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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Anastomose.
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Bei
chirurgischen Techniken bedeutet die Bezeichnung Anastomose die
Verbindung von Organen oder histologischen Elementen.
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Insbesondere
dort, wo die genannte Verbindung zwischen zwei Abschnitten eines
Blutgefässes, eines
Lymphgefässes
oder eines anderen Typs von Leiters erfolgt, wird spezifisch auf
die Endanastomose Bezug genommen, welche die Verbindung von Ende
zu Ende zwischen den beiden Abschnitten betrifft, um die ursprüngliche
Kontinuität
des oben erwähnten
Gefässes
oder Leiters wiederherzustellen.
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In
der nachstehenden Beschreibung wird spezifisch auf die Ende-zu-Ende-Anastomose
von Gefässen
Bezug genommen, angewandt auf den menschlichen Körper, ohne dabei den Zweckbereich der
Erfindung einzugrenzen.
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Eine
bekannte Technik für
die Anastomose von zwei Abschnitten eines Blut- oder Lymphgefässes besteht
in dem Vernähen
der freien Lappen der Abschnitte.
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Eine ähnliche
Technik, allgemein bekannt als Anastomose durch Vernähen, hat
verschiedene Nachteile.
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Ein
erster Nachteil ist die Tatsache, dass, da die Naht eine mehr oder
weniger starke Narbenbildung an dem Gefäss be wirkt, an welchem der
chirurgische Eingriff ausgeführt
wird, diese die ursprüngliche
Kontinuität
des Gefässes
nicht perfekt wiederherstellt.
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Bei
dieser Gelegenheit muss hervorgehoben werden, dass, wie bekannt
ist, Blutgefässe
eine mehrschichtige Struktur haben, in welcher eine erste innere
Schicht, Endothelium der Tunica intima genannt, durch eine zweite,
mittlere Schicht abgedeckt ist, genannt Tunica intima. Die Tunica
intima ist wiederum mit Hilfe einer elastischen Membrane durch eine
dritte mittlere Schicht abgedeckt, genannt Tunica media.
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Die
Tunica media ist mit Hilfe einer elastischen Membrane durch eine
vierte mittlere Schicht abgedeckt, genannt Tunica Adventitia, welche
wiederum mit Hilfe einer fünften
Schicht aus Nährgefässen durch
eine sechste, äussere
Schicht abgedeckt ist, genannt Wandnerv.
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Es
ist daher offensichtlich, dass das Vernähen der Lappen normalerweise
zu einem mehr oder weniger starken Versetzen der oben erwähnten Schichten
des einen Lappens zu den entsprechenden Schichten des anderen Lappens
führt.
Dieser Nachteil tritt auch im Falle von Lymphgefässen auf, welche ebenfalls
eine mehrschichtige Struktur haben.
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Ein
zweiter Nachteil ist die Tatsache, dass die Lappen durch einen Chirurgen
von Hand vernäht werden
müssen,
da dieser komplexe Vorgang nicht einem Roboter anvertraut werden
kann.
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Eine
andere bekannte Technik für
die Anastomose von zwei Abschnitten eines Blut- oder Lymphgefässes besteht
in der Verwendung spezieller mechanischer Befestigungsvorrichtungen,
dazu bestimmt, die oben erwähnten
Lappen miteinander zu befestigen.
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Eine ähnliche
Art der Anastomose, herkömmlich
bekannt als mechanische Anastomose, bezieht normalerweise das Aufbrechen
der Lappen der zu verbindenden Abschnitte ein, wobei die inneren
Schichten der aufgebrochenen Lappen zusammengeführt und die Lappen mit Hilfe
der oben erwähnten
mechanischen Befestigungsmittel miteinander befestigt werden, welche
auf die äusseren Schichten
der Lappen wirken.
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Die
wie oben beschriebene mechanische Anastomose, normalerweise bekannt
als mechanische Anastomose durch Aufbrechen, ist einfacher als die
Anastomose durch Vernähren,
stellt aber im Gegensatz zu letzterer nicht die ursprüngliche
Kontinuität
des Gefässes
insgesamt wieder her.
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In
dem spezifischen Falle von Blutgefässen ist es zum Beispiel offensichtlich,
dass die Schichten über
dem Endothelium der Tunica intima des einen Lappens von den entsprechenden
Schichten über dem
Endothelium der Tunica intima des anderen Lappens isoliert bleiben.
