DE1917054C3 - Flüssigkeits-, wasserdampf- und gasdichtes Papier bzw. papierartiges Material und ein Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Flüssigkeits-, wasserdampf- und gasdichtes Papier bzw. papierartiges Material und ein Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1917054C3 DE19691917054 DE1917054A DE1917054C3 DE 1917054 C3 DE1917054 C3 DE 1917054C3 DE 19691917054 DE19691917054 DE 19691917054 DE 1917054 A DE1917054 A DE 1917054A DE 1917054 C3 DE1917054 C3 DE 1917054C3
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Description

verringert ebenso die Widerstandsfähigkeit gegenüber 50 dem Durchgang von Gasen und Flüssigkeiten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher,
ein Flüssigkeits-, Wasserdampf- und gasdichtes Papier bzw. papierartiges Material zu schaffen, das ver-
Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeits-, Wasser- besserte Sperreigenschaften aufweist und insbesondere impf- und gasdichtes Papier bzw. papierartiges Ma- 55 die oben geschilderten Nachteile nicht mehr aufweist, rial, das auf mindestens einer Oberfläche beschichtet Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man ein
t. Schichtträger, wie Papier oder Pappe, werden viel- Papier bzw. papierartiges Material verwendet, dessen ch für Verpackungen verwendet. Papier hat jedoch dessen Beschichtung aus A. einem Mischpolymerisat ne sehr geringe Widerstandsfähigkeit gegen das aus (α) 5 bis 70% Äthylen, (b) 30 bis 95% Vinylchlorid, indringen von Wasserdampf, Gasen, ölen, Lösungs- 60 (c) 0,1 bis 10% Acrylamid und B. einem Vinylidenlitleln und Fetten. Um die Sperrwiderstandsfähigkcit chloridpolymerisat besteht. Überraschenderweise igcnüber Wasserdampf zu erhöhen, wurde bisher wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße Papier as Papier mit einer Vielzahl von Substanzen be- bzw. papierartige Material besonders gute Spcrrchschtet. Die häufigste Papierbeschichtung ist Wachs. eigenschaften aufweist.
)b|ileich wachsbeschichtetes Papier eine gute Sperr- 65 Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren idcrstandsfähigkeil gegenüber Wasserdampf im glat- zur Herstellung eines Papiers oder papierartiges :n oder ungefalteten Zustand hat, hat es eine geringe Materials, das dadurch gekennzeichnet ist. daß eine Viderstandsflihigkeit nach der Faltung. Offcnsicht- Schicht des obenerwähnten Polymerisat/Mischpoly-
merisatgeraisches in Form eines wäßrigen Latex auf mindestens eine Oberfläche des Papiers bzw. papierartigen Materials aufgebracht, Wasser von der Latexschicht entfernt wird und anschließend die verbleibenden Feststoffe unter der Einwirkung von Wärme zu einem kontinuierlichen Film verschmolzen werden.
Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung besteht die Beschichtung aus U) bis 40 Gewichtsprozent Mischpolymerisat (A) und 60 bis 90 Gewichtsprozent Vinylidenchloridpolymerisat !B). Das Acrylamid sollte im allgemeinen mindestens 50 Gewichtsprozent der dritten Komponente des Mischpolymerisats bilden und bildet vorzugsweise mindestens etwa 80% dieser Komponente. Es sind daher die in ihrer wäßrigen dispergierten Form hergestellten Mischpolymerisate mindestens Terpolymerisate. die Äthylen, Vinylchlorid und Acrylamid enthalten, und es können quarternäre oder höhere Polymerisate sein. Die Monomeren, die Acrylamid teilweise ersetzen, sind in kleinen Mengen enthalten, und es werden im allgemeinen diese Mengen nicht größer als etwa 2 Gewichtsprozent sein.
Es wird vorgezogen, daß das Mischpolymerisat etwa 5 bis 70% Äthylen, etwa 30 bis 95% Vinylchlorid und etwa 1 bis 5% Acrylamid enthält Als spezifisches Beispiel sei herausgegriffen ein Terpoljmerisat mit etwa 18 bis 23% Äthylen,etwa 72 bis 78% Vinylchlorid und etwa 2 bis 4% Acrylamid.
