DE843882C - Verfahren zum Herstellen von Starrverbaenden - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Starrverbaenden

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DE843882C
DE843882C DESCH1978A DESC001978A DE843882C DE 843882 C DE843882 C DE 843882C DE SCH1978 A DESCH1978 A DE SCH1978A DE SC001978 A DESC001978 A DE SC001978A DE 843882 C DE843882 C DE 843882C
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bandage
bandages
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DESCH1978A
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Otto Schuster
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/07Stiffening bandages
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/04Plaster of Paris bandages; Other stiffening bandages

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Starrverbänden Bei der Herstellung von Starrverbänden hat sich schon das Bestreben gezeigt, die Nachteile der Gipsbinden (Stauben der trockenen Binden und Verbände, unangenehmes, schmutziges Arbeiten mit den aufgeweichten Binden beim Anlegen des Verbandes) zu vermeiden. Man hat zu diesem Zweck versucht, für Starrverbände Binden zu schaffen, die mit einem auf einer oder beiden Seiten aufgebrachten Belag versehen sind, der aus einem löslichen Polymerisationsprodukt besteht. Diese Masse ist z. B. in Alkohol löslich und enthält in manchen Fällen immer noch einen bestimmten Zusatz an Gips. Mit diesen Binden wurden die Verbände in der Weise hergestellt, daß die Binden vorher in einer entsprechenden Lösung angeweicht und dann der Verband mit den noch feuchten Binden hergestellt wird. Damit werden aber die Nachteile des Gipsverbandes nur zum Teil beseitigt" denn das Arbeiten mit nassen Binden, die angelöste Polymerisationsprodukte enthalten, ist.mindestens so unangenehm wie das Arbeiten mit feuchten Gipsbinden.
  • Außerdem empfindet es der Patient auch als lästig, wenn ihm die nassen Binden angelegt werden, zumal wenn sie ein mit der Haut nicht verträgliches Lösungsmittel enthalten, wie es die Lösung von Polymerisationsprodukten erfordert. Schließlich muß auch bei diesen feuchten Kunstharzbinden genau wie beim Gipsverband mit einer längeren Zeitdauer bis zum endgültigen Erstarren der Binden gerechnet werden, wobei die unmittelbar auf der Haut aufliegenden Bindenlagen sogar am längsten feucht bleiben.
  • Diese Mängel beseitigt die Erfindung in besonders einfacher Weise, und zwar dadurch, daß Binden ver- wendet werden, die mit einem thermoplastischen Polymerisationsprodukt so getränkt sind, daß die Tränkung noch ein Verarbeiten der Binden in trockenem Zustand zuläßt, und wenn sie durch vorübergehende Erwärmung erweicht und anschließend wieder abgekühlt wird, den Verband unter festem Verhaften der einzelnen Verbandslagen zu einem starren Ganzen vereinigt.
  • Die Binde ist dabei nicht nur an der Oberfläche mit einem Belag versehen, sondern vielmehr ganz mit einem geeigneten Polyvinylkunststoff oder einer Polyaerylverbindung getränkt. Es genügt allerdings eine relativ geringe Tränkungsmenge, so daß die Binden trotz dieser Tränkung auch in trockenem Zustand wie andere Binden gewickelt werden können. Unter den handelsüblichen Polyvinylacetaten finden sich auch solche, die allein oder in geeigneter Mischung aus verschiedenen Sorten unterschiedlicher Erweichungstemperatur bereits für die Schaffung einer Binde geeignet sind, welche die vorerwähnten gewünschten Eigenschaften hat.
  • Aus den in üblichen Rollen angelieferten weichen und elastischen Binden gemäß der Erfindung wird ein Starrverband in der Weise hergestellt, daß zunächst mit der trockenen Binde der Verband in üblicher Weise (etwa 8 bis I2 Lagen) angebracht und ganz fertiggestellt wird. Erst dann wird mit einer geeigneten Heizquelle, für die bereits ein genügend hochheizendes Heizkissen ausreicht, aber auch irgendeine strahlende Heizquelle, wie ein Lichtkasten, verwendet werden kann, der Verband bis über die Erweichungstemperatur des Kunstharzes erwärmt, worauf, insbesondere wenn eines der bekannten schmelzenden thermoplastischen Polymerisationsprodukte verwendet wird, die Bindenlagen fest miteinander verschmelzen. In noch warmem Zustande kann der Verband auch noch nachgeformt werden. Läßt man den Verband wieder abkühlen, so erstarrt er zu einem festen Ganzen. Der Verband kann auch mit einem auf ihm hin und her zu führenden und ihn in erweichtem Zustand glättenden Heizgerät erwärmt werden.