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Ausserdem
hat die mechanische Anastomose durch Aufbrechen weitere ernsthafte
Nachteile, welche bedeuten, dass die Gesundheit des Patienten gefährdet wird.
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Ein
erster Nachteil ist die Tatsache, dass der Vorgang, bei welchem
die Lappen aufgebrochen werden, zu einem Reissen der Lappen selbst
führen kann,
insbesondere im Falle von Gefässen
mit grossem Durchmesser, wie Arterien.
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Ein
anderer Nachteil, spezifisch bei Blutgefässen, ist die Tatsache, dass
die innere Schicht der Lappen, welche aufgebrochen sind und zusammengefügt werden
müssen,
nicht länger
mit Blut versorgt werden und somit zur Atrophie neigen, was sich
in ernsthaften Beschwerden für
den Patienten auswirkt. Dieser Nachteil ist immer stärker zu
spüren,
wie der Durchmesser des zu operierenden Blutgefässes kleiner wird.
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Aus
US5089008 ist ein Anschlussmittel
für eine
Anastomosevorrichtung bekannt, bestehend aus einem ringförmigen chirurgischen
Verbinder, hergestellt aus zwei Teilen, die gegenseitig angeschlossen
werden können.
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Die
Teile haben Nahtstifte, die sich um beide, teilweise aufgebrochene
Teile des Gefässes
erstrecken, die chirurgisch miteinander zu verbinden sind.
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Die
Vorrichtung ist so ausgelegt, dass sie den Verbindungsbereich umgibt
und einen freien Bereich an den angenäherten Abschnitten bildet,
um eine Entzündung
und Anschwellung der chirurgisch miteinander verbundenen Abschnitte
des Gefässes aufzufangen.
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Aus
US6030392 ist ebenfalls
ein Verbinder zum Anbringen an hohlen anatomischen Strukturen bekannt,
bestehend aus einem ringförmigen
starren Körper
und mehrfachen Halte elementen, befestigt entlang von dessen Öffnung.
Die Öffnung
und die innere Oberfläche
des ringförmigen
Körpers
entsprechen jeweils dem Endrand und dem Endabschnitt einer hohlen
anatomischen Struktur.
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Die
Halteelemente werden so an die Endabschnitte der Gefässränder angelegt,
dass sie teilweise die freien Ränder
der Endabschnitte des Gefässes
selbst überdecken.
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Zweck
der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung für die Anastomose
vorzusehen, welche frei von den unter Bezugnahme auf die bekannte Technik
erwähnten
Nachteilen ist.
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Demgemäss sieht
die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung für die Anastomose zwischen einem ersten
und einem zweiten Teil eines Gefässes
oder Leiters vor, wobei die genannten ersten und zweiten Teile jeweils
einen ersten und einen zweiten Endabschnitt haben, abgegrenzt durch
freiliegende Endränder.
Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie erste Anschlussmittel
enthält,
welche passend geformt sind und an dem ersten Endabschnitt positioniert
werden können,
um den ersten Endabschnitt zu greifen, mit Ausnahme des freiliegenden
Endrandes, zweite Anschlussmittel, welche passend geformt sind und
an dem zweiten Endabschnitt positioniert werden können, um
den zweiten Endabschnitt zu greifen, mit Ausnahme des freiliegenden
Endrandes, sowie Verbindungsmittel zum Verbinden und Befestigen
der ersten und zweiten Anschlussmittel miteinander in einer Position,
in welcher sie miteinander verbunden sind, und in welcher die Endränder in
einer Konfiguration des geschlossenen und vollständigen gegenseitigen Kontaktes
aufeinandertreffen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, welche eine vorgezogene Ausführung derselben
zeigen, ohne den Zweck ihrer Anwendung einzugrenzen, und in welchen:
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1 eine
schematische Ansicht einer Ausführung
eines Abschnittes der Vorrichtung, hergestellt in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, in einer ersten Betriebskonfiguration
ist, mit einigen Teilen im Querschnitt und anderen Teilen der besseren
Klarheit wegen entfernt;
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2 ist
eine Ansicht des in 1 gezeigten Abschnittes in einer
zweiten Betriebskonfiguration;
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3 ist
eine schematische Gesamtansicht, mit einigen Teilen im Querschnitt
und mit anderen Teilen der besseren Klarheit wegen entfernt, von einer
Ausführung
der Vorrichtung, hergestellt nach der vorliegenden Erfindung;
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4 zeigt
ein Detail aus 3 in einem ersten Funktionsmoment;
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5 zeigt
ein Detail aus 3 in einem zweiten Funktionsmoment;
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6 zeigt
ein Detail aus 3 in einem dritten Funktionsmoment;
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7 ist
ein Querschnitt einer anderen Ausführung des in 1 gezeigten
Abschnittes;
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8 zeigt
eine andere Ausführung
des Abschnittes aus 1; und
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9 zeigt
eine andere Ausführung
der Vorrichtung aus 3.