Obgleich die Mischpolymerisate im allgemeinen nicht modifiziert sind, sind die modifizierten Mischpolymerisate in die Verwendung dieser Erfindung eingeschlossen. Die Mischpolymerisate sind besonders zugänglich hydrolytischen Modifikationen unter Verwendung geringer Mengen von Basen, wie eines Alkalimetallhydroxids oder eines quaternären Ammoniumhydroxids, wie Tetramethylammoniumhydroxid.
Die wäßrige Dispersion oder der Polymerisatlatex von Äthylen, Vinylchlorid und Acrylamid wird im allgemeinen mit einer Base in einer Menge behandelt, die bis zu etwa 100% der Acrylamidkomponente in dem Mischpolymerisat äquivalent ist.
Die Äthylen - Vinylchlorid - Acrylamidmisehpolymerisate können hergestellt werden, wobei man zuerst Äthylen und Vinylchlorid in einem wäßrigen Medium in Gegenwart irgendeines geeigneten anionischen oder nichtionischen Emulgierungsmittels und irgendeines Initiators, der zur Bildung freier Radikale in dem Gemisch bei der ausgewählten Reaktionstemperatur und dem Druck geeignet ist, mischt. Das Acrylamid, vorzugsweise in wäßriger Lösung, entweder allein, oder gemischt mit den anderen Monomeren, wird zu dem Äthylen/Vinylchlorid-Gemisch allmählich während der Reaktion zugegeben. Weil das Acrylamid sehr reaktionsfähig ist, kann es nicht in der gesamten Menge beim Beginn der Reaktion zugegeben werden. Es wird vorgezogen, die Zugabe des Acrylamide zu verzögern, bis etwa 40 bis 50% der gewünschten Umwandlung von Äthylen und Vinylchlorid erreicht ist, weil bei der Endanwendung des Latex die Oberfläche der Polymerisatteilchen die Klebestelle bildet. Auf diese Weise wird ein Umhüllungs-Kernlatex gebildet, in welchem das polare Monomere in den äußeren Schichten konzentriert ist.
Die vorausgehend bezeichneten Äthylen -Vinylchlorid-Acrylamid-Mischpolymerisale werden leicht nach verschiedenen bekannten Verfahren hergestellt. Die in dieser Erfindung verwendeten Äthylen-Vinylchlorid-Acrylamid-Mischpolymerisate werden vorzugsweise nach einem Verfahren hergestellt, wobei man Äthylen- und Vinylchloridmonomere in Gegenwart eines alkalischen gepufferten Redox-Initiator-Katulysatorsystems, Wasser und etwa 1 bis 8 Gewichtsprozent, bezogen auf die monomere Beschickung oder etwa 4 bis 7%, bezogen auf das Polymerisatprodukt, anionisches oder nichtionisches Emulgierungsmittel mit einem hydrophilen-lipophilen GleichgewichIs-(HLG)-Wert von etwa H) bis 40 mischt und das Gemisch bei einer Temperatur und einem Druck und während einer Zeitdauer umsetzt, die ausreichend ist, die Polymerisation zwischen dem Äthylen und Vinylchlorid zu bewirken und dann Acrylamid allein oder gemischt mit anderen Monomeren in kleinen Mengen in einem geeigneten Verdünnungsmittel, wie Wasser, in das unter Druck gehaltene Polymerisierungsreaktionsgemisch von Äthylen und Vinylchlorid einführt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Bei den Beispielen, die die Polymerisatherstellung betreffen, wird die Polymerisation in einem 3820-ml-Druckgefäß bei 30 C mit einem rundlaufenden Rührwerk bei 600 U/Min, durchgeführt.
Beispiel 1
L in Polymerisallatex aus vier Monomeren wurde 1 ■<> folgt hergestellt:
Ein Druckreaktionsgefäß wurde anfangs beschickt mit
9,0 g K2S2O3,
12,0 g NaHCO,,
0.8 g Fe(NO3), 9 H,O.
1,5 g Na4ADTA,
0,5 g Natriumlaurylsulfat,
H2O auffüllen auf 1700 ml,
575 g Äthylen,
470 g Vinylchlorid.
