AT160842B

AT160842B - Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenständen.

Info

Publication number: AT160842B
Authority: AT
Original assignee: Semperit Ag
Publication date: 1942-05-20

Description


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  Verfahren zur Herstellung von   Käutschukgegenständen.   



   Die Massenherstellung von Gegenständen aus Kautschuk od. dgl. nach einem der bisher be-   kannten Tauchverfahren stösst   insoweit auf   grosse Schwierigkeiten,   als die Poren der zur Verwendung gelangenden porösen Formen bei mehrmaligem Gebrauch durch die eindringenden Teilchen aus Kaut-   schuk   od. dgl. sehr rasch verstopft wurden, womit die Tauchformen ihre Saugfähigkeit verloren. 



   Zur Vermeidung dieses Übelstandes wurde beispielsweise vorgeschlagen, eine stufenweise Voragglomeration oder einen Zusatz von Koagulationsmitteln während der Verarbeitung vorzunehmen ; weiters ist es bekannt, die Tauchformen selbst mit einem Koagulationsmittel zu behandeln. Schliesslich ist es bekanntgeworden, bei Verwendung von Latex bzw. Latexmischungen deren Verteilungsgrad durch Zusatz geeigneter Chemikalien zu vergröbern. Wenn auch mit allen diesen bekannten Vor-   schlägen   ein gewisser technischer Fortschritt zu erreichen war, so ist dieser nicht gross genug, um die massenweise Herstellung von getauchten Gegenständen aus Kautschuk od. dgl. zu bewerkstelligen. 



   Das patentgemässe Verfahren bezieht sich auf jene Herstellungsmethoden, bei welchen Kautschukgegenstände mit Hilfe poröser Formen unter Verwendung von Latex oder Latexmischungen u. dgl. hergestellt werden, deren in der wässrigen Phase befindliche Teilchen aus Kautschuk od. dgl. willkürlich vergröbert sind. Der Gegenstand des Patentes besteht nun darin, dass diese Vergröberung der Teilchen aus Kautschuk od. dgl. durch Vor-oder Anvulkanisation zum überwiegenden Teil über der Porengrösse der Form gehalten ist. 



   Durch diese patentgemässe Massnahme ist es möglich, den früher umständlich und sehr unvollkommen erreichten Effekt auf die einfachste Weise herbeizuführen. Einen günstigen Einfluss üben hiebei auch die an sich bekannten Füllstoffe aus, da sie als Zentren für die Vergröberung der Teilchen aus Kautschuk od. dgl. dienen und die bei der Saugwirkung der Formen notwendige netzartige Brückenstruktur über deren Poren verstärken. Hiezu ist zu bemerken, dass die wässrige Phase zwecks Bildung stärkerer Schichten an der Formoberfläche die Möglichkeit haben muss, durch den ersten Niederschlag an der Formoberfläche hindurchdiffundieren zu können. 



   Die praktische Anwendung des patentgemässen Verfahrens gestattet eine ununterbrochene Benutzung der Form bis zu 50mal, ohne dass die Saugfähigkeit der Form selbst irgendwie beein- 
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<tb> 
<tb> Langsam <SEP> beschleunigt. <SEP> Schnell <SEP> beschleunigt <SEP> :
<tb> a) <SEP> 100 <SEP> Gummi <SEP> trocken <SEP> b) <SEP> 100 <SEP> Gummi <SEP> trocken
<tb> 2 <SEP> ZnO <SEP> 2 <SEP> ZnO
<tb> 2-5 <SEP> Schwefel <SEP> 2-5 <SEP> Schwefel
<tb> 1 <SEP> Vulkacit <SEP> P <SEP> extra <SEP> N*) <SEP> 0-5 <SEP> Vulkacit <SEP> P*)
<tb> 20 <SEP> Füllstoff <SEP> (etwa <SEP> Kreide) <SEP> 0-5 <SEP> Vulkaeit <SEP> 774*)
<tb> 1 <SEP> Vultamol <SEP> (Dispergiermittel) <SEP> *) <SEP> 20 <SEP> Füllstoff
<tb> J <SEP> : <SEP> 25f) <SEP> 1 <SEP> Vultamol*)
<tb> 125-5
<tb> 
 Flüssigkeitsanteil : etwa   50%   Flüssigkeitsanteil :

   etwa 50% *) Warenzeichen von Erzeugnissen der I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft. 

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 und taucht in diese Mischung poröse Formen, so erhält man nach sehr langer Zeit eine dünne Haut, die   fabrikationsteehnisch   weit unter der gewünschten und notwendigen Stärke liegt. Die Poren der Form verstopfen sich und machen sie zu wiederholten Arbeiten unbrauchbar. 



   Werden jedoch diese Mischungen durch Vor-oder Anvulkanisation in   ihrer Teilchengrösse   derart vergrössert, dass diese zum überwiegenden Teil über der Porengrösse der Form liegt, so treten die patentgemässen Vorteile ein. In Sekunden wird mit einem einmaligen Tauchprozess eine Wandstärke erreicht, wie sie bei normalen, nicht porösen Formen nur durch oftmaliges, wiederholtes Tauchen und auch dann nicht mit gleichmässiger Wandstärke erzielt werden kann. Im Falle der Mischungsbeispiele geben also beide Mischungen nach ihrer Herstellung kein Resultat. Sie unterscheiden sich nur durch die Aktivität 
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 Wochen.

Claims

PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenständen mit Hilfe poröser Formen unter Verwendung von Latex und Latexmischungen, deren in der wässrigen Phase befindliche Kautschukteilchen willkürlich vergröbert sind, dadurch gekennzeichnet, dass natürliche oder künstliche Latexmischungen verwendet werden, deren Teilchengrösse durch Vor-oder Anvulkanisation zum überwiegenden Teil über der Porengrösse der Formen gehalten ist.