DE407106C - Verfahren zur Veredelung von natuerlichem Asphalt u. dgl. Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Veredelung von natuerlichem Asphalt u. dgl. Stoffen

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DE407106C
DE407106C DEN22874D DEN0022874D DE407106C DE 407106 C DE407106 C DE 407106C DE N22874 D DEN22874 D DE N22874D DE N0022874 D DEN0022874 D DE N0022874D DE 407106 C DE407106 C DE 407106C
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Germany
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bitumen
ammonia
natural asphalt
asphalt
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DEN22874D
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English (en)
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Dr Ludwig Rexhausen
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NORDDEUTSCHE PORTLAND CEMENT F
WILLY RENNER DR
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NORDDEUTSCHE PORTLAND CEMENT F
WILLY RENNER DR
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/02Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction
    • C10C3/023Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction with inorganic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Verfahren zur Veredelung von natürlichem Asphalt u. dgl. Stoffen. Die Herstellung von künstlichen Asphaltmassen aus Gesteinsklein und natürlichem Asphaltbitumen oder künstlichem Bitumen bzw. bituinenhaltigen Stoffen wird in der Technik seit langem ausgeführt. Die Fabrikation hat mit der Schwierigkeit zu kämpfen, claß sowohl das natürliche Biturnen als auch die künstlich hergestellten Bitumina sich nicht ohne weiteres mit dem Gesteinsklein so innig vermischen lassen, wie es die Güte des Fertigproduktes erfordert. Außerdem sind die unter Verwendung der künstlichen Bitumina hergestellten Massen in mancher Hinsicht minderwertig.
  • Zahlreiche Vorschläge zur Behebung dieser Fabrikationsschwierigkeiten sind in den Patenten und in der Literatur niedergelegt. Insbesondere wurde schon vorgeschlagen, durch Behandlung des Bitumens mit ylkali oder Ammoniak unter Zusatz eines verseifbaren Stoffes Emulsionen zu bilden, die durch leichte Vermischbarkeit ausgezeichnet sind, wie es beispielsweise im Patent 295893, K1. 8ob beschrieben ist.
  • Unsere Versuche haben gezeigt, daß sich im Gegensatz zu dieseln Verfahren der gewünschte "Zweck wesentlich einfacher und billiger erreichen läßt lediglich durch geeignete Behandlung des Bitumens mit Ammoniak ohne Zusatz eines Hilfsstoffes und darauffolgende Behandlung des Reaktionsgemisches in der Wärme. Überraschend ist das Ergebnis unserer Versuche einmal insofern, als nach den in der Literatur niedergelegten Erfahrungen eine solche `Wirkung der kombinierten Behandlung nicht vorauszusehen war, weiterhin auch deshalb, weil die erzielte Wirkung bei unserem erfahren ganz außerordentlich stark ist. Wir haben gefunden, daß selbst .durchaus minderwertige Stoffe, wie Säureharz, durch die Behandlung gemäß vorliegender Erfindung so weit veredelt werden, daß die daraus hergestellten Produkte solchen aus bestem, natÜrlichem Bitumen mindestens gleichwertig sind.
  • Die Ausführung des Verfahrens gestaltet sich z. B. für Säureharz folgendermaßen: Das Säureharz wird in einem passenden Gefäß mit Rührvorrichtung erwärmt, bis die Masse schmilzt. Darin wird in kleinen Teilen Ammoniak zugesetzt. Die Reaktion geht derart vor sich, daß das Bitumen emulgiert wird, während die vorher glänzend schwarze Masse einen schillernden grauen Farbton annimmt.
  • ach Verlauf von einer halben bis einer ganzen Stunde ist das Biturnen vollkommen in eine wasserlösliche Emulsion umgewandelt. Dieses Zwischenprodukt «-irl iiun weiter erwärmt, bis (las ganze Wasser vertrieben ist. Es hinterbleibt ein Produkt, das nicht mehr wasserlöslich ist und in seinen Eigenschaften gegenüber der Ausgangssuhstanz gänzlich verändert ist. Das ursprüngliche Säureharz. ist kurz«, wie der Fachmann sagt, und spröde, das En(Ipr:)dtikt ist geschmeidig und zähe und besitzt -eine hohe -Klebkraft. Inn Gegensatz zu dem einfach entsäuerten Säureharz eignet si@eh-'(hieses°"lElaterinl- '-orzüglich zur Herstellung von Asphaltmassen, wie Stampfasphalt, 'Mastix, Goudron usw.