Dieses Gemisch wurde verschlossen und auf einen Druck von 108,5 kg/cm2 gebracht und erwärmt. Die Polymerisation wurde dadurch eingeleitet, daß man zu dem Kesselinhalt eine 1 M NLS/1,5 M NH4OH-Lösung mit einer Geschwindigkeit von 4 ml/Std.
einpumpte. Gleichzeitig wurde mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/Std. ein 25%iges NLS zugegeben. Während der gesamten Reaktion wurde ausreichend Vinylchlorid zugegeben, um den Druck konstant zu halten. Am Ende der 3stündigen Polymerisation wurde eine wäßrige Lösung aus 40% Acrylamid und 10% Natriumacrylat dem Reaktionsgefäß mit einer Geschwindigkeit von 24 ml/Std. zugegeben. Nach 6 Stunden wurde die Reaktion abgebrochen. Es waren zu diesem Zeitpunkt eine Gesamtmenge von 591 g Vinylchlorid, 52 ml 25%iges NLS, 27 ml NCH/ΝΗ,ΟΗ- und 72 ml Acrylamid-/Acrylatlösung zugegeben. Nicht umgesetztes Äthylen und Vinylchlorid wurden am Kopf des Reaktionsgefäßes zur Senkung des Drucks auf etwa 17,5-kg/cm2 abgelassen, und dann wurde der Latex vom Sumpf des Reaktionsgefäßes abgenommen. Man erhielt etwa 3060 g Latex mit einem Gehalt von 43% Feststoffen und 1,1% Natriumlaurylsulfat. Die Polymerisat-Zusammensetzung war 21/76/2,3.0,7 Äthylen-Vinylchlorid-Acrylamid-Natriumacrylatpolymerisat. Dieses war zur unmittelbaren Verwendung als Beschichtungszubereitung für Papier und Pappe geeignet. Das Verfahren wurde wiederholt, wobei das Natriumacrylat durch eine äquivalente Menge Natri-
ummethacrylat ersetzt wurde. Es wurde ein Äthvlcn-Vinylchlorid-Acrylamid-Natriummethacrylat mit im wesentlichen den gleichen Monomcrantcilen erhalten
Beispiele2bis7
Man geht analog Beispiel 1 vor. wobei eine äquivalente Menge der in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Komponenten an Stelle von Natriumacrylat verwendet wird, wobei man ein nachfolgend beschriebenes Latex polymerisat erhält, das im wesentliehen in denselben Anteilen wie das Produkt des Beispiels 3 zusammengesetzt ist.
2. Mischpolymerisat =
Äthylen-Vinylchlorid-Acrylamid- '5
Hydroxyäthylacrylat,
3. Mischpolymerisat =
Äthylen-Vinylchlorid-Acrylamid-N-Isopropylacrylamid.
4 Mischpolymerisat =
Äthylen-Vinylchlorid-Acrylamid-N-Äthy !methacrylamid.
5. Mischpolymerisat --
Äthylen-Vinylchlorid-Acrylamid-Diammoniumitakonat, *i
6. Mischpolymerisat -·
Älhylen-Vinylchlorid-Acrylamid-Monobutylsäuremaleat.
7. Mischpolymerisat -
Äthylen-Vinylchlorid-Acrylamid-N-Methacrylylpropionamid.
Polyvinylidenchlorid und Äthylen-Vinylchlorid-Acrylamid- Mischpolymerisatlatex-Gemische werden in solchen Anteilen verwendet, daß auf fester Grundlage das Äthylen, Vinylchlorid, Acrylamidmischpolymerisat 5 bis 95% und vorzugsweise 10 bis 40% der Endbeschichtung mit Polyvinylidenchloridpolymerisat, das den Rest bildet, ausmacht. Es ist klar, daß die genauen Anteile der beiden zur Verwendung vorgesehenen Polymerisate sich etwas, und zwar abhängig von den verwendeten Polymerisaten, ändern Können, aber im allgemeinen sind die unmittelbar oben vorausgehend angegebenen Verhältnisse zur Erreichung der hier beschriebenen Ergebnisse besonders geeignet. Die zur Beschichtung von Papier verwendeten Mischpolymerisatlatexgemische werden gewöhnlich durch einfaches Mischen der einzelnen Komponenten hergestellt. Gewöhnlich wird jede Komponente durch Emulsionspolymerisation hergestellt. Die Begriffe »Latex« und »Polymerisatemulsionen« werden hier in ihrem herkömmlichen Sinne verwendet, insoweit das Medium, in welchem die Polymerisate dispergiert werden, Wasser ist.
