. von die Schrumpfung fördernden Chemikalien bestehende Schrumpfungsbad eingetragen,. Nach Übergehen des quellfähigen Teils des Klebstoffs in den Quellungszustand kann die Webstafflage den zur Förderung der Verkrumpfung dienenden Bewegungen oder sonstiger mechanischer Einw irkungbekannterArt unterzogen werden, ohne daß die durch den quellenden Klebstoff vereinigten Schichten sich voneinander ablösen. Bei der durch das Schrumpfungsbad hervorgerufenen Gefügeänderung der Webs,tofflage geht das Krümmen oder Verkrumpfen der losen Abschnitte der einzelnen Geweb:emas,chen innerhalb der benachbarten Webstoffschichten unter der Wirkung des Klebstoffs gemeinsam vor sich, so, daß die sich dabei bildenden Fadenschlingen zwischeneinanderfügen.
Diese Verkrumpfungslage der Fadenschlingen bleibt auch dann erhalten, wenn der gelatiniert.e Klebstoff nach Beendigung des cigentlichen Schrumpfungsvorganges allmählich in dem Schrumpfungs;hade in Lösung geht und dadurch seine die Gewebefäden verbindende Klebkraft verliert. Nach Herausnehmen des Webstoffs ,aus dem Schrumpfungsbade wird dieser in der Zentrifuge oder durch Behandlung mit geeigneten Spülbädern, von den Resten des Schrumpfungsbades befreit und vorzugsweise in loser Bahn oder auch unter mäßiger Ausdehnung auf Spannrahmen getrocknet.
Die zurr vorübergehenden Verkleben der Gewebe dienenden' quellfähigen Klebmittel können bereits, der Schlichte zugesetzt werden, mit welcher die zur Herstelfung der Gewebe dienenden Fäden vor dem Verweben behandelt werden. In diesem Fall werden die einzelnen Geweheschichten zwecks Verklehens nur so weit angefeuchtet, daß unter Anwendung eines geÄ^issen Druckes das nötige Zusammenkleben der Schichten erreicht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Herstellen eines lokker:en, dehnbaren., gekräuselten Gewebes nach Art von Verbandmull nach Patent 740236, dadurch gekennzeichnet, daß die der S,chrumpfbehandlurng zu unter@verfend@en Gewebeschichten miteinander verklebt werden. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Verkleben der Gewebeschichten während dergemeinsamen Schrumpfung dienenden Klebstoffe der Fadenschlichte vo:r dem Verweben zu-.gles,etzt werden. Zur Abgrenzung des Anmeldung sgegen= sitandes vorm Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche: Patentschrift ...... N r. 66o S r 3 ; französische - ...... - 753833.