DE738650C - Verfahren zur Herstellung von Mehrschichten-Karton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mehrschichten-Karton

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DE738650C
DE738650C DEV35317D DEV0035317D DE738650C DE 738650 C DE738650 C DE 738650C DE V35317 D DEV35317 D DE V35317D DE V0035317 D DEV0035317 D DE V0035317D DE 738650 C DE738650 C DE 738650C
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DE
Germany
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drained
sieve
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layers
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Expired
Application number
DEV35317D
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Maier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JM Voith GmbH
Original Assignee
JM Voith GmbH
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Publication date
Application filed by JM Voith GmbH filed Critical JM Voith GmbH
Priority to DEV35317D priority Critical patent/DE738650C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE738650C publication Critical patent/DE738650C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F11/00Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines
    • D21F11/02Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines of the Fourdrinier type
    • D21F11/04Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines of the Fourdrinier type paper or board consisting on two or more layers

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mehrschichten-Karton Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Mehrschichtenkarton, insbesondere. von Triplexkarton. Sie bezweckt im besonderen, die Zusammenführung der einzelnen Stoffbahnen so durchzuführen, daß weder ein nachträgliches Spalten der @enzielnen Schichten noch die unerwünschte so,-. Zweiseitigkeit der Oberfläche des fertigen Kartons .eintritt.
  • Es sind bereits zahlreiche Verfahren und auch Maschinen zur Herstellung von Mehrschichtenkarton bekanntgeworden. Man geht dabei im allgemeinen so vor, daß man auf eine aus geringwertigen Rohstoffen hergestellte Mittelschicht die aus besseren Rohstoffen hergestellten Deckschichten aufträgt. Die Art des Zusammenführens ist teils so, daß die Siebseite der einen Deckschicht nach außen, die der andern Deckschicht nach der Mittelschicht zu zu liegen. kommt, teils hat man, aber ,auch sichon Dreischichtenkartons hergestellt, bieldenen die Siebseiten beider Deckschichten nach ,außen gekehrt sind.
  • Bei einem bekannten Verfahren hat man das Zusammenführen der Mittelschicht mit der ers,ben Deckschicht auch schon so- vorgenommen, daß man eine verhältnismäßig stark -entwässerte Mittelschicht zunächst auf die eine Deckschicht aufgeführt hat, solange sich ,die letztere noch wenig v or entwässert vor der Gautsche oder Sauggautsche auf ,dem Sieb befand. Die so gebildete Doppelschicht wurde jedoch nun mit der zweiten Dec'kschicht erst zusammengefiihrt, nachdem diese zweite Deckstchicht stark entwässert worden war. Ein sicheres Verfilzen der Doppelschicht mit der zweiten Decksichicht kann aber bei dieser Arbeitsweise nicht gewährleistet werden. Außerdem wurzle dabei auch Übersehen, d,aß eine gute Verfilzung der Deckschichten mit der Mittelschicht nur dann gewährleistet ist, wenn die der Siebseite gegenüberliegenden Seeiben beider Deckschichten mit der Mittelschicht zusammengebracht werden. Bei dem bekannten Verfahren ist -diese Bedingung nur für die eine Deckschicht :erfüllt, während die zweite Deckschicht mit ihrer Siehsieite auf die Mittelschicht aufgebracht wird, wobei wegen ungenügender Verfilzung der beiden Faserschichten ein späteres Spalten des Kartons eintreten könnte. Zwar ist auch eine Dreisiebmaschine für die Herstellung von Dreifachkarton bekanntgeworden, bei der die aus Mittelschicht und erster Deckschicht bestehende Doppelschicht mit der zweiten Deckschicht vereinigt wird, solange letztere sich noch wenig vorentwässert vor der Gautsche auf ihrem Sieb befindet. Dabei werden auch die Bahnen so geführt, .daß die Siebseiten der Deckschichten außen liegen. Eine solche Maschine ist jedoch für den praktischen Betrieb nicht geeignet, weil es technisch undurchführbar ist, drei miteinander zusammenhängende Siebe, von denen je zwei durch eine gemeinsame Presse laufen, in einem nur ,einigermaßen b:efrie-digenden Gleichlauf zu halten. Außerdem ist bei jener Arbeitsweise wiederum nicht die Bedingung erfüllt, daß die Mittelschicht mit der ersten Deckschicht zusammengeführt wird, .solange letztere noch wenig entwässert ist. Fiir die Erreichung des Erfindungszweckes ist es jedoch nötig, daß diese an. sich bekannten Maßnahmen, nämlich die stärker entwässerten Bahnen auf die schwächer :entwässerten Bahnen aufzuführen, solange die letzteren sich noch wenig vorentwäs.sert vor der Gautsche oder Saugpresse auf dem Sieb befinden, und die Siebseiten der Deckschichten nach außen zu lagen, eingehalten werden, um einen 'rriplexkartan zu erzielen, dessen Einzelschichten während des Entwässerungsvorganges gut verfilzt werden, so daß ein Spalten des fertigen Kartons vermieden wird.