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Bezugnehmend
auf die 1 ist mit den Nummern 1 und 2 jeweils
ein erster und ein zweiter Teil eines Blut- oder Lymphgefässes 3 bezeichnet.
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Die
Teile 1 und 2 haben jeweils einen ersten und einen
zweiten Endabschnitt 4, 5, jeder in Längsrichtung
abgegrenzt durch seinen eigenen freiliegenden Endrand 6, 7,
welcher eine Ringform hat und im wesentlichen kreisförmig ist.
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Die
Nummern 8 und 9 bezeichnen zwei Anschlusselemente,
welche jeweils an den Abschnitten 4 und 5 befestigt
werden können
und zwei Elemente einer insgesamt mit 10 bezeichneten Anastomosevorrichtung
bilden, die miteinander verbunden werden können.
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Das
Element 8 enthält
einen rohrförmigen Körper 11,
der sich symmetrisch um eine mittlere Achse 12 erstreckt
und innen und aussen durch zylindrische Oberflächen 13, 13a abgegrenzt
ist.
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Die
innere Oberfläche 13 hat
einen Durchmesser, der ganz leicht grösser ist als der Aussendurchmesser
des Abschnittes 4, und ist dazu bestimmt, in dichten Kontakt
mit der äusseren
Oberfläche 14 des
Abschnittes 4 zu kommen.
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Der
Körper 11 ist
axial durch zwei ringförmige
Kanten 15, 16 begrenzt und trägt zwischen diesen eine Anzahl
von Befestigungshaken 17. Die Haken 17 sind ebenfalls
ringförmig
in dem Körper 11 entlang einem
ringförmigen
mittleren Abschnitt 18 der inneren Oberfläche 13 verteilt.
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Jeder
Haken 17 hat ein erstes Ende 19, das starr von
dem Körper 11 getragen
ist und sich radial im Inneren des Körpers 11 erstreckt,
und ein zweites Ende 20, entgegengesetzt von dem ersten
Ende 19, das sich parallel zu der Achse 12 erstreckt
und eine Spitze 21 bildet, welche zu der Kante 15 zeigt,
und einen gebogenen Abschnitt 22, welcher die Enden 19 und 20 miteinander
verbindet.
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Das
Ende 20 ist von der inneren Oberfläche 13 um einen Abstand
getrennt, welcher ganz leicht grösser
ist als die Stärke
des Abschnittes 4.
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Der
Körper 11 hat
ebenfalls einen äusseren kreisförmigen Flansch 23,
welcher sich radial von der äusseren
Oberfläche 13a aus
und bündig
mit der Kante 15 erstreckt.
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In
gleicher Weise wie das Element 8 enthält das Element 9 einen
rohrförmigen
Körper 24,
der sich symmetrisch um eine mittlere Achse 25 erstreckt
und innen und aussen durch zylindrische Oberflächen 26, 26a abgegrenzt
ist.
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Die
innere Oberfläche 26 hat
einen Durchmesser, der ganz leicht grösser ist als der Aussendurchmesser
des Abschnittes 5, und ist dazu bestimmt, in dichten Kontakt
mit der äusseren
Oberfläche 27 des
Abschnittes 5 zu kommen.
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Der
Körper 24 ist
axial durch zwei ringförmige
Kanten 28, 29 begrenzt und trägt zwischen diesen eine Anzahl
von Befestigungshaken 30. Die Haken sind ebenfalls ringförmig in
dem Körper 24 entlang
einem ringförmigen
mittleren Abschnitt 31 der inneren Oberfläche 26 verteilt.
