AT128855B - Verfahren zur Herstellung von Kautschukniederschlägen durch Tauchen einer Unterlage in wässerige Kautschukdispersionen unter Anwendung von koagulierenden Mitteln. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kautschukniederschlägen durch Tauchen einer Unterlage in wässerige Kautschukdispersionen unter Anwendung von koagulierenden Mitteln.

Info

Publication number
AT128855B
AT128855B AT128855DA AT128855B AT 128855 B AT128855 B AT 128855B AT 128855D A AT128855D A AT 128855DA AT 128855 B AT128855 B AT 128855B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
rubber
dipping
aqueous
substrate
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Anode Rubber Co England Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Anode Rubber Co England Ltd filed Critical Anode Rubber Co England Ltd
Application granted granted Critical
Publication of AT128855B publication Critical patent/AT128855B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Kautsehukniedersehlägen durch   Tauehen   einer Unterlage in   wässerige  
Kautschukdispersionen unter Anwendung von koagulierenden Mitteln. 
 EMI1.1 
   Kautschukdispersion   und in die koagulierende Flüssigkeit erzeugt   \5 ira.   Bei beiden Verfahren ist jedoch die Verwendung von wässerigen, koagulierenden Lösungen von Nachteil. Bei einem einmaligen Tauchen ist die Notwendigkeit einer wasseraufsaugungsfähigen Tauchunterlage mit gewissen Schwierigkeiten verknüpft. Die porösen Tonformen sind kostspielig und zerbrechlich, ausserdem besitzen sie keine polierte, glatte Oberfläche, wie dies manchmal erforderlich ist. So z.

   B. benutzt man bei Herstellung von Kautsehukhäuten durch koagulierendes Tauchen, mit koagulierenden Flüssigkeiten getränkte Gewebe als Niedersehlagungsunterlage, von der die koagulierte Schicht abgezogenwird, wobei jedoch keine glatte Haut erhalten werden kann, da diese die Struktur des Gem ebes auf" eist. Bei   Verw   endung von nicht aufsaugungsfähigen Tauchformen mit glatter Oberfläche ist jedoch ein wiederholtes Tauchen erforderlich, wobei bei   jedem Tauehen   nur sehr geringe   Schichtstärken   erzielt werden. 



   Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, dass man bei dem koagulierenden Tauchen   zwecks Niederschlagens   einer weiteren Kautsehukschieht auf eine Kautschukunterlage diese mit einem flüssigen mit Wasser   unvermischbarem   organischen Quellmittel des Kautschuks befeuchtet, das auf die   wässerige Kautsehukdispersion koagulierend wirkende   Stoffe gelöst enthält. 



   Versuche haben ergeben, dass z. B. Benzol,   w     elches   5% Essigsäure gelöst enthält, gute Ergebnisse liefert. Man kann aber auch Lösungen anorganischer Säuren, z. B. eine 5%ige Lösung von Salzsäuregas in Chloroform, mit Erfolg verwenden. 



   Da die meisten Quellmittel des Kautschuks mit Wasser nicht mischbar sind, so wird durch die in den wasserfreien   Kautsehukschichten aufgesaugte koagulierende   Lösung beim Eintauchen in die wässerige Kautsehukdispersion kein Wasser aus dieser letzteren in die bereits wasserarmen   oder m   asserfreien Kaut-   schuksehichten   eingezogen,   worin ein weiterer   Vorteil des neuen Verfahrens liegt. 



   Im nachstehenden sind einige Beispiele der   Ausführungsmöglichkeiten   des neuen Verfahrens angegeben. 



   Die   Tauehunterlage   wird aus guter   quellfähiger   Kautschukmischung, z. B. in einer Zusammensetzung wie sie zur Herstellung von Luftsehläuehen geeignet ist, erzeugt. Der Vorteil der Verwendung derartiger   Tauehformen   besteht darin, dass sie leicht in beliebiger Gestalt hergestellt werden können. 



  Dabei können die Tauchformen dünnwandige, aufblasbare Hohlkörper bilden, die   m   ährend des Tauchens durch einen   Gas-oder Flüssigkeitsdruck   straff gehalten und nach dem Tauchen und Trocknen in schlaffem Zustande leicht aus dem durch Tauchen erzeugten Hohlkörper herausgezogen m erden können. In dieser Weise können komplizierte Hohlkörper, z. B. Puppen oder Tiergestalten, aus verhältnismässig hartem Gummi, sogar aus Hartgummi erzeugt werden. 



