DE527529C - Heftpflasterverband - Google Patents

Description

• Heftpflasterverband Es sind Heftpflasterverbände bekannt, die aus einem Streifen Heftpflaster bestehen, der in der Mitte eine Schicht Verbandstoff, z. B. Jodoformgaze, trägt, während die Seiten in üblicher Weise mit Schutzgaze bedeckt sind. Diese bekannten Heftpflasterverbände haben den Nachteil, daß der eigentliche Verband, im vorliegenden Beispiel die Jodoformgaze, nach dem Ankleben des Verbandes nur durch die an den beiden Längsseiten vorhandenen Heftpflasterstreifen fest auf der Haut gehalten wird, während die beiden Querseiten offen bleiben und einen Eingangsweg zur Verunreinigung der Wunde bilden können. .
• Man kann zwar diese offenen Enden durch besondere Heftpflasterstreifen befestigen und abschließen; dieses ist aber umständlich und setzt eine gewisse Geschicklichkeit voraus, außerdem wird dadurch der Heftpflasterverband wesentlich vergrößert.
• Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen, und es wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß der auf dem Heftpflaster liegende Verbandstreifen in zahlreiche Einzelteile geteilt wird. Dieses geschieht beispielsweise dadurch, daß Einschnitte in den dem Pflasterstreifen aufliegenden Verbandstoff angebracht werden. Beim Gebrauch können, nachdem ein Heftpflasterverband gewünschter Länge abgeschnitten ist, die an den Enden sitzenden Einzelteile des 'Verbandes leicht entfernt werden. Dann wird an diesen Stellen das darunter befindliche Heftpflaster vollkommen freigelegt, das Pflaster kann in seiner ganzen Breite an die Haut angeklebt werden, und es wird dadurch in einfacher Weise ein vollkommener Abschluß gegen das Eindringen von Infektionskeimen von außen erreicht.
• Voraussetzung ist, daß entgegen der bisherigen Übung auch der Verbandstoffstreifen so beschaffen und so angebracht ist, daß ohne Beschädigung der Pflasterschicht ein Ablösen des Verbandes an den gewünschten Stellen leicht möglich ist.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Grundriß, Abb. 2 einen Querschnitt, Abb. 3 ein zum Auflegen vorbereitetes fertiges Stück.
• Der Verband besteht aus einem Heftpflasterstreifen i, auf dessen Mitte eine Schicht von Verbandmull 2 liegt. Dieser Verbandmull ist so beschaffen, daß er vom Heftpflaster abziehbar ist, oder er sitzt auf einer festen abziehbaren Gazeschicht. Die Seiten 3 und q. des Heftpflasterstreifens i sind in bekannter Weise mit je einem Streifen Schutzgaze 5 versehen.
• Der Verbandstoffstreifen a ist erfindungsgemäß mit zahlreichen Einschnitten 6 ausgestattet. Dadurch wird der Streifen in viele Teile zerlegt.
• Ein zum Auflegen fertiges Stück des Verbarides ist in Abb. 3 dargestellt. Man sieht, daß die an den Enden des Streifens vorhanden gewesenen Abteilungen des Verbandes 2 abgezogen sind, so daß ein rings umlaufender Heftpflasterrand 7 vorhanden ist, der ein allseitiges Aufkleben des Pflasters und damit den Abschluß der Wunde gegen außen ermöglicht.
• Es ist ersichtlich, daß es auf diese Weise möglich ist, in einfacher Weise einen zuverlässigen Verband herzustellen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Heftpflasterverband, aus einem Heftpflasterstreifen und einem schmaleren, unter Freilassung eines beiderseitigen Pflasterrandes in der Mitte aufgelagerten Verbandstreifen bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Verbandstreifen in einzelne Teile getrennt ist und dem Pflaster ablösbar aufliegt, so daß sich von den beiderseitigen Stirnrändern eines vom ganzen Heftpflasterverband abgeschnittenen Stückes die jeweils äußeren Verbandteile leicht ablösen und fortnehmen lassen und so auch dort einen Pflasterrand freilegen.