DE585637C - Rundsiebmaschine zur Herstellung von Bahnen aus faserhaltigen Stoffen, wie Papier, Karton, Asbestzement usw. - Google Patents

Description

• Rundsiebmaschine zur Herstellung vön Bahnen aus faserhaltigen Stoffen, wie Papier, Karton, Asbestzement USW. Beim Entwässern von Holz-, Stroh- und Zellstoff mittels Saugtrommelfilter ist. es bereits bekannt, zur Erhöhung der Filterwirkung und zur Beschleunigung der Eindickung des Stoffes innerhalb des Stofftroges eine rotierende Bürste vorzusehen, die ganz itrrierhalb des Stoffes und im. Bereich -der Saugzonen angeordnet ist.
• Ferner ist vorgeschlagen worden, eine durch Saugwirkung. auf einem Rundsieb gebildete Stoffschicht von der Siebfläche zu lösen und passend verdünnt einem andern Teil des Siebes zuzuführen, indem zwei gesonderte Stoffkästen vorgesehen sind, zwischen denen Teile der Siebfläche ohne Saugwirkung sind. Zweck dieser Maßnahme ist, Holzstoffbahnen von größerer Dicke als bisher zu erzielen.
• Bei diesen bekannten Herstellungen wurde noch nicht, erkannt,` daß sich die Fasern der Stoffbahnen aus den faserhaltigen Stoffen beim Angesaugtwerden auf das Rundsieb. infolge der Bewegung des letzten parallel richten. Dies bedeutet, daß die Bruch- und Biegungsfestigkeit in der Längsrichtung der Stoffbahn oder Platte ziemlich hoch ist, in der Querrichtung dagegen sehr niedrig, was sich besonders bei Wellasbestzementplatten unliebsam bemerkbar macht.
• Zweck der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beheben. Um die parallele Lagerung der Fasern zu zerstören und dadurch die Festigkeit in der Querrichtung der Stoffbahn oder Platte zu erhöhen; ist im Rundsiebkasten in Berührung mit dem Rundsiebzylinder eine Walze vorgesehen, die mit mindestens einem Teil ihres Umfanges außerhalb des Stoffes liegt und den Stoff vom Rundsieb entweder ganz oder nur dessen äußerste- Stofflagen abnimmt, wobei mit dem außerhalb des Stoffes liegenden Teil der Walze zusammenwirkende Mittel vorgesehen sind, um den Stoff von der Walze zu lösen und dabei im abgelösten Stoff die ursprünglich parallele Lagerung der Fasern zu verändern und eine Verfilzung der sich dem Rundsiebzylinder wieder anschmiegenden Stoffbahn zu erzeugen. .
• Die Rundsiebmaschine nach der Erfindung gestattet eine Stoffbahn von gleichmäßiger Dicke in Längs- und Querrichtung zu erhalten, deren Festigkeit in der Querrichtung: an-. nähernd gleich derjenigen in der Längsrichtung ist.
• Ein Ausführungsbeispiel einer Rundsiebmaschine nach vorliegender Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
• Das 'in der Zeichnung dargestellte Rundsieb weist einen Siebzylinder 2o auf, der im Rundsiebkasten 21 drehbar gelagert ist. Auf der Austrittsseite des Zylinders ist im Kasten 2 r eine Walze 22 in Berührung mit dem Zylinder gelagert, die mit mindestens einem Teil ihres Umfanges außerhalb des Stoffes liegt und den Stoff vom Rundsieb entweder ganz oder nur dessen äußerste Stofflagen abnimmt. 23 bezeichnet einen Schaber, der die auf der Walze 22 übergegangene Stoffschicht abstreift, die sich dann wieder dem Siebzylinder 2o anschmiegt. Um nun die parallele Lage der Fasern zu verändern, sind aus einem Rohr 24 Wasser-, Dampf-oder Gasstrahlen gegen die von dem Zylinder 2o auf die Walze 22 übergehende bzw. von dieser an den Zylinder zurückkehrende Stoffschicht gerichtet, wodurch die parallele Lage der Fasern zerstört und eine Verfilzung des Stoffes herbeigeführt wird. Zu demselben Zweck kann auch der Schaber 23 axial beweglich sein und außer den Flüssigkeitsstrahlen auf den Stoff einwirken. Durch diese Mittel, Walze 22, Wasser-, Dampf- oder Gasstrahlen 24 und Schaber 23, wird eine gute Verfilzung des Stoffes und damit eine bedeutende hrhöhung der Festigkeit in der- Querrichtung des Stoffbandes erzielt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Rundsiebmaschine zur Herstellung von Bahnen aus faserhaltigen Stoffen, wie Papier, Karton, Asbestzement usw., dadurch gekennzeichnet, daß im Rundsiebkasten (2r) in Berührung mit dem Rundsiebzylinder (2o) eine Walze (22) vorgesehen ist, die mit mindestens einem Teil ihres Umfanges außerhalb des Stoffes liegt und den Stoff vom Rundsieb entweder ganz oder nur dessen äußerste Stofflagen abnimmt, und mit dem außerhalb des Stoffes liegenden Teil der Walze zusammenwirkende Mittel (23, 24) vorgesehen sind, um den Stoff von der Walze (2ä) zu lösen und im abgelösten Stoff die ursprünglich parallele Lagerung der ,Fasern zu verändern und so eine Verfilzung der sich dem Rundsiebzylinder (2o) wieder anschmiegenden Stoffbann zu erzeugen.
2. 2. Rundsiebmaschine nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Ablösen der Stoffbahn von der Walze (22) aus einem Schaber (23) oder einem Wasser-, Gas- oder Dampfstrahl (24) oder beiden bestehen.
3. 3. Rundsiebmaschine nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber (23) zur Erhöhung der verfilzenden Wirkung axial beweglich ist.