DE664988C - Monatsbinde - Google Patents

Description

• Monatsbinde Es ist bekannt, Monatsbinden dadurch herzustellen, daß man aus einem Stapel von passender Dicke von aufeinanaergelegtdn Zellstoffolien (Zellstoffwatte) Tafeln von der gewünschten Größe herausschneidet bzw. herausstanzt und diese in Gaze einschlägt.
• Die auf solche Weise hergestellten Tafeln bieten den Nachteil, daß sie infolge der an den Außenseiten, insbesondere an den Längsseiten, freiliegenden Schnittkanten der einzelnen Zellstoffolien beim Tragen die Haut leicht aufscheuern, insbesondere wenn die Tafeln aus dem Stapel herausgestanzt sind, wobei durch das beim Stanzen erfolgte scharfe Zusammenpressen der Schnittkanten der einzelnen Zellstoffblätter die störende Härte der Längsseite der fertigen Tafeln noch erhöht wird. Aber auch beim Schneiden werden in der Regel die Schnittkanten zusammen,gepreßt, und es entsteht in ähnlichem Umfang der gleiche Mißstand.
• Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die Zellstofftafeln nicht aus einzelnen übereinanderKeschichteten Lagen, sondern aus im Zickzack gefalteten Zellstoffblättern hergestellt sind und die HauptfläcIlen der ,aufeinanderliegenden Zellstoffschichten parallel zur Hauptfläche der Binde liegen, so daß an den Längsseiten der Binde nur die umgebogenen weichen Kanten des Zellstoffblattes offen liegen. In der Zeichnung ist eine Monatsbinde nach der Erfindung in den Fig. i und 2 in schaubildlicher Ansicht beispielsweise in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eilte Ausführungsform, bei der das Bindenpaket aus einem einzigen in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise im Zickzack gefalteten. Streifen i aus porösem Zellstoff besteht, während ein Stück Gaze 2 in üblicher Weise noch um das Bindenpaket i herumgeschlagen wird.
• Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der das Bindenpaket aus zwei im Zickzack gefalteten Zellstoffstreifen 3 und q. bestellt, die mit den Längsseiten nebeneinandergelegt sind, aber statt .dessen z. B. auch aufeinandergelegt sein können. 5 ist hier wiederum das zum späteren Einschlagen des Bindenpakets bestimmte Stück Gaze.
• Statt nur eine einzige Zellstoffolie in der angegebenen Weise zickzackförmig zusammenzufalten, können auch zwei oder mehrere einzelne Folien zunächst aufeinandergelegt und sodann gemeinsam in derselben Weise gefaltet werden. Dies bietet den Vorteil, daß die Faltung einer solchen dickeren, aus mehreren übereinandergelegten Zellstoffblättern bestehenden Lage leichter und mit weniger Faltstellen als die Faltung einer einzigen Zellstoffolie zu bewerkstelligen ist. Ebenso können z. B. statt der in Fig. 2 dargestellten beiden Lagen von zickzackförmig gefalteten Streifen drei oder mehrere solcher Lagen nebeneinander vorgesehen sein.
• Auch ist es nicht nötig, daß das Binden paket auf seine ganze Höhe aus nur eifei zickzackförmig zusammengefalteten Stue oder mehreren nebeneinandergelegten sf: cher Stücken besteht, sondern es können auch zwei :oder mehrere Einzelstücke aufeinandergelegt sein. Weiterhin können auch in einem und demselben Bindenpaket zickzackförmig in der beschriebenen Weise gefaltete Stücke mit nicht zickzackformig ge= falteten Stücken vereinigt sein.
• Wie die Erfahrung ergeben hat, zeigen die in der beschriebenen Weise ganz oder teilweise aus im Zickzack zusammengelegten Zellstoffolien hergestellten Bindenpakete gegenüber den bekannten, aus einem Stapel von Zellstoffolien ausgestanzten Paketen den Vorteil einer überraschend größeren Weichheit, insbesondere an den Längsseiten, so daß eine Belästigung oder ein Aufscheuern der Haut durch dieselben in keiner Weise mehr in Betracht kommt.
• Es ist schon eine Binde mit im Zickzack gefalteten Lagen aus aufsaugendem, weichem Stoff, wie z. B. Zellstoffwatte, bekanntgeNv orden. Bei dieser Binde sind aber die Schichten der Füllung zum großen Teil senkrecht zum -größeren Durchmesser des Bindenquer-Schnitts gelagert, Dieser bekannten 'Binde gegenüber bietet die Binde nach der Erfhndung denselben Vorteil, daß eine Scheuerwirkung auf die Haut durch die scharfen Schneidekanten der einzelnen Zellstoffblätter nicht erfolgen kann, eine Gefahr, die bei der erwähnten bekannten Binde mit im Zickzack gefalteten Lagen von Zellstoffstreifen in erhöhtem Maße gegeben ist, weil bei dieser jaltungsart die sämtlichen Zellstoffstreifen ihren scharfen Schneidekanten am Kör-

  anliegen, wobei die Scheuerwirkung eine

  ,_"enz besonders unangenehme ist, wenn die im Zickzack gefalteten, aus mehreren Einzelstreifen zusammengesetzten Zellstoffstreifen in üblicher Weise aus einem Stapel herausgestanzt sind: Ein weiterer Vorteil dieser Faltungsart gegenüber der Faltungsart der vorerwähnten bekannten Binde besteht darin, daß die auf die Bindeeindringende Flüssigkeit immer nur auf die vollen, parallel zu der Hauptfläche der Binde gelagerten Zellstoffschichten auftrifft, während bei der bekannten Binde durch die Lage der Spalten zwischen den einzelnen Zellstofflagen senkrecht zu der Hauptfläche der Binde die Möglichkeit des Durchtritts von Flüssigkeit durch diese Spalten hindurch nach der Außenseite der Binde in um so größerem Maße gegeben ist, als beim Anlegen der Binde an den Körper ein Auseinanderspreizen der einzelnen Zickzackwindungen der Zellstoffblätter nach der Außenseite der Binde hin erfolgt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Monatsbinde, deren saugfähige Einlage aus zickzackförmig gefalteten Schichten von Zellstoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptflächen der aufeinanderliegenden Zellstoffschichten parallel zur Hauptfläche der Binde liegen.