DE869403C - Wundverband - Google Patents
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Classifications
-
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-
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Description
-
- Wundverband Die Erfindung bezieht sich auf einen Wundverband mit Klebestreifen und Polsterauflage. Die allgemein üblichen Wundpflaster oder Streifen lassen sich nur in gerader Linie über eine Wunde legen, und es bedarf daher zum guten seitlichen Abdichten der kreuzweisenAuflage solcher Streifen, die außerdem noch den Nachteil haben, daß sie auf der zu behandelnden Wunde festkleben.
- Man hat aber auch Pflaster vorgeschlagen, die es gestatten, einen Hohlraum über der Wunde aufrechtzuerhalten, um die Wunde beobachten und mit Heilmitteln behandeln zu können, ohne dabei das ganze Pflaster entfernen zu müssen. Aber die gemachten Vorschläge haben bis jetzt nicht befriedigen können.
- In den meisten Fällen bestanden sie aus vorgeformten einzelnen Pflastern, die für die zu behandelnden Wunden in der Größe nicht paßten, oder auch aus einem fortlaufenden Streifen, den man über dem Hohlraum der Wunde durch ein Zugband verschloß. Hierbei muß man naturgemäß einen starken Zug auf beiden Seiten ausüben, ohne dabei aber den Raum über der Wunde gänzlich abschließen zu können.
- Diese Nachteile werden durch den Verband nach der Erfindung beseitigt. Er besteht aus einem in erforderlicher Größe abgeschnittenen Stück eines fortlaufenden Verbandstreifens mit einerseits einem geraden Klebestreifen, zu dem andererseits parallel ein anhängender Polsterstreifen läuft, die beide rund gelegt werden können und bei denen die verbliebene Rundöffnung durch Auflage einer Deckhülle verschlossen werden kann.
- Dies wird besonders wirkungsvoll dann möglich, wenn sowohl der Klebestreifen-als auch der Polsterstreifen unterteilt sind, so daß sich die Zwischenteile spreizen. oder ohne Falten biegen lassen.
- - Es ist bekannt, daß zwar die Luft einen starken Heilreiz ausübt, andererseits aber ist es zur Vermeidung von Infektion notwendig, zu desinfizieren oder mit Heilmitteln zu verschließen, was wieder andere Nachteile hat, wie Eitern oder Nässen. Auch krustet die Auflageseite mit der Heilung ein und muß losgerissen werden. Nach der Erfindung werden diese Mängel dadurch beseitigt, daß die rundgelegten Polster einen Hohlraum bilden, der zwar Luft an die Wunde durchläßt, aber auch mit Heilmitteln od. dgl. versehen werden kann. Über die Oberkante der Wülste kann, wie erwähnt, eine auswechselbare Deckhülle aufgeklebt werden.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
- Bild I zeigt den Verbandstreifen nach der Erfindung im Querschnitt; Bild 2 ist eine Ansicht einer besonderen Ausführungsform des Streifens nach Bild I von oben gesehen; Bild 3 ist eine Vorderansicht des Streifens nach Bild; Bild 4 ist ein Querschnitt durch den rundgelegten Streifen; Bild 5 zeigt die Ansicht eines Streifens nach Bild 4.
- Der Verbandstreifen nach der Erfindung besteht aus einem Klebestreifen a, an dessen einer Seite ein zweckmäßig aus mehreren zusammenhängenden Wülsten bestehendes Polsterband b angebracht ist. Die Unterseite des Klebestreifens a ist mit der Klebemasse f versehen. Die obere Seite des Streifens ci ist über den Wülsten mit einer Klebeschicht e versehen, die ebenso wie die KIebeschicht f, wie üblich, vor Gebrauch mit einer Schutzhülle, etwa Gaze, Cellophan od. dgl., abgedeckt sein kann. Der Klebestreifen ist auf dem das Polsterband b nicht berührenden Teil mit Ausschnitten g versehen, die sich beim Rundlegen des Polsters spreizen können (Bild 5). Ebenso ist gegebenenfalls das Polsterband b unterteilt, indem einzelne Wülstek -.,dur,ch seitliche Einbuchtungen oder Einschnürungen i gebildet werden. Man kann daher sowohl Klebestreifen a als auch das Polsterband b um die Wunde c rundlegen, ohne daß im Band oder Polster störende Falten od. dgl. auftreten. Man kann auch das. Rundlegen etwa durch angeor.dnete Dehnungsmöglichkeit am äußeren Polsterrand erleichtern.
