DE644863C - Verfahren zum Herstellen von Schuhwerksteilen aus Kautschuk - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Schuhwerksteilen aus Kautschuk

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DE644863C
DE644863C DER90758D DER0090758D DE644863C DE 644863 C DE644863 C DE 644863C DE R90758 D DER90758 D DE R90758D DE R0090758 D DER0090758 D DE R0090758D DE 644863 C DE644863 C DE 644863C
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ROMIKA SCHUHFABRIK GUSTERATH G
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ROMIKA SCHUHFABRIK GUSTERATH G
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C35/00Heating, cooling or curing, e.g. crosslinking or vulcanising; Apparatus therefor
    • B29C35/02Heating or curing, e.g. crosslinking or vulcanizing during moulding, e.g. in a mould

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Es ist bekannt, Oberteile von Gummischuhen, insbesondere Schäfte, in der Weise herzustellen, daß ein mit einem entsprechenden Muster versehener Holzleisten in Kautschukmilch getaucht wird, der entstehende Niederschlag zur Trocknung und Vulkanisation gebracht und nach dieser Vulkanisation abgezogen wird. Um dickere Niederschläge zu erzielen, ist dabei, wie die Erfahrung zeigt, ein wiederholtes Tauchen und Trocknen notwendig. Der so hergestellte Schuhteil zeigt nach dem Wenden außen das gewünschte plastische Muster, jedoch steht die Außenschicht, da der Niederschlag nach dem Vulkanisieren gewendet ist, unter Spannung. Unter dem Einfluß der Alterung und der bei Schuhteilen leicht auftretenden mechanischen Beanspruchung von außen wird diese unter Spannung stehende Schicht leicht rissig, so daß es nicht möglich sein soll, mit den bekannten Verfahren dickere, spannungslose Schuhteile herzustellen. Die Spannungslosigkeit ist jedoch gerade bei Überschuhen wichtig, weil Überschuhe wenig Einlagen haben, so daß die Kautschukschicht selbst die Formhaltigkeit gewährleisten muß.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Schuhwerksteilen, bei dem die erwähnten Nachteile beseitigt sind und das sich außerdem durch weitere erhebliche Vorteile gegenüber den früheren Verfahren auszeichnet. Die Erfindung besteht darin, daß als gemusterte Formen saugfähige poröse Formen benutzt werden, wie sie für andere Zwecke, also ohne Musterung, bereits bekannt sind. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung werden die auf den porösen und gemusterten Formen durch Spritzen oder durch Tauchen hergestellten Kautschukschichten nach dem Trocknen, aber vor dem Vulkanisieren gewendet. Während des Vulkanisierens, also nach dem Wenden, wird der Schuhteil vorteilhaft in der richtigen Lage, also mit der gemusterten Seite nach außen, auf einen Leisten gespannt. Das Ergebnis dieser Arbeitsweise ist ein Schuhteil mit bisher nicht bekannten Vorzügen. Er besteht aus einer einheitlichen, außen eine plastische Musterung tragenden Schicht genügender Dicke, die spannungslos ist, daher größere Haltbarkeit aufweist und auch die Formhaltigkeit des Schuhes sichert, was insbesondere bei Überschuhen sehr erwünscht ist. Außerdem aber hat sich gezeigt, daß bei den nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Kautschukschichten die Zerreißfestigkeit unter sonst gleichen Umständen über 40% höher ist als der Schichten, die nach dem bekannten Verfahren hergestellt wurden. Aber nicht nur die Zerreißfestigkeit ist eine höhere, sondern auch die Zerreißdehnung wird, wie Versuche gezeigt haben, bei dem neuen Verfahren gemäß der Erfindung um über 20% gesteigert.
Die Durchführung des Verfahrens nach der
Erfindung kann in der Weise erfolgen, daß auf einen porösen Gipsleisten, der durch genügende Trocknung saugfähig gemacht worden ist, Kautschukmilch in üblicher Weise atf!-. gespritzt oder durch Tauchen aufgebracht wBjjj!L Sobald der Kautschukniederschlag auf dejki! Leisten angetrocknet ist, wird er abgezogen ; und auf den üblichen einfachen Metalleisten mit den anderen Schuhteilen zusammen befestigt. Die Verbindungsstellen der verschiedenen Schuhteile, insbesondere die Verbindungsstellen zwischen Schaftteil und Sohle, werden dabei in bekannter Weise mit Kautschuklösung bestrichen, um das feste Aneinandervulkanisieren zu gewährleisten. Alsdann wird der zusammengesetzte Schuh zur Vulkanisation gebracht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen von Schuhwerksteilen aus Kautschuk durch Auf- ao bringen einer Kautschukmilchmischung auf gemusterte Formen sowie Vulkanisieren der Kautschukschichten, dadurch gekennzeichnet, daß als gemusterte Formen saugfähige poröse Formen, wie sie für »5 andere Zwecke bereits bekannt sind, benutzt und die auf diesen durch Spritzen ' oder Tauchen hergestellten Kautschukschichten nach dem Trocknen, aber vor dem Vulkanisieren gewendet werden, zum Zwecke, spannungslose, die Formhaltigkeit sichernde, gemusterte Kautschukschichten von erhöhter Zerreißfestigkeit und -dehnung zu erhalten.
DER90758D 1934-06-05 1934-06-05 Verfahren zum Herstellen von Schuhwerksteilen aus Kautschuk Expired DE644863C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098189B (de) * 1954-11-02 1961-01-26 Reifenhaeuser Toni Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff mit Gewebeeinlage, z.B. von Schuhwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098189B (de) * 1954-11-02 1961-01-26 Reifenhaeuser Toni Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff mit Gewebeeinlage, z.B. von Schuhwerk

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