DE662157C - Verfahren zum Polymerisieren von Acrylsaeure, deren Homologen, ihren Salzen oder Estern - Google Patents

Verfahren zum Polymerisieren von Acrylsaeure, deren Homologen, ihren Salzen oder Estern

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DE662157C
DE662157C DER84483D DER0084483D DE662157C DE 662157 C DE662157 C DE 662157C DE R84483 D DER84483 D DE R84483D DE R0084483 D DER0084483 D DE R0084483D DE 662157 C DE662157 C DE 662157C
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Germany
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polymer
paraffin oil
esters
acrylic acid
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DER84483D
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English (en)
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Dr Walter Bauer
Dr Hellmuth Lauth
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ROEHM and HAAS AKT GES
Roehm and Haas GmbH
Original Assignee
ROEHM and HAAS AKT GES
Roehm and Haas GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F20/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F20/62Monocarboxylic acids having ten or more carbon atoms; Derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
  • Graft Or Block Polymers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Polymerisieren von Acrylsäure, deren Homologen, ihren Salzen oder Estern I: s wurde gefunden, daß ein sehr ruhiger Verlauf bei der Polymerisation von Acryl-s iittre, deren Homolbgen, ihren Salzen oder Estern dadurch möglich ist, daß Lösungsmittel verwendet werden, in denen die Mononieren löslich, die entsprechenden Polynnerisate aber unlöslich sind. Dabei können Polvinerisate in besonderen spezifischen Formen gewonnen werden.
  • Unter Ester im Sinne der vorliegenden Erfindung sind solche zu verstehen, bei denen die Alkoholgruppe der monomeren Ester mindestens zwei Kohlenstoffatome weniger enthält als die Säuregruppe.
  • Im übrigen können andere Substanzen mit verwendet werden.
  • Als besonders geeignet für die Durchführung der Erfindung haben sich Paraffinkohlenwasserstolfe .erwiesen. So kann man beispielsweise durch Verwendung von Paraffinöl zu porösen zusammenhängenden oder auch voluminösen nichtzusammenhängenden pulverigen Polymerisaten gelangen. Statt Paraffinöl können auch Gemische von Paraffinöl mit Benzin von verschiedenen spez. Gewichten oder festes Paraffin, Ozokerit, Ceresin, Walrat verwendet werden.
  • Das spezifische Gewicht des Lösungsmittels ist von Einfluß auf die Polynierisate. Die Polymerisation wird im allgemeinen ohne Druck durchgeführt, doch kann auch Druck angewendet werden. Das gleiche gilt für die Anwendung von Rühreinrichtungen. Die Form, in der die Polymerisate nach diesen Verfahren erhalten werden, ist verschieden und an sich für die einzelnen unter die Erfindung fallenden Verbindungen spezifisch. So kann beispielsweise polymerer Acrylsäuremethylester in Form einer zusammenhängenden sehr porösen Masse erhalten werden, während polymerer Methacrylsäuremethylester auch als sehr voluminöses Pulver dargestellt werden kann. Als Pulver können u. a. auch die Polymerisate von Methacrylsäure, Methacrylsäureäthylester oder @ A'crvlsäure oder Gemische dieser Substanzen für sich oder mit anderen polymerisationsfähigen Verbindungen erhalten werden. Diese Pulver sind außerordentlich voluminös. So nimmt z. B. eine Gewichtseinheit polymerer Methacrylsäureäthylester die 5- bis 6fache Volumeneinheit ein.
  • Die Isolierung der Polymerisate aus den Reaktionsprodukten und ihre Reinigung kann in beliebiger Weise erfolgen, vorzugsweise durch Extrahieren mit einem niedrigsiedenden Benzin oder Petroläther. Doch können auchandere Lösungsmittel, die das Polymerisat nicht oder nur schwer lösen, wie in manchen Fällen Äther, verwendet werden.
  • Auch Salze können für das Verfahren verwendet werden. So liefert z. B. acrylsaures Natrium in Glykol ein poröses Polymerisät.
