DE368233C - Verfahren zur Herstellung einer Emulsion von Asphalt oder aehnlichen Stoffen mit Hilfe von verseiftem OEl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Emulsion von Asphalt oder aehnlichen Stoffen mit Hilfe von verseiftem OEl

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DE368233C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Emulsion von Asphalt oder ähnlichen Stoffen mit Hilfe von verseiftem Öl. Die Erfindung hat zum Zweck, für Asphalt oder ähnliche deckende Stoffe, wie Teer, Schiffsteer, Pech, welche für gewöhnlich in festem oder plastischem Zustande sich befinden, den flüssigen Zustand zu erreichen und zu erhalten, derart, daß diese Stoffe in kaltem Zustande in Form einer Emulsion in gewünschter Konzentration zum Bedecken oder zum Imprägnieren von Flächen oder' Gegenständen verwendet werden können, wobei das Deckmittel seinen natürlichen Zustand nach Trocknen an der Luft zurückerhält.
  • In Wasser lösbare Emulsionen, die dazu bestimmt sind, Flächen zu bedecken, sind bereits mit Hilfe von Seifen und kolloidalen Massen hergestellt worden. Diese Emulsionen halten sich indessen nicht lange. Man hat, um dieser Unannehmlichkeit zu begegnen, vorgeschlagen, den Asphalt o. dgl. in einer Lösung, wie Benzol, zu lösen, bevor er emulsioniert wird. Obgleich dieses Lösungsmittel wiedergewonnen werden kann, erhöht seine Verwendung die Ausübungskosten des Verfahrens bedeutend und macht auch seine Ausübung verwickelter.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet, diese teueren Handhabungen zu vermeiden und einen Stoff zu erhalten, dessen Reinheit nicht durch die Gegenwart kolloidaler Massen beeinträchtigt wird. Es unterscheidet sich von den bekannten Verfahren dadurch, daß das verseifte Öl in Form einer weichen Paste unmittelbar dem vorher geschmolzenen und im Kochen gehaltenen Asphalt o. dgl. zugemischt wird, worauf der Mischung warmes Wasser zugefügt oder Dampf in diese eingestrahlt wird.
  • Um das Verfahren gemäß der Erfindung zu verwirklichen, verseift man einerseits Öle, vorzugsweise vegetabilische oder animalische Öle, wie Palmöl, Maisöl, Fischtran, durch Kalilauge derart, daß man eine weiche, fettige, teigartige Masse erhält, die höchstens 40 Prozent Wasser enthält. Diese teigartige Masse ist in Wasser löslich. Man kann annehmen, daß die Verseifung fertig ist, wenn man die bei zoo° C getrocknete teigartige Masse mit Schwefelkohlenstoff behandelt, da die Masse unter diesen Umständen dem Reaktiv kein Öl mehr überlassen darf.
  • Anderseits füllt man z. B. Asphalt, den man bis zum Kochen erhitzt, in einen Behälter, der mit einem Rührwerk ausgestattet ist. Man tut die teigartige verseifte Masse in die kochende Masse, indem man das Gemisch rührt. Der letztere treibt stark auf, senkt sich und nimmt das Ansehen einer breiigen Seife an. Während oder nach diesem Auftreiben fügt man langsam warmes Wasser zu oder man läßt auch Wasserdampf einströmen, indem man fortfährt, das Gemisch zu rühren. Die Menge des zugefügten Wassers ändert sich entsprechend der Konzentration, welche man der Emulsion zu geben wünscht. Diese wird darauf in Fässer oder in andere geeignete Behälter gefüllt und von der Luft abgeschlossen.
  • Die Verhältniszahl der Stoffe, die die Emulsion bilden, können den Bedürfnissen entsprechend geändert werden. Es können z. B. ioo Gewichtsteile weicher Seifen, die nach den bekannten Verfahren zur Herstellung von weichen Seifen erlangt sind, 3oo Teile Asphalt oder Teer und 6oo Teile Wasser zugefügt werden.
  • Die in der beschriebenen Weise bereitete Emulsion bleibt unter Abschluß von Luft in flüssigem Zustande. Der Luft ausgesetzt, verliert sie ihr Wasser durch Verdunstung, und die Asphalte, der Teer oder allgemein das emulsionierte Deckmittel heftet sich in seinem ursprünglichen Zustand fest. Die Emulsion kann so dazu dienen, Straßenpflaster zu binden und undurchdringlich zu machen, um Dachpappen zu bedecken, um Eisenbahnschwellen zu imprägnieren und überhaupt zu einer großen Anzahl von anderen Zwecken. Sie kann auch so, wie sie ist, oder zweckmäßig, nachdem sie mit Wasser verdünnt ist, zum Besprengen von Straßen jeder Art dienen und bildet eine ausgezeichnete staubbindende Flüssigkeit.
  • Das Ausgießen der Emulsion gemäß der Erfindung auf Straßen gestattet, die Schwierigkeiten und die Kosten der Herstellung und der Handarbeiten zu vermeiden, zu welcher das Anbringen von Asphalten in heißem Zustande zwingt. Der letztere hat außerdem das Unangenehme, daß er die Augen blendet und die Vegetation schädigt. Da die Emulsion mit großen Mengen von Wasser gemischt werden kann, gestattet ihre Anwendung, daß die Stoffe in sehr geringen Schichten aufgebracht werden, was eine große Ersparnis ermöglicht, abgesehen von der Ersparnis, die aus der Anwendung des Stoffes in kaltem Zustande entspringt.
  • Es ist klar, daß die beschriebene Emulsion noch zu anderen Verwendungsarten geeignet ist und daß ihr Herstellungsverfahren geändert werden kann, ohne aus dem Bereich der vorliegenden Erfindung herauszukommen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Emulsion von Asphalt oder analogen Stoffen mit Hilfe von verseiftem Öl, dadurch gekennzeichnet, daß das verseifte 01 in Form einer weichen Paste unmittelbar mit dem Asphalt oder dem sonstigen, vorher geschmolzenen Stoff gemischt wird, worauf der Mischung warmes Wasser oder Dampf zugefügt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die weiche Paste weniger als 40 Prozent Wasser enthält und in den Asphalt oder den sonstigen Stoff geschüttet wird, während dieser kocht.
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