DE2221112A1 - Kuenstliche Sehne - Google Patents

Kuenstliche Sehne

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DE2221112A1
DE2221112A1 DE19722221112 DE2221112A DE2221112A1 DE 2221112 A1 DE2221112 A1 DE 2221112A1 DE 19722221112 DE19722221112 DE 19722221112 DE 2221112 A DE2221112 A DE 2221112A DE 2221112 A1 DE2221112 A1 DE 2221112A1
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sleeve
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artificial
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DE19722221112
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Jean Dr Med Pillet
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Rhone Poulenc SA
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Rhone Poulenc SA
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    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/02Prostheses implantable into the body
    • A61F2/08Muscles; Tendons; Ligaments
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

Dr.F.Zumslelneen. - Dr. E. Αββιηβηη Dr.R.Koenigsber9er - Dipl. Phys. R. Holzbauer
Dr, F. Zurostein jun. fe*»*tonwölte
2, BröuhauMtraß· 4/HI
SC 3900
RhSnE-POULENC S.A., Paris, Frankreich
Künstliche Sehne
Die vorliegende Erfindung betrifft eine künstliche Sehne.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Sehne aus künstlichen Materialien, die von dem Organismus vertragen werden, deren nähbare Enden hohe Verwachsungsqualitäten mit Geweben aufweisen, während der mittlere Teil nicht verwächst.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine inextensible künstliche Sehne, deren Länge je nach den chirurgischen Erfordernissen einstellbar ist.
Es ist bereits bekannt, in der Autoplastik die kleine Palmarissehne zum Ersatz einer wichtigeren Sehne zu verwenden.
Es treten jedoch Verwachsungen zwischen der Ersatzsehne und den umgebenden Geweben auf, was zu einer Verminderung der Beweglichkeit des betreffenden Glieds führt.
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Zur Vermeidung dieser Verwachsungen hat man vorgeschlagen, provisorisch zwischen dem Knochen und dem Muskel eine Pseudosehne aus Siliconelastomere!)! anzubringen, bis sich ein pseudo-. cystischer membranöser Kanal gebildet hat. Man zieht dann das Elastomere heraus, schiebt die Ersatzsehne in den Kanal und befestigt ihre Enden nach der üblichen Technik.
Diese Methode besitzt zwar zur Vermeidung der Verwachsungen Wert, doch erfordert sie zwei Eingriffe, zwischen denen die Gelenkstatigkeit maximal reduziert werden muss.
Die erfindungsgemässe künstliche Sehne ermöglicht, diesen Nachteil auszuschalten. Sie besteht aus einem in Längsrichtung inextensiblen Textilband, dessen Enden nähbar und ansiedelbar sind, wobei der mittlere Teil des Bands durch ein biegsames, mit Geweben nicht verwachsendes Rohr geführt ist. Das Band ist vorzugsweise ausgehend von seinen beiden Seitenrändern auf sich selbst aufgerollt, um einen Doppelstrang zu bilden, der durch die letz.te Windung Jeder Wicklung vereinigt ist. im allgemeinen befinden sich die beiden Wicklungen auf ein- und derselben Seite der gemeinsamen Windung (Wicklungen in G-Form, im Gegensatz zur S-Form, die durch Bildung einer Wicklung auf jeder Seite des Bands erhalten wird).
Ein Band mit Doppelwicklung weist den Vorteil auf, ein verhältnismässig flaches Zugelement zu ergeben, in welchem die Kräfte gut ausgeglichen sind.
Die Kohäsion des Bands kann durch Imprägnieren des in der Hülse geführten Teils mit einem mit den lebenden Geweben verträglichen Klebstoff, insbesondere einem Organosilieiumelastomeren, verbessert sein, doch bevorzugt man es im allgemeinen, dem Band seine gesamte Porosität über seine gesamte
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Länge zu belassen. Es ist dann möglich, die Sehne unmittelbar auf Jede gewünschte Länge, selbst im Operationssaal, einzustellen, indem man einen zusätzlichen Teil des Bands freilegt und gegebenenfalls die Länge des Bands selbst vermindert. Man kann so arbeiten, wenn man nicht über eine Reihe von Sehnen mit zwischen den normalen Grenzen für eine bestimmte Verwendung abgestuften Längen verfügt.
Aus dem gleichen Grund ist das Textilband im allgemeinen im Inneren seiner Hülse frei oder nur durch eine stellenweise Verklebung befestigt, beispielsweise in dem mittleren Teil. Man kann das Band auch an den beiden Enden der Hülse ankleben oder selbst über seine gesamte Länge.