  • Die Konzentrationen der Lösungen von @onoineren Verbindungen, mit denen. mit Erfolg gearbeitet werden kann, liegen zwischen i o und 4004,-doch können auch konzentriertere oder verdünntere Lösungen angewendet werden. Die Konzentration der Ausgangslösung ist von Einfluß auf das Ergebnis. So wird in 15- bis 20o/oiger Paraffinöllösung Acrylsäuremethylester zu einem hochporösen Material polymerisiert. Wird in etwa 40- bis 50 %iger Lösung gearbeitet, so besitzt das Polymerisat eine viel geringere Porosität. Ebenso kann z. B. in einer 35o/oigen Paraffinöllösung polymerer Methacrylsäureäthylester als härteres und weniger voluminöses Pulver erhalten werden, als wenn eine 2o %ige Lösung verwendet wird.
  • Es werden gegebenenfalls die an sich bekannten Katalysatoren verwendet, z. B. Sauerstoff und solchen abgebende Substanzen, vorzugsweise Superoxyde.
  • Die Menge des Katalysators besitzt ebenfalls eine Wirkung auf die Form der Polymerisate. Während z. B. bei Anwendung von etwa o,5 % Benzoylsuperoxyd polimerer Methacrylsäureäthylester in 2o%iger Paraffinöllösung gleichmäßig verteilt ist und nach Isolierung als zusammenhängende poröse Masse oder voluminöses weißes Pulver erhalten werden kann, ist dies bei Verwendung der vier- bis fünffachen Menge Benzoylsuperoxyd nicht mehr der Fall. Das Polymerisat ist dann ungleichmäßig im Paraffinöl verteilt und kann nur zum Teil als Pulver gewonnen werden, während der Rest eine mehr oder weniger kompakte Masse bildet.
  • Als besonders geeignet erwiesen sich Polymerisationstemperaturen zwischen 6o und 12o°, doch können auch bei niedrigeren oder höheren Temperaturen brauchbare Ergebnisse erhalten werden.
  • Als Polymerisationsdauer kommen io bis 40 Stunden in Frage, doch kann je nach der Menge des angewendeten Katalysators auch kürzere oder längere Zeitdauer angewendet werden.
  • Die Polymerisationsstufe kann durch Polymerisationstemperatur und bzw. oder Katalysatormenge beeinflußt werden. Die Polymerisate können dadurch in den üblichen organischen Lösungsmitteln, wie Aceton, Essigester, Benzol und ähnlichen, löslich bzw. unlöslich, erhalten werden.
  • Die physikalischen Eigenschaften der Polymerisate können geändert werden, wenn die Polymerisation mit anderen Substanzen gemeinsam vorgenommen wird. Diese anderen Substanzen können ebenfalls polyYnerisierbar oder .auch nichtpolymerisierbar sein.
  • So wird z. B. die Plastizität und Elasti-r_i-Ut des porösen Acrylsäuremethylesterpolymerisates vermindert, wenn in Gegenwart von 5 0%0 Methacrylsäureäthylester polymerisiert wird, ohne daß die Porosität wesentlich geändert ist. Eine stärkere Verringerung der Plastizität tritt ein, wenn beispielsweise finit 5 % Vinylacetat zusammen polymerisiert wird.-Andererseits kann man auch die Eigenschaften des pulverförmigen polymeren Meth-, acrylsäureäthylesters ohne Änderung seiner Form beeinflussen, wenn dieser zusammen mit Acrylsäuremethylester, z. B. 15 0%, polimerisiert wird. Das auf diese Weise herstellbare Polymerisat wird in der Wärme leichter plastisch und ist als Pulver bei geeigneten Temperaturen für die Herstellung von porösen Materialien von beliebigen Formen verwendbar, wobei eine Preßvorrichtung zur Druckerzeugung angewendet werden kann und mit oder ohne Verwendung von Weichmachungsmitteln erfolgreich gearbeitet werden kann. Ein pulveriges Produkt von größerer Härte kann andererseits durch Polymerisieren von Methacrylsäuremethylester mit beispielsweise io% Styrol erhalten werden.