   Die Gummiformen werden zunächst je nach der   gewünschten Niederschlagungsstärke während   einer kürzeren oder längeren Zeit in die   Essigsäure. Benzol-Lösung getaueht,   und dann taucht man die 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Formen, nachdem der Überschuss der Lösung teilweise mechanisch, teilweise durch Verdunsten beseitigt worden ist, in eine wässerige Kautschukdispersion, zweckmässig eine hochkonzentrierte, z. B.   45% igue   Kautschukmilch, die bereits auch die erforderlichen Zusatzstoffe enthält. Wurde beispielsweise die Kautschukform während 20 Sekunden in die koagulierende Lösung gelassen und dann während zwei Minuten in eine Latexmischung mit 45% Trockensubstanzgehalt getaucht, so konnte ein koagulierter Niederschlag von   0'7 mm Stärke   erzielt werden. 



   In dieser Weise können auch endlose Gummihäute mit glatter oder gemusterter   Oberfläche   her- 
 EMI2.1 
 führt und den Niederschlag nach Erreichung einer genügenden Festigkeit von der Unterlage abhebt. 



  Die Vulkanisation kann vor oder nach dem Abheben von der Unterlage vorgenommen werden. 
 EMI2.2 
 gegebenenfalls unter vorhergehendem Benetzen mit einem koagulierenden Mittel, zunächst durch Tauchen in eine wässerige Kautschukdispersion, etwa natürliche oder konzentrierte Kautschukmilch und teilweises oder   vollständiges Trocknen   mit einem ganz dünnen   Kautschuküberzug   versieht. Der in dieser Weise gebildete ganz dünne Kautschukniederschlag bildet nun die eigentliche Unterlage für das weitere Verfahren, da sie in frischem Zustande für das koagulierende Kautschukquellmittel sehr aufnahmefähig ist, so dass die ganz dünne Kautschukschicht bereits eine nennensv erte Menge der koagulierenden Flüssigkeit aufsaugt.

   Wird nun die in dieser Weise vorbereitete   Tauclform   in die zur Herstellung der   Kautschuk-   ware bestimmte wässerige Kautschukdispersion getaucht, so wird schon eine   Kautsehuekschicht   bedeutender   Stärke'auf   die Form niederschlagen. Nach Herausheben der Form wird der   Niedersehlag   getrocknet. Soll der Niederschlag   weiter verstärkt werden,   so wird die Form wiederholt abwechselnd in die Essig- 
 EMI2.3 
 



   Der erhaltene Niederschlag kann entweder vor oder nach der Vulkanisation von der Unterlage abgehoben oder aber auf diese als ständiger Überzug belassen werden. In diesem letzteren Falle kann   es wünschenswert   sein, dafür zu sorgen, dass der Überzug auf der Unterlage gut haftet. 



   Zu diesem Zwecke wird die mit dem dauernden Überzug zu versehende Unterlage zunächst mit einer dünnen Schicht eines kautsehukartigen thermoplastischen Stoffes,   wie Guttapercha,   Balata oder aber eines diesen   Stoffen ähnlichen   Produktes   (Kautschukisomers),   überzogen, das aus Kautschuk durch Wärmebehandlung in Gegenwart von Schwefelsäure, Phenylsulfonsäuren oder andern entsprechenden Reagenzien in bekannter Weise erhalten wird. Diese Stoffe können in beliebiger Weise, z. B. auch nach 
 EMI2.4 
 Guttapercha, Balata, Regeneraten, Faktissen, aus Kautschuk erhaltenen thermoplastischem Produkten   u.   dgl. in natürlichem oder konzentriertem, gegebenenfalls vulkanisiertem Zustande oder mit Zusatzstoffen versetzt oder auch künstliche Dispersionen dieser Stoffe verarbeitet werden können. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von   Kautschukniederschlägen   durch Tauchen einer Unterlage in wässerige Kautschukdispersionen unter Anwendung von koagulierenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet. dass die   Tauchform   aus porösem oder glattem Material oder eine zum Niederschlagen einer weiteren   Kautschukschieht   geeignete Kautschukunterlage mit einem flüssigen   organisehen   mit Wasser unvermischbarem Quellmittel des Kautschuks befeuchtet wird, das auf die Kautschukdispersion koagulierend wirkende Stoffe gelöst enthält.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Tauchformen mit Kautschuk überzogene Formen benutzt werden, die vor dem Eintauchen in die wässerige Kautschukdispersion in ein flüssiges Kautschuklösungsmittel getaucht werden, das einen koagulierenden Stoff gelöst enthält.
    3. Verfahren zur Herstellung eines dauernd auf der Tauchunterlage verbleibenden festhaftenden Überzuges nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage mit einem ersten Überzug aus einem kautschukartigen thermoplastischen Stoff, wie Guttapercha, Balata oder aus Kautschuk durch Wärmebehandlung gewonnenen Kautschukisomeren, versehen wird.
AT128855D 1928-08-16 1929-07-23 Verfahren zur Herstellung von Kautschukniederschlägen durch Tauchen einer Unterlage in wässerige Kautschukdispersionen unter Anwendung von koagulierenden Mitteln. AT128855B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US128855XA 1928-08-16 1928-08-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT128855B true AT128855B (de) 1932-06-25

