DE333215C - Verfahren zur Herstellung eines Dichtungsmittels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines DichtungsmittelsInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D5/00—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
- C09D5/34—Filling pastes
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines Dichtungsmittels. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Dichtungsmittel, welches beim Anfeuchten (z. B. beim Tränken mit Wasser) nicht, wie dies bei den bisher bekannten Dichtungsmitteln der Fall ist, eine mehr oder weniger flüssige leimartige Konsistenz erlangt, sondern sich vielmehr in eine elastische Masse umwandelt, die in dem Grade, wie sie sich mit Feuchtigkeit vollsaugt, einen steigenden Druck auf die Wandungen des Hohlraumes ausübt, in welchen das Dichtungsmittel eingebracht wird.
- Das Dichtungsmittel besteht im wesentlichen aus einem Gemisch von Lösungen aus Tragant und Kautschuk, die gegebenenfalls einen Zusatz von Mehl oder Gelatine oder Häusenblase oder von Gemischen dieser Stoffe enthalten können.
- Die Herstellung dieses Gemisches geschieht gemäß der Erfindung in der Weise, daß zunächst aus Tragant unter ständigem Umrühren mit warmem Wasser eine teigartige Lösung gewonnen wird, zu welcher dann eine ätherische Kautschuklösung zugesetzt wird. Dieses Gemisch wird bei einer unterhalb des Siedepunktes des Äthers, also unter 35', liegenden Temperatur so lange erhitzt, bis eine pastenartige Substanz entsteht. Die Anwendung derart niedriger Temperaturen ist bei der Erhitzung eines Gemisches gemäß der Erfindung möglich, weil der Siedepunkt eines aus Ätherdampf und Wasserdampf bestehenden Dampfgemisches niedriger ist als der Siedepunkt des Äthers allein.
- An Stelle von Äther können zur Herstellung der Kautschuklösung auch andere Lösungsmittel, z. B. Benzol oder Schwefelkohlenstoff; genommen werden. Doch liegen die Temperaturverhältnisse dann nicht so günstig- wie bei der Verwendung von Äther, ein Umstand, der auf die eingangs erwähnten Eigenschaften des Dichtungsmittels insofern von Einfluß ist, als diese in- nicht so vollkommener Weise erreicht werden. Der Siedepunkt des Benzols ist nämlich 8o,4°, der Siedepunkt eines aus Benzoldampf und Wasserdampf bestehenden Dampfgemisches 6g,4°, der Siedepunkt des Schwefelkohlenstoffes 46°, der Siedepunkt eines aus Schwefelkohlenstoffdampf und Wasserdampf bestehenden Dampfgemisches q.3,7°.
- Die Ausdehnungsfähigkeit eines Dichtungsmittels gemäß der Erfindung wird noch durch den Zusatz von Mehl (z. B. Weizenmehl, Kartoffelmehl) oder Gelatine oder Hausenblase oder Gemengen zweier oder mehrerer dieser Stoffe gesteigert, Zusätze, die man entweder bereits bei der Herstellung der Tragantlösung oder aber erst vor dem Erhitzen des aus Tragant- und Kautschuklösung bestehenden Gemisches macht.
- Zum Gebrauch wird das Dichtungsmittel beispielsweise mit Wasser angefeuchtet bzw. getränkt. -Es kommt hauptsächlich in solchen Fällen zur Anwendung, bei welchen man Hohlräume mit einer -elastischen, einen gewissen Druck ausübenden Masse ausfüllen will, ohne daß hierbei ein nicht wieder lösbares Verkleben mit den Wandungen der Hohlräume eintritt.-"=--@:E..`=" p-i e1.
- Zu io Teilen Tragant werden unter ständigem Rühren etwa 6 Teile warmes, destilliertes;.Wasser zugesetzt und zu diesen% Teig wiederum - unter Umrühren xo Teile Äther "gegeben, der etwa 1/100o Parakautschuk gelöst enthält. Dieses Gemisch wird bei einer Temperatur unter 35° bis zur Bildung einer pastenartigen Substanz erhitzt.
Claims (2)
- PATF,NT-ANSPRVrciiL: i. Verfahren zur Herstellung eines Dichtungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung von Tragant in Wasser mit einer Lösung von Kautschuk in Äther bei einer unterhalb des Siedepunktes des Kautschuklösungsmittels liegenden Temperatur erhitzt.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i,- dadurch gekennzeichnet, daß der Tragantlösung oder dem aus Tragant-und Kautschuklösung bestehenden Gemisch noch Mehl oder Gelatine oder Hausenblase ,oder Gemenge zweier oder mehrerer dieser Stoffe zugesetzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE333215T | 1920-03-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE333215C true DE333215C (de) | 1921-02-19 |
Family
ID=6208377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920333215D Expired DE333215C (de) | 1920-03-30 | 1920-03-30 | Verfahren zur Herstellung eines Dichtungsmittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE333215C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19800489A1 (de) * | 1998-01-09 | 1999-07-15 | Thomas Prof Dr Mang | Polysaccharidhaltige Dichtungszusammensetzung |
-
1920
- 1920-03-30 DE DE1920333215D patent/DE333215C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19800489A1 (de) * | 1998-01-09 | 1999-07-15 | Thomas Prof Dr Mang | Polysaccharidhaltige Dichtungszusammensetzung |
US6358580B1 (en) | 1998-01-09 | 2002-03-19 | Thomas Mang | Sealing material which swells when treated with water |
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