Zu Papier bzw. papierartigem Material, auf das die nach der Erfindung vorliegenden Latizes aufgebracht werden, gehören Papiersorten aller Typen, wie verleimtes Schreibpapier, faseriges Kartonpapier, wie Pappe, Spanplatten, Karton u. ä.. Einwickelpapier oder Pappe oder Auskleidungen für Behälter zuir. Verpacken von Nahrungsmitteln, Fetten, Kaugummi, Seife. Seifenpulver, Kosmetika, usw. Die beschichteten Papiere können ebenso als Tapeten, Papiere zum Auskleiden von Schubladen und Schrankfächern, besonders bei Wäscheschränken. Küchensehriinken u. ä.. und das beschichtete Papier oder die Kartonpappen können ebenso als Buchdeckel oder Buchsciten verwendet werden.
Die Beschickungen können auf Baukonstruktionspapiere und -pappen, wie Verkleidungspapiei oder Gipspappe aufgebracht werden. Sie können als Trenribeschichtung auf einem Papier aufgebracht werden, das als Auskleidung in einer Betongießform verwende! wird, oder sie können Für eine Verwendung zum Abdecken frisch gelegter Betonstraßen vorgesehen werden.
Faseriges Papiermatenal, das nach der Erfindung mit Gemischen von Polyvinylidenchlorid und Alhylcn-Vinylchlorid-Acrylamid-Mischpolymerisat in Form eines Latex zur Bildung eines Produkts mit verbesserten Sperreigenschaften beschichtet werden kann, kann etwa 0.227 bis 40.8 kg Latexgemisch auf einer Seite pro 500 Blatt (61 χ 91 cm) enthalten. Im allgemeinen sind jedoch etwa 0.5 bis 9 kg Latexgemisch ausreichend, wobei bei den meisten Anwendungen nur 0.5 bis 1.8 kg erforderlich sind.
Das Aufbringen der Lalexgemischbeschichtung auf das faserige Material ist allgemein bekannt. Solche Verfahren sind das Besprühen. Wal/cnbcschichten. Schlitzdiisenauftragen. Beschichten mit Schleppwinde. Anstrichbeschichten und die Anwendung einer Mayer-Stab-Maschine.
Die folgenden Beispiele erläutern die Vorteile und unerwarteten Eigenschaften, die bei Anwendung der Latexgemische der vorliegenden Erfindung beispielsweise bei faserigem Papiermaterial erreicht werden
Das Latexgemisch wird auf die verfilzte Seile des Papiermaterials mittels einem drahtumwickeltcn Stab aufgebracht. Es wurden Beschichtungsstäbe der Größen 6. 18 und 28 zur Aufbringung des Films verwendet Der Stab der Größe 6 hatte einen geringeren Drahtdurchmesser und mehr Windungen bei einer gegebenen Stablänge, wobei er einen leichten kontinuierlichen nassen Film ablagert, während der Stab der Größe 28 einen größeren Drahldurchmesser und weniger Windungen pro Zentimeter hat und dadurch einen schwereren Film ablagert.
Das faserige Papiermaterial wurde auf einer flachen Glasoberfläche aufgebracht, der drahtumwickellc Stab wird dann in die zur Abwärtsbewegung vorgesehene Stange eingepaßt, die am oberen Ende der Platte angeordnet ist, dann wird das Latexgemisch quer über das Papiermaterial gegossen unmittelbar vor der sich abwärts bewegenden Stange. Die abwärts bewegende Stange wird dann mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit über das Substrat bewegt, wobei sie einen gleichmäßig glatten Latexfilm zurückläßt. Alle beschichteten Proben läßt man an der Luft über Nacht, dann im Wärmeofen 2 Minuten bei 120 C trocknen, und dann werden sie kalandert. Eine Reihe von Papierblättern wurde mit den in der Tabelle I angegebenen Latexgemischen beschichtet, wobei diese wechselnde Anteile von PolyvinyUdenchloridpolymerisat und Äthylen-Vinylchlorid-Acrylamid-Mischpolymerisat enthielten. In den Beispielen bedeuten Teile Gewichtstcile. Die Beschichtungen wurden dann hinsichtlich der verschiedenen physikalischen Eigenschaften bewertet. Die Untersuchungsverfahren sind nachfolgend beschrieben und die Ergebnisse in den Tabellen II und III zusammengefaßt.