  • Bei der Herstellung solcher Massen nach diesem \-erfahren erhält man die Möglichkeit, die Tränkting des Füllmaterials gleichzeitig :iiit dein Veredelungsprozeß vorzunehmen, wodurch die Fabrikation @: ereinfacht und verbilligt wird.
  • Bei der Fabrikation einer Starnpfasphaltmasse verfährt inan beispielsweise folgendermaßen Das Gesteinsklein und das grob zerkleinerte cder fein gemahlene Bitunnen werden in einem geeigneten Behälter finit Rührwerk in den durch die deutschen Asphaltniorinen vorgeschriebenen "Iengenverhältnissen zusammengebracht und bis zur Schmelztemperatur des Bitumens erwärmt. Hierauf wird unter weiterem Erwärmen Ammoniak in kleinen Anteilen zugesetzt, bis die vom Gesteinsklein herrührende helle Farbe der :lasse in ein gleichmäßiges Hell- bis Dunkelbraun übergegangen ist. Der Farbton des fertigen Produktes wechselt mit der Art und dein Prozentsatz des verwendeten Gesteinskleins, ist ater immer deutlich verschieden von der Farbe des ungeschniolzenen Gemenges. Nun wird weiter erhitzt, bis die Temperatur i io bis i2o" erreicht. Dieses Erwärmen hat den Zweck, Ammoniak und Wasser völlig aus der Masse zu vertreiben und die wasserlösliche Emulsion zu zerstören. Die ini Kessel verbleibende trockene Masse stellt (las fertig imprägnierte Material dar.
  • Das so hergestellte Produkt ist gänzlich verschieden von einem auf sonst übliche Weise erhaltenen. Es bildet eine Masse, bei der die feinsten Poren der Gesteinskörner itinigst mit Bitumen durchtränkt sind; zudem ist die Masse vollkommen homogen, während in üblicher Weise hergestellte Massen sich bei näherer Untersuchung als ungleichmäßig erweisen, da einesteils die Vermischung der Leiden Bestandteile nicht gleichmäßig ist (Vorhandensein von Bitumenknollen und Steinnestern), anderseits in der Hinsicht, daß das Bitunnen den einzelnen Gesteinskörnchen nur oberflächlich anhaftet, ohne die Poren auszufüllen tui(1 damit den Stein zu imprägnieren. Eine möglichst gute Durchtränkung des Füllmaterials ist arer von überragender Bedeutung für die Güte des fertigen Produktes.
  • Die vollkommene Umhüllung des Füllmaterials mit zartesten Bituinenhäutchen kommt unserer Ansicht nach besonders treffend in der Beobachtung zum Ausdruck, daß bei '%'erwen-,iung von Füllstoffen mit eigener Bindefähigkeit diese Eigenschaft auch ini Fertigpro(hikt als erhöhte Endfestigkeit noch sehr deutlich zu heinerken ist. Dies ist dadurch zu erklären, (laß eben die Bitumenschichten um die einzelnen Körnchen des Füllmaterials so dünn gemacht werden können, daß chemische Bindekräfte zwischen den Oberflächen der Fiillkörner sich noch auswirken können.
  • In dein gleichen Sinne ist die Tatsache zu deuten, daß von unserem Bitumen bereits eine verhältnismäßig geringe Menge zur völlig ausreichenden Durchtränkung einer großen :Menge vbn Füllstoffen ausreicht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Veredelung von natürlichem Asphalt, Erdölrückständen, Säureteer und ähnlichen bitumenhaltigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stoffe mit Ammoniak, zweckmäßigerweise in der Wärme, für sich oder in Gegenwart etwaigerFüllstoffe behandelt werden, worauf das Aintnoniak und das Wasser durch Erwärmung vertrieben werden, um die gebildete Emulsion zu zerstören und ein trockenes, wasserunlösliches, hartes und in der Wärnie zähes Produkt zu erhalten.
DEN22874D 1924-02-15 1924-02-15 Verfahren zur Veredelung von natuerlichem Asphalt u. dgl. Stoffen Expired DE407106C (de)

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