DE639171C - Verbandmaterial - Google Patents

Verbandmaterial

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DE639171C
DE639171C DEF78312D DEF0078312D DE639171C DE 639171 C DE639171 C DE 639171C DE F78312 D DEF78312 D DE F78312D DE F0078312 D DEF0078312 D DE F0078312D DE 639171 C DE639171 C DE 639171C
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DE
Germany
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dressing material
bandages
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cotton
hardening
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/07Stiffening bandages
    • A61L15/08Stiffening bandages containing inorganic materials, e.g. plaster of Paris
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/04Plaster of Paris bandages; Other stiffening bandages

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verbandmaterial, mit dessen Hilfe erhärtende Verbände nach Art der bekannten Gips- oder Stärkeverbände hergestellt werden können.
Gemäß der Erfindung wird ein aus Baumwolle oder deren Ersatz und Celluloseacetatfasern bestehendes Gemisch als Verbandmaterial für solche erhärtenden Verbände angewendet.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird ein Gemisch aus Baumwollwatte oder deren Ersatz und Celluloseacetatstapelfaser als solches Verbandmaterial verwendet.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung können Baumwollfasern oder -fäden (oder deren Ersatz) und Celluloseacetatfasern, vorzugsweise Stapelfaser, zur Herstellung von Mischgeweben in Form von Verbandmull, Binden oder sonstigen geformten Gegenständen als Verbandmaterial für erhärtende Verbände verwendet werden.
Das Verbandmaterial kann demgemäß jede gewünschte Gestaltung erhalten; es kann zu Watte, Fließ, Mull, Binden oder besonders geformten Gegenständen gestaltet werden. In vielen Fällen wird die Baumwolle zweckmäßig in Form von Watte verwendet. Man kann zur Herstellung von Verbandmaterial Stoffgemische, bestehend aus Baumwollwatte und Celluloseacetatstapelfaser, in Form einer Watte oder eines Fließes benutzen. Ein derartiges Gemisch besteht beispielsweise aus ι Teil Celluloseacetatstapelfaser, glatt oder verwollt, und 4 Teilen Watte.
Man kann ,auch Verbandmull oder Binden aus der Mischung von Baumwolle und Celluloseacetatfasern herstellen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß Mischfäden aus Baumwolle und Acetatkunstseide verwebt werden. Man kann auch aus Baumwollfäden und Acetatkunstseidefäden ein Mischgewebe herstellen und diesem Mischgewebe die gewünschte Form geben.
Das Verbandmaterial gemäß der Erfindung wird zur Herstellung von erhärtenden Verbänden vorzugsweise nach dem Anbringen an dem zu verbindenden Körperteil mit einem Lösungsmittel der Acetatcellulose, wie z. B. Aceton,, behandelt, was etwa durch Überstrei- 50 chen geschehen kann. Die in dem Verbandmaterial enthaltenen Acetatcellulosefasern erfahren dabei eine teilweise Quellung oder teilweise Lösung und erhärten nach der Verdampfung des Lösungsmittels. Hierdurch entsteht ein steifer Verband, der im Gegensatz zu den bekannten Gips- und Stärkeverbänden nicht einen unerwünschten luftdichten Abschluß bildet, sondern luftdurchlässig ist.
Ein weiterer Vorzug des Verbandmaterials nach der Erfindung besteht darin, daß die mit diesem Stoff angelegten Verbände schon durch

Claims (4)

  1. 689171
    die Art der Anwendung weitgehend steril gemacht werden. Das Verbandmaterial gemäß der Erfindung läßt sich infolge des raschen Erhärtens auch vorzüglich in der ambulanten-Praxis des Arztes verwenden. -*.■
    Es ist bekannt, Verbandmull o. dgl. flj nicht faserndem Rand dadurch herzustellend daß an der Randstelle oder an den Stellen, wo später durch Schneiden Ränder entstehen,
    ίο ein Faden, z. B. aus Acetatseide, durch Einweben oder auch Auflegen angeordnet und durch nachfolgende Behandlung mit geeigneten Lösungsmitteln fest- oder eingeklebt wird. Der Zweck dieser besonderen Randausbildung des Verbandstoffs ist, zu verhindern, daß die Fäden an der Kante sich von dem losen Gewebe trennen.
    Es ist ferner bekannt, zwecks Gewinnung eines Verbandstoffs ein Gewebe aus einem Material, wie Celluloseester, Nitrocellulose, Celluloseäther o. dgl., herzustellen und den Verbandstoff mindestens zum Teil aus diesem Gewebe zu bilden, wobei jeweils der der Wunde zunächst liegende Teil des Verbandstoffs aus diesem Gewebe gefertigt ist, so daß der andere Teil des Verbandstoffs, leichtes Baumwollgewebe, mit der Wunde nicht in Berührung kommt. Hierdurch soll ein Festhaften des Verbandstoffs an der Wunde und eine Schädigung der heilenden Wunde beim Ab-
    • nehmen des Verbandes durch 'Festkleben an der Wunde und dadurch herbeigeführtes Aufreißen vermieden werden, weil das Gewebe, das allein mit der Wunde unmittelbar in Berührung kommt, durch organische Lösungsmittel, wie Äthylalkohol, Äther usw., oder auch durch Wasser aufgelöst werden kann.
    ■ΪΛ;>·
    ATENTANSPRÜCHE:
    '. Anwendung eines aus Baumwolle leren Ersatz und CelluloseacetatfäSSE#bestehenden Gemisches als Verbandmaterial für erhärtende Verbände.
  2. 2. Die Anwendung eines aus Baumwollwatte oder deren Ersatz und Celluloseacetatstapelfaser bestehenden Gemisches als Verbandmaterial für erhärtende Verbände.
  3. 3. Die Anwendung von Baumwollfasern oder -fäden (oder deren Ersatz) und Celluloseacetatfasern, vorzugsweise Stapelfaser, zur Herstellung von Mischgeweben in Form von Verbandmull, Binden oder sonstigen geformten Gegenständen als Verbandmaterial für erhärtende Verbände.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von luftdurchlässigen erhärtenden Verbänden oder sonstigen geformten Gegenständen für die Körperbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß eine im wesentlichen gleichmäßige Mischung aus Baumwolle oder deren Ersatz und Celluloseacetatfasern, gegebenenfalls in Form eines Mischgewebes, mit einem Lösungs- oder Quellmittel, wie z. B. Aceton, für Celluloseacetat vor oder nach dem Anlegen des Verbandes behandelt wird und das Lösungsmittel verdunsten gelassen wird.
DEF78312D 1934-11-02 1934-11-02 Verbandmaterial Expired DE639171C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750603C (de) * 1940-02-11 1945-01-23 Kepec Chem Fab G M B H Verfahren zum Herstellen chirurgischer Bandagen und orthopaedischer Gebrauchsgegenstaende unter Verwendung von Filz
DE1212675B (de) * 1956-05-04 1966-03-17 Bofors Ab Stuetzverbandmaterial

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750603C (de) * 1940-02-11 1945-01-23 Kepec Chem Fab G M B H Verfahren zum Herstellen chirurgischer Bandagen und orthopaedischer Gebrauchsgegenstaende unter Verwendung von Filz
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