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Jeder
Haken 30 hat ein erstes Ende 32, das starr von
dem Körper 24 getragen
ist und sich radial im Inneren des Körpers 24 erstreckt,
und ein zweites Ende 33, entgegengesetzt von dem ersten
Ende 32, das sich parallel zu der Achse 25 erstreckt
und eine Spitze 34 bildet, welche zu der Kante 28 zeigt,
sowie einen gebogenen Abschnitt 35, welcher die Enden 32 und 33 miteinander
verbindet.
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Das
Ende 33 ist von der inneren Oberfläche 26 um einen Abstand
getrennt, welcher ganz leicht grösser
als oder gleich wie die Stärke
des Abschnittes 5 ist.
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Der
Körper 24 hat
ebenfalls einen äusseren kreisförmigen Flansch 36,
welcher sich radial von der äusseren
Oberfläche 26a aus
und bündig
mit der Kante 28 erstreckt.
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Der
Körper 11 ist
für den
Anschluss an den Abschnitt 4 bestimmt, mit seiner Kante 15 dem
Rand 6 zugewandt, während
der Körper 24 für den Anschluss
an den Abschnitt 5 bestimmt ist, mit seiner Kante 28 dem
Rand 7 zugewandt.
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Wie
in 2 gezeigt, sind die Kanten 15 und 28 ebenfalls
dazu bestimmt, in einer Position P der gegenseitigen Verbindung
in Kontakt miteinander gebracht zu werden, in welcher die Ränder 6 und 7 der
Abschnitte 4 und 5 in einer Konfiguration des
geschlossenen und vollständigen
gegenseitigen Kontaktes aufeinandertreffen.
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Zu
diesem Zweck enthält
die Vorrichtung 10 freigebbare Blockiermittel, bezeichnet
mit 37 und dazu bestimmt, die Flansche 23 und 36 in
einer gegenseitigen Verbindungsposition zu halten, in welcher die
Kanten 15 und 28 wie in der oben erwähnten Position
P Kontakt miteinander haben.
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Die
Blockiermittel 37 enthalten eine elastische Verbindungsmanschette 38,
vormontiert an dem Körper 11 dicht
an dem Flansch 23 und an der Aussenseite des Körpers 11.
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Die
Verbindungsmanschette 38 greift elastisch über die äussere Oberfläche 13a des
Körpers 11 mit
einem Abschnitt 39, von welchem aus sich ein Halteansatz 40 für einen
ringförmigen
Verbindungszahn 41 axial erstreckt. Der Zahn ist ebenfalls
einer elastischen Verformung unterzogen und dazu bestimmt, in den
Flansch 36 zu greifen, und zwar in der oben erwähnten Annäherungsposition
an den Flansch 23.
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Die
Körper 11 und 24,
die Haken 17 und 30, die Flansche 23 und 36,
die Verbindungsmanschette 38, der Halteansatz 40 und
der Zahn 41 sind aus biologisch verträglichem und absorbierbarem
Material hergestellt.
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Ausserdem
sind die Körper 11 und 24 und die
Flansche 23 und 36 vorzugsweise aus elastischem
Material gemacht.
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Wie
in 3 gezeigt, enthält die Vorrichtung 10 ebenfalls
eine Anbringungsvorrichtung 42 zum Anbringen und Positionieren
der Anschlusselemente 8 und 9 an den jeweiligen
Endabschnitten 4 und 5.
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Insbesondere
zeigt die 3 die Vorrichtung 42,
an welcher das Element 9 lösbar vormontiert ist, obwohl
die folgende Beschreibung sich auch auf das Element 8 bezieht,
da die Vorrichtung 42 für
jedes der Elemente 8 und 9 benutzt werden kann.
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Die
Vorrichtung 42 enthält
einen hohlen Körper 43,
dessen Inneres zwei zylindrische Kammern 44 und 45 bildet,
welche miteinander in Verbindung stehen, und die sich symmetrisch
um eine gemeinsame Längsachse 46 erstrecken.
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Die
Kammer 45 ist kleiner im Durchmesser als die Kammer 44 und
ist durch einen rohrförmigen Abschnitt 47 des
Körpers 43 abgegrenzt,
an welchem das Element 9 auf solche Weise vormontiert werden kann,
dass es gleitet und lösbar
ist, mit den Haken 30 dem Abschnitt 47 zugewandt.
