DE599524C - Verfahren zur Herstellung unregelmaessiger wellenfoermiger Musterungen auf Oberflaechen von Gegenstaenden oder Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung unregelmaessiger wellenfoermiger Musterungen auf Oberflaechen von Gegenstaenden oder Stoffen

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DE599524C
DE599524C DED60958D DED0060958D DE599524C DE 599524 C DE599524 C DE 599524C DE D60958 D DED60958 D DE D60958D DE D0060958 D DED0060958 D DE D0060958D DE 599524 C DE599524 C DE 599524C
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DE
Germany
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irregular
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rubber
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DED60958D
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Dunlop Rubber Co Ltd
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Dunlop Rubber Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C71/00After-treatment of articles without altering their shape; Apparatus therefor
    • B29C71/0009After-treatment of articles without altering their shape; Apparatus therefor using liquids, e.g. solvents, swelling agents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung unregelmäßiger wellenförmiger Musterungen auf Oberflächen von Gegenständen oder Stoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um unregelmäßige Muster oder Verzierungen von wellenförmiger Erscheinungsform, wie z. B, einer solchen von gewissen Lederarten, wie Krokodil- oder Alligatorleder, auf starre oder nichtstarre Oberflächen von Gegenständen oder Stoffen aufzubringen, wie z. B. auf Hart- oder Weichkautschuk, Glas. Holz, Leder, Metall oder künstliche Harze.
  • Zu dem Zweck werden wässerige Kautschukdispersionen oder Dispersionen ähnlicher Stoffe aufgebracht, welche bezüglich des Gesamtfeststoffgehaltes und der Alkalität so eingestellt sind, daß sie vorzugsweise verhältnis-
    Sam koagulieren und koagulierte
    Massen erzeugen" ,'äi#--g-Lne ge-
    ringe mechanische Festigkeit aufweisen un '
    sich bei der Koagulation, z. B. bei Anwendung eines schwachen Koagulationsmittels, verzerren oder sich verzerren lassen. Für die Zwecke der Erfindung können auch wässerige Dispersionen von Kautschuklösungen in organischen Lösungsmitteln verwendet werden.
  • Gemäß der Erfindung werden auf die Oberfläche der Gegenstände oder Stoffe wässerige Dispersionen oder Emulsionen von Kautschuk o. dgl. geringer Konzentration, d. h. a5 bis 3o °A Gesamtfeststoffgehalt und einer Alkalität von ungefähr o,5 °/o Ammoniak, aufgebracht, so daß also zwecks Erzeugung von Koagulaten der gewiinschten mechanischen Anfangsfestigkeit die Alkalität und Konzentration der wässerigen Dispersionen und gegebenenfalls die Stärke des zu verwendenden Koagulationsmittels so eingestellt sind, daß, wenn ein Film, der von den erwähnten Dispersionen auf einem geeigneten Grund gehalten und in Berührung mit dem Koagulierungsmittel, vorteilhaft einem solchen von höherem spezifischem Gewicht, gebracht wird, die Koagulierungsgeschwindigkeit verhältnismäßig langsam ist und das anfänglich erhaltene Ko-agulat eine verhältnismäßig geringe mechanische Festigkeit hat. Dadurch entsteht
    tw£elg@mäBige Musterung, die den Ein-
    druck der fiarngauf gewissen Ledern,
    wie Krokodil- oder A1 atorleder, erweckt.
    Das Koagulat wird nicht als kontinuierlicher gleichmäßiger Film erzeugt, sondern strebt danach, sich in unregelmäßigen Erhebungen anzusammeln.
  • Der mit den genannten Markierungen sich bildende Film kann in seiner Lage auf seinem Untergrunde gelassen oder von diesem unter nachfolgenderAufbringung auf andereFlächen oder zum Zweck einer solchen anderweitigen Aufbringung abgenommen werden.
  • Es wird angenommen, daß die angegebene Wirkung wahrscheinlich eine Fplge davon ist, daß der teilweise koagulierte schwache Film nicht imstande ist, den mechanischen Beanspruchungen zu widerstehen, denen er in Berührung mit dein Koagulierungsmittel unterworfen wird.
  • Die Koagulation und mechanische Verzerrung Icann auch dadurch erfolgen, daß man die Trocknung in einem strömenden Medium, z. B. Luft, vornimmt, die gewünschtenfalls erhitzt sein kann. Diese mechanische Verzerrung kann gewünschtenfalfs z. B. angewendet werden, nachdem eine gewisse Zeit seit dem Augenblick der Koagulierung verstrichen ist. Man braucht z. B. den aus einer Dispersion bestehenden Film nur teilweise eindunsten zu lassen, und während, er sich noch im Zustand geringer mechanischer Festigkeit befindet, kann man den Film einer Luftströmung unterwerfen. Letztere wird den dünnen Film dazu zwingen, sich zu Erhöhungen umzubilden, und diese werden nachher durch die zu Ende geführte Koagulierung bleibend verfestigt.