Die Untersuchungsverfahren, die zur Bestimmung der physikalischen Eigenschaften der mit den Latexgemischen dieser Erfindung beschichteten faserigen Papiermaterialien verwendet wurden, sind, soweit erforderlich, mit erläuternden Angaben versehen. Vor der Untersuchung wurden die Proben nach TA PPI
'Γ4ΟΓ in-41) konditioniert. Der bei der nachfolgenden rnlcrsuchimg verwendete Papierbasisanvilz ist angegeben, wie er bei den einzelnen Beispielen \ei wendel w nrile.
Ul-Widerstandsfähigkeit
1 all-Kaslcn-Test
line 15.2 y I \2 cm einseilig beschiehiete gestan/te Probe wird diagonal \on E-cke zu Eekc gefaltet, wobei jede Faltung einem Druck von 2.3 kg ausgesetzt wurde. Das Blatt wird weiter etwa 2,5cm von jeder Kante gefaltet und dann in einen 10.1 χ 10.1 cm grollen Rasten gelegt, der 2.5 cm hohe Seilenwaiulutigen hat. wobei die beschichtete Überfläche auf dei Innenseite zu liegen kommt. Alle Knickungen, ausgenommen die der Seitenwandungen, laufen als Stern im Zentrum des Kastenbodens zusammen. 50 ml SAF-UI Nr. IO werden in den Kasten gegossen und die Zeil, die zum Durchdringen der geknickten Flächen notwendig ist. wird festgehalten.
l-cuchligkeit-Dampf-übertragungsgeschwindigkeit
ASTM 3-9K8 (tropische Atmosphäre) Bestimmt als Gramm H2O 645 cm2 24 Sld bei 37.8 C und 90% relativer Feuchtigkeit.
Tabelle I
Liegenschaften von Polyvin)lidcnchloridpolymerisat. Athylcnvinylehloridacrylarnid-Mischpolymerisat-Lalexgemischen
(iein.wl PnI PVlK Uilcx-
Heispicl
A KK)
B 90 10
C" 80 20
D 70 30
1 60 40
I·" 50 50
Cl 90
H 80
1 70
J 60
K 50
L 90
M 80
N 70
O 60
P 50
PVDC -= vinylidenchlorid
l.aic\-
10
20
30
40
50
l.alev Ciesamlfesl- Viskosität k Pl pH
Bei^piel K slofTgehall (",,I bei Γ5 C 3.40
52.0 12.5 4.45
52.0 1 6,5 5.10
52.0 22.5 5.65
52.0 30.0 6.19
52.0 55.5 6.41
52.0 123.0 5.98
52.0 19.5 7.28
52.0 62.5 8.80
52.0 269.0 9.33
52.0 986.0 9.62
52.0 1640.0 3.40
10 52.0 16.5 3.45
20 52.0 23.0 3.79
30 52.0 37.5 3.84
40 52.0 46.5 3.86
50 52.0 80.3
Die Gemische der Tabelle 1 wurden zur Herstellung einer Reihe von beschichteten Papieren aus 13.6 kg blauweißem Pergaminmatenal verwendet, wobei man zwei Beschichtungen von jedem Gemisch auf einer Seite von jeder Bahn mit einem Stab Nr. 6 aufbrachte. Die Wasserdampfübertragungsgeschwindigkeiten der beschichteten Papiere sind in der folgenden Tabelle Il angegeben.
Tabelle II Dampffeuchtigkeits-Übertragungsgeschwindigkeilen
bei Beschichtungen von Latexgemischen
aus Polyvinylidenchloridpolymerisat und Äthylen-
Vinylchlorid-Acrylamid-Mischpolymerisatrn
45
SS
Gemisch
Beschichtungs-
gewichl 10.45 kg «.«am2
4.74
4.42
4.03
4.23
g H2O 645 cmJ 24 Std bei ?7.8 C und 90% relativer Feuchtigkeit
6o Gemisch
(0.45
4.18 4.90 4.78 4.55 5.11 4.83 4.45 3.87 3.79 4.05 4.28 4.79
μ H,ü 645 cm: 24 Slii bei ^".S ( und WO reliiliver Kcuchtiiikeit
gefallet
2.503 4.211 1.592 6.140 7.251 10.422 17.90 0.935 1.130 2.822 4.631 1.650
2.458 3,881 1.331 2.765 4.221 8.357 16.80 0.581 1.041 1.850 4.100 5,910
ungefaltel
0.461 0.530 1.021 1.589
gefaltet
1.412 0.960 0.821
1.442 In der Tabelle IU werden die ölwiderstandseigenschaften angegeben, wobei diese mit einer Reihe von Papiermatenalien aus 22.7 kg gebleichter Kraftpulpe unter doppelter Beschichtung mit einem Stab Nr. 6 auf einer Seite jeder Bahn mit den Gemischen der Tabelle I erhalten w urden.