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Die
Kammer 44 ist axial durch zwei Wände 48 und 49 mit
jeweiligen durchgehenden Bohrungen 50 und 51 abgegrenzt,
wobei die Bohrung 51 einen Einlass in die Kammer 45 bildet.
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Die
Vorrichtung 42 enthält
ebenfalls eine Stange 52, die auf solche Weise angeschlossen
ist, dass sie gegenüber
dem Körper 43 gleiten
kann, so dass sie sich längs
in beiden Richtungen entlang der Achse 46 verschiebt.
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Die
Stange 52 hat einen Endabschnitt 53, dazu bestimmt,
im Inneren der Kammer 45 durch die Bohrung 51 zu
gleiten, ei nen Endabschnitt 54, entgegengesetzt von dem
Endabschnitt 53, der einen Griff 55 ausserhalb
des Körpers 43 bildet,
und einen mittleren Abschnitt 56, dazu bestimmt, im Inneren
der Kammer 44 durch die Bohrung 50 zu gleiten.
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An
einem dem Abschnitt 53 zugewandten Endabschnitt 57 ist
der Abschnitt 56 starr an einen ringförmigen Flansch 58 angeschlossen,
dazu bestimmt, sich im Inneren der Kammer 44 und entlang der
Achse 46 zu verschieben, und zwar zwischen einer ersten,
zurückgezogenen
Position (4), in welcher der Flansch 58 sich
im Kontakt mit der Wand 48 befindet, und einer zweiten,
vorgeschobenen Position (3), in welcher der Flansch 58 sich
im Kontakt mit der Wand 49 befindet.
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In
der Richtung der Achse 46 ist die Länge des Abschnittes 53 gleich
jener der Kammer 45, und das Ende 59 des Abschnittes,
entgegengesetzt von dem Abschnitt 56, ist an eine Anzahl
von elastischen Stangen 60 angeschlossen, welche von der
Achse 46 im wesentlichen entsprechend der seitlichen Oberfläche eines
Kegels divergieren, dessen Spitze an dem Ende 59 ist.
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An
dem Ende entgegengesetzt von dem Ende 59 ist jede Stange 60 mit
einem Haken 61 versehen, und jede Stange ist dazu bestimmt,
eine unendliche Zahl von zwischenliegenden Konfigurationen der elastischen
Verformung einzunehmen, und zwar zwischen einer Position, in welcher
sie von der Achse 46 abstehend ist (3) und die
Stange 60 im wesentlichen entsprechend der seitlichen Oberfläche eines
Kegels verläuft,
und einer Position dicht an der Achse 46 (4),
in welcher die Stange 60 dazu bestimmt ist, sich in der
Kammer 45 zu verschieben.
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Das
Ende 59 des Abschnittes 53 ist ausser an die Stangen 60 noch
an eine andere Stange 62 angeschlossen, welche sich in
der Mitte der Stangen 60 entlang der Achse 46 erstreckt
und an dem Ende, entgegengesetzt von dem Ende 59, einen
abgerundeten Kopf 63 trägt.
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Die
Stange 62 ist länger
als die Stangen 60, und zwar um eine Menge, welche die
Haken 61 hinter dem Kopf 63 belässt, wenn
sich die Stangen 60 in der oben erwähnten Position dicht an der
Achse 46 befinden. In dieser Position divergieren die Haken 61 von der
Stange 62.
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Die
Funktion der Vorrichtung 10 schliesst eine Anfangsphase
ein, in welcher jeder Endabschnitt 4, 5 mit dem
Anschlusselement 8, 9 verbunden wird, und eine
Endphase, in welcher die Anschlusselemente 8, 9 unter
Verwendung der oben erwähnten
Blockiermittel 37 eins an dem anderen befestigt werden.
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Die
Anfangsphase wird durchgeführt
mit Hilfe der Anbringungsvorrichtung 42 und unter Anwendung
von Verfahren, welche der Kürze
wegen in der nachfolgenden Beschreibung nur auf das Element 9 bezogen
werden.
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Mit
dem Flansch 58 in der oben erwähnten zurückgezogenen Position (4),
sind die Stangen 60 und die Stange 62 in einem
Bündel
im Inneren der Kammer 45 angeordnet. In diesem Zustand
sind die Haken 61 hinter dem Kopf 63 zusammengefasst, welcher
sich im wesentlichen mit dem Abschnitt 47 des Körpers 43 im
Kontakt befindet.