  • Ein solcher Verband hat den Vorteil, daß er für Röntgenstrahlen durchlässig ist und daß er durch Wiedererwärmen auch nachträglich noch so weit verformt werden kann, daß eine Korrektur der Fixierung der bandagierten Gliedmaßen selbst unter dem Röntgenschirm noch nachträglich vorgenommen werden kann.
  • Die eigentliche Heizzeit dauert je nach Stärke des Verbandes und der Heizquelle etwa 10 bis 20 Minuten.
  • Dann läßt man den Verband auskühlen oder kühlt ihn durch Kaltluftbestrahlung oder mit einem Kaltwasserumschlag beschleunigt ab. Danach ist er starr und hart. Er ist gegenüber dem Gipsverband wesentlich leichter und wird auch vom menschlichen Körper nicht so sehr wie der Gipsverband als Fremdkörper empfunden. Die Porösität der Binden verleiht dem fertigen Verband trotz mehrerer Bindenlagen eine gewisse Luftdurchlässigkeit. Dies ist für einen Heilungsprozeß sehr günstig.
  • Bei Verwendung eines schmelzbaren thermoplastischen Kunststoffes wie Polyvinylacetat oder einer Mischung aus solchen für die Bindentränkung kann man nach leichter Erwärmung den Verband aufschneiden, auseinanderklappen und nach Herausheben und Behandeln des kranken Gliedes dieses in den aufgeklappten Verband zurücklegen und ihn durch stärkere Wärmeaufstrahlung und Verschmelzen der Schnittstelle wieder verschließen.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, bei Verwendung gewisser Heizquellen den Verband vor dem Beheizen mit einer Folie zu umgeben, die sich unter der Einwirkung der Hitze zusammenzieht und dadurch den eingeschlossenen Verband noch etwas komprimiert und enger anlegt. Nach dem Erkalten kann die Folie wieder entfernt werden. Als Werkstoff für eine solche Folie kommt Polyvinylchlorid in Frage.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRUCHE I. Verfahren zum Herstellen von Starrverbänden aus Binden, die ein Polymerisationsprodukt tragen, dadurch gekennzeichnet, daß Binden verwendet werden, die mit einem thermoplastischen Polymerisationsprodukt so getränkt sind, daß die Tränkung noch ein Verarbeiten der Binden in trockenem Zustand zuläßt und, wenn sie durch vorübergehende Erwärmung erweicht und anschließend wieder abgekühlt wird, den Verband unter festem Verhaften der einzelnen Verbandslagen zu einem starren Ganzen vereinigt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mit der trockenen Binde zunächst ein Verband in üblicher Weise aus der erforderlichen Zahl von Bindenlagen fertiggestellt und dann der Wirkung einer Heizquelle so lange ausgesetzt wird, bis die Bindentränkung erweicht ist, worauf man den Verband gegebenenfalls unter Verwendung kühlender Mittel abkühlen läßt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizquelle ein um den Verband gelegtes Heizkissen verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizquelle ein Wärmestrahler (Lichtbadkasten, Strahlungslampe od. dgl.) verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verband mit besonderen, seiner Form angepaßten Heizkompressen beheizt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verband mit einem auf der Verbandsoberfläche hin und her zu führenden und diese dabei glättenden Heizgerät beheizt wird.
  7. 7. Binde zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Tränkung versehen ist, die aus einem Polyvinylacetat oder einer Mischung aus solchen besteht.
  8. 8. Binde nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie nur so weit getränkt ist, daß sie wickelfähig und elastisch bleibt und in der üblichen Rollenform geliefert werden kann.
  9. 9. Binde nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie nur so weit getränkt ist, daß sie porös bleibt.
DESCH1978A 1950-04-30 1950-04-30 Verfahren zum Herstellen von Starrverbaenden Expired DE843882C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053727B (de) * 1955-11-16 1959-03-26 Dr Med Friedrich Burmester Augenbinde mit Versteifungen
DE1063332B (de) * 1957-07-30 1959-08-13 Schickedanz Ver Papierwerk Verfahren zur Herstellung von Schlaufen bei hygienischen Damenbinden und hygienischeDamenbinden mit nach diesem Verfahren hergestellten Schlaufen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053727B (de) * 1955-11-16 1959-03-26 Dr Med Friedrich Burmester Augenbinde mit Versteifungen
DE1063332B (de) * 1957-07-30 1959-08-13 Schickedanz Ver Papierwerk Verfahren zur Herstellung von Schlaufen bei hygienischen Damenbinden und hygienischeDamenbinden mit nach diesem Verfahren hergestellten Schlaufen

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