DE638109C - Verfahren zur Herstellung von versteiften Schnuerriemenenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von versteiften Schnuerriemenenden

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DE638109C
DE638109C DESCH107156D DESC107156D DE638109C DE 638109 C DE638109 C DE 638109C DE SCH107156 D DESCH107156 D DE SCH107156D DE SC107156 D DESC107156 D DE SC107156D DE 638109 C DE638109 C DE 638109C
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needle
belt
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DESCH107156D
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ADOLPH SCHOELER DR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C9/00Laces; Laces in general for garments made of textiles, leather, or plastics
    • A43C9/04Forming ends of laces of plastics, celluloid, rubber, or the like

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von versteiften Schnürriemenenden Man bat bereits versucht, die Schnürriemenenden durch Leim, insbesondere durch Fischleim, zu versteifen, wobei noch die Enden des Riemens nach innen umgelegt wurden. Der Leim mußte aber zunächst in Wasser gelöst werden, wodurch das Verfahren zeitraubend war, weil das Trocknen der wässerigen Leimlösung längere Zeit in Anspruch nahm. Ferner ist eine solche die Nadel bildende Versteifung gegen Feuchtigkeit sehr empfindlich, so daß sie sich leicht auflösen kann. Schließlich ist eine solche Nadel hart und gegen Brechen wenig widerstandsfähig.
  • Aus diesem Grunde stellt man Nadeln für Schnürriemen fast nur noch aus Celluloid oder aus Gummi her. Die Gelluloidnadeln sind jedoch im wesentlichen sehr hart, während die Gumminadeln sehr weich sind. Wenn man die Celluloidnadeln dadurch etwas weicher machen kann, daß man dem Celluloid Kampfer zusetzt, und wenn man die Gumminadeln durch öfteres Vulkanisieren auch etwas steifer machen kann, so ist es doch nicht möglich, eine Steifheit der Nadel zu erzielen, die zwischen Celluloid und Gummi liegt.
  • Eine Nadel nun, welche obige Nachteile nicht zeigt und die gewünschte Steifheit aufweist, die zwischen Gummi und Celluloid liegt, bildet das Wesen der Erfindung. Diese wird erfindungsgemäß in der Weise gebildet, daß an den Riemenenden Ester ungesättigter Säuren, die eine plastische Masse bilden, wie z. B. Acrylsäureester, Crotonsäureester o. dgl., angebracht und die so vorbereiteten Riemenenden in an sich bekannter Weise in einem erhitzten Gesenk in die Form einer Nadel gepreßt werden. Es können auch die genannten Ester ungesättigter Säuren mittels Träger, beispielsweise mittels Gewebestreifen oder Faserstoffstäbchen, an den Riemenenden angebracht werden. Im letzteren Falle wird der Ester zunächst in einem Lösungsmittel, z. B. Athylacetat, gelöst, worauf diese Lösung auf den Gewebestreifen aufgestrichen und getrocknet wird. Der so vorbereitete Gewebestreifen kann dann ohne weiteres Anfeuchten durch Lösungsmittel, was bei Celluloid notwendig ist, zur Nadel verarbeitet werden. Ebenso- kann ein mit dem Ester vorbereitetes Faserstoffstäbchen in das Innere des Riemenendes eingeführt und sodann im heißen Preßgesenk zur Nadel geformt werden. Das Wegfallen der in .den heißen Gesenken leicht verdampfenden und gesundheitsschädlichen Lösungsmittel macht somit das Verfahren einfacher und billiger.
  • Eine in dieser Weise hergestellte Nadel ist steifer als die Gumminadel, aber weicher als die Celluloidnadel. Soll noch eine größere Weichheit erzielt werden, so kann man noch ein geeignetes Mittel, wie z. B. Amylacetat, Cyclohexanolacetat oder Butylpropionat, dem Ester zusetzen. Eine passende Mischung ist beispielsweise P.olyacrylsäurevinylester mit einem Zusatz von 2 Prozent Butylpropionat.
  • Eine sölche Nadel ist sehr haltbar, hat ein,;'. gutes Aussehen und ist besser geeignet die bisher bekannten Schnürriemennadeln''='-': Schließlich haftet eine solche Nadel arm; Schnürriemen aus Kunstseide oder Eisengarn auch fester als Gummi- und Celluloidnadeln.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von versteiften Schnürriemenenden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Riemenenden Ester ungesättigter Säuren, die eine plastische Masse bilden, wie- z. B. Acrylsäureester, Crotonsäureester o. dgl., angebracht und die so vorbereiteten Riemenenden in an sich bekannter Weise in einem erhitzten Gesenk in die Form einer Nadel -gepreßt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Ester ungesättigter Säuren mittels TräZer, beispielsweise mittels Gewebestreifen oder Faserstoffstäbchen, an den Riemenenden angebracht werden.
DESCH107156D 1935-05-25 1935-05-25 Verfahren zur Herstellung von versteiften Schnuerriemenenden Expired DE638109C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911951C (de) * 1951-11-03 1954-05-20 Buenger Bob Textil Verfahren zum Anbringen von Schuhsenkel-Nadeln

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