Family

ID=21757214

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT128855D AT128855B (de) 1928-08-16 1929-07-23 Verfahren zur Herstellung von Kautschukniederschlägen durch Tauchen einer Unterlage in wässerige Kautschukdispersionen unter Anwendung von koagulierenden Mitteln.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT128855B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT128855B (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukniederschlägen durch Tauchen einer Unterlage in wässerige Kautschukdispersionen unter Anwendung von koagulierenden Mitteln.
DE542022C (de) Verfahren zur Herstellung von Tauchwaren aus Kautschukmilch
DE554992C (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenstaenden aus Kautschukmilch
DE921357C (de) Verfahren zum Herstellen einer blasenfreien, mehrfach getauchten oder aufgebrachten Schicht von Butylkautschuk
DE610671C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von nahtlosen Hohlgummigegenstaenden
AT140570B (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukhohlkörpern.
DE577433C (de) Verfahren zur Entwaesserung von aus konzentrierten waessrigen Dispersionen kautschukartiger Stoffe gewonnenen geformten Gebilden
AT136983B (de) Verfahren zur Herstellung von Tauchwaren aus wässerigen Dispersionen organischer Stoffe, insbesondere aus natürlichen oder künstlichen Kautschukdispersionen.
AT128863B (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukartikeln.
AT118217B (de) Verfahren zum imprägnieren oder Überziehen von porösen Waren, insbesondere Faserstoffen.
AT134987B (de) Verfahren zur Herstellung von Waren aus wässerigen Dispersionen von Kautschuk, Guttapercha, Balata oder ähnlichen Stoffen.
DE599524C (de) Verfahren zur Herstellung unregelmaessiger wellenfoermiger Musterungen auf Oberflaechen von Gegenstaenden oder Stoffen
DE644863C (de) Verfahren zum Herstellen von Schuhwerksteilen aus Kautschuk
AT145841B (de) Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen von faltiger, gerunzelter oder körniger Oberflächen-beschaffenheit aus Kautschuk u. dgl.
DE570702C (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus waesserigen Kautschukdispersionen
DE454245C (de) Formkern fuer die Herstellung von Gegenstaenden aus Gummi oder anderen plastischen Massen
DE576732C (de) Verfahren zum Verzieren von Kautschukgegenstaenden und mit Kautschuk ueberzogenen Gegenstaenden
AT160842B (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenständen.
DE532347C (de) Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von Waren aus waesserigen Kautschukdispersionen o. dgl.
AT112995B (de) Verfahren zur unmittelbaren Erzeugung von Kautschukwaren aus Kautschukmilch durch Tauchen.
AT145526B (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenständen.
AT130214B (de) Siebgewebe mit Kautschuküberzug.
AT148346B (de) Verfahren zur Herstellung von aus Kautschuk bestehenden oder Kautschuk enthaltenden Erzeugnissen mit biegsamer, gehärteter und gleitender Oberflächenschicht.
DE503646C (de) Verfahren zur Erzeugung von Kautschukwaren unmittelbar aus Kautschukmilch durch Tauchen
DE881009C (de) Schlauchreifen fuer Fahrraeder oder andere Fahrzeuge