DE498294C - Verfahren zur Herstellung einer kunstharzartigen Masse aus Acajounussschalenoel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer kunstharzartigen Masse aus Acajounussschalenoel

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08HDERIVATIVES OF NATURAL MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08H3/00Vulcanised oils, e.g. factice
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F1/00Obtaining purification, or chemical modification of natural resins, e.g. oleo-resins

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer kunstbarzartigen Nasse aus Acajounußscbalenöl Die Erfindun- betrifft die Herstellung kunstharzartiger Massen aus dem Öl, das in der den Kern der Acajounuß umgebenden Schale enthalten ist, durch Kondensation mit Glycerin und analogen Stoffen. Diese Reaktionsprodukte haben Eigenschaften, welche denen verschiedener Gunimiarten entsprechen. Sie sind für alle Zwecke verwendbar, für welche Gummi gebraucht wird, und sind allgemein zu technischer Verwendung geeignet; für viele Zwecke kann man sie einfach als künstlichen Gummi bezeichnen.
  • Bei der Herstellung dieser kunstharzartigen Masse werden verschiedene Mengen von Glycerin und Acajounußschalenöl oder dessen Destillaten verwendet. Die Reaktion wird am besten durch Wärme, durch eine Säure, wie Schwefelsäure, oder aber durch Ammoniak o. dgl. hervorgerufen. Soll erhitzt werden, dann können die beiden Stoffe erst gemischt und dann erhitzt werden, oder man kann einen oder beide vor dem Mischen erhitzen. Das Öl kann bis nahe an seinen Entflammungspunkt erhitzt werden, um zuvor das Wasser auszutreiben. Die Reaktionsprodukte ähneln einem dem Gummimilchsaft vergleichbaren Gelee bis dicken Massen mit Eigenschaften geronnenen Gummis, A u s f ü h r u n g s b e i s p i e 1 e Ein Volumteil des Öls und ein Volumteil Glycerin werden gemischt und am Rückflußkühler etwa 3 Stunden lang, bei etwa 245' beginnend, mit fortschreitender Reaktion allmählich höher erhitzt. Das Endprodukt ähnelt bei Zimmertemperatur äußerlich Va#seline, ist klebrig und gummiartig. Es wurde nach etwa 2- bis 3-stürichger Erbitzung auf 104' zäh und elastisch und schwer verbrennbar.
  • In einem anderen Falle wurden drei Volumteile des Öls und ein Volumteil Glvcerin gemischt und am Rückflußkübler bei :245' C etwa 15 Minuten erhitzt. Der Brenner wurde bei eintretender Reaktion entfernt. Das als dünne Schicht ausgebreitete Produkt trocknete rasch zu einer zähen, klebrigen Haut. Wurde diese 2o Minuten in siedendes Wasser getaucht, so trat keine Verfärbung ein. Eine im ganzen geschmolzene Masse des Produktes verdickte sich beim Abkühlen zu einer g,ummiartigen Masse, die in einer Flamme nur sehr langsam verbrannte.
  • Fünf Voluniteile des üls und zwei Volumteile Glycerin wurden am Rückflußkühler bei et,wa 245' 30 Minuten lang erhitzt und dann 24 Stunden stehengelassen. Die erhaltene Masse war gäh, seha:iig und klebrig und schmolz zunächst bei 104', wurde aber durch weitere Erhitzung zähflüssiger. Sie glich äußerlich -Gummi und war wie dieser elastisch. Wurde diese Masse mit Schwefelpulver in einer Menge von etwa 4 bis 1.2 0/, ihres Gewichtes gemischt und etwa 3 Stunden bei 104' C erhitzt, so gerann sie und wurde zäh und sehnig. Dieses schwefelvulkanisierte Produkt hatte das Aussehen von Gummi und kehrte nach mechanischer Formveränderung in seine ursprüngliche Form und Größe zurück. Bei kräftigem Reiben zwischen den Händen gab es einen charakteristischen Gummigeruch. Es widersteht der Oxydierwirkung von Salpetersäure besser als Gummi. Wird die Masse mit 2o bis 40'/, Schwefel gemischt und bei etwa 300' erhitzt, so erhält man einen guten Gummi. Höhere Prozentsätze von Schwefel erzeugen einen entsprechend härteren Gummi.
  • Beim Erhitzen mit Schwefelchloriden erhält man einen Körper ähnlich körnigem oder pulverförmigem Hartgummi, der bei höherer Temperatur erweicht und zu einer festen Masse zusammenpreßbar ist.
  • Für manche Zwecke wird das Vulkanisier-m mittel iiiit dem 01 oder dem Glycerin vor Beginn,der Reaktion gemischt.
  • Man kann sehr mannigfache Arten von Produktion durch entsprechende Änderung der Prozentsätze von Glycerin und Öl erhalten. Man kann so elastische Gummis erhalten, deren Elastizität und Zähigkeit mit der Menge des verwendeten Glvcerins zunehmen.
  • Diese kunstharzähnlichen Massen einschließlich der vulkanisierten Produkte sind in den üblichen Lösungsmitteln, wie Schwefelkohlenstoff, Naphtlia, Phenol, Benzin usw., löslich. Die Lösungen bilden bei Ausbreitung auf Gewebe, Papier o. dgl. nach Trocknung bei ioo' C --eine zähe elastische Haut.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE' i. Verfahren zur Herstellung einer kunstharzähnlichen Masse aus Acajounußschalenöl, dadurch, gekennzeichnet, daß Glycerin und dias Öl erhitzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Glycerin und das Öl auf eine Temperatur von mindestens 24o' und vorzugsweise noch höher erhitzt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Glycerin und das Öl im Verhältnis von etwa zwei Volurnteilen zu fünf Volurnteilen verwendet werden. 4. Verfahren nach Anspruch 1, :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsprodukte zwecks Härtung mit einemVulkanisiermittel behandelt werden.
DEH108540D 1925-11-28 1926-10-24 Verfahren zur Herstellung einer kunstharzartigen Masse aus Acajounussschalenoel Expired DE498294C (de)

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