DE2310075A1 - Bandagenmaterial fuer fixierverbaende - Google Patents

Bandagenmaterial fuer fixierverbaende

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DE2310075A1
DE2310075A1 DE19732310075 DE2310075A DE2310075A1 DE 2310075 A1 DE2310075 A1 DE 2310075A1 DE 19732310075 DE19732310075 DE 19732310075 DE 2310075 A DE2310075 A DE 2310075A DE 2310075 A1 DE2310075 A1 DE 2310075A1
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DE
Germany
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fibers
bandage
bandage material
percent
volume
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Pending
Application number
DE19732310075
Other languages
English (en)
Inventor
Gerrit Zwart
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KONINK FABRIEK VAN VERBANDSTOF
Original Assignee
KONINK FABRIEK VAN VERBANDSTOF
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Filing date
Publication date
Application filed by KONINK FABRIEK VAN VERBANDSTOF filed Critical KONINK FABRIEK VAN VERBANDSTOF
Publication of DE2310075A1 publication Critical patent/DE2310075A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/04Plaster of Paris bandages; Other stiffening bandages
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/07Stiffening bandages

Description

N.V. KONINKLIJKE FABRIEK VAN VERBANDSTOFFEN v/h UTERMÖHLEN & CO. Molukkenstraat 200, Amsterdam, Niederlande
" Bandagenmaterial für Fixierverbände "
Priorität: 1. März 1972, Italien, Nr. 43 666 A/72
Die Erfindung betrifft Bandagenmaterial für Fixierverbände in der Chirurgie und Orthopädie sowie ein Verfahren zum Härten dieses Bandagenmaterials.
Die Nachteile der Gipsverbände sind bekannt. Die wesentlichen Nachteile sind das beträchtliche Gewicht und das große Volumen dieser Verbände. Abgesehen von den Schwierigkeiten, die bereits der Bruch verursacht, ist der Patient in seiner Bewegungsfreiheit stark eingeengt und es treten Schwierigkeiten beim Ankleiden auf.
Es wurden bereits zahlreiche Versuche unternommen, diese Nachteile zu überwinden. In der NL-PS 96 879 ist ein Bandagenmaterial beschrieben, das aus einem Gemisch aus einem Aldehyd-Triazin-Kondensat und Gips besteht. Verschiedene thermoplastische Kunststoffe für Bandagenmaterial sind in den niederländischen Offenlegunßcschriften 68.07414, 69.17721 und 71.09932 beschrie-
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ben. In der niederländischen Offenlegungsschrift 65.03511 ist ein Bandagenmaterial beschrieben, das aus Glasfasermaterial zu-
Kunstharz^
sammen mit härtbaren ^gemischen besteht. Schließlich ist in der NL-PS 75 732 ein Bandagenmaterial für chirurgische Zwecke beschrieben, das aus einer Kombination von Fäden bzw. Fasern aus Glas und Celluloseacetat besteht, die zu einer Bandage verarbeitet sind, die in der Längsrichtung praktisch keine Elastizität aufweist, und bei der beide Arten der Fasern während ihres Aufarbeitens miteinander verbunden wurden. Diese Bandage wird um ein Gliedmaß gewickelt, das gebrochen ist und bzw. oder gestützt werden muß. Die Bandage wird hierauf mit Aceton befeuchtet, wobei sich ein Fixierverband bildet, der wesentlich leichter ist als ein Gipsverband gleicher Festigkeit. Das Befeuchten mit Aceton hat jedoch eine zu rasche Erhärtung der Bandage zur Folge, so daß es in zahlreichen Fällen nicht mehr möglich ist, den Verband noch zu korrigieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bandagenmaterial für Fixierverbände in der Chirurgie und Orthopädie zu schaffen, die wesentlich leichter und weniger voluminös als Gipsverbände gleicher Festigkeit sind, und das langsam erhärtet, so daß genügend Zeit zur Anpassung und Korrektur des Fixierverbandes besteht. Der ausgehärtete Fixierverband soll steif, bruchbeständig und wasserfest sein, so daß er ohne Festigkeitsänderung mix: Wasser
gesäubert werden kann. Ferner soll er für Röntgenstrahlen durchlässig sein. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Bandagenmaterial für Fixierverbände aus Glasfasern und Celluloseacetatfasern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es Glasfaden bzw.
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-fasern und Celluloseacetatfäden bzw. -fasern in solchem Mengenverhältnis enthält, daß die Härtungsgeschwindigkeit bei der Be handlung mit dem Härtungsmittel verlangsamt ist.
Das Bandagenmaterial der Erfindung kann mit einem flüssigen Här- tungsmittel leicht in ein knetbares Material und schließlich in einen steifen Fixierverband verwandelt werden, der als Ersatz für Gipsverbände dient.
Ein Bandagenmaterial mit der gewünschten Härtungsgeschwindigkeit kann z.B. dadurch erhalten werden, daß man einen Glasfaden bzw. Glasfadengarn durch Aceton führt und anschließend diesen Faden
bzw. das Garn zusammen mit drei Celluloseacetatfäden bzw. -garbündelt,
nen etwa gleichen Durchmessers/vardrillt bzw. verzwirnt und dieses Gebildezon Wirken oder V/eben des Bandagenmaterials verwendet.
Es wurde ferner festgestellt, daß man das Härten des Bandagenraaterials der Erfindung durch Zusatz eines Härtungsverzögerer zum Aceton verlangsamen kann. Zu diesem Zweck können verschiedene Petroleumderivate bzw. Erdölkohlenwasserstoffe verwendet werden. Besonders gute Ergebnisse werden mit Petroläther, gereinigtem Benzin und bzw. oder η-Hexan als Härtungsverzögerer erhalten. Diese neuen flüssigen Härtungsraittel haben den besonderen Vorteil, antiseptisch zu sein. Hierdurch wird eine Reizung oder Infektion der darunter liegenden Haut verhindert.
Das flüssige Härtungsmittel enthält vorzugsweise etwa 5 bis 50 Volumprozent eines Härtungsverzögerer, Rest Aceton. Ein besonders gutes flüssiges Härtungsmittel besteht aus etv:a 25 bis 30 Volumprozent des Erdölkohlenwasserstoffes, Rest Aceton.
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Das Bandagenmaterial der Erfindung kann zum Fixieren von Gliedmaßen verwendet werden. Zu diesem Zweck wird eine bestimmte Länge des Bandagenmaterials abgeschnitten und in das flüssige Härtungsmittel der Erfindung einige Sekunden getaucht. Danach wird das feuchte Bandagenmaterial sofort auf das ruhig zu stellende Gliedmaß aufgebracht und noch in plastischem Zustand zu einer genau passenden und stützenden Bandage modelliert. Weiteres Trocknen kann z.B. mit einem Gebläse, wie einem Haartrockner, erreicht werden. Auf diese Weise wird das Bandagenraaterial gehärtet und bildet einen Fixierverband, der außer den vorstehend bereits genannten Vorteilen die Eigenschaft hat, eine wesentlich höhere Bruchfestigkeit zu haben als die bekannten Fixierverbände.
Die aus dem Bandagenmaterial der Erfindung erhaltenen Fixierverbände wiegen 1/10 der sonst erforderlichen Gipsverbände, während ihre Abmessungen nur einen Bruchteil der üblichen Fixierverbände ausmachen. Ein weiterer Vorteil der aus dem Bandagenmaterial der Erfindung erhaltenen Fixierverbände ist ihre ausgezeichnete Durchlässigkeit für Röntgenstrahlen, so daß ein ruhiggestelltes Gliedmaß der Röntgenuntersuchung ohne Entfernung des Fixierverbandes unterworfen werden kann.
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Claims (8)