Die Hülse ist ein biegsames Rohr aus für den Organismus verträglichem Material, vorzugsweise aus Organosiliciumelastomerem medizinischer Sorte.. Da der Hauptzweck dieses Rohrs darin besteht, das Haften des Textilbands an den umgebenden Geweben zu vermeiden, gibt man ihm im allgemeinen eine möglichst geringe Wandungsstärke. Der Durchmesser der Hülse wird so gewählt, dass er eine radiale Ausdehnung von 0 bis 10 %,' (vorzugsweise 1 - 5 %} nach Anbringen auf dem Zugelement hat. Die Hülse kann gegebenenfalls durch ein extensibles Textilrohr, wie beispielsweise einen Trikotschlauch, armiert sein.
Die Hülse, ihre Armierung oder das Band können radioopake Füllstoffe enthalten, die die postoperative Überwachung der Prothese ermöglichen.
Der hier verwendete Ausdruck "ansiedelbar" bzw. "Ansiedlung" sagt aus, daß es sich um ein poröses Material handelt, dessen Hohlräume von den Zellen des Bindegewebes fortschreitend durchwachsen werden. Auf diese Weise erfolgt eine Fixierung durch den Organismus selbst.
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Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Eine künstliche Se,hne wird aus folgenden Teilen gebildet:
einer Hülse aus Organosiliciumelastomerrohr medizinischer Sorte mit Durchmessern von 0,2 χ 0,3 cm im Ruhezustand und einer Länge von 21 cm und
einem Zugelement, das aus einem Band aus maschenfestem Trikot aus Polyesterfaser (Polyglykolterephthalat) mit 55 Maschen/cm in der Breite und 10 Masehen/cm in der Länge gebildet ist und eine Breite von 3 cm und eine Länge von 20 cm aufweist. Das Band wird ausgehend von seinen beiden Rändern auf sich selbst aufgerollt (1,5 - 2 Windungen auf jeder Seite). Man imprägniert das Band mit Wasser und streckt es um 3 cm. Man trocknet es im Trockenschrank 15 Minuten bei 14O°C. Man setzt dieses Band in die Hülse ein, was eine Sehne von 23 cm (einschliesslich der beiden nähbaren Enden von-1 cm) mit einem fast elliptischen mittleren Abschnitt (Achsen 3 : 3,5 mm) ergibt. Das Ganze ist durch übliche Mittel, insbesondere durch Heisssterilisation, sterilisierbar.
Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemässe Sehne, wobei mit 1 das Zugelement bezeichnet ist, das bei 1b ausgebreitet und bei 1a noch auf sich selbst aufgewickelt ist. 2 ist die rohrförmige Hülse.
Das Einsetzen kann wie folgt vorgenommen werden:
Das proximale Ende des Bands kann ausgebreitet und in den Muskel eingesetzt und vernäht werden. Das distale Ende kann ausgebreitet und an dem Knochen nach einer der üblichen Techniken, wie beispielsweise mittels intraossaler oder subperiostischer Tunnellierung, befestigt werden. Wenn ein ausreichender Teil der natürlichen Sehne noch vorhanden ist, kann
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man die folgende Technik anwenden: Eine ausreichende Bandlänge wird blossgelegt und in Längsrichtung in zwei Stränge geteilt (gegebenenfalls unter Wegfäll eines Teils des mittleren Abschnitts). Man durchsticht die Sehne in Querrichtung.und führt die beiden Stränge durch die gebildeten Löcher unter Verschlingen, beispielsweise indem man die Stränge, in jedem Loch kreuzt*
Man umgibt anschliessend diesen Abschnitt der Sehne mit einem Stück Bouclevelours· aus Polyester, der auf seiner äusseren Seite mit Organosiliciumelastomerem überzogen ist und längs seines freien Rands verklebt wird. Man bildet so eine Hülse, die sich an der Sehne durch Ansiedlung festsetzt und postoperativen Verwachsungen entgegenwirkt. Das Ende dieser Hülse wird mit der Hülse der Prothese, vorzugsweise mit einem in Anwesenheit von Feuchtigkeit vulkanisierbaren Organosiliciumklebstoff, verklebt.
Gegebenenfalls kann man vor dem Einsetzen die Länge der Sehne durch Wegnahme des zu grossen Abschnitts der Hülse und gegebenenfalls des Bands einstellen.
Beispiel 2
Man stellt eine Sehne wie in Beispiel 1 her, wobei man jedoch 5 cm an jedem Ende als nähbare Elemente vorsieht. Zum Zeitpunkt des Einsetzens in die Hülse wird der Teil des Bands, der sich in der Hülse befinden soll, mit autovulkanisablem Siliconelastomerem medizinischer Sorte imprägniert. Die erhaltene Sehne ist etwas weniger biegsam und verhindert das Eindringen von Serum in die Hülse.
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    Künstliche Sehne, gekennzeichnet durch ein in Längsrichtung inextensibles Textilband (1), dessen Enden(1a, 1b) nähbar und kolonisabel sind und dessen mittlerer Teil in einem biegsamen mit Geweben nicht verwachsenden Rohr (2) geführt ist.
  2. 2. Sehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Textilband (1) ausgehend von seinen beiden seitlichen Rändern auf sich selbst aufgewickelt ist.
  3. 5. Sehne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Teil des Textilbands mit einem Klebstoff imprägniert ist.
  4. 4. Sehne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Textilband unabhängig von der Hülse ist.
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