  • Das ist- bereits in der Weise versucht worden, daß eine stärker entwässerte Mittelschicht zunächst auf die noch wenig entrvässerte obere und dann die weiterhin entwässerte Doppelschicht auf die untere Deckschicht aufgebracht wird, solange diese sich noch wenig entwässert auf ihrem Sieb befindet. Hierbei wurde aber der grundsätzliche Fehler gemacht, die stärker Entwässerte Mittelschicht mit ihrer glatten Siebseite auf die Deckschicht aufzubringen, wodurch eine weniger gute Verbindung der beiden Schichten eintritt, die durch die nachfolgende Wendung der Doppelschicht vor ihrem Aufbringen auf die untere D:eckschi:cht infolge der hohen Biegungsbeanspruchung wieder gelöst wird, wodurch ein nachträgliches Spalten des fertigen Kartons eintritt, während die für die Verfilzung geeignetere rauhere Oberseite der Mittelschicht durch die nachfolgende Gautschpresse eine ungewünschte Glättung erfährt.
  • Erfindungsgemäß wird deshalb die auf einem Langsieb (oder einem oder mehreren Rundsieben) ,gebildete und vorentwäss:erte Mittelschicht zunächst mit der der Siebseite gegeniiberliegend@en Sehe mit der einen Deckschicht zusammengebracht, solange die letztere sich noch wenig vorentwässert vor der Gautsche oder Sauggautsche auf dem Sieb befindet, und dann wird die so gebildete Doppelschicht mit der der Siebseite gegenüberliegenden Seite der anderen Deckschicht in gleicher Weise zusammengeführt. Die auf einem Langsieb oder einem oder mehreren Rundsieben gebildete stärkere Mittelschicht wird hierzu in bekannter Weise zunächst durch Abstreifer, Registerwalzen, Sauger, Vorpresse-n, Extraktorwalzen o. dgl. vorentwässert und dann mit ihrer der Siebseite gegenüberliegenden, also der rauheren Seite auf eine nur wenig entwässerte Deckschicht aufgebracht. Dies geschieht auf dem Sieb, auf dem die Deckschicht auch gebildet wird, und zwar beim Langsieb zwischen den Saugern der Saugerpartie, bei einer Rundsiebrnaschine zwischen Siebzylinder und Abnahmewalze. Die so gebildete Doppelschicht wird dann zunächst durch Gautschwalzen, Saugwalzen o. dgl. weiter entwässert und dann mit der anderen Deckschicht zusammengeführt, und zwar findest die Vereinigung wiederum auf dem Sieb statt, auf dem die zweite Deckschicht gebildet wird. Bei diesem zweimaligen Aufführen deiner stark entwässerten einfachen bzw. Duplexschicht auf eine noch wenig entwässerte Schicht saugt die letztere einen Teil des Stoffwassers der Deckschicht und damit einzelne Fasern in sich hinein. Andererseits werden durch die Wasseraufnahme einzelne Fasern der Mittelschicht abgelöst bzw. gelockert und verschlingen sich danach mit den noch nicht endgültig fest gelagerten Fasern der wenig vorentwässerten Deckschichten. Auf diese Weise entsteht eine ausgezeichnete Verfilzung der drei Schichten, und der fertige Karton hat eine hervorragende Spaltfestigkeit.
  • Die Zeichnungen zeigen schematisch zwei Ausführungsbeispiele einer Triplexkartonmaschine, und zwar Abb. i eine aus drei Langsieben, Abb. 2 eine aus zwei Langsieben für die Deckschichten und einer Rundsiebpartie für die Mittelschicht.