609 684/85
I 917 054
ίο
Tabelle III
ölsperreigenschaften Latex-Gemischen vein Polyviiiylidenchloridpnlymerisat und AlIn leucin ichlorid-Acrylamid-Misehpolvmerisalen
demisch
B
C
I)
H
F
G
Bcxchich-
pettichl IU.4S k^ 1Jl1J nr I
4.74 4.42 4.0.1 4.2.1 4.18 4.94) 4.7S 4.55 5.11 4.8.1 4.45 .1.87
4.05 4.28 4.79
Zeil ISek. ι
660
.1.10
.190
270
1.15
112.5
210
185
160
117 92
480
540 1095 1695 6540
l'eneir.iliiinsAilil
knicklc
1.1 14 10.5
7 18 15 II)
9 Il
9.5
4.5
kllkklu lachen
.12.5 14
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.12.5
45
17.5 KM) 100 100
75
50
20
20 h
('.jucnsehaften
des
(!euiissenen lilnies
biegsam biegsam biegsam biegsam biegsam biegsam biegsam biegsam biegsam biegsam biegsam biegsam biegsam biegsam biegsam Die Ligebnis.se der obigen Tabellen Il und III /eigen, daß die Gemische B bis P Papier die erwünschte ΠΊ- und Wasserdampfwiderstandsfähigkeit und Biegsamkeit verleihen. Solche Eigenschaften sind mehl erreichbar, wenn Polyvinvlidcncliloridpohmeri-üi als alleiniges Beschichtungsmaterial verwendet wird.
Der Hrsat/ der Lati/es I. 2 und S der Gemische H bis P durch die Beispiele 3 bis 7 und 9 bis 17 ergibi beschichtete Papiere mit ahnlichen Eigenschaften wie
ίο in den Tabellen Il und III. Kartonpapier, wie Pappe. Kartonmaterial und Spanplatten weisen ähnlich ausgezeichnete Eigenschaften, wie in den Tabellen Il und III angegeben, auf. wenn sie mit den Latexgemischen dieser Erfindung beschichtet werden
Das /u beschichtende Papier kann Kraft papier verleimtes Papier, Pergament usw. sein Art. Gewicht und andere physikalische Eigenschaften des Papiers auf welchem die Beschichtung angebracht wird beeinflussen nicht gravierend die Verbesserung dei Glwiderstandsfähigkeit und die leuchtigkeilsübci tragungsgeschwindigkeit. die nach dem Verfahren dieser Erfindung erreicht werden. Die nach der vor liegenden Erfindung hergestellten beschichteter Papiere sind Pur viele Zwecke brauchbar. Im besonderen können die beschichteten Papiere /um Verpacken von Nahrungsmitlein verwendet werden, wi es erwünscht ist, die Übertragung von Feuchtigkeil aus der Atmosphäre auf das eingepackte Produkt /1 verhindern. Die beschichteten Papiere lassen sicr leicht heiß verkleben und halten Flüssigkeiten. E; können daher die beschichteten Papiere ?ur Her stellung von Trinkbechern u. ä. verwendet werden

Claims (6)

lieh ist die Brüchigkeit des Wachses so groß, daß das Patentansprüche: Falten Brechen verursacht und durch das Brechen viele Flächen gebildet werden, durch welche Wasser-
1. Flüssigkeits-, wasserdampf- und gasdichtes dampf mit geringem oder ohne Widerstand einPapier bzw. papierartiges Material, das auf min- 5 dringen kann. Außerdem bildet wachsbeschichteses destens einer Oberfläche beschichtet ist, da- Papier keine harte und gegen rauhe Behandlung bedurch gekennzeichnet, daß die Be- ständige und durch Absdiurren widerstandsfähige schichtung aus A. einem Mischpolymerisat aus Oberfläche.