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An
diesem Punkt wird der Abschnitt 47 in den Abschnitt 5 um
eine bestimmte Länge
eingeführt,
insbesondere um drei Millimeter. Bei diesem Vorgang wirkt der Kopf 63 als
Element, welches den Abschnitt 5 vor den Haken 61 schützt. Eine
weitere Verschiebung des Flansches 58 in die oben erwähnte vorgeschobene
Position bewirkt, dass die Stangen 60 und 62 die
Kammer 45 verlassen und folglich die elastische Aufweitung
der Stangen 60, mit Hilfe welcher die Haken 61 die
innere Wand des Abschnittes 5 greifen und festhalten (5).
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Das
Anschlusselement 9 wird dann an der Aussenseite des Abschnittes 5 bis über den
Endrand 7 hinaus um eine bestimmte Menge verschoben, insbesondere
um drei Millimeter (6). Es wird dann in die entgegengesetzte
Richtung verschoben, das heisst zu dem Griff 55 hin, so
dass die Befestigungshaken 30 in den Abschnitt 5 greifen.
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Der
Flansch 58 wird dann in seine zurückgezogene Position bewegt
und die Haken 61 lösen
sich von dem Abschnitt 5. Der Abschnitt 47 wird
dann aus dem Abschnitt 5 herausgezogen.
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Wieder
wirkt der Kopf 63 als ein Element, welches den Abschnitt 5 vor
den Haken 61 schützt.
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Es
muss bemerkt werden, dass die Stangen 60 und die Haken 61,
ausser dass sie den Abschnitt 5 festhalten, auch dazu bestimmt
sind, den Abschnitt 5 während
des genannten Anschliessens des Elementes 9 von innen nach
aussen hin zu stützen.
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Sobald
das Element 9 an den Abschnitt 5 angeschlossen
ist, wird die Vorrichtung 42 abgenommen und ein Skalpell
(nicht gezeigt) wird benutzt, um den Abschnitt 5 bündig mit
der Kante 28 des Elementes 9 zu schneiden.
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Im
Anschluss an diesen Vorgang ist der Endrand 7 des Abschnittes 5 perfekt
koplanar mit der Kante 28 des Elementes 9 und
grenzt an diese an.
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Nachdem
dann die oben erwähnten
Phasen an dem Abschnitt 4 und an dem Anschlusselement 8 wiederholt
sind, werden die Elemente 8 und 9 zusammengeführt und
unter Verwendung des Blockierzahns 41 miteinander verbunden.
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Sind
die Elemente 8 und 9 erst einmal blockiert, so
sind deren Achsen 12 und 25 zueinander ausgerichtet
und die Elemente werden entlang den Kanten 15 und 28 eins
gegen das andere gedrückt, und
zwar durch die von der Verbindungsmanschette 38 nach den
Achsen 12 und 25 ausgeübten elastischen Kraft.
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Dank
der rohrförmigen
Körper 11 und 24 und der
Haken 17 und 30 kalibrieren die Elemente 8 und 9 gleichmässig die Abschnitte 4 und 5,
wobei sie den gemeinsamen ursprünglichen
Innendurchmesser wiederherstellen.
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Das
oben gesagte, zusammen mit der Tatsache, dass die Endränder 6 und 7 der
Abschnitte 4 und 5 vollkommen frei und von den
Elementen 8 und 9 gelöst sind, erlaubt den entsprechenden
Schichten der beiden Abschnitte 4 und 5, in einer
Konfiguration des geschlossenen und vollkommenen gegenseitigen Kontaktes
miteinander verbunden zu werden. Mit anderen Worten, mit einer nach
dem oben beschriebenen Verfahren durchgeführten Anastomose bleibt kein
Punkt einer jeden der Schichten eines Randes 6, 7 von
dem passenden Punkt der entsprechenden Schicht des anderen Randes 6, 7 isoliert.
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Es
muss noch hervorgehoben werden, dass die Elastizität der Körper 11 und 24 und
der Flansche 23 und 36 es den Anschlusselementen 8 und 9 erlaubt,
sich elastisch jeder Veränderung
im Durchmesser der jeweiligen Abschnitte 4 und 5 des
Gefässes 3 anzupassen.