Patentansprüche
1. Bandagenmaterial für Fixierverbände aus Glasfasern und Celluloseacetatfasern bzw. -fäden, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Gemisch aus Glasfäden bzw. -fasern und Celluloseacetatfäden bzw. -fasern in solchem Mengenverhältnis enthält, daß die Härtungsgeschwindigkeit bei der Behandlung mit dem Härtungsmittel verlangsamt ist.
2. Bandagenmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahlenverhältnis der Glasfaden zu den Celluloseacetat-
bzw. -fasern bzw. -fasern
fäden/etwa 1:3 beträgt und die beiden Arten der Fäden/etwa den gleichen Durchmesser aufweisen.
3. Verfahren zum Härten des Bandagenmaterials nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man es mit einem flüssigen Gemisch aus Aceton und einem Härtungsverzögerer behandelt.
U. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Härtungsverzögerer einen Erdölkohlenwasserstoff (ein Petroleumderivat) verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein flüssiges Gemisch aus 5 bis 50 Volumprozent Härtungsverzögerer, Rest Aceton verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Härtungsverzögerer Petroläther, gereinigtes Benzin und bzw. oder η-Hexan verwendet.
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7. Verfahren nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als flüssiges Härtungsmittel ein Gemisch aus etwa 27,5 Volumprozent Petroläther und etwa 72,5 Volumprozent Aceton verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als flüssiges Härtungsmittel ein Gemisch aus etwa 25 Volumprozent gereinigtem Benzin und etwa 75 Volumprozent Aceton verwendet.
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DE19732310075 1972-03-01 1973-02-28 Bandagenmaterial fuer fixierverbaende Pending DE2310075A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT48666/72A IT965762B (it) 1972-03-01 1972-03-01 Perfezionamento nelle bende per uso chirurgico ed ortopedico composizione usata

Publications (1)

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DE19732310075 Pending DE2310075A1 (de) 1972-03-01 1973-02-28 Bandagenmaterial fuer fixierverbaende

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JP (1) JPS4955188A (de)
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BE (1) BE796081A (de)
BR (1) BR7301557D0 (de)
CA (1) CA983206A (de)
CH (1) CH563154A5 (de)
DD (1) DD102304A5 (de)
DE (1) DE2310075A1 (de)
ES (1) ES412175A1 (de)
FR (1) FR2174189A1 (de)
GB (1) GB1413047A (de)
IT (1) IT965762B (de)
NL (1) NL7302108A (de)
ZA (1) ZA731422B (de)

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ZA731422B (en) 1974-06-26
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ES412175A1 (es) 1976-01-01
DD102304A5 (de) 1973-12-12
BE796081A (nl) 1973-08-28
CH563154A5 (de) 1975-06-30
FR2174189A1 (de) 1973-10-12
BR7301557D0 (pt) 1974-08-29
NL7302108A (de) 1973-09-04
JPS4955188A (de) 1974-05-29

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