  • Die Polymerisation im Paraffinöl selbst kann ebenfalls unter Zusatz von Weichmachungsmitteln erfolgen. So wird beispielsweise durch Polymerisieren von Acrylsäuremethylester mit i bis 31/, Leinöl ein Polyrnerisat von im wesentlichen unveränderter Porosität, aber erhöhter Plastizität erhalten.
  • Ebenso kann auch aus Methacrylsäureäthylester durch Polymerisieren mit beispielsweise 2o % Acrylsäureäthylester und io % Isobuty lphthalat direkt ein poröses formbeständiges Polymerisat hergestellt werden oder auch dann, wenn Paraffinöl mit anderen Lösungsmitteln gemeinsam, wie z. B. 18 bis 2o% Tetrachlorkohlenstoff oder 80o Toluol, angewendet oder mit entsprechenden Lösungsmitteln extrahiert wird.
  • Die porösen oder pulverigen Polymerisate können auch zu größeren Stücken von beliebiger Form unter Zusatz von Weichinachungsmitteln in der Wärme unter Druck verpreßt werden. Das gleiche kann auch unter Zusatz von monomeren polymerisationsfähigen Verbindungen, die vorzugsweise etwas Wasser enthalten, in Gegenwart eines Katalysators erfolgen, wodurch wiederum die Eigenschaften beliebig verändert werden können. In beiden Fällen können Füllmittel und Preßmaterialien, gegebenenfalls auch Schwefel oder- Cellulose und deren Ester verwendet werden. Auch aridere natürliche und künstliche Harze, wie Harnstoff-Forinaldellyd und andere Kondensationsprodukte, p-Toluolsulfonamidharze, Alkydharze, trocknende und nichttrocknende Öle, können zugesetzt werden.
  • Das Einarbeiten der Zusatzstoffe in die Polymer isate kann auch dadurch erfolgen, daß gemeinsam mit den Zusatzstoffen polymerisiert wird, wobei vorzugsweise Benzin als 1_ösungsinittel angewendet wird. Dabei werden leicht Produkte erhalten, die in der Wärme formbar sind.
  • Die feinpulverigen Polymerisate zeichnen sich, soweit sie an sich löslich sind, durch erhöhte Löslichkeit aus. Die Herstellung von Lacküberzügen, Filmen und ähnlichem kann durch direktes Aufbringen der voluminösen Pulver erfolgen. Durch Bestreichen oder Spritzen mit einem organischen Lösungsmittel oder Erhitzen im Ofen wird der Überzug hergestellt.
  • Die Beispiele sollen das Verfahren näher erläutern, ohne es auf die darin angewendeten Arbeitsbedingungen zu beschränken. Die Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i i Teil Acrylsäuremethylester wird mit 0,5°/o Benzoylsuperoxyd in 4,5 Teilen Paraffinöl vom spez. Gewicht o,88 gelöst und 36 Stunden auf etwa 8o° erhitzt. Das Polymerisat hat sich im Paraffinöl verteilt und füllt dieses fast völlig aus. Nach Extrahieren mit Äther oder Petroläther hinterbleibt ein sehr poröses Polymerisat, dessen Gewicht der angewendeten Menge Acrylsäureester entspricht. Beispiel e i Teil Metliacrylsäuremethvlester wird mit o,4°/oBenzoylsuperoxyd in 3TeilenParaffinöl, das 12°1o Benzin enthält, gelöst und 4o Stunden auf 85 bis 88° erhitzt. Das Polymerisat ist indem Paraffinöl gleichmäßig verteilt und bildet mit ihm eine technisch wertvolle wachsartige Masse. Nach Extrahieren mit Äther verbleibt es als poröses Produkt oder sehr voluminöses weißes Pulver, j e nachdem ob das Reaktionsprodukt vor oder nach dem 1?xtrahieren zerkleinert wird oder nicht. Das Pulver nimmt das Fünf- bis Sechsfache seines Gewichtes an Volumen ein. Es ist in den meisten organischen Lösungsmitteln leicht löslich.
