DE591112C - Verfahren zur Herstellung einer ein wasserabstossendes Bindemittel enthaltenden Bahn aus Papier, Pappe o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer ein wasserabstossendes Bindemittel enthaltenden Bahn aus Papier, Pappe o. dgl.

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DE591112C
DE591112C DER79559D DER0079559D DE591112C DE 591112 C DE591112 C DE 591112C DE R79559 D DER79559 D DE R79559D DE R0079559 D DER0079559 D DE R0079559D DE 591112 C DE591112 C DE 591112C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H23/00Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper
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    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/61Bitumen

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Description

Man hat bereits vorgeschlagen, Kartonpapier dadurch wasserdicht zu machen, daß man dem gewöhnlichen Papierstoff Steinkohlenteer beimischt. Auch wurde vorgeschlagen, aus Papierstoff Formlinge in der Weise herzustellen, daß man dem mit heißem Wasser angefeuchteten Papierstoff Wasserglas zusetzte, bis eine breiige Masse entstand, die an der Luft erstarrte. Die Erzeugung einer wasserfesten Papierbahn wurde mit diesem Verfahren nicht beabsichtigt. Auch wurde schon vorgeschlagen, wasserdichte Pappe dadurch zu erzeugen, daß trockene Spinnpapiergewebeabfälle mit Asphalt unter Zusatz von schwefelsaurer Tonerde vermischt und dann in üblicher, Weise zu Tafeln verarbeitet, gepreßt und geglättet wurden. Schließlich ist man auch bereits in der Weise verfahren, daß dem im Holländer befindlichen Papierstoff eine Suspension oder Emulsion aus Asphalt, . Wasser und kolloidalem Ton zugesetzt wurde.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung
wird glicht mit Suspensionen oder Emulsionen gearbeitet, sondern das Bitumen oder ein anderer gleichartiger wasserdichtmachender Stoff wird, wie an sich bekannt, dem Papierstoff in verflüssigter Form zugesetzt. Der Ausgangsstoff bei dem neuen Verfahren ist nicht der gewöhnliche dünne Papierstoff, der nahezu flüssig ist, sondern erfindungsgemäß wird als Ausgangsstoff angefeuchteter, breiiger, aber nicht fließender Papierstoff verwendet.
Je nach der Menge des gewählten Bitumens o. dgl. und je nach der Wärmebehandlung, die eine mehr oder weniger innige Verbindung des Bitumens mit dem Faserstoff herbeiführt, wird die erzeugte Bahn mehr oder weniger wasserfest werden.
Nach dem Verfahren der Erfindung wird also erst eine Masse aus Faserstoff und Bitumen hergestellt, in welcher das Wasser nicht als Träger für die Fasern dient, sondern nur in verhältnismäßig kleiner Menge vorhanden ist. Statt des Bitumens können auch, wie bekannt, andere gleichwertige Stoffe, wie Gummi, trocknende Öle, künstliche Harze u. dgl., iruT~dem Faserstoff vermischt werden. Mineralische Füllmittel können zugesetzt werden. Nach der Vermischung des angefeuchteten Faserstoffes mit flüssigem oder halbflüssigem Bitumen erhält man eine Masse, die unmittelbar oder nach Verdünnung mit Wasser dem Holländer zugeführt werden kann, um weiterverarbeitet zu werden. Gegebenenfalls kann die mit Wasser verdünnte Masse auch der Papier- oder Pappenmaschine unmittelbar zugeleitet werden. Zur Erzeugung der Mischung aus angefeuchtetem Faserstoff und verflüssigtem Bitumen wird vorzugsweise eine Knetmaschine. benutzt, in welcher die Mischung durch "Zuführung von kleinen Mengen der einzelnen Bestandteile herbeigeführt wird. Wenn das wasserdichtmachende Mittel, j wie Bitumen, klebrig ist, muß die Feuchtig-
beit des Faserstoffes etwas erhöht werden. Die Mischtemperatur muß genügend hoch sein, um eine Erhärtung der Bitumenmasse während der Mischung selbst hintan zuhalten. Wird Asphalt und Faserstoff benutzt, der hauptsächlich aus Zeitungspapier oder anderen kurzen Fasern besteht, so ist der Brei von teigartiger Beschaffenheit, mag jedoch knotenartige Klümpchen von. Fasern, vermischt mit Asphaltteilchen, enthalten. Bei Benutzung von Fasern größerer Länge besteht die Masse aus Zusammenballungen, die nicht so weit verarbeitet sind, wie bei Benutzung von kürzeren Fasern.
Das in der Mischmaschine hergestellte Produkt kann vor der Verdünnung mit Wasser leicht gehandhabt werden, und solange die Fasern feucht gehalten sind, ist es so stabil, daß es in Vorrat gehalten und verschickt werden kann, um erst an der Ankunftsstelle durch Einführung in einen HoUänder in Papierganzstoff verwandelt zu werden. Das Bitumen o. dgl. ist schwebend in der Masse vorhanden, und zwar in sehr kleinen Teilchen, die gewissermaßen von Fasern umhüllt sind und ihrerseits wieder zwischen den Fasern verteilt sind, so daß einige von den Fasern ganz oder zum Teil mit einem dünnen Film von Bindemitteln umgeben sind.
Bei Beginn des Verfahrens werden die-30 Fasern angefeuchtet, um sie gegen vollstän-^ dige Umhüllung durch Bitumen zu schützen.. Es ist möglich, das Verfahren so auszuführen, daß man ununterbrochen Wasser in kleinen Mengen während der Mischung hinzufügt. Die späteren Verfiahrensschritte können in einer oder zwei Stufen vorgenommen werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung einer ein wasserabstoßendes Bindemittel enthaltenden Bahn aus Papier, Pappe o. dgl., bei dem der Papierstoff mit Bitumen in nicht festem Zustand zu einem Teig verknetet, darauf verdünnt und der Papier- oder Pappenmaschine zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsstoff angefeuchteter, breiiger, aber nicht fließender Papierstoff verwendet wird.
DER79559D 1928-11-01 1929-10-22 Verfahren zur Herstellung einer ein wasserabstossendes Bindemittel enthaltenden Bahn aus Papier, Pappe o. dgl. Expired DE591112C (de)

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GB (1) GB341542A (de)

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DE1019159B (de) * 1954-04-06 1957-11-07 Pepega A G Verfahren zur Herstellung biegsamer, wasserfester, an der Oberflaeche mit Wasser benetzbarer Faserstoffgebilde

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FR683976A (fr) 1930-06-19
GB341542A (en) 1931-01-19
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BE364744A (de) 1929-12-31

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