DE392786C - Verfahren zur Herstellung einer Fluessigkeit, die zur Bildung eines Schaumes fuer eine die Oberflaechenverdampfung von Fluessigkeiten, insbesondere feuergefaehrlichen Fluessigkeiten, hindernde Schaumdecke dient - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Fluessigkeit, die zur Bildung eines Schaumes fuer eine die Oberflaechenverdampfung von Fluessigkeiten, insbesondere feuergefaehrlichen Fluessigkeiten, hindernde Schaumdecke dient

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DE392786C
DE392786C DEST36307D DEST036307D DE392786C DE 392786 C DE392786 C DE 392786C DE ST36307 D DEST36307 D DE ST36307D DE ST036307 D DEST036307 D DE ST036307D DE 392786 C DE392786 C DE 392786C
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0071Foams

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeit, die zur Bildung eines Schaumes für eine die Oberflächenverdampfung von.Flüssigkeiten, insbesondere feuergefährlichen Flüssigkeiten, hindernde Schaumdecke dient. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer schaumbildenden Flüssigkeit, insbesondere zur Bildung einer solchen Art von Schaum, wie er über die Oberfläche von flüchtige Bestandteile enthaltenden Flüssigkeiten, wie Rohpetroleum, Benzin u. dgl. als Deckschicht gelegt wird, um ihre Verdampfung zu verhüten. Es hat sich herausgestellt, daß eine solche Decke aus einem Schaum von geeigneten Eigenschaften die Oberflächenverdampfung des Petroleums, Benzins u. dgl. wesentlich vermindert und in vielen Fällen vollständig beseitigt.
  • Ein Schaum, der aus einer Flüssigkeit entwickelt wird, die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, ist ein stetiger Schaum, d. h. er hat die Eigenschaft, daß er für eine lange Zeitdauer der Aufspeicherung der gegen Verdampfung zu schützenden Flüssigkeit vorhält und nicht zerfällt bzw. niederbricht.
  • Der Schaum kann ein fließend bleibender sein, d. h. seine fließende Eigenschaft während der ganzen Lebensdauer behalten, oder er kann auch so sein, daß er bei gewöhnlicher Außentemperatur gerinnt bzw. fest wird.
  • Die flüssige Grundlage für die Herstellung eines Schaumes gemäß der Erfindung enthält 5- bis 15 Prozent, vorzugsweise indessen zwischen 5 bis 8 Prozent Wasser, 3 bis 6 Prozent Leim und 8 bis 15 Prozent Kornstärke oder ein gleichwertiges Stärkematerial. Die vorteilhaften Grenzen des Leimbestandteiles liegen zwischen 3 bis 5 Prozent in der Verbindung mit bis 12 Prozent Kornstärke. Glukose oder ein gleichwertiger Stoff, wie schwarze Zuckermelasse und Glyzerin, werden der Flüssigkeit zugesetzt, wobei das Gesamtverhältnis dieser Zusätze zwischen 4o bis 85 Prozent liegen kann. 4 bis 8 Prozent Kalziumchlorid wird vorteilhaft zugesetzt und dient dazu, die Zugfestigkeit der Schaummasse bei niedriger Temperatur zu erhöhen. Gewünschtenfalls kann ein geeignetes Setzmittel, wie Eisenvitriol, in einem Verhältnis bis zu 2 Prozent zugesetzt werden. Der Anteil des Setzmittels, wenn ein solches angewendet wird, kann in Abhängigkeit von dem Anteil an Leim geändert werden, um dem Schaum die gewünschte mehr oder weniger große Fließfähigkeit zu geben. In manchen Fällen kann es erwünscht sein, das Setzmittel vollständig fortzulassen. Beispielsweise kann, wenn der Leimbestandteil in der Flüssigkeit 3 Prozent beträgt, bis zu o,1 Prozent Eisenvitriol zugesetzt werden, ohne ein Gerinnen des Schaumes zu bewirken. .Von o,5 bis 1,5 Prozent eines geeigneten schaumbildenden Mittels, wie beispielsweise Natriumsalz einer Sulfosäure, wie sie bei der Behandlung von Mineralölschlamm mit Schwefelsäure entsteht, kann gegebenenfalls mit einem geeigneten Konservierungsmittel beigefügt werden. Als solches eignet sich jedes geeignete Konservierungsmittel, beispielsweise i bis z Prozent Borax. Das nachfolgende Beispiel gibt eine geeignete schaumbildende Flüssigkeit gemäß der Erfindung wieder: Glukose 5o bis 6o Prozent, Glyzerin 14 bis 24. Prozent, Kornstärke io bis i i Prozent, Kalziumchlorid 5 Prozent, Leim 3,5 Prozent, Eisenvitriol o,1 Prozent, Sulfosäuresalz i Prozent, Borax i Prozent, Wasser 5,¢ Prozent.
  • Gewünschtenfalls kann das Eisenvitriol fortgelassen werden.
  • Zur Herstellung des Schaumes aus diesen Bestandteilen wird das Kalziumchlorid mit Glyzerin gelöst. Die Kornstärke wird dann in dem Glyzerin gelöst und die Glukose zugemischt. Das Eisenvitriol wird in etwa o,1 Prozent des Gesamtwassers gelöst, während die übrigen Bestandteile in dem übrigen Wasser gelöst werden. Diese Lösungen werden mit der die Glukose und das Glyzerin enthaltenden Lösung gemischt und die Mischung zu einem feinkörnigen Schaum geschlagen. Der sich ergebende Schaum ist ein viskoser, stetig fließend bleibender Schaum, der seine fließende Eigenschaft bei niedrigen Temperaturen behält und trotzdem ohne Zerstörung verhältnismäßig hohen Temperaturen widersteht. Der Schaum wird durch Wechsel der Temperatur und der Feuchtigkeit so gut wie gar nicht beeinflußt bzw. gedehnt. Das dürfte zum wesentlichen Teil darauf beruhen, daß der Anteil an Wasser nur wenig die Wassermengen überschreitet, die durch die hygroskopischen Bestandteile Kalziumchlorid und Glyzerin absorbiert werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeit, die zur Bildung eines Schaumes für eine die Oberflächenverdampfung von Flüssigkeiten, insbesondere feuergefährlichen Flüssigkeiten, hindernde Schaumdecke dient und als Bestandteile Wasser, Leim und hygroskopische Stoffe mit oder ohne Zusatz von Stärke und einem Setzmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Stetigkeit des Schaumes der Bestandteil an Wasser in der Flüssigkeit gleich oder nur wenig größer ist als diejenige Wassermenge, welche durch die hygroskopischen Stoffe absorbiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß 5o bis 6o Prozent Glukose oder Zuckermelasse mit 14 bis 24 Prozent Glyzerin, 5 Prozent Kalziumchlorid, io bis i i Prozent Stärke (Kornstärke), 3,5 Prozent Leim, i Prozent eines Sulfosäuresalzes, i Prozent Borax und 5,4 Prozent Wasser mit oder ohne Zusatz von o,1 Prozent Eisenvitriol gemischt werden.
DEST36307D 1922-03-22 1922-11-10 Verfahren zur Herstellung einer Fluessigkeit, die zur Bildung eines Schaumes fuer eine die Oberflaechenverdampfung von Fluessigkeiten, insbesondere feuergefaehrlichen Fluessigkeiten, hindernde Schaumdecke dient Expired DE392786C (de)

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