  • Beispiel 3 .
  • 2o Teile wasserfreie Methacrylsäure werden mit o,o4 bis o,o8 Teilen eines organischen Superoxydes in 6o bis 8o Teilen Paraffinöl 15 bis 2o Stunden lang auf 8!5 bis go° erhitzt. Obwohl die Methacrylsäure in dem Paraffinöl nicht völlig löslich ist, wird als Reaktionsprodukt eine vollkommen homogene, sehr weiche Masse erhalten, aus der die polymere Säure durch Extrahieren mit Petroläther als voluminöses weißes Pulver vom Gewicht der angewendeten Methacrylsäure isoliert werden kann.
  • Beispiel 4 i8 Teile Acrylsäuremethylester und 2 Teile Vinylacetat werden mit i01, Benzoylsuperoxyd in einem Gemisch von 5o Teilen Paraffinöl und 25 Teilen Paraffin gelöst und 48 Stunden auf anfangs 7'5, dann 84° erhitzt. Das nach Extrahieren mit Petroläther verbleibende Polymerisat ist ähnlich porös wie dasjenige von Beispiel i, jedoch weniger plastisch.
  • Beispiel 5 g Teile Methacrylsäureäthylester und i Teil Acrylsäuremethylester werden mit o,6% Benzoylsuperoxyd in q.o Teilen Paraffinöl 42 Stunden auf 8o° erhitzt. Das Polymerisat ist im Lösungsmittel, gleichmäßig verteilt und kann als Pulver durch Extrahieren erhalten werden. Das Pulver ist weicher als das im Beispie12 erhaltene und kann durch Erwärmen mit einem Weichmachungsmittel z. B. zu porösen Materialien verarbeitet werden. Das Polymerisat ist in Essigester, Aceton u. ä. leicht löslich.
  • Beispiel 6 18 Teile Methacrylsäureäthylester, i Teil Acrylsäure, 6,5 Teile Acrylsäureäthylester, i Teil Isobutylphthalat werden mit o,70/." Benzo.ylsuperoxyd in g5 Teilen Paraffinöl 4o Stunden auf 8o° erhitzt. Das Polymerisat wird nach Entfernen des Paraffinöles als poröse Masse vom ungefähren Gewicht der angewendeten polymerisierbaren Anteile erhalten.
  • Beispiel ? 4o Teile Acrylsäuremethylester und ioTeile Acrylsäureäthylester werden mit 0,5 Teilen Acetylsuperoxyd und 35 Teilen Holzmehl in i5o Teilen Paraffinöl oder Benzin unter Verwendung einer Preßvorrichtung zur Druckerzeugung 40 Stunden auf 85° erhitzt. Nach Isolieren vom Lösungsmittel wird ein schwach biegsames, in der Wärme leicht plastisches Material erhalten.
  • Beispiel 8 2o Teile Acrylsäur emefhylester und o,o8 Teile Acetylsuperoxyd werden in 8o Teilen Ozokerit gelöst und 4o Stunden auf 9o° erhitzt. Nach Extrahieren mit Äther oder Petroläther verbleiben etwa ao Teile Polymerisat als sehr poröses Produkt.
  • Beispiel 2o Teile Methacrylsäuremethylester werden mit o,i Teilen Benzoylsuperoxyd in 8o Teilen
    Ceresin gelöst und 38 Stunden auf 85 bis 9o"
    erhitzt. Das Polymerisat ist gleichmäßig im
    Reaktionsprodukt verteilt und hinterbleibt
    nach der Extraktion mit Äther als fein v,R.
    teiltes Pulver. Das Gewicht entspricht d
    jenigen des angewendeten Methacrylsäu.#''
    esters. Das Polymerisat ist in organischen=
    Lösungsmitteln leicht löslich.