- Beim Auflegen eines vom Verbandstreifen abgeschnittenen Stückes biegt man dieses in der Auflageebene so, daß der innere -Rand des Polsters einige Millimeter vom Mundrand entfernt .und der Klebestreifen a auf der Oberseite liegt. Dann biegt man diesen Streifen bzw. seine einzelnen Lappen k nach nnten .und klebt sie auf die Haut. Je nach Erfordernis kann der entstehende Hohlraum leer bleiben oder mit Heilmitteln od. dgl., Kompressen, Puder od. dgl. angefüllt werden. Jedenfalls klebt man über den Wundraum auf dem Polsterring eine schützende Decldülle d, die bei mehrfacher Wundbehandlung abgezogen und wieder aufgeklebt oder erneuert werden kann, ohne den Polsterring mit Klebestreifen entfernen zu müssen. Man kann eine Klebefläche e auf dem Polsterteil des Klebestreifens a oder aber auch am Rand der Deckhülle d aufbringen, die aber beide durch Schutzgaze od. dgl. verwahrt sind. Die Dicke des Polsters kann verschieden sein, wie man auch, wie üblich, solche Streifen in verschiedener Breite herstellt. Diese Dicke des Polsters hängt ganz von der Art der Wunde ab, und allgemein kann gelten, daß sie um so größer gewählt werden muß, je ausgedehnter die Wunde und je stärker die Krümmung des betreffenden Körperteils ist.
- Die Deckhüllen werden praktischerweise mit den Wundverbänden geliefert, und zwar in verschiedenen Formen und Größen. Soll z. B. eine kleine Wunde behandelt werden, so wird diese zunächst etwa mit einem blutstillenden Mittel belegt, sodann legt man den Verband darum, legt noch einen desinfizierenden Stoff hinein, .wie Jodoform, und verschließt mit der Deckhülle d. Der Verband braucht nicht erneuert zu werden, und meist ist ein Auswechseln der Deckhülle nicht nötig. Bei einer Quetschung mit offener Wunde wird man in gleicher Weise verfahren, wobei dann auch der gequetschte Teil innerhalb des. Polsters.. liegt. Man legt dann etwa eine Gazekompresse hinein und träufelt eine Heilflüssigkeit in diese, etwa Arnikatinktur in Wasser, und deckt mit einer wasserdichten Folie gegen die Deckhülle ab. Man kann dann in allen Fällen die obere Hülle abnehmen, die Kompresse, Fäden od. dgl. entfernen und neue Heilmittel, wie Puder, Salben usw., einfüllen, wie man auch zwischendurch bestrahlen kann.
- Die zur Wundbehandlung erforderliche Deck-- hüllen und Streifenlänge kann aus einem fortlaufenden Streifen abgeschnitten werden.
Claims (4)
- PATENTANSPROCHE: I. Wundverband mit abgedecktem Hohlraum über der Wunde und einem die Wunde umlaufenden Wulst, dadurch. gekennzeichnet, daß er aus, einem abgeschnittenen Stück eines fortlaufenden Verbandstreifens (a) besteht, der an einer Längsseite mit einem bekanriten, mit gegebenenfalls quer gerichteten'bekannten Einschnitten (g) versehenen Kleberand (k) und auf der anderen Längs seite mit einem weichen Polsterwulst (b) versehen ist, wobei etwa die Oberseite des Streifens (a) am Wulstrand und die Unterseite, am Kleberand ( mit einer Klebeschicht~(e, t) versehen sind, so daß beim Rundlegen des Wulstes, nach Ankleben des Kleberandes Ch)l auf - die Haut, die Oberseite, des Wulstes mit einer auswechselbaren Deckhülle (d) verschlossen werden kann.
- 2. Verbandstreifen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Polsterwulst (b) mit Einschnürungen (i) versehen ist.
- 3. Verbandstreifen nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeflächen (e,f) vor dem Gebrauch mit einer an sich bekannten, leicht abziehbaren Schutzhülle versehen sind.
- 4. Verbandstreifen nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hohlraum des Polsterringes abschließende Deckhülle (d) mit einem Kleberand versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW1895A DE869403C (de) | 1950-05-03 | 1950-05-03 | Wundverband |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE869403C true DE869403C (de) | 1953-03-05 |
Family
ID=7591409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEW1895A Expired DE869403C (de) | 1950-05-03 | 1950-05-03 | Wundverband |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE869403C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077375B (de) * | 1955-05-16 | 1960-03-10 | Dr Med Heinrich Brockmann | Wundschliesse |
FR2753083A1 (fr) * | 1996-09-06 | 1998-03-13 | Giraud Liliane Renee Emilienne | Pansement a double fonction : aeration ou protection complete des plaies |
-
1950
- 1950-05-03 DE DEW1895A patent/DE869403C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1077375B (de) * | 1955-05-16 | 1960-03-10 | Dr Med Heinrich Brockmann | Wundschliesse |
FR2753083A1 (fr) * | 1996-09-06 | 1998-03-13 | Giraud Liliane Renee Emilienne | Pansement a double fonction : aeration ou protection complete des plaies |
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