  • Bei der aus drei Langsieben bestehenden Siebpartie nach Abb. i wird die Mittelschicht A auf einem Langsieb B gebildet und in bekannter Weise durch Registerwalzen b', Sauger b° und Gautsche bzw. Sauggautsche b3 vorentwässert. Ein überführtuch C' bringt die so vorentwässerte Mittelschicht A auf die obere DeckschichtDl, die auf einem Langsieb Ei gebildet wird. Das Aufbringen der Mittelschicht auf die obere Deckschicht geschieht in einer Zusammenführpresse F' bzw. einem Zusammenführe;goutteur, die in der Saugerpartieel des Siebes Eiangeordnet ist, also an einer Stelle, wo die Deckschicht noch sehr wenig vorentwässiert, wo. also eine gute Verfilzung der beiden Schichten ;gewährleistet ist. Die so gebildete Doppelschicht A, DI wird dann, in bekannter Weise durch Saugeres und Gautsche bzw. Saugga:titsche e3 weiter entwässert. Ein weiteres überführtuch C2 bringt die Dopp,elschichtA,D,l auf die untere Deckschicht D2, dieebenfalls auf seinem Lang-sieb E2 gebildet wird. Das Aufbringen -der Doppelschicht auf die untere Deckschicht geschieht wiederum in. einer Zusa:mmenführpresse bzw. seinem Zusammenführegoutteur F2, der in der Saugerpartiee' des Siebes E2 angeordnet ist. Die nun gebildete Dreifachschicht A, Dl, D,2 wird dann in .bekannter Weise zunächst auf dem Sieb E2 durch Sauger e2 und Gauts(che bzw. Sau,ggautsche,e4, dann in Pressen:Gl, 02 und G3 und @endlich auf Trockenzylindern H fertig entwässert.
  • Die in Abb.2 dargestellte Triplexkartonmamchine unterscheidet sich von der eben beschriebenen darin, daß die Mittelschicht A auf drei RundsiebtnJl,J2 und J3 gebildet, von den Abgauts,chwalzen il, i2 und i3 abgenommen und durch Extraktorpre-sse I(1 und Saugpresse I(2 vorentwässert wird. Die Bildung der beiden Decksehichten D,l und D2 und - die Überführung der Mittelschicht auf die Deckschichten ;geschieht in der gleichen Weise, wie oben beschrieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtenkarton, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einem Langsieb (B) oder einem oder mehreren Rundsieben (J) gebildete und bis einschließlich Ga.utschpresse oder Saugwalze vorentwässerte Mittelschicht (A) zunächst mit der der Siebseite gegenüberliegenden Seite mit der einen Deckschicht (DJ) zusammengebracht wird, solange die letztere sich noch wenig vorentwässert vor der Gauts,che oder Sauggautsche (e3) ,auf dem Sieb (Langsieb E oder Rundsieb L) befindet, und dann die so gebildete Doppelschicht (A, Dl) mit .der der# Siebseite gegenüberliegenden Seite der anderen Deckschicht (D2) in gleicher Weise zusammengeführt wird.
DEV35317D 1938-10-18 1938-10-18 Verfahren zur Herstellung von Mehrschichten-Karton Expired DE738650C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1136198B (de) * 1962-09-06 Saint Anne S Board Mill Compan Vorrichtung zum Herstellen einer mehrschichtigen Papier-, Karton- od. dgl. Faserstoffbahn
DE1253405B (de) * 1963-05-14 1967-11-02 Saifecs S A Ind Fibre E Carton Verfahren zur Herstellung von Lederaustauschstoffen
DE3238946A1 (de) * 1982-10-21 1984-04-26 O. Dörries GmbH, 5160 Düren Rundsiebmaschine fuer die papierfabrikation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1136198B (de) * 1962-09-06 Saint Anne S Board Mill Compan Vorrichtung zum Herstellen einer mehrschichtigen Papier-, Karton- od. dgl. Faserstoffbahn
DE1253405B (de) * 1963-05-14 1967-11-02 Saifecs S A Ind Fibre E Carton Verfahren zur Herstellung von Lederaustauschstoffen
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