    Beispiel io 2o Teile Methacrylsäureäthylester werden mit o, i Teilen Benzoylsuperoxyd in einem Gemisch von 16 Teilen Tetrachlorkohlenstoff und 64 Teilen Paraffinöl gelöst und 3 5 bis 4o Stunden auf 85 bis 88° erhitzt. Nach dein Extrahieren mit Petroläther hinterbleibt das Polymerisat als poröses Material.
  • Beispiel ii io Teile Methacrylsäureäthylester, q. Teile Methacrylsäure, 7 Teile Acrylsäurenitril, 9 Teile Methacrylsäuremethylester, 2. Teile Styrol werden mit o,2 Teilen BenzoyIsuperoxyd mit i20 Teilen Paraffin 40 Stunden auf So bis 9o1 erhitzt. Nach Extrahieren mit Petroläther bleibt das Mischpolymerisat als pulverige blasse zurück.
  • Beispiel 12 2o Teile acrylsaures Natrium werden in So Teilen Glykol gelöst und mit 0,i2 Teilen Benzoylsuperoxyd 35 Stunden auf 9o1 erhitzt. Das entstandene Polymerisat. hat sich ausgeschieden und kann mit Methanol extrahiert werden. Danach hinterbleiben etwa 2o Teile als poröses Material.
  • Beispiel 13 25 Teile Methacrylsäureäthylester werden in 75 Teilen Paraffinöl 6o Stunden auf 95° erhitzt. Es entsteht eine wachsartige Masse, aus der, soweit die Masse nicht so verwendet wird, durch Extrahieren mit Petroläther das Polymerisat als feines Pulver erhalten werden kann. Beispiel i 25 Teile Methacrylsäure werden in 7 5 Teilen Paraffinöl gelöst und 2o Stunden auf i oo erhitzt. Die polymerisierte Säure hat sich in denn Paraffinöl gleichmäßig unter Bildung 'iCiner wachsartigen Masse verteilt, aus der sie durch Extraktion mit Petroläther als feines Pulver erhalten werden kann, soweit die Masse nicht direkt verwendet wird.
  • Beispiel 15 2o Teile trockene Acrylsäure werden mit o,i bis 0,41/o Benzoylsuperoxyd in 7o bis 9o Teilen Paraffinöl rund 35 Stunden auf 85 bis 9o1 erhitzt. Obwohl das _ Material anfangs zwei Schichten bildet, tritt während der Polymerisation eine fast völlig gleichmäßige Verteilung ein, und es wird ein weißes, etwas festes, wachsartiges Produkt erhalten. Durch Extrahieren mit Petroläther kann das Polymerisat in porösen Stücken erhalten werden, welche durch Zerteilen ein sehr voluminöses weißes Pulver bilden. Die Polymerisationsausbeute beträgt etwa 98 °/o.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Polymerisieren von Acrylsäure, deren Homologen, ihren Salzen oder Estern, wobei die Alkoholgruppe der monomeren Ester mindestens zwei Kohlenstoffatome weniger enthält als die Säuregruppe, gegebenenfalls zusammen mit anderen Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man sie einzeln oder miteinander in Gegenwart von Lösungsmitteln polymerisiert, in denen das Monomere löslich, das Polymere dagegen unlöslich ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Ester, beispielsweise Acrylsäuremethylester oder Methacrylsäureäthylester, polymerisiert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Paraffinkohlenwasserstoffen, vorzugsweise in Paraffinöl polymerisiert wird.
DER84483D 1932-03-23 1932-03-24 Verfahren zum Polymerisieren von Acrylsaeure, deren Homologen, ihren Salzen oder Estern Expired DE662157C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE859503C (de) * 1940-09-24 1952-12-15 Roehm & Haas G M B H Mit Isoliermasse impraegnierter Wicklungskoerper fuer elektrische Maschinen und Apparate und Verfahren zu seiner Herstellung
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DE1204411B (de) * 1959-04-07 1965-11-04 Hercules Powder Co Ltd Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Polymerisaten

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