  • Mit der Herstellung gewöhnlicher glatter Kautschukgegenstände sind manchmal gewisse Übelstände verbunden, die auf Versehen oder Mißgeschick beruhen können und eine ungewollte Rauhung, Kräuselung oder Verzerrung der Oberfläche zur Folge haben, so daß man bestrebt sein muß, diesen leichten Mangel mit Sicherheit zu vermeiden. Gemäß der Erfindung werden aber solche Erscheinungen, die bisher als Nachteile angesehen wurden, in das Gegenteil verkehrt, und zwar dadurch, daß jene bekannten Erscheinungen planmäßig derart verstärkt und vermehrt wurden, daß sie zu einer nützlichen praktischen Verwendung geeignet werden. Durch die absichtliche Herbeiführung der bisher als Mangel angesehenen Erscheinungen wird die planmäßige und regelmäßige Herstellung der besonderen Gattung von Waren ermöglicht, deren einfache und gesicherte Herstellung mit der Erfindung bezweckt wird und welche die Verzerrungen, Rauhungen und Kräuselungen weit ausgeprägter zeigt, als es diejenigen Verzerrungen sind, die bisher ungewollt gelegentlich vorgekommen sind.
  • Unter dem Ausdruck »wässerige Kautschukdispersionen« versteht man natürliche oder künstliche Dispersionen von Kautschuk oder anderen natürlichen Harzen in vulkanisiertem oder unvulkanisiertem Zustande, von gegebenenfalls mit Zusätzen von Gelatine, Casein, Viscose, synthetischen Harzen, Celluloseestern und mit oder ohne Füllstoffzusatz.
  • Die Koagulierung der aus den genannten Emulsionen oder Dispersionen erhaltenen Niederschläge kann lediglich durch Trocknen mit oder ohne Erhitzung oder durch Berührung der Niederschläge mit einer koagulierenden Lösung oder mit einer entwässernden und verfestigenden Lösung bewirkt werden, wie sie in der Patentschrift 577483 angegeben ist.
  • Die nichtkoagulierten Schichten der genannten Dispersionen können auch in Berührung mit einer einzelnen oder mit gemischten Flüssigkeiten gebracht werden, welche eine Koagulierung und gleichzeitig eine Anschwellung bewirken, wie sie in der Patentschrift 573 649 angegeben sind.
  • Die Verzerrungen können in ununterbrochener Weise auf Kautschuktüchern erzeugt werden, z. B. dadurch, daß man die wässerige Dispersion über die Tuchfläche ausbreitet und das Ganze dann zusammen unmittelbar in ein Koagulationsmedium treten läßt.
  • Es ist sehr wünschenswert, daß die zu behandelnde Fläche frei von Oberflächenfeuchtigkeit und dazu geeignet ist, gleichmäßig von dem Kautschukmilchniederschlag benetzt zu werden, der zur Erreichung der Wirkung verwendet wird. Die Fläche soll ferner keine koagulierende Wirkung auf diesen Niederschlag ausüben.
  • Wenn die zu behandelnde Fläche aus einem frisch koagulierten Kautschukmilchfilm besteht, so wird dieser vorzugsweise zunächst in eine alkalische Lösung, wie z. B. eine 5o/oige Ammoniak- oder ao1oige Ätznatronlösung, einige Minuten lang eingetaucht, um irgendwelche zurückgebliebenen Spuren irgendeines Koagulierungsmittels zu entfernen. Überflüssige Feuchtigkeit wird sodann entfernt und die Oberfläche in eine verdünnte Kautschukmilchmischung von der gewünschten Farbe eingetaucht. Nach dem Herausziehen aus dieser Mischung wird die mit einer Schicht der letzteren überzogene Fläche unmittelbar danach in eine 501oige Essigsäurelösung getaucht. Die Verzerrung bildet sich während dieser letzteren Eintauchung.
  • Eine geeignete Kautschukmilchmischung hat z. B. folgende Zusammensetzung:
    Gewichtsteile
    Kautschuk ............... 87,0
    Schwefel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,5
    Zinkoxyd . . .... 4,0
    Tetramethylthiuramdisulfid. . 0,5
    Pigment ................. 2,0
    Mineralöl . . . . . . . . . . . . . . . . 5,0
    Der Gesamtfeststoffgehalt der Mischung ist vorzugsweise 30 0lo und die Alkalität o,5 %.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung unregelmäßiger wellenförmiger Musterungen auf Oberflächen von Gegenständen oder Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Oberfläche eine wässerige Kautschukdispersion von etwa 25 bis 30 % Gesamtfeststoffgehalt und einer Alkalität von ungefähr o,5 % Ammoniak, die ein Koagulat niedriger mechanischer Festigkeit ergibt, aufbringt und den Überzug bei der Koagulation zur Verzerrung bringt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Koagulationsmittel eine schwach koagulierende Lösung einer Säure, wie Essigsäure, z. B. 5°1oige Essigsäurelösung, verwendet. 3. Verfahren nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Koagulierung und Verzerrung durch Trocknung in einem strömenden Mittel, z. B. Luft, erzeugt wird, die gewünschtenfalls erhitzt werden kann. q.. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Koagulierungsmittel ein höheres spezifisches Gewicht hat als die betreffenden Emulsionen oder Dispersionen. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Verzerrungen in ununterbrochener Weise auf Kautschuktuch erzeugt werden.
DED60958D 1930-07-10 1931-04-21 Verfahren zur Herstellung unregelmaessiger wellenfoermiger Musterungen auf Oberflaechen von Gegenstaenden oder Stoffen Expired DE599524C (de)

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