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Bei
einer alternativen Ausführung,
gezeigt in 7, haben die Körper 11 und 24,
obwohl sie eine im wesentlichen zylindrische, rohrförmige Ausbildung haben,
eine Anzahl von länglichen,
harmonikaartigen Falten 64, 65, die gleichmässig um
die Achsen 12 und 25 verteilt sind. Obwohl nicht
gezeigt, erstrecken sich die Falten 64, 65 bis
auf die Flansche 23 und 36.
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Die
Falten 64, 65 verleihen den Anschlusselementen 8 und 9 eine
grössere,
querverlaufende (radiale) Elastizität für eine verbesserte, automatische elastische
Anpassung an alle Veränderungen
des Durchmessers des Gefässes 3.
In diesem Falle ist es zwar nicht wesentlich, jedoch vorzuziehen,
dass die Körper 11 und 24 und
die Flansche 23 und 36 aus einem elastischen Material
hergestellt sind.
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Bei
einer alternativen, hier nicht gezeigten Ausführung der Anschlusselemente 8 und 9 sind
die Haken 17 und 30 in einem einzigen Körper mit
den rohrförmigen
Trägerkörpern 11 und 24 integriert.
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Bei
der alternativen Ausführung
der in 8 gezeigten Anschlusselemente 8 und 9 sind die
Haken 17 und 30 durch Clinchen oder Biegen von länglichen
Ansätzen 66, 67 der
rohrförmigen
Körper 11 und 24 erhalten.
Die genannten Ansätze 66, 67, die
in 8 mit unterbrochener Linie dargestellt sind, sind
in Richtung der Achsen 12 und 25 2–3 Zehntel
lang und sind umgeschlagen, das heisst zum Inneren der rohrförmigen Körper 11 und 24 und
zu den Flanschen 23 und 36 hin umgebogen.
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Bei
der alternativen Ausführung
der Anbringungsvorrichtung 42, gezeigt in 9,
sind die Haken 61 der Stangen 60 der Stange 62 zugewandt, das
heisst sie konvergieren zu letzterer hin.
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Ausserdem
ist die Stange 62 kürzer
als die Stange 60 um einen Abstand, der es den Haken 61 erlaubt,
die Spitze des Kopfes 63 zu umgeben und sich über diesem
zu schliessen, wenn sich die Stangen 60 in der oben erwähnten Position
dicht an der Achse 46 befinden.
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In
diesem Falle unterscheidet sich die Anwendungsweise der Anbringungsvorrichtung 42 von der
oben beschriebenen. Der Abschnitt 47 wird nicht in den
Abschnitt 5 eingeführt
und der Flansch 58 wird während des Einschiebens des
Kopfes 63 in den Abschnitt 5 in seiner vorgeschobenen
Position gehalten. Das anschliessende Gleiten des Flansches 58 in seine
zurückgezogene
Position erlaubt es den Stangen 60, sich in Richtung der
Stange 62 zu bewegen und somit das äussere Greifen des Abschnittes 5 durch
die Haken 61.
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Das
Anschlusselement 9 wird dann auf den Stangen 60 verschoben,
bis es den Abschnitt 5 erreicht.
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Das
anschliessende Gleiten in beiden Richtungen des Elementes 9 auf
dem Abschnitt 5 wird durchgeführt unter Anwendung derselben
Verfahren wie oben beschrieben, um das Greifen der Befestigungshaken 30 in
dem Abschnitt 5 zu bewirken.
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Es
sollte bemerkt werden, dass die Stangen 60, die zwischen
dem Abschnitt 5 und dem Element 9 positioniert
sind, und zwar während
dem Gleiten von letzterem entlang den Stangen 60 selbst,
eine Behinderung des Gleitens des Elementes 9 auf dem Abschnitt 5 durch
ein eventuelles Aufbrechen des Abschnittes 5 verhindern.
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Die
sich auf das Gefäss 3 beziehende
Beschreibung ist offensichtlich auch auf jede andere Art von Leiter
anwendbar, welcher die Technik der Anastomose erfordert.
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Schliesslich
muss bemerkt werden, dass die oben beschriebenen Phasen, die verhältnismässig einfache
Bewegungen zwischen den verschiedenen Teilen erfordern, vorteilhafterweise
entweder durch einen Chirurgen oder einen Roboter ausgeführt werden
können.