DE384806C - Verfahren zur Herstellung wasserdichter, elastischer Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserdichter, elastischer Massen

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DE384806C
DE384806C DED33176D DED0033176D DE384806C DE 384806 C DE384806 C DE 384806C DE D33176 D DED33176 D DE D33176D DE D0033176 D DED0033176 D DE D0033176D DE 384806 C DE384806 C DE 384806C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/02Lignocellulosic material, e.g. wood, straw or bagasse

Description

  • Verfahren zur Herstellung wasserdichter, elastischer 1V(assen. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren zur Herstellung wasserdichter ,elastischer Erzeugnisse aus pergamentierten, vulkanisierten oder anderen Fasermaterialien besteht im wesentlichen darin, daß das Faserinaterial nach Herstellung der Faser, jedoch vor der abschließenden Trocknung, mit einem wasseraufnehmenden oder -ersetzenden Mittel, wie z. B. Alkohol oder Azeton, dann mit einer wasserdichtmachenden öligen, in Alkohol, Azeton usw. löslichen Substanz, wie z. B. Rizinusöl, Rüböl, Mohnöl oder der Lösung eines Natur- oder Kunstharzes, wie z. B. Bakelit, behandelt wird, die die Masse biegsam macht.
  • Es ist schon versucht worden, vulkanisierte Faser und ähnliche Erzeugnisse z. B. mit C51 unter Benutzung von Alkohol oder Leinöl und Kautschuk wasserdicht zu machen; die Versuche haben jedoch zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt, weil es nicht gelang, das wasserabstoßende Mittel in den Faserstoff einzuführen. Versuchte man daswasserabstoßende Mittel während der Herstellung; der Faser einzuführen, so zeigte sich, daß dadurch die völlige Entfernung des angewendeten Pergamentisierungsmittels, z. B. des Chlorzinks, verhindert wird. Versuchte man die wasserdicht-, machende Substanz in die fertige Faser einzuführen, so zeigte sich, daß dies praktisch unmöglich war, da die fertige Faser von einer harten, membranartigen Beschaffenheit war und einen hohen Gehalt an Wasser hatte.
  • Die vorliegende Erfindung.beruht auf der Erkenntnis, daß es durch Behandlung von pergamentierter, vulkanisierter. oder anderer Faser in sogenanntem »grünem< Zustand mit einem Stoff, der ein Lösungsmittel sowohl für Wasser als auch für den Dichtungsstoff darstellt, möglich ist, Fasern, Papier, Pappe u. dgl. wasserdicht und elastisch zu machen, Zur Ausführung des neuen Verfahrens nimmt man ein vulkanisiertes; pergamentiertes oder ähnliches Fasermaterial, bei dein die Herstellung der Faser mit Ausnahme der abschließenden Trocknung- vollendet ist; in diesem Zustande ist die Faser noch weich und enthält neben einer verhältnismäßig großen Menge Wasser Chlorzink und andere Pergamentierungsmittel, Man behandelt nun das Fasermaterial: mit einem wasseraufnehmenden oder -ersetzenden Mittel, wie Azeton, Äther, Alkohol oder einer Mischung derartiger Stoffe, indem man es z. B. in ein derartiges Lösungsmittel enthaltendes Gefäß taucht. Die Länge der Behandlung hängt von der Dicke der Faser, der Temperatur des Bades und anderen Faktoren; wie Ruhe oder Bewegung der Flüssigkeit ab. Die Behandlung ist beendet, wenn praktisch alles Wasser durch den Alkohol oder ein anderes flüssiges Lösungsmittel ersetzt ist.
  • Nun wird das Fasermaterial in das Bad eines wasserdichtmachenden Mittels eingeführt. Dieses Bad ist dadurch gekennzeichnet, daß es in dem Lösungsmittel, das gewissermaßen das Wasser in der Faser ersetzt, löslich ist. Hierzu eignen sich pflanzliche, tierische -und Mineralöle, Fettsäuren, Wachsarten, Ester, Gummi, Harze u. dgl. Die Länge der Behandlung hängt auch hier von der Stärke des Fasermaterials, der Behandlungstemperatur und ähnlichen Konstanten ab. Die Behandlung ist beendet, wenn die ganze Faser mit <lern wasserdichtmachenden Mittel getränkt ist.
  • Es sind verschiedene, auf dem Grundgedanken cler Erfindung beruhende Ausführungsformen möglich; so kann man z. B. das Fasermaterial in einem einzigen Bade behandeln, das sowohl eine wasserersetzende als auch Wasserclichtmachende Flüssigkeit enthält.
  • - Das Fasermaterial wird nun getrocknet und gepreßt. Die nach (lern neuen Verfahren hergestellten Erzeugnisse eignen sich vorzüglich als Lederersatz für elektrische Isolationszwecke u. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung wasserdichter, elastischer Massen aus pergamentiertem, vulkanisiertem oder anderem Fasermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial im sogenannten »grünen« Zustand vor der abschließenden Trocknung mit Alkohol, Azeton o. dgl., darauf mit einer wasserdichtmachenden, öligen, in Alkohol, Azeton o. dgl. löslichen Substanz, wie z. B. Rizinusöl, Rüböl, Mohnöl, oder mit einer Lösung eines Natur- oder Kunstharzes o. dgl., die die Faser biegsam macht, behandelt wird.
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