(a) 5 bis 70% Äthylen, (b) 30 bis 95% Vtnyl- Die Beschichtung von Papier mil Asphalt wurde
chlorid, (c) 0,1 bis 10% Acrylamid und B. einem so weiter versucht, und obgleich eine gute Sperrwider-Vinylidenchloridpolymerisat besteht. Standsfähigkeit gegenüber Wasserdampf erhalten wird,
2. Papier bzw. papierartiges Material gemäß hat das beschichtete Papier geringe Widersiands-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weniger fähigkeit nach der Faltung.
als 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise weniger als Außerdem ist Asphalt ein schwarzes toxisches Ma-
20 Gewichtsprozent des Acrylamids im Misch- 15 terial, was seine Anwendung als Papierbeschichtung polymerisat durch ein anderes Monomeres bzw. besonders in der Lebensmittel verpackenden Industrie mehrere andere Monomere, und zwar Alkali- einschränkt. Außerdem unterliegen Asphaltbeschichmetallacrylat, Alkalimetallmethacrylat, Hydroxj- tungen bei Temperaturveränderungen Wandlungen äthylacrylat, N-Isopropylacrylamid, N-Äthylmelh- der Fließeigenschaflen. Papier wurde weiter mit acrylamid, Diammoniumitaconat, Monobutyl- 20 einem Film von Polyäthylen beschichtet. Das sich säuremaleat, N - Methacrylpropionamid ersetzt ergebende Polyäthylen beschichtete Papier hat weniger ist. Widerstandsfähigkeit gegen das Eindringen von Was-
3. Papier bzw. papierartiges Material gemäß serdampf als wachsbeschichtetes Papier, wenn die Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtung unter flachen oder glatten ungefalteten Mischpolymerisat durch Basen, die bis zu 100% 25 Bedingungen geprüft wird. Es wurde aber gefunden, der Acrylamidkomponente äquivalent sind, modi- daß polyäthylenbeschichtetes Papier eine bessere fiziert ist. Sperrschicht als wachsbeschichtetes Papier bildet.
4. Papier bzw. papierartiges Material gemäß wenn es gefaltet wird.
Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen
das Mischpolymerisat aus 5 bis 70% Äthylen. 30 Feuchtigkeit, öl. Lösungsmittel und Fett wurde 30 bis 95% Vinylchlorid, 1 bis 5% Acrylamid Papier weiter mit Polyvinylidenchlorid behandelt. Die und 0,1 bis 2 0O Natriumacrylat oder -methacrylat dem Polyvinylidenchlorid eigentümliche Brüchigkeit besteht. verursacht bei der Faltung Brüche bei solchen Be-
5. Papier bzw. papierartiges Material gemäß Schichtungen. Es wurden Versuche unternommen. Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß 35 diese begrenzte Biegsamkeit durch Verwendung von die Beschichtung aus 10 bis 40% Mischpoly- Weichmachern zu verbessern. Mischpolymerisate des rnerisat (A) und 60 bis 90% Vinylidenchlorid- Polyvinylidenchlorids haben verringerte Wirksamkeit polymerisat (B) besieht. der Wassersperreigenschaften zur Folge. Die geringe
6. Verfahren zur Herstellung des Papiers oder Schlagfestigkeit des Polyvinylidenchlorids hat weiter papierartigen Materials gemäß Anspruch I bis 5, 40 den Bruch des Films beim Schnellritzen und -falten dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht des zur Folge.
Polymerisat/Mischpolymerisatgemisches in Form Weichgemachte Polyvinylchloridpolymerisate wer-
eines wäßrigen Latex auf mindestens einer Ober- den bei Papierbeschichtungen verwendet. Weil das fläche des Papiers bzw. papierartigen Materials Polyvinylchlorid normalerweise von außen weich aufgebracht, Wasser von der Latexschicht entfernt 45 gemacht wird, tritt nach kürzerer Dauer ein Verlust wird und anschließend die verbleibende Feststoffe der Wasser-, öl-. Fett- und Lösungsmittelbeständigunter der Einwirkung von Wärme zu einem keit als Ergebnis des Ausschwitzens des Weichkontinuierlichen Film verschmolzen wird. machers ein. Das Vorhandensein von Weichmachern
DE19691917054 1968-04-03 1969-04-02 Flüssigkeits-, wasserdampf- und gasdichtes Papier bzw. papierartiges Material und ein Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE1917054C3 (de)

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DE1917054B2 DE1917054B2 (de) 1974-10-10
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