DE3238946A1

DE3238946A1 - Rundsiebmaschine fuer die papierfabrikation

Info

Publication number: DE3238946A1
Application number: DE19823238946
Authority: DE
Inventors: Jürgen 5160 Düren Banning; Gottfried 5166 Kreuzau Muselmann
Original assignee: DOERRIES GmbH
Current assignee: DOERRIES GmbH
Priority date: 1982-10-21
Filing date: 1982-10-21
Publication date: 1984-04-26
Also published as: BE898028A; DE3238946C2

Description

Rundsiebmaschine für die Papierfabrikation
Die Erfindung betrifft eine Mehrrundsiebmaschine zum Herstellen von Papier- oder Kartonbahnen, mit einer Anzahl von Rundsiebformern, deren einer die Deckschicht, ein weiterer die Rückenschicht und weitere die Zwischenschichten der Bahn bilden, ferner mit einem die einzelnen Formersiebe nacheinander berührenden Abnahmetuch zum aufeinanderfolgenden Abnehmen und Vereinigen der einzelnen Schichten.
Derartige Maschinen gehen bis auf die Anfänge der Papierfabrikation zurück, sind somit altbekannt und in einer entsprechend großen Anzahl von Varianten vertreten.
Die immer höher werdenden Qualitätsansprüche an die Außenseite eines hochwertigen Faltschachtelkartons bezüglich Formation, Glätte, Bedruckbarkeit, Splitter- und Staubfreiheit, können am besten dann erfUllt werden, wenn die siebzugewandte Seite der deren Kartonschichten (RUcken und Decke) im fertigen Karton nach außen zu liegen kommen. Die siebabgewandte Seite einer jeden Schicht ist nämlich reich an Feinstoffen, die belm Drucken zum Stauben neigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrrundsiebmaschine derart zu gestalten, daß bei den belden jeweils außen liegenden Schichten die Siebseite außen liegt.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die Erfindung Ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist der Naßteil einer Mehrrundsiebmaschine in einer Seitenansicht dargestellt. Im einzelnen erkennt man hieraus folgendes: Der Naßteil umfaßt insgesamt sechs Rundsiebformer mit den zugeordneten, zylindrischen Formsieben 1 bis 6. Die ersten fünf Former arbeiten auf ein erstes Abnahmetuch 7. Dabei erzeugt Former 1 eine erste Schicht, die von Abnahmetuch 7 abgenommen wird. Eine zweite, auf dem 2. Former erzeugte Schicht wird sodann auf diese erste Schicht aufgelegt. Sodann folgt die dritte Schicht, usw. Schließlich folgt - erzeugt von Former 5 -jene Schicht, die den RUcken bildet. Bei dieser Schicht kommt jene Selten die während der Herstellung dem Formiersieb zugewandt war, in fertigem Zustand nach außen zu liegen.
Wie man sieht, läuft das genannte erste Abnahmetuch 7 nach Durchlaufen der ersten fUnf Rundsiebformer in entgegengesetzter Richtung. Die Laufrichtungen der einzelnen Elemente, also Formiersiebe und TUcher, sind durch Pfeile dargestellt.
Auf dem rücklaufenden Trumm des ersten Abnahmetuches 7 befindet sich die genannte Siebseite der letzten, auf Formiersieb 5 gebildeten Rückenschicht, oben. Die gesamte, aus fünf Schichten gebildete Bahn wird sodann von Tuch 7 auf ein zweites Tuch 8 übergeben. Zum Zwecke der Übergabe kann eine Walze 9 mit einem Vakuumanschluß versehen sein. Die Bahn folgt sodann diesem zweiten Abnahmetuch 8; sie hängt nach der Walze 9 an dessen Unterseite und läuft in -Richtung auf das letzte Formiersieb 6.
Dieses erzeugt eine Deckschicht, die sich mit den genannten fünf ersten Schichten vereinigt. Bei der Deckschicht des Foffimiersiebes 6 kommt die während der Herstellung dem Sieb zugewandte Seite nach Verlassen des Formiersiebes nach unten zu liegen. Diese Siebseite weist somit nach außen. Die äußeren Seiten der beiden Außenschichten der fertigen Bahn sind somit Siebseiten. Damit ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst.
Es versteht sich, daß die Anzahl der Zwischenlage- oder Einlageschichten auch von der hier gewählten abweichen kann. In manchen Fällen benötigt man nur eine einzige Einlageschicht.
Ferner kann unter der Ausdrucksweise "Tuch" sowohl ein Gewebe aus einem textilen Stoff oder aus Metall verstanden werden.

Claims

Patentanspruch Mehrrundsiebmaschine zum Herstellern von Papier- oder Kartonbahnen, mit einer Anzahl von Rundsiebformern, deren einer die Deckschicht, ein weiterer die Rückenschicht, und weitere die Zwischenschichten der Bahn bilden, ferner mit einem die einzelnen Formiersiebe nacheinander berührenden Abnahmetuch zum aufeinanderfolgenden Abnehmen und Vereinigen der einzelnen Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß das Formiersieb (6) für die Deckschicht entgegengesetzt umläuft, wie das Formiersieb (5) für die Rückenschicht, und daß zu diesem Zweck ein zweites Abnahmetuch (8) vorgesehen ist, das die gebildeten Schichten von dem erstgenannten Abnahmetuch (7) abnimmt und dem Formiersieb (6) für die Deckschicht zuführt.