DE1019159B - Verfahren zur Herstellung biegsamer, wasserfester, an der Oberflaeche mit Wasser benetzbarer Faserstoffgebilde - Google Patents
Verfahren zur Herstellung biegsamer, wasserfester, an der Oberflaeche mit Wasser benetzbarer FaserstoffgebildeInfo
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- D21J—FIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
- D21J1/00—Fibreboard
- D21J1/16—Special fibreboard
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H17/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
- D21H17/60—Waxes
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H17/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
- D21H17/61—Bitumen
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- D21J1/00—Fibreboard
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Description
- Verfahren zur Herstellung biegsamer, wasserfester, an der Oberfläche mit Wasser benetzbarer Faserstoffgebilde Praktisch alle Flächengebilde, welche als Isolierplatten oder zu Verpackungszwecken verwendet werden, besitzen den großen Nachteil, daß sie nicht wasserfest sind. Sie können jedoch auf einfache Weise mit wasserabstoßenden Stoffen imprägniert werden. Dabei wird in der Regel mit Emulsionen von harten Koblenwasserstoffen gearbeitet oder nachträglich im Tauch- oder Spritzverfahren eine wasserabstoßende Oberfläche hergestellt. Eine solche Behandlung verteuert die Produkte stark, und außerdem werden auch die Festigkeitswerte der Platten wesentlich verändert. Durch Zusatz von 10 bis 20% Bitumen zu einer Pappenmasse können wasserfeste Platten hergestellt werden, doch sind diese brüchig. Erst durch Beigabe von über 50% Bitumen in Verbindung mit weichen Asphalten gelingt es, Platten herzustellen, welche nicht brechen. Sie besitzen aber eine sehr geringe Reiß- und Zugfestigkeit. Auch können Isolierplatten bekannter Herstellungsverfahren, sofern sie mit hydrophoben Imprägnierungsmitteln wasserfest gemacht worden sind, nicht mehr mit wäßrigen Bindemitteln geklebt werden oder mit wäßrigen Farben gestrichen oder gespritzt werden. Um solche Materialien weiterveredeln zu können, benötigt man Spezialbinde- und Fä.rbstoffe.
- Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung eines wasserfesten Flächengebildes, welches die genannten Nachteile nicht aufweist, d. h. bruchsicher ist und trotz seiner Wasserfestigkeit sich mit -wasserhaltigen Bindemitteln kleben und mit wäßrigen Farben streichen und spritzen läßt.
- Es wird die Bildung einer gleichmäßigen und geschlossenen Imprägnierung verhindert und die Wasserfestigkeit durch das System einer Labyrinthdichtung zustande gebracht.
- Platten mit dieser Struktur lassen sich ohne Schwiezigkeiten mit wäßrigen Binde- und Färbemitteln behandeln, können sogar emailliert oder nach dem Schoopschen Verfahren mit Metallen überzogen werden. Da sie an der Oberfläche Wasser aufnehmen können, sind sie auch für Bauzwecke geeignet, weil sie die Bildung von Kondenswasser zu verhindern vermögen.
- Als Rohmaterial verwendet man. mit Vorteil Altpapiere oder Kartons usw., welche mit hydrophoben Stoffen mit einem Erweichungspunkt zwischen 40 und 115°, wie Teer, Bitumen, Wachsen, Paraffin od. dgl., mindestens teilweise imprägniert oder verklebt sind. Der durchschnittliche Gehalt an. Imprägniermitteln beträgt bei gemischter Handelsware um 5% der Trockensubstanz.
- Um nun aus solchen Rohmaterialien durch Umarbeitung die gewünschte Struktur und Verteilung der Imprägniermittel zu erhalten, werden diese mit ungefähr der gleichen Gewichtsmenge Wasser in Anwesenheit einer kleinen Menge eines geeigneten Emulgators angeteigt. Durch die niedrige Konzentration des Emulgators, welche zwischen 0,05 und 0,50/00 (Promille), bezogen auf das trockene Rohmaterial, betragen soll, -wird nur eine teilweise Emulgierung herbeigeführt. Dieser Zustand, bei welchem die hydrophoben Partikelchen des Imprägnierungsmittels nicht mit einer geschlossenen monomolekularen Filmschicht des Emulgators überzogen sind, ist sehr labil. Schon durch bloße Verdünnung mit Wasser fällt das Imprägnierungsmittel in Form eines feinen und harten Grießes auf. Auf der andern Seite bewirkt der Zusatz der kleinen Mengen des Emulgators doch auch eine vollständige Trennung der Fasern vom Imprägnierungsmittel.
- Die Einhaltung dieser niedrigen Konzentration des Emulgators läßt beim Verdünnen der angeteigten Masse auf die Verarbeitungskonzentration mit Wasser die Imprägnierungsmittel, welche vorher in gleichmäßigen Schichten im Rohmaterial vorgelegen haben, in Form von harten, grießartigen Körnchen anfallen. Die Verteilung dieser Körnchen in dem Faserbrei ist gleichmäßig.
- Als Emulgatoren haben sich die Alkalisalze der Naphthensäure bewährt.
- Die Verformung des Faserbreis zu Folien oder Platten erfolgt mit den in der Papier- und Pappen- Industrie üblichen Lang- oder Rundsiebmaschinen. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise präparierter Stoff nirgends klebt und die Entwässerung infolge der körnigen Struktur der Imprägnierungsmittel besser und schneller erfolgt als ohne diese.
- Beim anschließenden Trocknen bei Temperaturen über dein Erweichungspunkt der vorliegenden Imprägnierungsmittel tritt ein Zerfließen der im Faserbrei eingebetteten hydrophoben Körnchen ein. Da im Rohmaterial nicht mehr als 3 bis 5 % Imprägnierungsmittel vorhanden ist, wird die Imprägnierung im Endprodukt auf keinen Fall eine geschlossene, gleichmäßige. Mit der Regulierung der Temperatur und Trockenzeit hat man ein weiteres Mittel in der Hand, den Grad der Verschmelzung zu regulieren. Beispiel 1000 kg bitumenhaltige Abfälle wie Papier, Kartons usw. werden mit 10001 Wasser und 200 g Natriumnaphthenat im Kugelkocher oder einem andern geeigneten Mischgefäß, wie Einweichbad, Wurster usw., ohne Anwendung von Wärme angeteigt und anschließend je nach dem Gang der Fabrikation entweder direkt oder stufenweise mit Wasser auf Verarbeitungskonzentration verdünnt. Der entstehende Stoff, welcher sämtliches Bitumen des Rohmaterials in Form feinen Grießes enthält, wird in üblicher Weise zu Platten verformt und getrocknet, wobei durch das Zerfließen der Körnchen bei der Trocknung eine nur teilweise, nicht zusammenhängende oder geschlossene Imprägnierung erfolgt. phoben Stoffen mit einem Erweichungspunkt zwischen -10 und 115°, dadurch gekennzeichnet, daß man mit 3 bis 51/o hydrophober Stoffe, wie Paraffin, Wachs, Bitumen u. dgl., imprägnierte Faserstoffe auf Cellulosebasis mit ungefähr der gleichen Menge Wasser in Gegenwart von höchstens 0,05 % eines Emulgators ohne Erwärmen derart atiteigt, daß die hydrophoben Stoffe in Form einer labilen Emulsion vorliegen, daß man anschließend mit Wasser bis zum Ausfällen der hydrophoben Stoffe in grießfeiner Form verdünnt, die so erhaltene Suspension nach Art der Papiererzeugung zu Faserstoffbahnen verformt und bei Temperaturen über dem Erweichungspunkt des hy drophoben Stoffes trocknet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Bitumen, `Fachs oder Paraffin imprägniertes Abfallpapier verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Emulgator bis zu 0,50/00 eines Alkalisalzes der Naphthensäure verwendet.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Trocknung das Produkt vorzugsweise auf einem Kalander und/oder unter Wärmeeinwirkung walzt.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man außerdem mit feuerhemmenden oder feuerlöschenden bzw. mit Insektiziden und fungiziden Stoffen imprägniert.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung biegsamer wasserfester; an der Oberfläche mit Wasser benetzbarer 35 Faserstoffgebilde unter Verwendung von hydro-In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 353 385, 376 742, 591 112, 924 338; Abraham-Brühl: Asphalte und verwandte Stoffe, 1939, S. 529, 530 und 475.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1019159X | 1954-04-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1019159B true DE1019159B (de) | 1957-11-07 |
Family
ID=4552908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER15541A Pending DE1019159B (de) | 1954-04-06 | 1954-12-02 | Verfahren zur Herstellung biegsamer, wasserfester, an der Oberflaeche mit Wasser benetzbarer Faserstoffgebilde |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH333190A (de) |
DE (1) | DE1019159B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE353385C (de) * | 1918-04-03 | 1922-05-16 | August Robert Mueller | Verfahren zur Herstellung von Platten, Tafeln o. dgl. |
DE376742C (de) * | 1920-05-20 | 1923-06-05 | Frederick James Commin | Verfahren zur Herstellung einer Masse |
DE591112C (de) * | 1928-11-01 | 1934-01-16 | Richardson Co | Verfahren zur Herstellung einer ein wasserabstossendes Bindemittel enthaltenden Bahn aus Papier, Pappe o. dgl. |
DE924338C (de) * | 1950-02-10 | 1955-02-28 | Anneliese Hasenberg | Verfahren zur UEberfuehrung bituminoeser Klebstoffe in eine lockere Masse nicht klebender und nicht zusammenbackender Koernchen |
-
1954
- 1954-04-06 CH CH333190D patent/CH333190A/de unknown
- 1954-12-02 DE DER15541A patent/DE1019159B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE353385C (de) * | 1918-04-03 | 1922-05-16 | August Robert Mueller | Verfahren zur Herstellung von Platten, Tafeln o. dgl. |
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DE924338C (de) * | 1950-02-10 | 1955-02-28 | Anneliese Hasenberg | Verfahren zur UEberfuehrung bituminoeser Klebstoffe in eine lockere Masse nicht klebender und nicht zusammenbackender Koernchen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH333190A (de) | 1958-10-15 |
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